DE731701C - Lichtbogenstromrichter, insbesondere zur Umformung hoher Spannungen - Google Patents

Lichtbogenstromrichter, insbesondere zur Umformung hoher Spannungen

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DE731701C
DE731701C DEM115935D DEM0115935D DE731701C DE 731701 C DE731701 C DE 731701C DE M115935 D DEM115935 D DE M115935D DE M0115935 D DEM0115935 D DE M0115935D DE 731701 C DE731701 C DE 731701C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T11/00Spark gaps specially adapted as rectifiers

Description

  • Lichtbogenstromrichter, insbesondere zur Umformung hoher Spannungen Die Erfindung betrifft einen Lichtbobenstromrichter mit einer in. jeder Elektrode überschlagsicher eingebauten Wicklung zur Erzeug ungeines eine Wanderung der Lichtbogenfußpunkte hervorrufenden magnetischen Feldes, wobei das Potential dieser Wicklung dem Potential der zugehörigen Elektrode angenähert gleich ist und die das magnetische Felderzeugende Wicklung um die Gasdurchtrittsöffnung der Elektrode herum angeordnet ist.
  • Die Verwendung von magnetischen Feldern ist bei Funkenstreckenanordnungen'bereits bekannt. Bei--einigen dieser bekannten AnoTdnungen waren aber die Magnete meiner Achse senkrecht zur Elektrodenachse aufgestellt, um den Lichtbogen zu verlängern und auszublasen. Eine solche Anordnung ist bei LichtbogenstromTichtern, insbesondere bei solchen, welche zur Umformung hoher Spannungen dienen, nur sehr schwer ausführbar, weil hei den hier in Frage kommenden sehr hohen Spannungen der Abstand der Magnetwicklungen von den Elektroden sehr groß gemacht werden müüßte, um Überschläge zu vermeiden. In diesem Fall aber würde die Wirkung der .Magn!ete auf einen Wert sinken, der die ErfUung des vorliegenden Zweckes unmöglich machen würde. Es sind ferner bereits auch Fumkenstreckenanordnungen bekannt, bei denen eine ein magnetisches Feld hervorrufende Wicklung vorhanden. ist und .das magnetische Feld den Zweck hat, eine Wanderung der Lichtbogenfußpunkte auf den Elektroden hervorzurufen. Bei diesen bekannten Anordnungen besitzt aber nicht jede Elektrode eine Spule zur Erzeugung ,eines magnetischen Feldes, und die Wicklungen sind auch nicht derart in die zugehörige Elektrode eingebaut, daß ein Überschlag nasch den Spulen hin nicht entreten könnte.
  • Es wurde nun zwar bereits vorgeschlagen, um jeden hohlen Kontakt eines Schalters herum eine Feldwicklung überschlagsicher anzuordnen, um eine Dtrehbewegung der Lichtbogenfußpunkte zu erhalten, jedoch. wird bei der vorgeschlagenen Anordnung lediglich eirve Drehbewegung der Lichtbogenfußpunkte senkrecht zur Richtung des Blasstromes hervorgerufen.
  • Die Erfindung verbessert diese bekannten bzw. bei einem Stromunterbrecher vorgeschlagenen Einrichtungen für Lichtbogenstromrichter dadurch, daß erfindungsgemäß durch Schrägstellen der Feldwicklum;g oder der den Fluß führenden Eisenteile dem magnetischen Feld .eine 'K,omp,onente gegeben wird, welche den Lichtbo:genfußpunkten außer der Drehbewegung eine Längsbewegung :erteilt. Die Erfindung ermöglicht, die magnetische Wicklung sehr nahe an den Lichtbogen heranzubringen, starke Magnetfelder, wie sie zur Erzielung einer genügend hohen Geschwindigkeit der Lichtbogenfußpunkte nötig sind, zu erzeugen und, gegebenenfalls sogar ohne Löschmittelstrom, den Lichtbagenfußpunkt auf spiralförmigem Wege in die Elektrodenöffnung hineinzubewegen.
  • Der Lichtbogenstromrichter nach der Erfindung ist in den Abbildungen in beispielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, Lind zwar ist in Bild i ein Lichtbogenstroimrichter zur Umformung hofier Spannungen und in Bild 2 eine in die Elektroden dieses Lichtbogenstroimrichters eingebaute Magnetspule dargestellt.
  • Die Spule A ist in die Elel>tro:de B so: !eingebaut, daß ein Überschlag von der Gegenelektrode C nach der Spule A hin nicht erfolgen kann. Die Spule A erzeugt ein magnetisches Feld, das die Lichtbogenfußpuinkte zum Umlauf auf der Elektrode bringt. Will man gleichzeitig ein Hinein«va.ndern des Lichtbogens nach der düsenförmigen öffnung C hin bewirken, so kann man das beispielsweise durch Eisenstücke E erreich en, die nach Bild 2 angeordnet sind.
  • Die Stäbe E, deren Form aus Bild i zu ersehen ist, sind schräg gestellt, um den in Bild 2 gestrichelt angedeuteten Feldverlauf zu erzielen. Da die Wanderung :der Lichtbogenfußpunkte senkrecht zu den Feldlinien erfolgt, gelangen bei richtiger Feldrichtung die Lichtbogenfußpunkte dadurch in die öffnung der Düse.
  • Zur Speisung der felderzeugenden Wicklung kann ;gegebenenfalls der Lichtbogenstroim selbst verwendet werden. Dieser Strom kann gewünschtenfalls durch einen unter Spannung veränderlichen, parallel zur Feldwicklung geschalteten Widerstand verändert werden.
  • Es ist andererseits auch möglich. die Feldwicklung durch isoliert aufgestellte Akkumulatoren, Maschinen oder durch Isoliertransformatoren zu speisen.
  • Zur Erzielung einer raschen Löschung des Lichtbogens kann außer dem Magnetfeld noch eine Luftströmung verwendet werden, :die den Lichtbogen dann, wenn :er in die Nähe der düsenförmigen öffnungen gekommen ist, mit große=r Geschwindigkeit in diese hineinbläst. Das Lichtbogenlösch:en kann ferner durch die Expansion eines Dampfes erfolgen.
  • Aus dem Vorstehenden :ergibt sich, daß die in die Elektroden überschlagsicher eingebauten Magnetspulen sowohl dazu dienen, eine Wanderung der Lichtbogenfußpunkbe zu :erzielen. um zu großen Abbrand der Elektroden zu verhindern, als auch dazu dienen, eine Wanderung der Lichtbogenfußpunkte zur düsenförmigen öffnung der Elektroden bin zu bewirken, um hierdurch eine Löschung de:5 Lichtbogens hervorzurufen. Die Löschung des Lichtbogens kann aber auch, abgesehen von der o:benerwähnten Luft- oder Gasströmung, noch durch die Expansion eines Dampfes unterstützt oder bewirkt werden.
  • Beim Dauerbetrieb von Lichtbogenumformungseinrichtuingen ist es zweckmäßig, die Elektroden zu kühlen.
  • Diese Kühlung kann gemäß Bild i dadurch erfolgen, daß in den Zwischenraum F zwischen den beiden Elektrodenwandungen eine Kühlflüssigkeit strömt. Es ist andererseits auch möglich, die Magnetwicklungen in die Kühlflüssigkeit selbst :einzubetten. Die stromführenden Leiter müssen aber natürlich in diesem Falle mit einer feuchtigkeitsunempfindlichen Isolation umgeben werden.
  • Zur Erzeugung eines ,gleichmäßigen Elektrodenabbrandes kann es neben der Bewegung des Lichtbogens durch die Magnete notwendig sein, die Elektroden oder Magnete um ihre Achse zu drehen. Dadurch wird dem Lichtbogenfußpunkt leicht eine sehr große Geschwindigkeit verliehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtbogenstromrichter mit einer in jeder Elektrode überschlagsicher eingebauten Wicklung zur Erzeugung eines eine Wanderung der Lichtbogenfußpunkte hervorrufenden magnetischen Feldes, wobei das Potential dieser Wicklung dem Potential der zugehörigen Elektrode angenähert gleich ist und die das magnetische Feld erzeugende Wicklung um die Gasdurchtrittsöffnumg der Elektrode herum angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Schrägstellen der Feldwicklung oder der den Fluß führenden Eisenteile dem magnetischen Feld eine Komponente gegeben wird, welche den Lichtbogenfußpunkten außer der Drehbewegung eine Längsbewegung erteilt.
  2. 2. Lichtbogenstrornrichter nach Anspruch i, gekennzeichnet durch über die Feldwicklung ,geschobene, gegenüber den Radien der Lichtbogenlauffläche schräg gestellte Eisenteile zur Erzeugung einer für eine spiralförmige Wanderung des Lichtbegenfußpunktes erforderlichen verzerrten Feldgestalt.
  3. 3. Lichtbogenstromrichter nach Anspruch z oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung der Feldwicklung eine isoliert aufgestellte Maschine, ein Isolierwandler oder eine isoliert aufgestellte Akkumulatorenbatterie vorgesehen ist. . ¢.
  4. Lichtbogenstromrichter nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der felderzeugende Strom während des Betriebes in seiner Größe veränderbar ist.
  5. 5. Lichtbogenstnomrichter nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß de felderzeugende Wicklung in eine Kühlflüssigkeit eingebaut ist.
  6. 6. Lichtbogenstromrichter nach Anspruch i oder den Balgenden, dadurch g iekennzeichnet, daß sich die Magnetwicklungen oder die Elektroden zur Erzeugung eines gleichmäßigen Abbrandes drehen.
DEM115935D 1931-06-30 1931-06-30 Lichtbogenstromrichter, insbesondere zur Umformung hoher Spannungen Expired DE731701C (de)

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