DE7317718U - Filterpresse - Google Patents

Description

Filterpresse

Die Erfindung bezieht sieh auf eine Filterpresse mit einer-V'ielzahl von auf Führungen in die öffnungsstellung verschiebbaren FiIterplatten, wobei die Führungen aus zwei nebeneinander mit Abstand angeordneten I-Trägern bestehen, zwischen denen eine Plattentransporteinrichtung angeordnet ist.

Bei einer bekannten derartigen Filterpresse (DT-PS 1 144 689) sind die einzelnen Filterplatten in der Mitte ihres oberen Querrandes aufgehangen, wozu an der Filterplatte ein nach oben vorstehendes Ansatzteil starr befestigt ist, an dem ein horizontal liegender Tragarm befestigt ist, der an seinen Enden mit Laufrollen' versehen ist, die auf den unteren Innenflanschen der beiden nebeneinander angeordneten I-Trägern laufen. Zur Erzielung einer nicht pendelnden Aufhängung der einzelnen Filterplatten ist der horizontale Tragarm schrjäg

zur Filterplattenebene angeordnet, so daß jeweils eine Laufrolle vor und die andere Laufrolle hinter der Filterplattenebene liegt. Zwischen den beiden I-Trägern ist dort ferner eine Plattentransporteinrichtung angeordnet, die über einen speziellen Klinken- und Verriegelungsmechanismus jeweils eine individuelle Verschiebung der einzelnen Filterplatten auszuführen vermag· Die bekannte Filterpresse hat sich in ihrer Arbeitsweise sehr bewährt, jedoch ist der bei der bekannten Aufhängung der Filterplatten anfallende konstruktive Aufwand verhältnismäßig groß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Filterpresse gemäß Gattungsbegriff eine konstruktiv wesentlich einfachere und preiswertere Aufhängung der einzelnen Filterplatten zu ermöglichen.

Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Filterplatten an ihren vertikalen, äußeren Schmalseiten jeweils mit einem Tragarm versehen sind, deren oberhalb der Filterplatten liegende Abschnitte jeweils in entgegengesetzte Richtungen schräg aufwärts weisen und die an der Innenseite ihrer Endabschnitte jeweils eine Laufrolle tragen, welche auf den äußeren, unteren Flanschen der beiden I-Träger laufen. Durch diese Maßnahmen werden eine Heihe von Vorteilen erreicht. Einmal bleibt die nicht pendelnde Aufhängung der Filterplatten gewährleistet. An den oberen Quer-

rand der Filterpiaeten können nunmehr unmittelbar die je nach verwendeter spezieller Plattentransporteinrichtung erforderlichen Mitnehmerelemente angebracht werden_e Die früher erforderliche Verstärkung dec oberen Plattenquerrandes entfällt, und es steht nunmehr auch der gesamte Innenraum zwischen den beiden I-Trägern für die Unterbringung der Plattentransporteinrichtung zur Verfugung, wobei in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das Untertrum der Plattentransporteinrichtung unmittelbar auf den unteren, innenliegenden Flanschen der beiden I-Trägern abgestützt werden kann·

In Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen werden, daß

der lichte Abstand zwischen der "9iden Laufrollen eiher Filterplatte größer als der Abstand zwischen den Außenkanten der beiden äußeren Flansche der I-Träger ist· Bei ausreichender Länge und Abkröpfung der Tragarme ist es folglieh möglich, die fertig montierten Filterplatten an den I-Trägern aufzuhängen, indem die Pilterplatten zunächst so stark um die Vertikalachse gedreht werden, daß die Verbindungslinie zwischen ihren beiden Laufrollen senkrecht zur Längserstreekung der beiden I-Träger liegt. Beim anschließenden Zurückdrehen der Filterplatte in ihre Normallage schwenken die beiden Laufrollen über die unteren Außenflansche der I-Träger, wonach die Filterplatte bis Aufsitzen der Laufrollen auf ihren Führungsflächen abgesenkt werden·

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung sind an den Tragarmen die Fülirungsflansche der I-Träger untergreifende Führungsan§ehläge₅ vorzugsweise in Form von Gegenlaufrollen, angeordnet, und sind die Tragerme lösbar an der Filterplatte befestigt, vorzugsweise angeschraubt«

Der Gegenstand der Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, wobei zeigen :

Fig« 1 in Seitenansicht einen mittigen Ausschnitt einer Filterpresse lind

Fig. 2 einen Vertikal-Teilschnitt durch die Filterpresee,

Die Filterpresse besitzt eine Vielzahl von auf Führungen in die Öffnungsstellung verschiebbaren Filterplatten 1. Die Führungen bestehen aus zwei nebeneinander mit Abstand angeordneten I-Trägern 2, 3, zwischen denen eine Plattentransporteinrichtung 4 angeordnet ist.

An die vertikalen, einander gegenüberliegenden Schmalseiten 5 jeder Filterplatte 1 sind jeweils zwei Tragarme 6, 7 angeschraubt, deren oberhalb der Filterplatten liegenden Abschnitte 61, 71 jeweils in entgegengesetzte Eichtungen schräg aufwärts weisen und die an der Innenseite ihref Endabschnitte

jeweils eine Laufrolle 62, 72 tragen, welche auf den unteren, äußeren Flanschen 21, 31 der beiden I-Träger 2, 3 laufen.

Der lichte Abstand zwischen den beiden Laufrollen 62, 72 einer Filterplatte 1 ist größer als der Abstand zwischen den Außenkanten 22, 32 der beiden äußeren Flansche 21, 31, so daß die fertig montierten Filterplatten unter entsprechendem Drehen um ihre vertikale Mittelachse auf die Flansche 21, 31 aufgesetzt bzw. von diesen zu Wartungs- oder Reparaturzwecken abgehoben werden können. Die Tragarme sind ferner mit je einem die Führungsflansche 21, 31 untergreifenden Führungsanschlag 73 versehen, der vorzugsweise, wie in Fig. 2 links gezeigt, als Gegenlaufrolle 74- ausgebildet ist. DieseGegenführungselemente 73, 74 sind lösbar an die Tragarme 6, 7 angeschlossen, z. B. angeschraubt, und werden zweckmäßigerweise erst nach Aufhängen der Filterplatte 1 an den Tragarmen festgeschraubt.

Die Plattenführungseinrichtv g 4 umfaßt eine umlaufende Förderkette, wobei das Obertrum 41 auf Konsolen 23, 33 abgestützt ist, die an den I-Trägern 2, 3 befestigt sind, während das Untertrum 42 unmittelbar auf den unteren Innenflanscl»n24, 34 der I-Träger abgestützt ist. Am oberen Querrand der Filterplatte 1 sind die mit dem Kettenförderer 4 zusammenwirkenden Gegenelemente 8 befestigt. Der Aufbau und die Wirkungsweise solcher Plattentransporteinrichtungen sind bekannt und beispielsweise in der DT-PS 1 144 689 näher beschrieben.

Claims (1)

1. t ·

   Patentanwalt

   Dipl.-Phys. Rudolf Peerbooms j _t · i Γ

   Wuppertal-Barmen - 6 -

   Friedrich-Engels-Allee 349/351 · Ruf 55 6147 .

   GM 2126/73 / Pee/B

   Schttt zansprüche

   1· Filterpresse mit einer Vielzahl von auf Führungen für die Öffnungsstellung verschiebbaren Filterplatten, wiibei die Führungen aus zwei nebeneinander mit Abstand angeordneten I-Tragern bestehen_f zwischen denen eine Plattentransporteinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterplatten (1) an ihren vertikalen äußeren Schmalseiten (5) jeweils mit zwei Tragarmen (6, 7) versehan sind, deren oberhalb der Filterplatten (1) liegende Abschnitte (61, 71) jeweils in entgegengesetzte Sichtungen schräg aufwärts weisen und die an der Innenseite ihrer Endabschnitte jeweils eine Laufrolle (62, 72) tragen, welche aui den unteren, äußeren Flanschen (21, 51) der beiden I-Träger (2, 3) laufen·

   2. Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte Abstand zwischen den beiden Laufrollen (62, 72) einer Filterplatte (1) größer als der Abstand zwischen den Außenkanten (22, 32) der beiden äußeren Flansche (21, 3D der I-Träger ist·

   -V-

   3- Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragarmen (6, 7) jeweils die Führungsflansche (21, 31) der I-Träger untergreifende Führungsanschläge (73), vorzugsweise in Form von G-egenl aufrollen (7^-)» angeordnet sind.

   4. Filterpresse nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (6, 7) löshar an der Filterplatte (1) "befestigt sind, vorzugsweise angeschraubt sind.

   5. Filterpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Untertrum (42) der Plattentransporteinrichtung (4) auf den unteren, innenliegenden Flanschen (24, 34) der zwei I-Träger (2, 3) abgestützt ist.