DE3212038A1 - Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen anziehen von mit gewinde versehenen befestigungsmitteln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen anziehen von mit gewinde versehenen befestigungsmittelnInfo
- Publication number
- DE3212038A1 DE3212038A1 DE19823212038 DE3212038A DE3212038A1 DE 3212038 A1 DE3212038 A1 DE 3212038A1 DE 19823212038 DE19823212038 DE 19823212038 DE 3212038 A DE3212038 A DE 3212038A DE 3212038 A1 DE3212038 A1 DE 3212038A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- torque
- angular position
- fastener
- fastening means
- predetermined
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25B—TOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
- B25B23/00—Details of, or accessories for, spanners, wrenches, screwdrivers
- B25B23/14—Arrangement of torque limiters or torque indicators in wrenches or screwdrivers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Details Of Spanners, Wrenches, And Screw Drivers And Accessories (AREA)
Description
KÜHNEN &
PATENTANWALTSBÜRO
REGISTERED REPRESENTATIVES BEFORE THE EUROPEAN PATENT OFFICE
International Harvester Company PATENTANWÄLTE
. R.-A. KÜHNEN*, DiPL.-iNC.
Chicago, Illinois 60611, W. LUDERSCHMIDT**, dr., dipl.-chem.
USA p.-A. WACKER*, nii'L.-iNc;,. dipl.-wirtsch.-inc.
16 IHOl 06 2/ko
Verfahren und Vorrichtung zum selbsttätigen Anziehen von
mit Gewinde versehenen Befestigungsmitteln
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Anziehen von Befestigungsmitteln nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 bzw. dem Oberbegriff des Anspruchs 14, und insbesondere eine Vorrichtung und ein Verfahren zum selbsttätigen
Anziehen von mit Gewinde versehenen Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Gewindebolzen und Schraubenmuttern
auf eine vorbestimmte Spannung und zum Bestimmen der Spannung, auf die die vorher montierten Befestigungsmittel
festgezogen wurden.
Verschiedene Verfahren und Vorrichtungen v.um Anziehen von
mit Gewinde versehenen Befestigungsmi tteln c.ind bekannt. Eine
derartige bekannte Vorrichtung ist ein einfacher Drehmoment-Schlüssel, der den Betrag des auf das Befestigungsmittel aus-
1Γ) geübten Drehrnoinentu mißt.. Der Betrag an Drehmoment jedoch, .der
für eine wirkungsvolle Spannung in dem mit Gewinde versehenen
Befestigungsmittel zur Verfugung steht, ist ein kleiner Prozentsatz
des gesamten aufgebrachten Drehmomentes. Dies liegt daran, daß das aufgebrachte Drehmoment zu einem großen Teil
BÜRO t.370 OHERURSEL" BÜRO 8050 FREISING- ZWEIGBÜRO 3390 PASSAU
UNDIiNSTRASSE 10 SCHNEGGSTRASSE 3-5 LUDWIGSTRASSE 2
TEL. 06171/56849 TEL. 08161/62091 TEL. 0851/36616
TELEX 4 lit>.VI3 real d TELEX 526547 pawa d
-TELEGRAMMADRESSE PAWAMUC — POSTSCHECK MÜNCHEN 1360 52-802 ■
-6-
durch verschiedene Reibungskräfte zwischen dem Befestigungsmittel
und der Vorrichtung, an der das Befestigungsmittel befestigt werden soll, aufgebraucht wird.
Da darüber·-hinaus die Reibungskräfte als eine Funktion
c des Materials dos Befestigungsmittels, der Kontaktbedingungen am Gewinde und am Gewindestiftkopf und anderer
herstellungsbedingter Veränderlicher variiert, gibt eine
einfache Drehmomentmessung keine genaue Auskunft über den Spannungs- bzw. Befestigungszustand des Befestigungs-IQ
mittels.
Dementsprechend sind Vorrichtungen entwickelt worden, die sowohl das Drehmoment als auch die Drehstellung
des Befestigungsmittels messen. Derartige Systeme be-
■ir nutzen die Parameter Drehmoment und Drehstellung aufverschiedene
Art und Weise. Beispielsweise messen Systeme, die das Befestigungsmittel bis zur Prüflast, die
den Beginn der plastischen Verformung des Befestigungsmi ttels darstellt, festziehen, die Funktion des Dreh-
2Q moments in Abhängigkeit von der Winkelstellung und beenden
den Vorgang des Festziehens, wenn eine Nichtlinearität ermittelt wird. Andere Vorrichtungen vergleichen
aufeinanderfolgende Drehmomentmessungen und beendigen den Vorgang des Festziehens, wenn zwei'aufeinanderfolgende
Drehmomentablesungen einen im wesentlichen gleichen Wert ergeben. Bei Vorrichtungen, die
das Befestigungsmittel bis zu einem Prozentsatz der Prüflast festziehen, wird das Befestigungsmittel zuerst
bis zur Prüflast festgezogen, die mittels einer Nichtlinearität in der Drehmoment-Winke 1ste1lungs-Funktion
bestimmt wird. Anschließend wird das Befestigungsmittel
gänzlich gelöst und bis auf einen Prozentsatz der Prüflast wieder festgezogen.
Während diese bekannten Vorrichtungen Möglichkeiten bilden,
ein mit Gewinde versehenes Befestigungsmittel auf verschiedene Vorspannungszustände festzuziehen, sind
die meisten der bekannten Vorrichtungen in der Zahl der
Funktionen begrenzt, die sie auszuführen in der Lage sind. Darüber hinaus sind die Vorrichtungen zum Anziehen
des Befestigungsmittel^ auf einen Prozentsatz der Prüflast
nicht gänzlich zufriedenstellend, und keine der bekannten Vorrichtungen ermöglicht eine Bestimmung der
Last, bis zu welcher ein vorher montiertes Befestigungsmittel angezogen worden ist. Zusätzlich ist keine der
bekannten Vorrichtungen dazu in der Lage, Befestigungsmittel mit üblichen Drehsicherungselementen zufriedenstellend
festzuziehen.
K-S ist einher Aufgabe dor Erfindung, eine? Vorrichtung
uml rhi Verfahren dor Im Oberbegriff den Anspruchs 1
bzw. des Anspruchs 14 umrissenen Gattung zu schaffen, die wenigstens einen der Nachteile der bekannten Vorrichtungen bzw. Verfahren beseitigt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 bzw. Anspruchs 14 gelöst.
Dadurch wird zunächst erreicht, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Anziehen von mit Gewinde versehenen
Befestigungsmitteln dazu in der Lage ist, die Spannungsbedingungen eines vorher montierten Gewindebolzens zu
messen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß sie dazu in der Lage ist, selbsttätig Befestigungsmittel mit üblichen Drehsicherungselementen
zu montieren und festzuziehen.
Ein weiterer Vorteil ist in der Verbesserung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung beim Anziehen des Befestigungsmittels auf einen Prozentsatz der Prüflast zu sehen.
35
Ein weiterer Vorteil· der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht darin, daß die Ausübung von mehr Funktionen und
eine größere Flexibilität erreichbar sind.
Weiterhin wird gemäß der Erfindung erreicht, daß durch
das Vorsehen einer mittels eines Mikrocomputers geregelten selbsttätigen Vorrichtung eine Messung der
Winkelstellung des mit Gewinde versehenen Befestigungsmittels nach dessen spielfreiem Festziehen ebenso wie
eine Messung des auf das Befestigungsmittel ausgeübten Drehmomenter, möglich ist. Die Messung des Drehmoments und der Winkelstellung werden auf verschiedene
Art und Weise durchgeführt. Beispielsweise kann bei
einer Prüflast-Betriebsart zur Montage des Befestigungsmittels das Drehmoment und der Drehwinkel gemessen werden,
um die Neigung einer Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve
zu bestimmen, und es kann der Vorgang des Festziehens beendet werden, wenn sich die Neigung um ein
vorbestimmtes Maß ändert. Die Winkelstellung und das
Drehmoment können bei Prüflast gemessen werden, um festzustellen, ob sie innerhalb vorbestimmter Grenzen
liegen. Bei einer Prozentsatz-Prüflast-Betriebsart können die Messungen des Drehmoments und der Winkelstellung
auch dazu-verwendet werden, die spielfreie Winkelstellung, die die Drehwinkelstellung darstellt,
bei welcher der Kopf des Befestigungsmittels auf dem
Material des zu befestigenden Teiles aufliegt, ebenso wie die Neigung der charakteristischen Drehmoment-WinkelStellungskurve
au bestimmen, um die Winkelstellung bei einem Prozentsatz der Prüflast zu berechnen. Eine
zusätzliche Prüfung kann durchgeführt werden, um zu bestimmen, ob die auf diese Weise ermittelte Neigung
innerhalb eines vorbestimmten Bereiches liegt. Bei einem derartigen Festziehen bis zu einem Prozentsatz der Prüflast kann ein Reibungskoeffizient, der sich mit der Art
der Beschichtung auf dem Gewindebolzen und mit der Art
des Bolzenmaterials ändert, dazu verwendet werden, den Multiplikationsfaktor von Drehmoment und Spannung zu
OJ ändern. Zusätzlich kann ein fester Drehmomentfaktor in
die Vorrichtung eingegeben werden, um das Fehlen eines
Drehsicherungselementes zu kompensieren.
Ein ebenfalls wichtiger Gesichtspunkt der Erfindung kann darin gesehen werden, daß die Vorrichtung eine
Beschaffenheitsprüfungs-Betriebsweise aufweist, die die Spannung bestimmt, mit welcher ein zuvor montiertes
Befestigungsmittel festgezogen worden ist. Bei der Beschaffenhei
tsprüfungs-Betriebsweise wird ein zuvor montiertes Befestigungsmittel um eine vorbestimmte Anzahl
von Winkelgraden zurückgedreht, beispielsweise um 12°, und dann bis zur ursprünglichen Winkelstellung
wieder festgezogen. Das Drehmoment nach Beendigung des Wiederfestziehens wird dann gemessen, um das Drehmoment
zu bestimmen, mit welchem das Befestigungsmittel ursprünglich festgezogen worden ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung einer Ausführungsform anhand der Zeichnung.
Er; zeigt,
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Anziehen von mit Gewinde versehenen Befestigungsmitteln, und
Fig. 2 eine Darstellung des Graphen der Beziehung zwisehen
dem Drehmoment und der Winkelstellung eines typischen Befestigungsmittels.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
automatischen Vorrichtung 10 zum Festziehen von mit Gewinde versehenen Befestigungsmitteln
dargestellt. Die Vorrichtung 10 weist einen Drehmomentschlüssel auf, vorzugsweise einen pneumatischen oder
mit Druckluft betätigten Schrauber, wie beispielsweise
den Druckluftschrauber 12, der ein nicht näher dargestelltes
mit Gewinde versehenes Befestigungsmittel wie beispielsweise einen Gewindebolzen oder eine Schraubenmutter
antreibt. Rine WeIlenkodiereinrichtung 14 ist mit
der Welle des Druckluftschraubers 12 gekuppelt und zeigt
-6"
die Winkelstellung der Welle des Druckluftschraubers
an. Verschiedene Wellenkodiereinrichtungen 14 wie beispielsweise optische, magnetische oder weitere andersartige
Wellenkodiereinrichtungen können verwendet werden; dabei muß die Wellenkodiereinrichtung 14 jedoch eine
ziemlich genaue Anzeige der Stellung der Welle liefern, wobei die Wellenkodiereinrichtung 14 gemäß der in Fig..
dargestellten Ausführungsform einen Ausgangsimpuls pro
Grad Drehung der Welle des Druckluftschraubers 12 liefert.
Ein Drehmomentumwandler 16 ist auch an der Welle des Druckluftschraubers
12 befestigt und liefert ein analoges Signal, typischerweise in Millivolt, das das Drehmoment
an der Welle des Druckluftschraubers 12 darstellt. Das
analoge Signal vom Drehmomentwandler 16 wird an einen
Signalverstärker 18 bzw. eine Signalverstärkerschaltung
18 angelegt, der dazu dient, das Ausgangssignal vom Drehmomentumwandler 16 auf einen Bereich von "null bis fünf
Volt zu verstärken. Ein Multiplexer 20 tastet das Signal vom Verstärker 18 in Intervallen ab, die vom Gesamtsystem
bestimmt werden, und legt das abgetastete Signal vom Verstärker 18 an einen Analog/Digital-Umwandler 22 an,
der das abgetastete Signal vom Multiplexer 20 in ein digitales Signal umwandelt, das von einem Mikrocomputer
24 verarbeitet werden kann. Der Mikrocomputer 24, der beispielsweise ein Mikroprozessor des Typs 6800 (hergestellt
von der Firma Motorola) sein kann, regelt ein Druckluftschrauberservoventil 26 über ein Interface 28
zur Energieversorgung und zur Unterbrechung der Energieversorgung des Druckluftschraubers. 12 wenn nötig. Zusätzlieh
betreibt der Mikrocomputer 24 ein Drucker/Plotter-Gerät 30, das die Drehmoment- und Drehwinkelwerte für
dieses Befestigungsmittel ausdruckt. Ein Dateneingabeterminal 32, das beispielsweise eine Reihe von Einstellknöpfen, Schaltern, ein Tastenfeld oder ähnliches auf-
0^ weisen kann, wird zur Eingabe des gewünschten Drehraomenlot;,
dop W i nko I iindorung, der Neigung der Kurve des
Drehmomentverlaufs, der Prüflastabweichung von der Kurvenneigung
und der Art der Betriebsdaten in den Mikro-,
• ·
computer 24 benutzt.
Im Betrieb wird zuerst die Betriebsart in den Mikrocomputer 24 mittels des Dateneingabeterminals 32 eingegeben.
In der beschriebenen Ausführungsform weist die erfindungsgemäße Vorrichtung drei Grundbetriebsarten
auf, nämlich eine Betriebsart zum Einstellen der Prüflast, eine Betriebsart zum Einstellen eines Prozentanteiles
der Prüflast und eine Betriebsweise zur Be-
■jO schaffenheitsprüfung, wobei die gewünschte Betriebsweise
über das Dateneingabeterminal 32 beispielsweise durch Drehung eines Drehschalters gewählt wird. Ist die
gewünschte Betriebsart einmal gewählt worden, werden die entsprechenden Daten eingegeben, die den Drehwinkel
und/oder das Maximal- und Minimaldrehmoment und die Drehwinkelgrenzen bestimmen, die die Grenzen der Neigung
der Drehmoment-WinkeIste 1lungskurve, die Empfindlichkeit
auf Abweichungen von der Neigung der Drehmoment-Winkelstellungskurve,
den Reibungskoeffizienten, der mit der Art der Beschichtung des Gewindebolzens variiert, und
ebenso ob eine Kontermutter verwendet wird oder nicht bestimmt. Die Anlage ist dann zur Anbringung eines Befestigungsmittels
oder zur Überprüfung der Montage des Befestigungsmittels gemäß der eingestellten Betriebsart
und andererParameter bereit. Bevor jedoch im einzelnen
eine detailliertere Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung 10 bei verschiedenen Betriebsartengegeben
wird , ist es notwendig, zuerst die Drehmoment-Winkelstellungs-Charakteristik
eines typischen mit Gewinde versehenen Befestigungsmittels näher zu erläutern.
Zu Anfang der Montage eines Befestigungsmittels ist das
zur Drehung den liefest LgungKimi ttels nötige Drehmoment
relativ niedrig und bleibt relativ konstant, da die einzige Kraft, die überwunden werden muß, die Reibungskraft
zwischen den Gewindegängen ist, die relativ niedrig ist, wenn das Befestigungsmittel nicht fest angezogen
ist. Das Drehmoment bleibt relativ niedrig, wie
&■
j durch den Bereich 50 des Graphen gemäß Fig. 2 verdeutlicht
wird, bis das Befestigungsmittel spielfrei arvliegt.
wobei ab diesem Punkt das zur Drehung des Befestigungsmitte Is nötige Drehmoment in einem im wesentlichen lineareη
Maß ansteigt, wie dies durch den Bereich 52 der Kurve in Fig. 2 dargestellt ist. Die Neigung der Drehmoment-Winke
Is teil ungs-Kurve bleibt relativ konstant,
da das angelegte Drehmoment wächst, bis die plastische Verformung des Befestigungsmittels beginnt. Bei diesem
Punkt, der auch mit Fließgrenze bezeichnet wird, weicht die Drehmoment-Winkelstellungsfunktion vom linearen
Kurvenverlauf ab, wie dies durch den Bereich 54 in Fig. verdeutlicht ist, da die Neigung der Kurve abnimmt.
Bei der Betriebsweise des Montierens des Befestigungsmittels kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in zwei
Betriebsarten betrieben werden. Die eine Betriebsart ist die Prüflast-Betriebsart, bei der das Befestigungsmittel bis zur Prüflast angezogen wird und die andere
ist eine Prüflast-Prozentsatz-Betriebsart, in der das
Befestigungsmittel bis zu einem bestimmten Prozentsatz der Prüf last angezogen wird. Bei der Prüf last-Betr-iebsart
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das auf das Befestigungsmittel ausgeübte Drehmoment allmählich erhöht
und es werden mehrere Punkte entlang der Drehmoment-Winkelstellungskurve
abgetastet. Der Anziehvorgang und der Abtastvorgang werden fortgeführt, bis eine Reihe von
Punkten, beispielsweise sechs Punkte, die entlang des linearen Bereiches 52 der Drehmoment-Winkel stellungs-Kurve
liegen, erhalten worden sind. Nachdem die vorbestimmte
Anzahl von Punkten abgetastet.worden ist, wird der in Fig. 2 eingezeichnete Winkel Λ des linearen Bereiches
52 berechnet. Nachdem der Winkel A berechnet worden ist, werden anschließende Punkte entlang der
Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve abgetastet, und der
Vorgang des Anziehens wird so lange weitergeführt, solange die Punkte innerhalb einer vorbestimmten Entfernung oder
Winkelabweichung von der in Fig. 2 strichliert darge-
stellten geraden Linie 56 liegen, die durch den Winkel A
bestimmt ist. Sobald die Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve
von der geraden Linie 56 um ein vorbestimmtes Maß abweicht, wird der Vorgang des Anziehens automatisch
beendet, beispielsweise beim Punkt 58. Das Maß der zulässigen Abweichung vor Beendigung des Anziehvorganges
wird mittels der Empfindlichkeitseingabe des Dateneingabeterminals
32 eingegeben, zweckdienlicherweise als Winkel Δ0 · Zusätzlich werden zur weiteren Überprüfung
die Maximal- und Minimalwerte für das Drehmoment T und T . ebenso wie die Maximal- und Minimalwerte der
Winkelstellung Θ und Θ · in die Anlage eingegeben.
Der tatsächliche Werte des Drehmoments und der Winkelstellung
im Punkte der Prüflast können mit den Maximal-
und Minimalwerten des Drehmomentes und der Winkelstellung
verglichen werden, um festzustellen, ob das Befestigungsmittel
innerhalb des Eigenschaftsbereiches lag, da ein fehlerhaftes oder verkantetes
Befestigungsmittel sehr wahrscheinlich eine Prüflast
aufweisen würde, die außerhalb einer oder beider Maximal- und Minimalgrenzen des Drehmoments und der Winkelstellung
liegen würde. Zusätzlich kann eine Auszert zur Beendigung des Anziehvorganges eingelegt werden, nachdem
eine vorbestimmte Zeitspanne wie beispielsweise 3 Sekunden verstrichen ist. Eine derartige Auszeit-Einrichtung
ist beispielsweise zweckmäßig, wenn ein Befestigungsmittel nicht sauber montiert worden ist, beispielsweise
im Falle eines ausgerissenen oder verkanteten Gewindes oder bei anderer Beschädigung des Gewindes. Zusätzlich
kann eine Begrenzung der Neigung des linearen Bereiches der Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve, beispielsweise der
Winkel A, eingegeben werden, so daß sichergestellt werden kann, daß der Winkel A innerhalb des für das spezielle
Gewinde vorgesehenen Bereiches liegt.
In der Prüflast-Prozentsatz-Betriebsweise wird der Winkel
A auf die gleiche Weise wie im Falle der Prüflast-Betriebsweise berechnet. Zusätzlich zur Berechnung des
•j Winkels A jedoch wird der in Fig. 2 mit SA bezeichnete
spielfreie Winkel berechnet, der durch Extrapolation
des linearen Bereiches 52 der Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve
bis zum Schnitt mit der Abszisse bestimmt wird. Ist der spielfreie Winkel SA einmal bestimmt, wird das
Befestigungsmittel um eine vorbestimmte Zahl von Winkelgraden gedreht, die dem gewünschten Prozentsatz an
Prüflast vom spielfreien Winkel SA aus entsprechen. Wenn
das Befestigungsmittel um die entsprechende Zahl von
IQ Winkel Stellungsgraden gedreht worden ist, kann das
Drehmoment gemessen werden, um festzustellen, ob das
Drehmoment innerhalb des Drehmomentbereiches liegt, der für das spezielle verwendete Befestigungsmittel vorgesehen ist, um eine weitere Prüfung des Zustandes und
des Montagevorganges zu ermöglichen.
Zusätzlich kann ein Reibungskoeffizient eingegeben werden, der den Multiplikator zwischen Drehmoment und Winkelstellung ändert. Ein derartiger Reibungskoeffizient
wird durch die Art der Beschichtung auf dem Gewindebolzen, wie beispielsweise einem Schmiermittel wie Öl. oder Fett,
bestimmt und wird bei der Prozentsatz-Prüflast-Betriebsweise
verwendet, um die vorgesehenen Drehmomentgrenzen als Funktion der Beschichtung auf dem Gewindebolzen zu
korrigieren und kann auch bei der Prüflast-Betriebsweise
verwendet werden, um das erwünschte Verhältnis zwischen Drehmoment und Winkelstellung bei Prüflast passend einzustellen.
Gemäß einem weiteren wichtigen Gesichtspunkt der vorliegenden
Erfindung weist die erfindungsgemäße Anlage eine Beschaffenheitsppüfuhgs-Betriebsweise auf, die
eine Feststellung der Bedingungen möglich macht, unter denen ein vorhe.r montiertes Befestigungsmittel angezogen
worden ist. In der Beschaffenheitsprüfungs-Betriebsweise
wird das vorher monti erte Befestigungsmi t te-1 um eine verbotst
immte Zahl von Winkelgraden, bei spieLsweine um 12°
zurückgedreht und dann um dieselbe Zahl von Winkelgraden
wieder festgezogen, beispielsweise zwischen den Punkten 60 und 62 in Fig. 2. Am Ende des Vorgangs des Wiederanziehens
wird das Drehmoment gemessenem das Drehmoment festzustellen, mittels dessen das Befestigungsmittel
vorher festgezogen worden ist. Zusätzlich kann die Neigung der Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve während des
Wiederanziehens gemessen und geprüft werden um festzustellen,
ob sie innerhalb des Eigenschaftsbereiches des speziellen Befestigungsmittels und der angewendeten
Montagebedingungen liegt. Auf diese Weise schafft die erfindungsgemäße Anlage eine Möglichkeit, zuvor montierte
Befestigungsmittel zu prüfen und außerdem dient die erfindungsgemäße Anlage dabei als wichtiges Prüfmittel
zur Qualitätskontrolle.
Ein weiteres Problem, das bei automatischen Befestigungsvorrichtungen
auftritt, besteht darin, daß Befestigungsmittel mit einer Kontermutter, einem Sprengring oder
einem sonst üblichen Drehsicherungselement nicht mittels üblicher Anlagen fertig montiert werden können.Der Grund
dafür ist darin zu sehen, daß derartige Sprengringe oder Kontermuttern eine Drehmomentlast auf das Befestigungsmittel
ausüben. Beispielsweise kann es ein solcher Sprengring oder eine solche Kontermutter nötig machen,
beispielsweise eine Drehkraft von ca. 90 bis 110 N auf das Befestigungsmittel auszuüben, um das Befestigungsmittel
zu drehen, bevor eine Spannung ausgeübt wird. Zur Lösung dieses Problems bei den üblichen Drehsicherungselementen
kann die erfindungsgemäße Anlage mittels der Eingabe passender Daten in das Dateneingabeterminal
32 programmiert werden, wodurch vermieden wird, daß Daten aufgenommen werden, bis ein vorbestimmter Minimalwert
an Drehmoment, der· größer ist als der durch das Drehsicherungselement
hervorgerufene Drehmomentwert, überschritten wird. Nachdem dieser Drehmomentwert überschritten
worden ist, können die Neigung des linearen Bereiches der Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve, das bedeutet
der Winkel A, ebenso wie der neue spielfreie
Winkel SA berechnet werden. Das Befestigungsmittel kann
dann uis zur Prüflast oder bis zu einem Prozentsatz der
Prüflast auf der Basis des Winkels A und des spielfreien Winkels SA angezogen werden, die in der vorher beschriebenen
Weise berechnet worden sind.
Zusätzlich können weitere Korrekturfaktoren eingegeben
werden, wie beispielsweise Faktoren, die die Ansprechzeit des Druckluftschrauber 12 kompensieren, wie beispielsweise
einen Winkelkorrekturfaktor, der eine vorbestimmte Zahl von Drehwinkelgraden zur Kompensation bei Druckluftschraubern
12 addiert oder subtrahiert, die ständig die Befestigungsmittel zu fest oder zu wenig anziehen.
Leers.eite
Claims (18)
1.) Selbsttätige Vorrichtung zum Anziehen von mit Gewinde versehenen Befestigungsinitteln, gekennzeichnet durch:
a) eine Einrichtung (Druckluftschrauber 12) aum Aufbringen
einer Drehkraft auf das mit Gewinde versehene Befestigungsmittel,
b) eine Meßeinrichtung (Drehmomentumwandler 16) zur Bestimmung des Betrages des auf das Befestigungsmittel ausge-
übten Drehmomentes, die mit der Einrichtung (Druckluftschrauber 12) zur Erzeugung einer Drehkraft gekoppelt
ist, .
c) eine Winkelmeßeinrichtung (Wellenkodiereinrichtung 14)
zur Bestimmung dor Winkel s to 1 luni', dir π Bofer.tj gungyini I-tels,
die mit der Einrichtung (Druckluftschrauber 12)
zur Erzeugung der Drehkraft gekoppelt ist, und
d) eine Regeleinrichtung, die auf die Meßeinrichtung (Drehmomentumwandler
16) und die Winkelmeßeinrichtung (Wellenkodiereinrichtung 14) zur selektiven Einstellung der .- ."
mittels der Einrichtung (Druckluftschrauber 12) ausgeübten Drehkraft auf das Befestigungsmittel anspricht,
wobei die Regeleinrichtung eine Einrichtung zur Bestimmung der spielfreien Winkelstellung des Befestigungsmittels aufweist, und wobei die Regeleinrichtung das
KiIKO (ι W) Olli Kl IKM-I "
LINDhNS I KAViI- Iu
TIiL. 061 71/SfH-W TELEX 4 1863« ri-al d
III II« ) IUI1Ii) 1-UHMNl,"
•Α ΙΙΝΙ·.(·<ιΜ-ΚΛ:·!ιΙ·. Ι ί
IhL. 0dlM/(.2lWI THUiX 526547 p.iwa <J
/Wl 1(,IUiKiHUWI'AV.AII
LUI )Wll.:> I KAbMi--i.
TEL. 0851 36616
τ 1.1 in ti
] Aufbringen von Kraft beendet, wenn die Winkelstellung des Befestigungsmittels einen vorbestimmten Wert jenseits der spielfreien Winkelstellung
erreicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Bestimmung der spielfreien Winkelstellung eine Abtast-Berechnungs-Einrichtung
(Multiplexer 20, Mikrocomputer 24) aufweist, die den
IQ charakteristischen Verlauf einer Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve
des Befestigungsmittels und die Neigung eines linearen Bereiches der charakteristischen
Kurve und den spielfreien Winkel (SA) durch Extrapolation des linearen Bereiches der charakteristischen Kurve
•]5 bis zum Nullwert des Drehmomentes bestimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Werte jenseits der
spielfreien Winkelstellung einem vorbestimmten Prozentsatz
einer Prüflast entspricht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bestimmung der
spielfreien Winkelstellung eine Prüfeinrichtung aufweist, die feststellt, ob die Neigung des linearen
Bereiches der charakteristischen Kurve innerhalb vorbestimmter Grenzen liegt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung eine Änderungsei
nrichtung zur Änderung der vorbestimmten Grenzen
der Neigung des linearen Bereiches (52) der charakteristischen Kurve gemäß einem den Reibungswert
des Befestigungsmittels repräsentierenden Faktor aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung eine weitere
] Prüfeinrichtung aufweist, die prüft, ob das Drehmoment innerhalb vorbestimmter Grenzen liegt, nachdem
das Befestigungsmittel über einen vorbestimmten Drehwinkelwert jenseits der spielfreien Winkelstellung
gedreht worden ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung eine weitere
Änderungseinrichtung aufweist, die die vorbestimmten
IQ Grenzen des Drehmoments gemäß dem den Reibungswert
des Befestigungsmittels repräsentierenden Faktor ändert.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung eine Auszeiteinrichtung
aufweist, die in Abhängigkeit von der Einrichtung zur Bestimmung der Winkelstellung selbsttätig
die Kraftau Πι ringung auf das Befestigungsmittel
beendigt, wenn das Befestigungsmittel nicht um einen vorbestimmten Drehwinkelwert innerhalb eines vorbestimmten
Zeitintervalles gedreht worden ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung eine Einrichtung
aufweist, die die spielfreie Winkelstellung erst nach der Feststellung bestimmt, daß das
Drehmoment eine vorbestimmte Höhe überschritten hat.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung eine Änderungseinrichtung
zur Änderung den Beendigungszeitpunktes X'ür die Aufbringung der Drehkraft auf das Befestigungsmittel
um ein vorbestimmtes Zeitintervall
aufweist. · .
11. Vorrichtung zur selbsttätigen Bestimmung der Bedingungen, unter denen ein zuvor montiertes mit Gewinde
versehenes Befestigungsmittel angezogen worden ist,
• · «■
gekennzeichnet durch:
a) Eine Dreheinrichtung (Druckluftschrauber 12) zur
Drehung des mit Gewinde versehenen Befestigungsmittels,
b) eine Drehmomentbestimmungs-Einrichtung (Drehmomentwandler
16) zur Bestimmung des auf das Befestigungsmittel ausgeübten Drehmoments, und
c) eine Regeleinrichtung, die mit der Dreheinrichtung
und der Drehmomentbestimmungseinrichtung gekoppelt ist, wobei die Regeleinrichtung die Dreheinrichtung
das Befestigungsmittel in einer entgegengesetzten Richtung zum Lösen des Befestigungsmittels
um eine vorbestimmte Anzahl von Winkelgraden drehen läßt und die dann die Dreheinrichtung das Befestigungsmittel
in einer Richtung zum erneuten Festziehen des Befestigungsmittels um die gleiche Anzahl
von Winkelgraden drehen läßt, wobei die Kontrolleinrichtung auf die Drehmomentbestimmungseinrichtung
zur Bestimmung des Drehmomentes am Ende des Anziehvorganges anspricht, und die dabei die
Bedingung, unter der das Befestigungsmittel ursprünglich
angezogen worden ist, bestimmt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung das
Befestigungselement in einer entgegengesetzten Richtung um einen zur Lösung des Befestigungsmittels bis zur
spielfreien Winkelstellung ungenügend hohen Betrag dreht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Anzahl
von Winkelgraden annähernd 12° beträgt.
14. Verfahren zum selbsttätigen Anziehen von mit Gewinde
versehenen Befestigungsmittels, dadurch gekennzeichnet, daß
a) eine Drehkraft auf das mit Gewinde versehene Befestigungsmittel
ausgeübt wird,
b) die Winkelstellung und der Betrag des Drehmomentes,
der auf da:.; Befestigungsmittel ausgeübt wird, gemessen
wird, und
c) die spielfreie Winkelstellung des Befestigungsmittels
auf der Basis des Betrages der Winkelstellung und des auf das Befestigungsmittel ausgeübten Drehmomentes
bestimmt wird und daß das Befestigungsmittel um eine vorbestimmte Anzahl von Winkelgraden
jenseits der spielfreien Winkelstellung gedreht wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmung der spielfreien Winkelstellung mittels der Bestimmung des charakteristischen Verlaufs
der Drehmoment-Winkela te1lungs-Kurve-des mit
Gewinde versehenen Befestigungsmittels in Abhängigkeit vom Drehmoment und der Winkelstellung bestimmt
wird, und daß die Neigung des linearen Bereiches der
charakteristischen Kurve und daß die spielfreie Winkelstellung durch Extrapolation des linearen Bereiches
der charakteristischen Kurve bis zum Nullpunkt des Drehmomentes bestimmt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestimmung der vorbestimmten Zahl
von Winkelgraden jenseits der spielfreien Winkelstellung mittels der Bestimmung der Winkelstellung
gemäß einer Prüflast für das Befestigungsmittel bestimmt
wird und daß die vorbestimmte Winkelstellung jenseits der spielfreienaWinkelstellung auf einen
vorbestimmten Prozentsatz der Prüflast-Winkelstellung
festgesetzt wird.
17. Verfahren zum selbsttätigen Bestimmen der Bedingungen,
unter denen ein zuvor montiertes, mit Gewinde versehenes Befestigungsmittel festgezogen worden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel in einer entgegengesetzten Richtung zur Lösung des
Befestigungsmittels um eine vorbestimmte zahl von
Winkelgraden gedreht wird, und daß das Befestigungsmittel in einer Richtung zum erneuten Anziehen des
Befestigungsmittels um dieselbe Anzahl von Winkelgraden
gedreht wird, und daß das Drehmoment, das auf das Befestigungsmittel am Ende des Vorganges zum erneuten
Anziehen ausgeübt wird, gemessen wird.
18. Selbsttätige Vorrichtung zum Anziehen von mit Gewinde
versehenen Befestigungsmitteln, gekennzeichnet durch:
a) Die Einrichtung (Druckluftschauber 12) zum Aufbringen
einer Drehkraft, auf das mit Gewinde versehene BefesL
igung;;mi ttel,
b) die Meßeinrichtung (Drehmomentwandler 16), die mit der
Einrichtung (Druckluftschrauber 12) zur Aufbringung der Drehkraft gekoppelt ist, und die den Betrag des
auf das Befestigungsmittel ausgeübten Drehmoments bestimmt,
c) die Winkelmeßeinrichtung, (Wellenkodiereinrichtung 14), die mit der Einrichtung (Druckluftschrauber 12) zur
Aufbringung der Drehkraft gekoppelt ist, und die die Winkelstellung des Befestigungsmittels bestimmt, und
d) die Regeleinrichtung, die mit der Meßeinrichtung
(Drehmomentwandler 16) und mit der Winkelmeßeinrichtung (Wellenkodiereinrichtung 14) zur selektiven Aufbringung
der Drehkraft mittels der Einrichtung (Druckluftschrauber
12) zur Aufbringung der Drehkraft auf das Befestigungsmittel gekoppelt ist, wobei die Regeleinrichtung
eine Einrichtung zur Bestimmung des Winkels des line-
aren Bereiches (52) des charakteristischen Verlaufs der Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve des Befestigungsmitteis
nach Überschreitung eines vorbestimmten Drehmomentbetrages und zur Beendigung der
Kraftaufbringung, wenn die Neigung der Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve
von der Neigung des linearen Bereiches um einen vorbestimmten Betrag abweicht, aufweist.
Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch eine
weitere Einrichtung zur Änderung des vorbestimmten Betrages der Abweichung von der Neigung der charakteristischen Kurve.
20. Verfahren zum Anziehen von mit Gewinde versehenen Befestigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehkraft auf das Befestigungsmittel ausgeübt wird, daß der Betrag des auf das Befestigungsmittel ausgeübten Drehmomentes bestimmt wird, daß die Winkelstellung des Befestigungsmittels bestimmt wird, daß der Winkel des linearen Bereiches der charakteristischen Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve in Abhängigkeit vom Drehmoment und der Winkelstellung bestimmt wird, "nachdem das Drehmoment einen vorbestimmten Betrag überschritten hat, und daß die Kraftaufbringung auf das Befestigungsmittel beendet wird, wenn die Neigung der charakteristischen Drehmoment-Wlnkelstt;llungs-Kurve von der Neigung des linearen Bereiches der charakteristischen Kurve um einen vorbestimmten Betrag abweicht.
20. Verfahren zum Anziehen von mit Gewinde versehenen Befestigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drehkraft auf das Befestigungsmittel ausgeübt wird, daß der Betrag des auf das Befestigungsmittel ausgeübten Drehmomentes bestimmt wird, daß die Winkelstellung des Befestigungsmittels bestimmt wird, daß der Winkel des linearen Bereiches der charakteristischen Drehmoment-Winkelstellungs-Kurve in Abhängigkeit vom Drehmoment und der Winkelstellung bestimmt wird, "nachdem das Drehmoment einen vorbestimmten Betrag überschritten hat, und daß die Kraftaufbringung auf das Befestigungsmittel beendet wird, wenn die Neigung der charakteristischen Drehmoment-Wlnkelstt;llungs-Kurve von der Neigung des linearen Bereiches der charakteristischen Kurve um einen vorbestimmten Betrag abweicht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US24957281A | 1981-03-31 | 1981-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3212038A1 true DE3212038A1 (de) | 1982-11-11 |
Family
ID=22944074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823212038 Withdrawn DE3212038A1 (de) | 1981-03-31 | 1982-03-31 | Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen anziehen von mit gewinde versehenen befestigungsmitteln |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3212038A1 (de) |
GB (1) | GB2096361A (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3327964A1 (de) * | 1983-08-03 | 1985-02-28 | Oskar Ing.(grad.) 7073 Lorch Mohilo | Verfahren zum identifizieren von verbindungsschrauben nach typ und/oder anziehvorschrift |
DE3422522A1 (de) * | 1984-06-16 | 1985-12-19 | Deutsche Gardner-Denver GmbH, 7084 Westhausen | Streckgrenzgesteuertes anziehverfahren fuer verschraubungen |
EP0291215A2 (de) * | 1987-05-11 | 1988-11-17 | Ingersoll-Rand Company | Anziehen einer Dichtungsverbindung |
EP0480380A2 (de) * | 1990-10-09 | 1992-04-15 | Allen-Bradley Company, Inc. | Drehmoment-Drehwinkelbereichsregelung für gewindetragende Befestigungselemente |
US5284217A (en) * | 1990-10-09 | 1994-02-08 | Allen-Bradley Company, Inc. | Apparatus for tightening threaded fasteners based upon a predetermined torque-angle specification window |
DE102018118853A1 (de) * | 2018-08-02 | 2020-02-06 | Johannes Lübbering Gmbh | Schraubvorrichtung, Antriebsdrehmomenterzeugungsmittel, Verschraubsystem sowie Verfahren zur Drehmomentsteuerung |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6144582A (ja) * | 1984-08-07 | 1986-03-04 | マツダ株式会社 | ナツトランナ−における塑性締め良否判定方法 |
DE4022939A1 (de) * | 1990-07-19 | 1992-01-23 | Bosch Gmbh Robert | Vorrichtung zum aufschrauben von schraubkappen auf behaelter |
EP0914910A1 (de) * | 1997-10-30 | 1999-05-12 | Yukitaka Murakami | Schraubverfahren, Vorrichtung dafür, Vorsatzvorrichtung und Speichermedium für ein Programm zur Steuerung des Drehmoments |
DE19804468A1 (de) * | 1998-02-05 | 1999-08-12 | Bosch Gmbh Robert | Verfahren zum Aufbringen einer gewünschten Vorspannkraft einer Schraubverbindung |
US8375555B2 (en) | 2010-06-30 | 2013-02-19 | DePuy Synthes Products, LLC. | Torque-turn orthopaedic bolt tightening method |
FR3000197A1 (fr) | 2012-12-20 | 2014-06-27 | Airbus Operations Sas | Procede de controle d'un assemblage et dispositif associe |
DE102015208735A1 (de) * | 2015-05-12 | 2016-11-17 | Deprag Schulz Gmbh U. Co. | Schraubeinheit sowie Verfahren zum Einschrauben einer Schraube in ein Werkstück |
US11858096B1 (en) | 2020-06-25 | 2024-01-02 | University Of South Florida | Methods for achieving a target joint preload |
CN114689233B (zh) * | 2022-03-21 | 2024-03-08 | 中国航天标准化研究所 | 一种螺纹紧固件安装力矩确定方法 |
-
1982
- 1982-03-30 GB GB8209344A patent/GB2096361A/en not_active Withdrawn
- 1982-03-31 DE DE19823212038 patent/DE3212038A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3327964A1 (de) * | 1983-08-03 | 1985-02-28 | Oskar Ing.(grad.) 7073 Lorch Mohilo | Verfahren zum identifizieren von verbindungsschrauben nach typ und/oder anziehvorschrift |
DE3422522A1 (de) * | 1984-06-16 | 1985-12-19 | Deutsche Gardner-Denver GmbH, 7084 Westhausen | Streckgrenzgesteuertes anziehverfahren fuer verschraubungen |
EP0291215A2 (de) * | 1987-05-11 | 1988-11-17 | Ingersoll-Rand Company | Anziehen einer Dichtungsverbindung |
EP0291215A3 (de) * | 1987-05-11 | 1990-01-10 | Ingersoll-Rand Company | Anziehen einer Dichtungsverbindung |
EP0480380A2 (de) * | 1990-10-09 | 1992-04-15 | Allen-Bradley Company, Inc. | Drehmoment-Drehwinkelbereichsregelung für gewindetragende Befestigungselemente |
EP0480380A3 (en) * | 1990-10-09 | 1993-03-31 | Allen-Bradley Company, Inc. | Torque-angle window control for threaded fasteners |
US5284217A (en) * | 1990-10-09 | 1994-02-08 | Allen-Bradley Company, Inc. | Apparatus for tightening threaded fasteners based upon a predetermined torque-angle specification window |
DE102018118853A1 (de) * | 2018-08-02 | 2020-02-06 | Johannes Lübbering Gmbh | Schraubvorrichtung, Antriebsdrehmomenterzeugungsmittel, Verschraubsystem sowie Verfahren zur Drehmomentsteuerung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2096361A (en) | 1982-10-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3212038A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum selbsttaetigen anziehen von mit gewinde versehenen befestigungsmitteln | |
DE2541928C3 (de) | Vorrichtung mit einem Meßgerät zum Anziehen einer Verbindung von Bauteilen, insbesondere einer Schraubverbindung | |
DE19524959C2 (de) | Meßeinrichtung für die Dehnung eines mittels einer Mutter gespannten Gewindebolzens oder einer Schraube | |
DE2541929A1 (de) | Verfahren- und bolzen-anziehanordnung zum anziehen einer bolzenanordnung | |
DE2713098A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum festziehen einer gewindeverbindung | |
DE2713099A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum festziehen einer ein befestigungsmittel aufweisenden anordnung | |
DE2708923A1 (de) | Steuerkreis fuer ein drehmoment-werkzeug | |
DE3631659A1 (de) | Vorrichtung zum druckmessen | |
DE2853988A1 (de) | Verfahren zur indirekten messung der schraubenvorspannung | |
DE3906510A1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE4024577C2 (de) | Verfahren zur Steuerung einer Vorspannkraft in einer Schraubverbindung | |
DE19817886A1 (de) | Vorrichtung zur Erfassung des auf eine Welle wirkenden Drehmoments | |
DE3221658A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum pruefen des festziehdrehmoments von schrauben u. dgl. verbindungselementen | |
DE3127753A1 (de) | "vorrichtung zum festziehen eines mit gewinde versehenen befestigungselements" | |
DE1573938B2 (de) | Drehmomentmesseinrichtung | |
DE2803520C2 (de) | Anordnung zur Umfangsmessung und/oder Umfangsuberwachung | |
EP1064121A1 (de) | Verfahren zum aufbringen einer gewünschten vorspannkraft einer schraubverbindung | |
DE4017376A1 (de) | Gewindepruefeinrichtung | |
DE3030770A1 (de) | Vorrichtung zum pruefen der belastbarkeit von befestigungselementen | |
DE19804459C1 (de) | Schraubverfahren zur Erkennung von Setzerscheinungen | |
DE2749067A1 (de) | Vorrichtung zur statischen pruefung von schrauben | |
EP0849049B1 (de) | Betätigungswerkzeug zum Anziehen von Schraubverbindungsteilen mit einer Winkelmesseinrichtung | |
DE3936525A1 (de) | Einrichtung zum bestimmen von kraeften und drehmomenten | |
DE4311725A1 (de) | Meßvorrichtung zur Erfassung des Drehwinkels rotierender Teile | |
DE1958614A1 (de) | Universalschluessel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |