DE7314442U - Vorrichtung zum verteilen von fluessigkeiten fuer insbesondere zapfanlagen - Google Patents
Vorrichtung zum verteilen von fluessigkeiten fuer insbesondere zapfanlagenInfo
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Description
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München IS, Sls-nsdorfstr.'lc
035-20.554G 16. 4. 1973
Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeiten für insbesondere Zapfanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausschenken oder Zapfen von Flüssigkeiten, insbesondere
auf eine Verteilvorrichtung für Zapfanlagen, wie sie z. B. in Hotelbars für Getränke, z. B. Biere, verwendung finden,
die vom Keller zu den Bars befördert werden.
In einer solchen Zapfanlage dient die Verteil-Vorrichtung
zum Anschließen eines frischen Getränkefasses an die Zapfleitung, ohne daß das Anstecken des neuen Fasses
im Keller von Hand vorgenommen werden muß.
O35-(17.586/72)-Sd-r
Gemäß der Erfindung besteht der Verteil- bzw. Schankapparat aus einem Gehäuse mit mehreren gesonderten Zulaufstutzen,
die von entsprechenden Ventilen gesteuert mit einem gemeinsamen Raum verbunden werden können, der ein oder
mehrere Auslaßstutzen aufweist, wobei die Ventile oder deren Betätigungsteile aus dem Gehäuse herausragen und
mit einem ferngesteuerten mechanischen Auswahlmechanismus zur aufeinanderfolgenden Betätigung zusammenwirken.
Bei Verwendung der Vorrichtung in einer Bier-Zapfanlage kann z. B. jeder Einlaßstutzen mit einem gösondertan Faß
verbunden und der Auswahlmechanismus von der Bar aus, z. B. durch ein elektrisches Schaltersystem, betätigt werden,
welches auf eine Spule zur Betätigung des mechanischen Auswahlmechanismus einwirkt. Das Druckschaltersystem kann
zweckmäßig Anzeigen zur Angabe des jeweils angeschlossenen Fasses und auch zur Angabe, welche Fässer leer und
welche voll sind, enthalten, wobei entsprechende Anzeigen auch im Keller vorgesehen sein können, um einer Bedienungsperson
die gleichem Informationen zu liefern und
auch das Reinigen der Leitungen zu erleichtern.
In einer.vorteilhaften Ausführung sind der Raum im Gehäuse ringförmig ausgebildet und die Einlaßst itzen mit
ihren Ventilen ringförmig angeordnet. In diesem Fall kann der Auswahlmechanismus eine Nockenscheibe sein, die bei
stufenweiser Verdrehung die Ventile betätigt. Die stufenweise Rotation kann durch einen magnetisch betriebenen
Ratschenmechanismus βχ-folgen. Der Nocken kann zugeordnete
elektrische Kontakte aufweisen, welche die Anzeigen einschalten.
Eine Ausführung des erfindungsgemäßen Schankapparates
wird im folgenden anhand der Zeichnung genauer erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des Schankapparates,
Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles 2 in Fig. 1 auf den Schankapparat,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Schnittlinie 3-3 in Fig. 2.
Die dargestellte Verteiler- bzw. Anschlußvorrichtung enthält eine Basi3 10, auf welcher die übrigen Bauteile
montiert sind. Diese Bauteile umfassen einen Verteiler 11,
einen Ratschenmechanismus 12, einen Transformator 13n einen
Druckknopfschalter 14 und eine Anzeigeeinrichtung 15·
Der Verteiler 11 besteht aus einem zweiteiligen Gehäuse 20, an den ein Ring von z. B. sechs Einlaßstutzsen
21 montiert sind, die zu je einer inneren Einlaßöffnung
22 (Fig. 3) führen. Diese Einlaßöffnungen werden durch je ein von einer Feder Zk in der Schließstellung gehaltenes
Tellerventil 23 gesteuert. Das Gehäuse umfaßt ferner an seiner oberen Vand eine Anzahl von Auslaßstutzen 25·
Die Öffnungen 22 führen gleichwinklig gegeneinander versetzt zu einem Ringraum 26, der über Kanäle 27 direkt
mit dem Auslaßstutzen 25 verbunden ist.
Die Tellerventile 23 besitzen Stößel 28, die gegen
Flüssigkeiten abgedichtet in einem Teil des Gehäuses 20 montierte Buchsen 29 gleitend durchragen und deren äußere
Enden aus dem Gehäuse herausragen.
Der Ratschenmechanismus ist zum stufenweisen Betritt
ausgebildet, um die Ventile 23 nacheinander gegen die Wirkung ihrer jeweiligen Feder 2k niederzudrücken und dadurch
den entsprechenden Stutzen bzw. Kanal 22 zu öffnen, damit Flüssigkeit vom Anschluß 21 zum Ringraum 26 strömen kann.
Der Ratschenmechanismus 12 besteht aus einer Spule 30, in der ein Anker 31 bei Aktivierung der Spule von
rechts nach links gleitend verschoben wird (Fig. 1 und 2). An einem Ende des Ankers ist eine Klinke 32 schwenkbar
montiert, die bei Aktivierung der Spule in die Verzahnung eines Ratschenritzels 33 (Fig. 3) eingreift und es um
60 verdreht (in Gegen-Uhrzeiger-Richtung in Blickrichtung
der Fig. 2). Wird die Spule inaktiviert, dann gleitet die Klinke frei über den nächsten Zahn, wenn der Anker
31 von der Feder 3k nach rechts zurückgezogen wird.
Am Ratschenritzel 33 ist eine Nockenscheibe 35 mit einem Nocken 36 befestigt, der beim Verdrehen der Scheibe
die Ventilstößel 28 nacheinander berührt und niederdrückt und sie in. der Ruheposition niedergedrückt hält (Fig. 1
und 3)· Di© Scheibe 35 besitzt an ihrer Fläche neben dem
Ritzel 33 eine Serie von Anschlägen 37, die wiederum mit einem Vorsprung 38 an der Klinke 32 in Eingriff gelangen,
wenn sie nach links bewegt wird, um sicherzustellen, daß das Ritzel 33 und die Nockenscheibe 35 die ausgewählte
Position zur Ventilbetätigung nicht überlaufen.
Die Anzeigeanordnung 15 besteht aus einer mit dem Ritzel 33 umlaufenden Kontaktscheibe kO. Diese Scheibe kO
besitzt an einer Seite einen durch einen Federkontakt k2 beaufschlagten Gleitring k^ (Fig. 3) und an ihrer anderen
Seite einen Federkontakt 43 (fc'ig.· 1), die nacheinander eine
Serie von festen Kontakten 44 in den Schaltkreisen eines Pultes mit Anzeigelampen 45 betätigen, von denen jede
einem der Ventile 23 zugeordnet ist. Das Aufleuchten einer Lampe zeigt an, welches der Ventile 23 geöffnet ist.
Der Schaltkreis des Druckknopfschalters und die Lampenkreise
besitzen Verbindungen zu einer Mehrfachfassung
46 zum Anschließen einer Fernsteuerung, die mit entsprechenden Schaltern und Anzeigelampen versehen ist.
Der Verteilerapparat wird zweckmäßig im Keller installiert, und zu verschiedenen Getränkefässern führende
Leitungen 50 werden mit jedem der Anschlüsse 21 verbunden.
Von den Auslaßstutzen 25 führen Leitungen 51 zu den jeweiligen
Zapfeinheiten in der Bar« Die Fernsteuereinrichtung ist über die Fassung 46 mit dem Gerät verbunden. Bei jeder
Betätigung des entfernt angeordneten Schalters 40 wird ein neues Getränkefaß automatisch mit der Zapfeinheit verbunden.
Die Einrichtung kann so ausgebildet sein, daß die Anzeigelampen nicht nur sofort anzeigen, welches Faß mit
der Bar bzw. der Zapfstelle verbunden ist, sondern auch, welche Fässer leer und welche voll sind.
Die Anzeigelampen 45 und Schalter I4 der dargestellten
Einrichtung werden beim Aufstellen, beim Prüfen und beim Reinigen des Zapfsystems verwendet.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Verteilen von Flüssigkeiten, insbesondere für Getränke-Zapfanlagen, mit mehreren Einlaß-
und Auslaßstutzen und einer Ventilsteuerung der Flüssigkeitsströmung zwischen «Sen Einlaß- und Auslaß»
stutzen, dadurch gekennzeichnet , daß ein innerer Raum (26) in einem Ventilgehäuse (2 ) ausgebildet
ist, mit dem die Einlaßstutzen (21) du.ch gesonderte Ventile (23) verbunden sind und aus dem die
Auslaßstutzen (25) abführen, wobei die Ventile (23) aus dem Gehäuse (20) herausragende Teile (28) aufweisen,
die mit einem ferngesteuerten Wählmechanismus (12) zur
wahlweisen Betätigung zusammenwirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Raum (26) ringförmig ausgebildet ist und die Einlaßstutzen (21) sovie die Ventile (23) um den
Ringraum verteilt angeordnet sind.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wählmechanismus (12) eine stufenweise verdrehbare Nockenscheibe (35· 36) aufweist, die die Ventilteile
(28) betätigt und die Ventile nacheinander öffnet.
k. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3»
dadurch gekennzeichnet, daß der Wählmechanismus (12) einen magnetisch betätigten Ratschenmechanismus (30 - 34)
enthält, der durch Energieren der Spule (30) die aufeinanderfolgende
Betätigung der Ventile (23) steuert.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß separate Anzeigen für die jeweiligen Ventile (23) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheibe (35» 3^)
nacheinander Schalter (43, ^h) für die elektrischen Kreise
der Anzeigen (^5) betätigt.
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