DE730866C - Behaelter fuer fluessige Medikamente - Google Patents

Behaelter fuer fluessige Medikamente

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DE730866C
DE730866C DEF88939D DEF0088939D DE730866C DE 730866 C DE730866 C DE 730866C DE F88939 D DEF88939 D DE F88939D DE F0088939 D DEF0088939 D DE F0088939D DE 730866 C DE730866 C DE 730866C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bottle
container
opening
capillary tube
liquid medication
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Expired
Application number
DEF88939D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Fust
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61JCONTAINERS SPECIALLY ADAPTED FOR MEDICAL OR PHARMACEUTICAL PURPOSES; DEVICES OR METHODS SPECIALLY ADAPTED FOR BRINGING PHARMACEUTICAL PRODUCTS INTO PARTICULAR PHYSICAL OR ADMINISTERING FORMS; DEVICES FOR ADMINISTERING FOOD OR MEDICINES ORALLY; BABY COMFORTERS; DEVICES FOR RECEIVING SPITTLE
    • A61J1/00Containers specially adapted for medical or pharmaceutical purposes

Description

  • Behälter für flüssige Medikamente Gevöhnliche Medikamentenflaschen haben den Nachteil, daß b.ei der üblichen Entnahme durch den Flaschenhals Teile des Inhalts an den oberen Rand der oft Öffnung gelangen, wodurch dies.er und insbesondere der Stöpsel in unerwünschter Weise benetzt werden und mit der Zeit verkrusten, so daß der unerläßliche luftdichte Abschluß der Flasche gefährdet wird. Reste der Medikamente kommen auch gelegentlich an die Außenfläche der Flasche, wodurch sich der praktizierende trzt leicht heim stetigen Benutzen der Flasche die Finger beschmutzt oder gar je nach der Art des Medikaments verätzt.
  • Es sind schon flaschenartige Behältnisse für Flüssigkeiten 'cekanntgenvorden, bei denen man versucht hat, die Entnahme des Inhalts sauber und mengenmäßig regelbar zu gestalten. Eine dieser bekannten Ausführungsformen besteht aus einem etwa halbkugelförmigen Ballon, an dessen abgeflachter Unterseite sich ein schräg nach oben gerichteter Einfüllstutzen befindet, der durch einen drehbaren, mit einer rinnenförmigen Kerbe versdienen Stöpsel verschlossen ist. An der Unterseite des Stutzens und im Bereich der Kerbe befindet sich eine Tülle mit enger Bohrung, durch die bei entsprechender Stellung von Stöpsel und Kerbe und bei Erwärmung des ganzen Gefäßes mittels der Hände der Flascheninhalt tropfenweise ausgetrieben werden kann, wemi dem Medikament eine bestimmte Menge Äther zugesetzt wird.
  • Eine andere bekannte Medikamentenfiasche besteht ebenfalls aus einem Behälter, von dessen flachen Boden sich schräg aufwärts ein mit einem Stöpsel verschließbarer Einfiillstutzen erstreckt. Der Übergang vom Behälter zum Einfüllstutzen weist eine drosselartige Verengung auf, in die eine am Stöpsel angebrachte, an ihrem freien Ende mit einer Gummifeder besetzte Glaspipette hineinragt.
  • Mit dieser Pipette kann der Inhalt der Flasche dosiert entnommen werden. Durch die Verengung im Stutzen soll-der Zutritt der Luft zu der im Gefäß aufbewahrten Flüssigkeit nach Möglichkeit verringert und deren Haltbarkeit erhöht werden.
  • Die beiden bekannten Medikamenten^ flaschen vermögen jedoch nicht das Ziel der Erfindung zu erreichen. Erstere gestattet nicht die gewünschte dosierte Entnahme des Inhalts durch eine Pipette, eine mit Watte umwickelte dentale Nervnadel o. dgl., es sei denn auf dem üblichen Wege durch den geöffneten Flaschenhals. Die Flasche kann ihren Inhalt durch die erwähnte Tülle nur abtropfen lassen, wenn sie entweder stark geschottelt oder geschleudert wird oder wenn, wie schon gesagt, dem Medikament eine bestimmte Menge Äther zugesetzt wird, was nicht immer erwünscht ist. ber anderen Mediliamentenflasche haften im.wesentlichen die gleichen Nachteile an, die die gewöhnlichen Flaschen auch besitzen, und zwar insofern, als das Medikament ebenfalls erst nach jedesmaliger Abnahme des Stöpsels entnommen werden kann, wodurch die bereits geschilderten Verschmutzungen des Flaschenhalses auftreten. Der Flüssigkeitsspiegel im Entnahmestutzen steht bei voller Flasche zu hoch, so daß die Pipette viel zu reichlich benetzt wird, und bei annähernd leerer Flasche zu niedrig, so daß die Pipette entweder zu wenig benetzt wird oder die Flasche geneigt werden muß. Die Verengung im Flaschenhals schließlich bringt wenig Vorteil; sie. ist bei aufgesetztem Stöpsel überflüssig und ist mit Rücksicht auf den Durchmesser der Pipette zu groß, um bei entkorkter Flasche eine nachteilige Einwirkung der eindringenden Luft zu verhüten.
  • Die Medikamentenfiasche nach der Erfindung weist keinen der geschilderten Mängel auf. Sie gestattet ohne Öffnen des Versehlußstöpsels die Entnahme des genau dosierten Medikaments mittels einer Pipette, einer mit Watte umwickelten Nervnadel 0. dgl., ferner die Anfeuchtung von Wattebäuschchen, die man, wenn manie Flasche kippt und den Wattebausch an die Austrittsstelle hält, erreicht. Das Wesen dieser neuartigen Flasche besteht darin, daß in ihrer Entnahmeöffnung ein beiderseits offenes I(apillarrohr angeordnet ist, das schräg durch das Gefäß hindurchführt und mit seinem innerhalb des Gefäßes befindlichen Ende unmittelbar über dem Behälterboden endet, und daß das Kapillarrohr nahe der Entnahmeöffnung ein Luftausgleichloch hat.
  • Auf der Zeichnung ist eine Flasche nach der Erfindung im Schnitt dargestellt.
  • Schräg durch den Flaschenraum ist ein Kapillarröhrchen a gelegt, das sich in seinem oberen Drittel trichterförmig erweitert und beiderseitig offen ist. In die Entnahmeöffnung h der Flasche ist das Kapillarröhrchen mit seinem oberen Ende eingeschmolzen, während sein unteres Ende c unmittelbar über dem Behälterboden endet. Damit nun beim Zustöpseln der frisch aufgefüllten Flasche infolge des ansteigenden Luftdruckes im Flascheninnern die Flüssigkeit nicht aus der oberen Öffnung des Kapillarröhrchens ausgetrieben wird, ist nahe der Entnahmeöffnung b ein Luftausgleichloch d vorgesehen.
  • Infolge der Kapillarwirkung steigt ganz unabhängig von der jeweiligen Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Fläschchen das Medikament stets bis zu einer bestimmten gleichbleibenden Höhe im Röhrchen a an, und zwar auch dann, wenn die Flasche schon fast völlig geleert ist. Durch die eigenartige Gestaltung der beschriebenen Flasche ist es nun dem praktizierenden Arzt, der gezvungen ist, Medikamente in längeren Paplierspitzen oder mit Watte umwickelten Sonden einzusaugen, mqglich, der trichterförmigen Entnahmeöffnung eine genau dosierte Menge Flüssigkeit zu entnehmen, ohne sich oder das Fläschchen mit ihr zu benetzen. Ein Verschließen der Entnahmeöffnung b während der Benutzung der Flasche ist nicht erforderlich, da die Austrittstelle des Kapillarröhrchens so klein ist, daß der Verdunstungsverlust praktisch unbeachtlich ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRI CH: Behälter für flüssige Medikamente mit einer seitlich angebrachten Öffnung zum Entnehmen des Medikaments mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entnahmeöfinung (b) ein beiderseits offnes Kapillarrohr (a) angeordnet ist, das schräg durch das Gefäß hindurchführt und mit seinem innerhalb des Gefäßes befindlichen Ende (c) unmittelbar über dem Behälterboden endet, und daß das Kapillarrohr nahe der Entnahmeöffnung ein Luftausgleichloch (d) hat.
DEF88939D 1940-10-18 1940-10-18 Behaelter fuer fluessige Medikamente Expired DE730866C (de)

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