DE7314611U - Ausgleichsgewicht für längliche Rotationskörper, insbesondere für Kardanwellen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Ausgleichsgewicht für längliche Rotationskörper, insbesondere für Kardanwellen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
t * * t
C 6031 I
, Maschinenfabrik Dionys HOFMANN GmbH 7477 ONSTMETTINGEN
■' . . . ■ ■■·,*-·■-
Die Erfindung betrifft ein Ausgleichsgewicht in Form einer Schelle mit
einem Spannkopf für den Massenausgleich an länglichen Rotationskörpern, insbesondere an Kardanwellen von Kraftfahrzeugen.
Beim Unwuchtausgleich von Kardanwellen direkt am Kraftfahrzeug ist
es bekannt, mehrere Metallschellen nebeneinander auf der Kardanwelle
N/G
anzuordnen und durch gegenseitiges Verschieben der Spannköpfe der
Metallschellen durch die resultierende Kraftriehtung der Spannköpfe
die Unwucht auszugleichen. Als schwierig erweist sich hierbei die Unwuchtmessung, da eine genaue Ermittlung der Unwuchtwinkellage
und der Unwuchtgröße an der direkt am Kraftfahrzeug vorhandenen Kardanwelle nur sehr schwierig durchführbar ist. Eine genaue Messung
läßt sich nämlich nur dann durchführen, wenn die Drehzahl der Kardanwelle und das Filter der Meßelelektronik genau übereinstimmen.
Infolge von immer vorhandenen geringen Drehzahlschwankungen der Kardanwelle ergeben sich Phasenverschiebungen, wodurch verfälschte
Meßergebnisse, insbesondere bezüglich der Winkellage der Unwucht auftreten. Außerdem müßte zur genauen Bestimmung der Größe der
Unwucht der Meßwertgeber fest an der Kardanwelle anliegen, um so unverfälscht Unwuchtschwingungen aufnehmen zu können. Außerdem
soll überkritisch ausgewuchtet werden,
Bei der Durchführung der Unwuchtmessung läßt sich jedoch entweder nur der Frequenzabgleich oder die eigentliche Messung durctiühren,
so daß die oben genannten Fehler sich nicht vermeiden lassen.
Außerdem ist es beim Ausgleichvorgang umständlich, daß nach jedem Meßlauf die Metallschellen neu gelöst werden müssen und verschoben
werden bis eine genügend genaue Auswuchtung erfolgt ist. Durch dies^js
Lösen und Verschieben wird viel Zeit in Anspruch genommen und es ist eine exakte Einstellung nur schwierig durchführbar, da die Metallschellen
schnell verrutschen können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, das Auswuchten von länglichen Rotationskörpern, insbesondere Kardanwellen direkt am
Kraftfahrzeug, wesentlich zu vereinfachen, wobei es insbesondere mög-
lieh sein soll, nur* mit einer einzigen Metallschelle auszukommen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei dem eingangs dargestellten Ausgleichsgewicht in Form einer Schelle vor, daß die
Schelle als Halteeinrichtung für einen oder mehrere Gewichtskörper
mit gestuftem Gewicht ausgebildet ist, wobei das maximale Gewicht eines Körpers höchstens dem des Spannkopfes entspricht.
Die Schelle, welche vorzugsweise aus Metall besteht, kann so ausgebildet
sein, daß die Gewichtskörper zwischen den Rotationskörper und der Schelle anbringbar sind. Bevorzugt werden die Gewiehtskörper
auf der dem Spannkopf gegenüberliegenden Seite der Schelle angeordnet. Die Schelle kann zum leichteren Anbringen der Gewichtskörper
mit Ausnehmungen versehen sein, in welche die Gewichtskörper einschiebbar sind. Die Ausnehmungen sind hierbei bevorzugt als Laschen
ausgebildet, in welche die Gewichtskörper eingesteckt werden können.
Bei der Durchführung des Unwuchtausgleiches wird nach dem ersten Meßlftuf die Schelle an der Kardanwelle bzw. am länglicnen Rotationskörper
so angebracht, daß der Spannkopf der Schelle etwa in Richtung der Unwucht ausgerichtet ist. Der Spannkopf weist ein Gewicht von
maximal 20 g auf, da dieses Gewicht erfahrungsgemäß ausreicht, um auch maximale Unwuchtgrößen ausgleichen zu können. Der Spannkopf
"!wird etwa in Richtung der Unwucht angeordnet und durch entsprechende
Gegengewichte, insbesondere auf der gegenüberliegenden Seite ,wird
dann ein Ausgleich zum Maximalgewicht des Spannkopfes derart hervorgerufen,
daß die ermittelte Unwucht abgebaut wird. Beim Ermitteln der Unwuchtwinkellage und -größe werden sogenannte Meßgewichte
verwendet, die besonders gekennzeichnet sind und sich leicht und schnell in die dafür vorgesehenen Ausnehmungen der Schelle einsetzen
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und "wieder entfernen lassen. V/enn mittels der Meßgewichts die Unwucht
ausgeglichen ist, werden diese Meßgewichte durch die. endgültigen Ausgleichsgewichtskörper ersetzt, die vorzugsweise mit !Saite klammern
und Widerhaken versehen sind, um auch bei größter Beanspruchung einen sicheren Sitz zu garantieren.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht noch darin, daß zum Unwuchtabbau
auf der dem Spännköpi gegenüberliegenden Seite der Schelle nurein
Ausgleichsgewicht vorgesehen wird, das unter die Metallschelle geschoben wird. Dieses Gewicht liegt ebenfalls in Gewichtsabotufungen
von vorzugsweise 2 g vor, so daß die Unwuchtgröße ausreichend genau abgebaut werden kann. Dieses Ausgleichsgewicht ist weiterhin
mit Erhebungen oder anderen Mitteln versehen, die ein seitliches Verschieben
nach dem Einsetzen unter die Schelle verhindern. Es können1 hierzu beispielsweise an den beiden Seiten des Gewichtes Aifasungen
vorhanden sein.
Bei bekannten Verfahren hat man außerdem Itreidestriche oder andere
Markierungen auf der Kardanwelle aufgebracht. Diese umständliche Verfahrensweise kann man dadurch umgehen, daß der Späiüikopf oder
eine auf der Metallschelle vorgesehene Markierung als Bezugspunkt gewählt wird und vorzugsweise farblich hervorgehoben wird, um eine
igute Reflektion der Stroboskoplampe zu gewährleisten. Es ist je&ASh
■auch möglich, Markierungsstriche auf der Metallschelle aufzubringen, beispielsweise durch Aufdrucken oder Eingravieren, wobei diese
Markierungsstriche vorzugsweise in dem Bereich gegenüber dem Spannkopf vorgesehen sind. Es können auch Zahlen aufgedruckt werden, die
das bisher bekannte Zahlenband ersetzen.
Die Schelle ist vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl hergestellt, da
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sie an der Kardanwelle montiert ist und Spritzwasser und dem Straßenschmutz
ungeschützt ausgesetzt ist.
Anhand von Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert
werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine MetaUschelle mit eingesetzten Ausgleichsgewichten;
Fig. 2 ein Ausgleichsgewicht, wie es bei der Erfindung zur Anwendung
komict;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform der MetaUschelle mit einem Ausgleichsgewicht und
Fig. 4 ein Ausgleichsgewicht einer anderen Ausführungsform, welches
insbesondere in Verbindung mit der Metallschelle in der Fig. 3 zur Anwendung kommen kann.
In der Fig. 1 ist eine MetaUschelle 1 mit einem Spannkopf 2 dargestellt.
Diese MetaUschelle kann fest und sicher um die Kardanwelle eines Kraftfahrzeuges oder um einen anderen auszuwuchtenden länglichen
Rotationskörper herumgelegt werden. Die MetaUschelle 1 ist mit Laschen 3 versehen, die bei der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform aus dem Ring der MetaUscheUe 1 herausgestanzt sind. Die Laschen
3 sind in einem Bereich, der dem Spannkopf 2 gegenüberliegt, angeordnet.
Um eine möglichst gute Abstufung der Ausgleichsgewichte zu ermöglichen,
können die Laschen 3 eng beieinander liegen und auch um den gesamten Umfang der MetaUschelle 1 herum vorgesehen sein. Die Aus-
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gleichsgewichtskörper 4, die eine beliebige Form aufweisen können,
bevorzugt aber prismatisch ausgeführt sind, werden, wie es in der
Fig. 1 angedeutet ist, in die Laschen 3 eingeschoben.
Ein Ausgleichsgewichtskörper 4 ist im einzelnen in der Fig. 2 dargestellt.
Dieser Ausgleichsgewichtskörper 4 ist auf einer Seite, insbesondere auf seiner Rückseite, mit einer Klammer 5 versehen, die
Widerhaken 6 aufweist. Die Klammer 5 ist in den Ausgleichsgewichtskörper
4 miteingegossen. Nachdem durch Meßgewichte, welche leicht in die Laschen 3 einschiebbar und wieder herausnehmbar sind, die
zum Unwuchtausgleich notwendigen Gewichte ermittelt worden sind, werden die Meßgewichte aus den Laschen 3 herausgenommen und durch
Ausgleichsgewichtskörper 4, welche den Gewichten der Meßgewichte entsprechen, ersetzt. Infolge der Widerhaken 6 ist eine einwandfreie
Befestigung der Ausgleichsgewichtskörper 4 auch bei hoher Beanspruchung
möglich.
In den Fig. 3 und 4 sind weitere Ausführungsformen der Metallschelle
und eines Ausgleichsgewichtskörpers dargestellt, wobei entsprechende Bauteile mit den in den Fig. 1 und 2 verwendeten Bezugszeichen bezeichnet
sind.
In der Fig. 3 weist die Metallschelle 1 ebenfalls einej; Spannkopf 2 auf,
wobei diese Metallschelle ebenfalls wie die Metallschelle in der Fig. I nach dem ersten Meßumlauf mittels des Spannkopfes 2 auf der Kardanwelle
befestigt wird. Der Spannkopf liegt hierbei ebenfalls ausgerichtet zur ermittelten Unwucht. Zum Ausgleich des durch den Spannkopf hervorgerufenen
Übergev/ichtes ist der Ausgleichsgewichtskörper 4 vorgesehen, der Erhebungen 8 aufweist und der unter die Metallschelle eingeschoben
ist. Der Ausgleichsgewichtskörper 4 in der Fig. 3 sitzt somit
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zwischen der auszuwuchtenden Kardanwelle und der Metallschelle.
Zum besseren Ermitteln der Winkellage der Unwucht beim Meßvorgang kann der Spannkopf 8 farblich hervorgehoben sein, so daß eine
bessere Reflektion der Stroboskoplampe gewährleistet wird. Um auch
dann eine Markierungsstelle ku haben wenn der Spannkopf 2 sich gerade
in einem Bereich befindet, den die Stroboskoplampe nicht anblitzen
kann, können auf der dem Spannkopf gegenüberliegenden Seite Markieteingen,
inisbesondere in Form von Strichen 7, vorgesehen sein, die eine genaue Ermittlung der Winkellage, an der der Ausgleichsgewichtskörper
4 vorzusehen ist, ermöglichen.
Die Fig. 4 zeigt einen Ausgleichsgewichtskörper 4, der im Zusammenhang
mit einer Metallschelle 1, wie sie in der Fig. 3 dargestellt ist, Verwendung lindet. Dieser Ausgleichsgewichtskörper 4 weist anstelle
der in der Fig,. 3 gezeigten Erhebungen 8 Anfasungen 9 auf, wodurch
nach dem Unterschieben unter die Metallschelle 1 ein sicherer Sitz gewährleistet
wird. Es sind natürlich auch andere Sicbsrungsniaßnahmen
für einen gruten Sitz des Ausgleichsgewichtskörpers 4 unter der Metallschelle
möglich.
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Claims (8)
1.) Ausgleichsgewicht in Form einer Schelle mit einem Spannkopf
für den Massenausgleich an länglichen Rotationskörpern, Insbesondere
an Kardanwellen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schelle (1) als Halteeinrichtung für einen oder mehrere Ausgleichsgewichtskörper
(4) mit gestuftem Gewicht ausgebildet ist, wobei das maximale Gewicht eines Ausgleichsgewichtskörpers dem des
Spannkopfes (2) entspricht.
2. Ausgleichsgewicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet" daß
die Gewichtskörper (4) zwischen dem Rotationskörper und der Schelle (1) anbringbar sind.
3. Ausgleichsgewicht nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewichtskörper (4) auf der dem Spannkopf (2) gegenüberliegenden
Seite der Schelle (1) anbringbar sind.
4. Ausgleichsgewicht nach einem der Ansprüche t bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schelle (1) mit Ausnehmungen versehen ist, in welche die Gewichtskörper (4) einschiebbar sind.
5. Ausgleichsgewicht nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen als Laschen (3) ausgebildet sind.
6. Ausgleichsgewicht nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nur ein Gewichtskörper (4), der gegenüber dem Spannkopf (2) auf 180° ausrichtbar ist, unter die Schelle (1) einschiebbar
ist und der Mittel (8) aufweist, welche ihn gegen ein seitliches Verschieben sichern.
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7. Ausgleichsgewicht nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel gegen seitliches Verschieben als Erhebungen (8) ausgebildet
sind und auf der Oberfläche des Ausgleichsgewichtskörpers (4) aufgebracht
sind.
8. Ausgleichsgewicht nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichsgewichtskörper (4) auf beiden Seiten je eine zur Seitenbegrenzung
dienende Anfasung (9) aufweist.
8. Ausgleichsgewicht nach eisern -der verstehendes Äs^rüeh©, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausgleichsgewichtskörper (4) mit einer Klammer (5), welche Widerhaken (6) aufweist und welche in die Lasche (3)
oder eine entsprechende Ausnehmung au der Schelle (1) einsteckbar ist
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