DE7316922U - HilfsZieleinrichtung an ruckstoß freien Handfeuerwaffen - Google Patents

Description

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DIEHL, 85 Nürnberg, Stephanstr. 49 Hilfszieleinrichtung an rückstoßfreien Handfeuerwaffen

Die Neuerung betrifft eine Hilfszieleinrißhtung an rückstoßfreien Handfeuerwaffen für überkalibrige Geschosse, welche ein seitlich ausklappbares Höhen- und seitenjustierbares Hilfsvisier aufweist, das aus einem Korn, einem das Korn umgebenden Schutzring und einer am Schutzring befestigten, als Hilfskorn ausgebildeten Unendlichmarke besteht, wobei ein das Visier tragender Gewindebolzen senkrecht verstellbar in einer muffenförmigen Verspanneinrichtung gehaltert ist, welche ihrerseits auf dem zeitlich ausklappbaren, waagrechten Ausleger seitlich verstell- und festspannbar angeordnet ist.

Eine Hilfszieleinrichtung vorgenannter Art 1st beispielsweise in der DT-PS 1 154 739 beschrieben. Sie besteht aus einer Kimme und einem naht* der Rohrmündung seitlich ausklappbar angeordneten Stufenvisier, welches auf einem senkrechten Gewindebolzen befestigt ist, der über eine Muffe mit einem waagrechten Gewindebolzen verbunden ist. Beide Gewindebolzen sind mit einer beide Gewindebolzen gemein-

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sam klemmenden Verspanneinrichtung versehen. Die Muffe ist somit als Gewindemuffe mit zwei zueinander senkrecht verlaufenden Feingewinden versehen, sowie mit Schlitzen zum Ändern des lichten GewindebohTn.ingedurch= messer. Während das Feingewinde des senkrecht stehenden Gewindebolzens eine infolge der symmetrischen Ausbildung des Stufenkorns, sowie dessen Schutzring um jeweils eine halbe Umdrehung abgestufte Höhenverstellung des Hilfsvisiers ermöglicht, muß zur seitlichen Verstellung die Muffe auf dem als Gewindebolzen ausgebildeten, waagrechten Ausleger jeweils eine ganze Umdrehung weitergedreht werden. Selbst bei einem Feingewinde wird hierdurch jedoch die Seitenjustierung zu ungenau. An sich wäre es möglich, den Gewindebolzen selbst im Lagerteil des Abschußrohres drehbar zu machen, so daß das Visier durch Verdrehen des Gewindebolzens stufenlos eingestellt werden könnte. Eine solche Anordnung wäre aber- nicht nur empfindlicher gegen Fall, Schlag und Stoß, wie er beispielsweise auch beim Schuß auftritt, sondern auch wesentlich aufwendiger.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine einfache, robuste Vorrichtung zur stufenlosen Seitenjustierung oben genannten Hilfsvisiers zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist neuerungsgemäß der seitlich ausklappbare, waagrechte Ausleger als gewindeloser Profilbolzen, vornehmlich als Rundbolzen ausgebildet und mit einer Längsnut versehen, in welche eine Führungsschraube eintaucht, die ermöglicht, die das Hilfsvisier tragende Verspanneinrichtung stufenlos seitlich zu verstellen und in jeder Stellung auf dem Profilbolzen festzuspannen.

Einzelheiten der an sich bekannten Justiereinrichtung sind

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in beiliegender Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines von der Waffe abgenommenen Hilfavieiers naoh der Neuerung.

Fig. 2 einen waagrechten Schnitt durch den Visierhalter nach II-II in Fig. 1.

Die Hilfszieleinrichtung besteht aus einer nicht dargestellten Kimme bzw. an deren Stelle einem Diopter und dem in den Fig. 1 und 2 dargestellten Hilfavisier. Letzteres ist über ein Schwenklager 1 an der nicht dar-V gestellten Waffe nahe der RohrmUndung seitlich ausklappbar angelenkt. Am Schwenklager 1 ist ein Ausleger 2 befestigt, welcher in einen Profilbolzen 3 übergeht. Nach vorliegendem Beispiel handelt es sich um einen Rundbolzen der mit einer eingefrästen Längsnut 4 versehen ist, j die zu den Enden hin flach ausläuft, um, wie später noch

ersichtlich wird, das eigentliche Visier unverlierbar zu machen. Selbstverständlich könnte die Lfngsnut 4 auch bis zum Ende durchgefräst sein. Auf dem Profilbolzen 3 sitzt mit einer waagrechten Bohrung 6 eine muffenförmige Verspanneinrichtung 5, welche mit einer Führungsschraube 12 In die Längsnut 4 eintaucht und dadurch auf ζ dem runden Profilbolzen 3 unverdrehbar ist. Die Verspanneinrichtung 5 weist noch eine zweite, senkrechte Bohrung 7 auf, welche mit einem Feingewinde versehen und in welcfesm ein Gewindebolzen 8 drehbar, d. h. senkrecht verstellbar gehaltert ist. Ober einen bis zur Bohrung 7 reichenden Schlitz 9 und eine Klemmschraube 1o ist der Gewindebolzen 8 in der Gewindebohrung 7 festklemmbar. In gleicher Weise kann auch die Muffe der Verspanneinrichtung 5 mit einem bis zur waagerechten Längsbohrung 6 reichenden Schlitz versehen sein, der beispielsweise über eine Klemmschraube 11 verengbar ist. An sich ist es aber auch möglich, die Verspanneinrichtung 5 durch die Führungsschraub 12 allein auf dem Profilbolzen 3 festzuklemmen. Diese Klemmung reicht jedoch u. U. nicht aus, bei den harten

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Stößen, denen die Waffe beim Transport und beim Schießen ausgesetzt ist, eine Selbstverstellung der mit der Führungsschraube 12 fixierten Seitenjustierung sicher zu verhindern.

Auf dem Gewindebolzen θ ist ein Stufenkorn 13 befestigt, das von einem Schutzring 14 umgeben ist. Am Schutzring ist schließlich noch eine als Hilfskom 15 ausgebildete Unendlichmarke angebracht, mit deren Hilfe das Hilfsvisier feldmäßig justierbar ist.

Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, kann das Hilfsvisier nach Lösen der Klemmschraube 1o durch Verdrehen des Gewindebolzens 8 gegenüber der Verspanneinrichtung 5 um jeweils eine halbe Umdrehung in Stufen höhenverstellt, d. h. im Höhenwinkel justiert werden. Durch anschließendes Festziehen der KleiömSc-T'rauuc Iu wird die se gewonnene Höhenjustierung fixiert.

Zur Seitenjustierung ist die Verspanneinrichtung 5 nach Lösen der Klemmschraube 11 und/oder der Führungsschraube 12 auf dem Profilbolzen 3 des Auslegers 2 seitlich verschiebbar und zwar völlig stufenlos. Die Verstellung selbst erfolgt, wie in der Waffentechnik bei solchen Justiereinrichtungen üblich, beispw. durch leichtes Klopfen gegen die gelockerte Verspanneinrichtung 5. Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Verspanneinrichtung 5 mit einer zur Längsbohrung 6 parallel verlaufenden Gewindebohrung zu versehen und in dieser einen Gewindebolzen verdrehbar anzuordnen, der sich beispielsweise an einer Stirnfläche des Auslegers 2 abstützt und durch Verdrehen eine stufenlose Seitenverschiebung der Verspanneinrichtung 5, sowie des in dieser befestigten Hilfsvisiers 13, 15 ermöglicht.

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Claims (1)

1. C)

   Schutzanspruch

   Hilfszieieinrichtung an rückstoßfreien Handfeuerwaffen für überkälibrige Geschosse, welche ein seitlich aus klappbares, höhen- und seiten-justierbares Hilfsvisier aufweist, das aus einem Korn, einem das Korn umgebenden Schutzring und einer am Schutzring befestigten, als Hilfskorn ausgebildeten Unendlichmarke besteht, wobei ein das Visier tragender Gewindebolzen senkrecht verstellbar in einer muffenförmigen Verspanneinrichtung gehaltert ist, welche ihrerseits auf dem seitlich ausklappbaren , waagerechten Ausleger seitlich verstell- und festspannbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2, 3) als gewindeloser Profilbolzen, vornehmlich als Rundbolzen ausgebildet und mit einex LängsnxiJ (4) versehen ist, in welche eine Führungsschraube (12) eintaucht, die ermöglicht, die das HiIisvisier tragende Verspanneinrichtung (5) stufenlos seitlich zu verstellen und in jeder Stellung auf dem Profilbolzen (3) festzuspannen.

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