DE827069C - Frischluftverdunstungskuehlschrank - Google Patents

Frischluftverdunstungskuehlschrank

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DE827069C
DE827069C DEP49757A DEP0049757A DE827069C DE 827069 C DE827069 C DE 827069C DE P49757 A DEP49757 A DE P49757A DE P0049757 A DEP0049757 A DE P0049757A DE 827069 C DE827069 C DE 827069C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D7/00Devices using evaporation effects without recovery of the vapour

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cold Air Circulating Systems And Constructional Details In Refrigerators (AREA)

Description

  • Frischluftverdunstungskühlschrank Die Erfindung bezieht sich auf Kühlschränke o.dgl., deren Kühlraum von porösen Gewebebahnen umgeben ist, die von einem vorzugsweise oben auf dem Schrank angeordneten Wasserbehälter aus befeuchtet werden und der Außenluft so ausgesetzt sind, daß das Wasser auf der Obe,rflächie des porösen Gewebes verdunstet wird.
  • Die bekannten Verdunstungskühlschränke mit porösen Gewebebahnen als Verdunstungskörper haben den wesentlichen Nachteil, daß sich die aus üblichen tierischen oder pflanzlichen Fasern bestehenden Gewebe ziemlich schnell zersetzen bzw. in Fäulnis übergehen. Die Haltbarkeit der im Kühlschrattk aufbewahrten Speisen ist dadurch trotz des Zutritts von Frischluft vergleichsweise schlecht. Auch besitzen die porösen Gewebebahnen nur eine verhältnismäßig geringe Lebensdauer, so daß sie häufig ersetzt werden müssen, wenn der Kühlschrank ,betriebshereit bleiben soll.
  • Die wesentliche Neuerung gemäß der Erfindung besteht nun darin, daß die Kühlraumwände aus porösen Gewebebahnen gebildet werden, die aus einem gegen bakterielle Einwirkungen (Fäulnis) und dem chemischen Angriff von Wasser und der darin enthaltenen Bestandteile beständigen Faserstoff bestehen, wofür erfindungsgemäß mineralische Fasern, vorzugsweise Glaswolle, gegebenenfalls auch beständige organische Fasern, z. B. des Nylontyps, in Betracht kommen. Durch Anwendung derartiger Faserstoffe ist es möglich, eine Verdunstungskühlung zu erzielen, bei der die bekannten Nachteile, wie Zersetzung, Faulen und Brüchigwerden des Gewebes, beseitigt sind.
  • Nach eitlem weiteren Merkmal der Erfindung wird das generell hier als inert zu bezeichnende poröse Gewebe bis in den Flüssigkeitsbehälter geführt, vorzugsweise über dessen oberen Rand, so daß <las Gewebe aus der Füllung des Behälters das Verdunstungswasser ähnlich wie ein Docht selbst ansaugt. Man kann dabei erfindungsgemäß in dem Teil der Gewebebahn, der in den `'Wasserbehälter geführt ist, die Fadenzahl verringern etwa dadurch, daß man lediglich die Kettfäden dochtartig zusammenfaßt, nachdem man die Schußfäden ganz oder teilweise entfernt hat. Andererseits ist es erfindungsgemäß aber auch möglich, zum Überführen des Verdunstungswassers aus dem Vorratsbehälter auf die poröse Gewebebahn besondere Dochte aus einem inerten Fasermaterial vorzusehen, deren Enden in geeigneter Weise mit der porösen Gewebebahn verbunden, z. B. in diese hineingefl(xhten werden.
  • Der Strom des Verdunstungswassers aus dem Wasserbehälter auf die poröse Gewebebahn wird vorteilhaft regelbar gemacht. Zu diesem Zweck können erfindungsgemäß nach Art der bekannten Quetschhähne ausgebildete Absperr- und Regelorgane vorgesehen werden, die an elastischen zusammendrückbaren Verbindungsleitungen, etwa Gummischläuchen, angeordnet sind, welche die Dochtrohre mit den Halterahmen der Gewebebahnen oder den dazu führenden Leitungen verbinden.
  • Der Frischluftverdunstungskühlschrank gemäß der Erfindung kann bei geeigneter Ausführung der porösen Gewebebahnen auch als sogenannter Fliegenschrank benutzt werden, beispielsweise wenn die Temperatur im Aufstellungsraum des Schrankes so niedrig ist, daß, wie etwa in der kalten Jahreszeit, eine besondere Kühlung nicht notwendig ist. Es ist erfindungsgemäß dabei vorteilhaft, die Vorder-und/oder Rückseite des Schrankes aus Glasplatten oder einem anderen undurchlässigen Material zu bilden, insbesondere die verschließbare Zugangstür.
  • Ferner kann es unter Umständen vorteilhaft sein, den erfindungsgemäßen Kühlschrank mit Mitteln zur künstlichen Luftbewegung auszustatten. In Betracht kommt erfindungsgemäß hier namentlich ein unterhalb des Schrankes angeordneter Saugventilator, der die Luft aus dem Innern des Schrankes abzieht, so daß .von außen ständig Frischluft quer durch die porösen Gewebebahnen in (las Innere des Schrankes hineinbewegt wird. Bei dieser Anordnung erhält man eine besonders wirksame Kühlung. Indessen ist es auch möglich, die poröse Gewebebahn von außen mit einem künstlichen Luftstrom zu beaufsehlagen, der etwa mit einem geeigneten Ventilator erzeugt wird.
  • Die Erfindung umfaßt ferner noch die Kombination des neuen atmosphärischen Verdunstungskühlschrankes mit einem Kühlaggregat, das bei erhöhtem Druck unter Umwandlung von mechanischer Energie oder Wärme in eine Kälteleistung arbeitet. Die bekannten Kühlschränke besitzen den Nachteil, daß die Luft in ihrem Kühlraum meist sehr ungünstig in bezug auf die darin aufbewahrten 1_ebenstnittel o. dgl. ist. Auch ist die Temperatur in den üblichen Kühlschränken häufig so niedrig, daß die darin aufbewahrten Lebensmittel an Geschmack verlieren und austrocknen. Diese Nachteile können vermieden werden, wenn man den Kühlraum solcher Kühlschränke etwa an einer Seite mit einer porösen Gewebebahn gemäß der Erfindung ausstattet, so daß mäßig gekühlte Frischluft ständig Zutritt zu dem kalten Kühlraum hat. Durch diese Kombination ergibt sich eine bedeutend bessere `Wirkung in bezug auf die kühl oder frisch zu haltenden Lebensmittel, die in dem Kühlraum aufbewahrt werden.
  • Die Erfindung kann auch z. B. mit Vorteil für die Kühlung von transportablen Kühlbehältern, etwa Eisenbahnkühlwagen, angewendet werden. In diesem Fall ordnet man vorteilhaft poröse Gewebebahnen im Sinne der Erfindung im Fahrluftstrom an, so daß während der Fahrt ständig oder periodisch Frischluft durch die poröse Gewebebahn in den Kühlraum bewegt wird.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i ein erfindungsgemäßer Frischluftverdunstungskühlschrank teils in Vorderansicht und teils in einem senkrechten Schnitt dargestellt; Abb. 2 zeigt den Kühlschrank nach Abb. i in Seitenansicht; Abb.3 gibt einen Schnitt durch einen Teil des Kühlschrankes in größerem Maßstab wieder; Abb.4 zeigt eine Seite einer porösen Gewebebahn nebst den dafür vorgesehenen Befestigungs-und Stützmitteln, und Abb.5 zeigt schließlich einen Schnitt nach Linie V-V der Abb.4.
  • Der in Abb. i und 2 dargestellte Kühlschrank besteht aus einem vorzugsweise aus einem geeigneten Metall angefertigten Gestell i, das auf Stützen 2 angeordnet ist. Die Vorderseite des Gestelles i wird vorteilhaft durch eine Tür 3 gebildet, deren Füllung aus einer Glasscheibe ,4 besteht. Die nicht dargestellte Rückwand des Schrankes besteht ebenfalls vorteilhaft aus einer Glasscheibe.
  • Innerhalb des Kühlschrankes sind mehrere vorzugsweise verstellbare und nach Art eines Rostes ausgebildete Ablagen > angeordnet, auf denen, wie angedeutet, die zu kühlenden bzw. frisch zu haltenden Teile abgestellt werden können.
  • Oben wird der Kühlschrank abgeschlossen durch einen Wasserbehälter 6, der mit einem abnehmbaren Deckel ? versehen ist.
  • Die beiden Schmalseiten des Schrankes nach Abb. i und 2 werden von je einer porösen Gewebebahn 1; gebildet, die an den Längs- und Querholmen des Gestelles i in geeigneter Weise befestigt ist. Außen und gegebenenfalls auch innen wird, wie bei 9 angedeutet, die Gewebebahn 8 durch ein großmaschiges Drahtnetz gehalten.
  • Die poröse Gewelie1)alin setzt sich, wie bei io in Abb. i angedeutet, in den Wasserbehälter 6 heberartig fort, wozu geeignete Rohre vorgesehen sind.
  • Infolge dieser Anordnung wird Wasser aus dem Behälter über die dochtartige Füllung io auf die Gewebebahn ü gebracht. Die auf der Gewebebahn sich gleichmäßig verteilende Feuchtigkeit wird von der Luft, die gegen die Gewebebahn von außen trifft, verdunstet unter entsprechender Abkühlung.
  • Die in Abb. 3 dargestellte bevorzugte Anordnung wendet U-förmige Rohre i i an, die über eine Wand des Wasserbebä lters 6 geführt sind und in ein Stück Gummischlauch 12 o. dgl. übergehen. %'on dem Gutntnischlauch 12 führt ein weiteres Röhrchen 13 zu der porösen Gewebebahn 8, die in den Schmalseiten des Gestelles i angeordnet ist.
  • Ein Teil der Fäden der Gewebebahn 8 ist dochtartig durch das Röhrchen 13, den Gummischlauch 12 und (las U-förmige Rohr i i geführt, wie bei io angedeutet. Das Lnde des Faserdochtes reicht hei 1.4 bis an die Enden des Wasserbehälters 6.
  • Auf dein Gummischlauch 12 ist nun ein Quetschhahn 15 angeordnet, mit dessen Hilfe der Gummischlauch 12 mehr oder weniger zusammengedrückt %%,erden kann. um die durchfließende Wassermenge zu regeln.
  • Auf die Breite der angeordneten Gewebebahn kann nian mehrere Dochtrohre vorsehen. Bei der :\usfiihrungsform nach Abb. 2 werden vier Dochte i o angewandt. Bei der Ausführungsform nach Abb..I zwei Dochte 16. Die poröse Gewebebahn 18 ist bei der Anordnung nach Abb. 4 und 5 zwischen zwei Jletallrahmen 17 eingespannt, die miteinander durch Schrauben icg oder in sonst geeigneter `''eise verbunden sind. Die -Metallrahmen 17 halten ferner das grobmaschige 2'\letall(lrahtgewebe 2o, bestehend aus einem nicht korrodierenden Material. Die Drahtgewebe 2o stützen die poröse Gewebebahn beiderseits und sichern dieselbe gegen mechanische Beschädigung.
  • ach oben ist, wie insbesondere aus Abb. 5 ersichtlich, die Gewebebahn 18 aus dem Bereich des erweiterten Quersteges 21 der Rahmen 17 so herausgeführt, (Maß ein fächerartiger Tei122 entsteht, der in die Rohre 16 einmündet. Die Teile 22 bestehen vorteilhaft nur ;ins den Kettfäden der Gewebebaliii, sofern (fiese so angeordnet wird, daß die Schußfäden waagerecht in dem Rahmen verlaufen.
  • Unter dem Kühlschrank nach Abb. i und 2 kann inan einen Saugventilator 23 anordnen, dessen Motor 24 beispielsweise mit der Lichtleitung des Aufstellungsraumes verbunden wird. Im Boden des Schrankes ist hier eine Öffnung vorgesehen, so daß mittels des Ventilators 23 Luft aus dem Innern des Schrankes abgesaugt werden kann. Hierdurch kann man, wie durch die Pfeile 25 angedeutet, ständig oder periodisch einen Frischluftstrom durch den Kühlschrank bewegen, welcher quer durch die feuchte poröse Gewebebahn geht und infolgedessen eine stärkere Verdunstung herbeiführt.
  • Diese Einrichtung ist besonders an sehr heißen Tagen oder in sehr heißen Aufstellungsräumen vorteilhaft.
  • An Stelle der Rohre 16 oder der Dochte io nach Abb. 4 bzw. 2 kann man auch breite kanalartige Körper vorsehen, die die Gewebebahn auf ihrer ,ganzen Breite oder einem größeren Teil derselben in den Wasserbehälter 6 führen.
  • Es mag schließlich noch erwähnt sein, daß man die erfindungsgemäße Kühleinrichtung auch dazu benutzen kann, die Luftfeuchtigkeit in geeigneter Weise zu beeinflussen. Dieses Problem hat z. B. für bestimmte industrielle Zwecke, wie etwa Weberei-und Spinnereibetriebe, Bedeutung.
  • Man kann nach der Erfindung in solchen Fällen poröse Gewebebahnen vorsehen, die, wie beschrieben, mit einem Wasserbehälter zusammenwirken und durch welche auf Grund von künstlichem oder natürlichem Zug ständig oder periodisch Luft bewegt wird, die von der porösen Gewebebahn Feuchtigkeit aufnimmt bis zu dem ge- wünschten Ausmaß.

Claims (7)

  1. PATENTAirSPRt@CHE: i. Frischluftverdunstungskühlschrank mit den Kühlraum umgebenden porösen Gewebebahnen, die aus einem vorzugsweise oben auf dem Schrank angeordneten Wasserbehälter befeuchtet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die porösen Gewebebahnen aus einem gegen bakterielle Einwirkungen und den chemischen Angriff von Wasser und der darin enthaltenen Bestandteile beständigen Faserstoff, beispielsweise einem mineralischen Faserstoff, vorzugsweise Glaswolle, bestehen.
  2. 2. Kühlschrank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Gewebebahn in einen heberartig gebogenen Rohr in den Wasserbehälter eingeführt ist und der Durchflußquerschnitt der Rohrleitung veränderlich ist.
  3. 3. Kühlschrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil des heberartig gebogenen Rohres aus einem zusammendrückbaren Material, etwa Gummi, besteht und die Regelung des Flüssigkeitsstromes durch einen Quetschhahn o. dgl. erfolgt.
  4. Kühlschrank nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Wasserbehälter nur die Kettfäden der Gewebebahn eingeführt sind.
  5. 5. Kühlschrank nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß zum Überleiten des Befeuchtungswassers aus dem Wasserbehälter auf die poröse Gewebebahn ein aus einer mineralischen Faser, vorzugsweise Glaswolle, bestehender besonderer Docht vorgesehen ist.
  6. 6. Kühlschrank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Gewebebahn von luftdurchlässigem Gewebe aus Metalldrähten umgeben ist.
  7. 7. Kühlschrank nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Kühlraumwände aus einem undurchlässigen Material, vorzugsweise Glasplatten, besteht. B. Kühlschrank nach Anspruch i 'bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft aus dem Kühlraum mittels eines am Boden des Kühlraumes angeordneten Ventilators abgesaugt wird. g. Kühlschrank nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlraum mit Mitteln zur Erniedrigung der Temperatur unter Umwandlung von mechanischer Energie oder Wärme in eine Kälteleistung zusätzlich zu der Kühlung durch atmosphärische Verdunstung von Feuchtigkeit auf den porösen Gewebebahnen verbunden ist. io. Die Anwendung von Verdungtungsflächen nach Anspruch i zum Erzeugen von mit Feuchtigkeit beladener Luft an transportablen Kühlbehältern, zur Luftbefeuchtung oder Kühlung von bewohnten Räumen. t i. Kühlschrank nach @'lnspruth 6, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Gewebebahn beiderseits mit luftdurchlässigem 3Zetalldralitgewebe bedeckt ist und zusammen mit dem I'vfetalldraht,gewebe in einem besonderen, vom Schrank abnehmbaren Rahmen eingespannt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1991004722A1 (en) * 1989-09-29 1991-04-18 Orr, Graeme Cooling garment
DE19509816A1 (de) * 1995-03-22 1996-10-02 Kai Dipl Ing Liebetruth Vorrichtung zum Kühlen eines Behälters
EP1772689A3 (de) * 2005-10-05 2008-07-16 Albert Weiss Zwischenwand

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