DE730868C - Tropenbett mit Einrichtung zur Abfuehrung der Koerperwaerme - Google Patents

Tropenbett mit Einrichtung zur Abfuehrung der Koerperwaerme

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Publication number
DE730868C
DE730868C DEB194010D DEB0194010D DE730868C DE 730868 C DE730868 C DE 730868C DE B194010 D DEB194010 D DE B194010D DE B0194010 D DEB0194010 D DE B0194010D DE 730868 C DE730868 C DE 730868C
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DE
Germany
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air
bed
ducts
refrigeration machine
beds
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Expired
Application number
DEB194010D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Wende
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BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C21/00Attachments for beds, e.g. sheet holders, bed-cover holders; Ventilating, cooling or heating means in connection with bedsteads or mattresses
    • A47C21/04Devices for ventilating, cooling or heating
    • A47C21/042Devices for ventilating, cooling or heating for ventilating or cooling
    • A47C21/044Devices for ventilating, cooling or heating for ventilating or cooling with active means, e.g. by using air blowers or liquid pumps

Landscapes

  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description

  • Tropenbett mit Einrichtung zur Abführung der Körperwärme Die Bemühungen, Europäern den Aufenthalt in den Tropen durch Schaffung von Klimaanlagen in den Schlaf-, Wohn- und Arbeitsräumen erträglicher zu gestalten, haben bisher nicht zu dem gewünschten Ergebnis geführt. Immerhin hat es sich gezeigt, daß man der Lösung dieser Aufgabe schon wesentlich näherkommt, wenn man von einer Klimatisierung ganzer Räume absieht und durch Anordnung von Kühleinrichtungen an den Betten den in den Tropen lebenden Europäern die Möglichkeit bietet, wenigstens während der Schlafzeit eine den europäischen Verhältnissen angepaßte Bequemlichkeit zu finden. Es ist nämlich erwiesen, daß der Europäer nach gesundem Schlaf durchaus in der Lage ist, die Tageshitze in den Tropen leichter und ohne starke Einbuße an Arbeitskraft zu ertragen.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung zur Abführung der Körperwärme, insbesondere für Tropenbletten, durch Erzeugung eines künstlichen 'Temperaturgefälles zum Körper hin und zur Außenluft. Es sind bereits Kühleinrichtungen für Betten bekanntgeworden, die jedoch insbesondere für die Verwendung in den Tropen nicht geeignet sind. So sind beispielsweise Einrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Kühlung in der Weise erfolgt, daß an einer Stirnwand des Bettes, von Pfosten zu Pfosten, ein von Kühlluft durchströmtes Rohr angeordnet ist, aus dem die Luft durch längs des Rohres befindliche öffnungen in Richtung des Bettes zu dem Schlafenden hin ausströmt. Durch eine besondere Drehvorrichtung kann der Luftaustritt je nach Wunsch unter einem größeren oder kleineren Winkel zur Bettoberfläche erfolgen und damit der Grad der Kühlung geregelt werden. Diese Anordnung hat den großen Nachtseil, daß die Kühlung lediglich von oben erfolgt, während gerade an den Auflagestellen des Körpers auf dem Unterbett eine erhöhte Wärrnebildung und damit Transpiration auftritt. Außerdem gibt die ausströmende Luft leicht zu Zugluft Anlaß, was insbesondere mit Rücksicht auf den in den Tropen herrschenden starken Temperaturwechsel leicht zu gesundheitlichen Schädigungen führen kann.
  • Bei anderen bekannten Kühleinrichtungen sind unterhalb des Unterbettes z. B. zwischen den Matratzenfedern verlaufende Rohrschlangen fest angeordnet, die von Kaltluft durchströmt werden. Diese Art der Kühlung ist nachteilig, da sie ebenfalls nur einseitig, in diesem Falle von unter, erfolgt, und außerdem erfordert diese Anordnung den festen Einbau der Rohrschlangen, so daß diese nicht ohne weiteres ausgetauscht werden können. -Eine weitere Anordnung zur Kühlung von Betten besteht darin, daß das Bett nicht, wie üblich, offen, sondern als ein geschlossenes Gehäuse ausgeführt ist, das seitlich einmal durch ein Fenster und dann durch lose Vorhänge abgeschlossen wird. Die Kühlung erfolgt hierbei durch unmittelbare Zuführung eines Kaltluftstromes in den Gehäuseinnenraum , der im Kreislauf an anderer Stelle wieder abgesaugt wird. Abgesehen davon, daß derartige Einrichtungen sehr umständlich und kostspielig sind, besteht auch hier der Nachteil, daß diese Art der Kühlung unangenehm empfunden wird und durch Zuglufterscheinungen zu g--sundheitlichen Schäden führen kann.
  • Es besteht nun also die Aufgabe, eine Kühleinrichtung für Betten, insbesondere zur Verwendung in den Tropen, zu schaffen, die eine ,möglichst einfache -technische Lösung dieses Problems bringt, möglichst geringe Betriebskosten verursacht und außerdem den tropischen Lebensbiedingungen möglichst .angepaßt ist. Eine wesentliche Forderung besteht noch darin, daß die Abführung der Körperwärme ohne gesundheitliche Schädigung -und ohne Zuglufterscheinungen erfolgt.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mittels einer Einrichtung gelöst, bei der außerhalb der den Körper umgebenden Teile, also z. B. unterhalb der :Matratze und oberhalb der Decke des Bettes. schlauchartige, be- wegliche Kanäle angeordnet sind, die von g e 'kühlter, unter "Cherdruck stehender Luft durchströmt werden.
  • Diese Kühleinrichtung wirkt allseitig gleichmäßig auf den Körper des Schlafenden und gewährleistet daher eine wirksame und doch gesundheitlich einwandfreie Abführung der erhöhten Körperwärme.
  • Um die Diffusion der sich durch die Körperwärme bildenden Feuchtigkeit nach außen zu gewährleisten, sieht man zweckmäßig zwischen den schlauchartigen Kanälen Zwischenräume vor, die mit einem luft- oder wasserdampfdurchlässigen Stoff ausgefüllt sind. Es ist weiterhin zweckmäßig, die Decken bzw. Matratzen und die Schlauchteile nur lose miteinander zu verbinden, und zwar so, 'daß beliebig dicke oder dünne Decken, bzw. dicke oder dünne Matratzen ausgewechselt werden können. Die verwendete Kühlluft wird in bekannter Weise dadurch erzeugt, daß die von einem Gebläse angesaugte Luft über einen Kühlkörper, insbesondere den Verdampfer einer Kältemaschine, geleitet und dann in die Luftkanäle von einem oder mehreren Betten gepreßt wird. Um die Form der Kanäle auch bei Belastung der Betten durch das Körpergewicht zu erhalten, werden entweder schraubengangartig gewundene Metalldrähte in die Kanäle eingelegt, oder es wird mit Hilfe einer Drossel. an der Austrittsstelle des Luftkanals ein bestimmter übierdruck in den Kanälen aufrechterhalten. Temperatur und Druck der Kühlluft sowie deren Durchflußmenge können durch Vorrichtungen geregelt werden, die am Eingang zti den Kanälen angebracht sind. Eine weitere Regelung der Lufttemperatur kann äm Kühlkörper bzw. an der KältQmaschine ohne weiteres vorgenommen werden.
  • Die erfindungsgemäße Kühleinrichtung zeichnet sich gegenüber den bekannten Anordnungen dadurch aus, daß sie die an sie gestellten Anforderungen restlos erfüllt. Sie ist zunächst denkbar einfach in ihrem technischen Aufbau, erfordert geringe Betriebskosten und arbeitet unter Vermeidung von Zugluft gesundheitlich einwandfrei. Weiterhin hat die lösbare Anordnung der Kühlschläuche den besonderen Vorteil, daß diese leicht anzubringen und wieder zu entfernen sind und außerdem leicht ausgewechselt werden können. Außerdem hat die bewegliche Anordnung der Kühlschläuche noch den Vorteil, daß je nach den jahreszeitlichen Verhältnissen die Matratzen und Decken gegen schwerere oder leichtere ausgetauscht «erden können.

Claims (6)

  1. PATE XTA>i SPRÜCI-1R: i. Einrichtung zur Abführung der Körperwärme, insbesondere für Tropenbetten. durch Erzeugung eines künstlichen Temperaturgefälles zum Körper hin und zur Außenluft, gekennzeichnet durch unterhalb der Matratze und oberhalb der Decke des Bettes lösbar befestigte, schlauchartige Kanäle aus luftdichten Stoffen von geringem Gewicht, die von in einer Kältemaschine erzeugter Kaltluft durchströmt werden.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume ztvischen den Luftschläuchen oder Luftkanälen mit Luft- bzw. wasserdampfdurchlässigen Stoffen ausgefüllt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle bzw. -schlauche durch eingelegte, schraubengangartig gewundene Drähte versteift sind. ¢.
  4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck der Kaltluft in den Schläuch^ii bei Belastung des Bettes durch das Körpergewicht durch :eine Drossel an der Luftaustrittsstelle`'aufrechterhalten ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis .1, gekennzeichnet durch Sperrmittel an der Lufteintrittsstelle der Kanäle zur Regelung von Durchflußmenge, Druck und Temperatur der Kaltluft.
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Betten parallel an die von einer Kältemaschine betriebene Luftkühleinrichtung angeschlossen sind und die Luft nach Durchströmen der Kanäle im Kreislauf zur Kältemaschine zurückströmt.
DEB194010D 1941-04-20 1941-04-20 Tropenbett mit Einrichtung zur Abfuehrung der Koerperwaerme Expired DE730868C (de)

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