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Apparat zur Erzeugung hochfrequenter Wechselströme.
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diesem Zweck leicht und möglichst raumsparend sein und an jede Lichtleitung angeschlossen werden können, dabei aber trotzdem den verschiedenen in der Elektrotherapie, Diagnostik usw. erforderlichen Anforderungen entsprechen, also bald auf sehr grosse Stromstärken, bald auf hohe Spannungen arbeiten können. Insbesondere ist eine sehr hohe Frequenz nötig, um einerseits bei den gegebenen Bedingungen den Anforderungen genügen zu konnen und um andererseits auch z.
B. den einpoligen Betrieb von Röntgenröhren zu ermöglichen.
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apparaten, bei welchen die hohen Frequenzen durch die Entladung eines Kondensators erzeugt werden, der beim Laden im Stromkreise einer Induktanzspule heim Entladen nn Stromkreis eines
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kreises die Aufladung des Kondensators und somit die Frequenz schädhch heemnuHt.
Es ist nun bekannt, dass es günstig auf die Frequenz der Entladung einwirkt, wenn de@
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auf den mittels der Feder 7 an der Klemme 8 befestigten Anker 5 mit dem Kontakt 6 einwirkt.
Die Feder 7 besteht aus irgend einem nachgiebigen gutleitenden Materiale. Sie braucht keine Spannung aufzuweisen, da ihre elastischen Eigenschaften nicht für die Rückführung der Unterbrecherkontakte in Betracht kommen. Der Kontakt 6 liegt im Ruhezustand auf dem Kontakt 9 der Klemme 10 auf, welche in der Bewegungsrichtung des Ankers 5 verstellbar ist. Eine Leitung 11 führt von der Spule 3 des elektromagnetischen Unterbrechers zu der Induktionsspule 12. deren Kern 13 aus einem Material von hoher Permeabilität hergestellt ist. Das andere Ende der Spule 12 ist mittels der Leitung 14 mit der Klemme 8 verbunden.
Im Nebenschluss zur Spule 12 liegt eine
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Zweigpunkt zweigen die Leitungen 22 und 23 ab, von denen die letztere mit einem Pol des elektrischen Kauterisier-oder Ätzapparates verbunden werden kann. Die Leitung 22 führt zur Anschlussstelle 24, welche den Anschluss an die Leitung 2 des Speisestromkreises und die Leitung 25 herstellt, welche zur Niederspannungswicklung 26 des Spannungstransformators führt ; das andere Ende derselben ist mittels der Leitung 27 über 28 mit der Leitung 29 und von da über den Schalter 30 mit dem Zweigpunkte 31 verbunden, von welchem einerseits die Leitung 32 zum zweiten Pol des elektrischen Kauterisier-oder Ätzapparates abzweigt und andererseits die Leitung 33, welche die Verbindung mit der verstellbaren Klemme 10 des elektromagnetischen Stromunterbrechers herstellt.
Von 28 führt die Leitung 34 zur Hochspannungswicklung 35 des Spannungstransformators, dessen Ende mit der Leitung 37 eventuell auch einer zweiten Leitung 36 verbunden ist.
Wie die Fig. 3 zeigt, besteht der Unterbrecher aus der Spule 3, der Blattfeder 39 und dem Anker mit dem Kontakte 6, welcher am Ende der an der Klemme 8 befestigten Blattfeder 7
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oder einem anderen nachgiebigen, unmagnetischen Material hergestellt. Sie verhindert erstens das Hängenbleiben des Ankers am Eisenkern infolge von remanentem Magnetismus und verstärkt gleichzeitig die Wirkung des Unterbrechers, indem sie den Anker nach erfolgter Stromuntcr- brechung rasch in die Ruhekontaktsstellung zurückbefördert, ist somit die eigentliche für die Rückführung massgebende Vorrichtung, während die Feder 7 nun weich und nachgiebig genug sein muss, um die Bewegung zu gestatten.
Da sie nicht im Stromkreise selbst liegt, so wird der Widerstand desselben nicht'durch eine unter Spannung befindliche Feder vermehrt. Der Ruhekontakt 9, welcher ebenso wie der Kontakt 6 vorteilhaft aus einem schwer schmelzbaren, jedoch sehr gut leitenden Metall hergestellt ist, kann mit Hilfe der Schraube 40 verstellt werden, welche einen geränderten Kopf 41 besitzt, der in die Mutter 42 mit Gewinde eingesetzt ist.
In Fig. 2 ist das Schaltungsschema einer abgeänderten Ausführungsform dargestellt, bei weicher anstatt eines Spannungstransformators deren zwei Verwendung finden. Die Schaltung
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spannungswicklung ist mit der zum Verbrauchsapparat führenden Leitung 78 verbunden. Von der Verzweigung 77 geht eme zweite Leitung 79 zum Verzweigungspunkt 80 an einem Ende der Hochspannungswicklung des zweiten Transformators, dessen anderes Ende mit der zweiten, zum Verbrauchsapparat fuhrenden Leitung 81 verbunden ist. Vom Punkt 80 führt eine zweite Leitung 82 zu einem Ende der Niederspannungswicklung 83 des zweiten Transformators, nut dessen anderem Ende der Doppelschalter 84 verbunden ist, welch letzterer dazu dient, um den zweiten Transformator nach Bedarf einschalten zu können.
Eine Leitung 8fj verbindet die andere Seite des Schalters 84 mit dem Schalter 30. Der zweite Kontaktpunkt 86 des Schalters 84 ist mit der Leitung 87 verbunden, die eine Zweigleitung von 82 bildet.
Die Wirkungsweise der EinrichtaBg ist die folgende :
Zur Inbetriebsetzung der Vorrichtung wird die g inderte Scheibe 4-1 des Unterbrechers
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frequenzstromes erhöht.
Bei einem derartigen Apparat wurde die Frequenz des von den Entladeklemmen abgeleiteten Stromes zwischen 7, 000. 000 und 7, 500. 000 pro Sekunde gefunden. Das ist auch angenähert die Frequenz im Stromkreis 23, 32 der Kauterisiervorrichtung.
Die Stärke dieses Stromes wird von der Adjustierung der Unterbrecherkontakte und somit von der Stellung der geränderten Scheibe 41 abhängig sein.
Es ist nämlich klar, dass die Anzahl der Ladungen und Entladungen von der Schwingungsdauer des Ankers 5 abhängt. Die Annäherung der Kontakte 6 und 9 verkürzt die Schwingungperiode der Feder und daher bewirkt die Einstellung des beweglichen Kontaktes die Regulierung der dem Primärkreis entzogenen Energie. Da die Schaltung derart gewählt ist, dass auch der
Sekundärkreis über die Unterbrecherkontakte verläuft, so wird auch dieser durch die Einstellung geregelt. Es erübrigt sich demnach die Anordnung von besonderen Regulierwiderätänden, wenn für die Unterbrecherspule eine bestimmte Zahl von Amperewindungen gewählt wird, welche einerseits durch ihre magnetische Wirkung auf den Anker, andererseits durch ihre Wirkung als Selbstinduktion im unterbrochenen Stromkreis stets eine bestimmte gleichbleibende Aufladung ergibt.
Wesentlich ist jedoch dabei, dass die Geschwindigkeit der Unterbrechung unabhängig von der Schwingungsperiode ist, was durch die Anordnung der Feder 39, deren Wirkung von der Schwingungsperiode des Ankers unabhängig ist, herbeigeführt wird.
Bei Betrieb mit Gleichstrom wird der Schalter 16 geöffnet, wodurch die mit einem Kern 13 versehene Spule 12 in den Hauptstrom geschaltet wird. Der Zweck dieser Spule ist ein zweifacher. erstens sperrt sie den Speisestromkrc18 gegen die oszillatorischen Entladungen aus dem Kondensator und zweitens wird die Stromstärke durch den Widerstand und die Reaktanz der Spule herabgesetzt. Bei Anwendung von Wechselstrom ist diese Spule aus dem Grunde nicht nötig, w eil die Reaktanz der Spule 3 des Unterbrechers genügt, um den m diesem Falle fliessenden Strom herabzusetzen und das Eindringen der oszillatorischen Entladung in den Hauptspeisestrom zu verhindern.
Der Apparat ist besonders zweckmässig in Verbindung mit einer Röntgenröhre wegen der hohen Frequenz des erzeugten Stromes. Die Röhre kann einfach mittels eines geeigneten Leiters mit einem Entladedraht verbunden werden, da ein geschlossener elektrischer Stromkreis durch die andere Elektrode bei genügend hoher Frequenz nicht nötig ist.
Die Wirkungsweise des in Fig. 2 schematisch dargestellten Apparates ist ähnlich der des bereits beschriebenen Apparates.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht m der direkten Anschaltung des Kauterisierapparates bzw. des Ätz- oder Biennapparates. Sowie der Schalter 30 geoffnet ist, fliesst der Speise-
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Durch die Unterbrechung wird der im NebfnschiuK hehndliche Kondensator aufgeladen und entlädt sich hierauf ebenfalls uber die Unterbrecherkontakte, die Leitungen 32 und 23 und den Kauterisierapparat.
Es ist hier ohneweiters moglich, die Temperatur der Kauterisiervorrichtung durch die Adjustierung der Kontakte zu regeln Die Anzahl dei Schwingungen des Ankers, welche durch die Einstellung des Kontaktes Y bedingt ist, bewirkt auch hier eine bestimmte Anzahl von Ladungen und Entladungen, welche den Betrag der in Warme umgewandelten Hochfrequenzenergie entsprechend zu verandern gestattet.
Diese Konstruktion und Schaltungsweise ist besonders für Kauterisation geeignet, um so mehr, als die Temperatur des Kauterisierapparates durch einfaches Drehen des EiDstel1rades des Unterbrechers, also durch Änderung der Entladungszahl, bis zurGIühhitB & geregelt werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Apparat zur Erzeugung hochfrequenter Wechselströme für medtjanische oder ähnliche Zwecke, bei welchem die Aufladung eines zur Erzeugung der hohen Frequenzen dienenden
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Entladestromkreis getrennt ist.