DE7304756U

DE7304756U - Befestigungsvorrichtung für Dämm- und Isolierstoffe

Info

Publication number: DE7304756U
Application number: DE7304756U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1974-07-25

Description

Artur Fischer

72^1 Tumlingen Den, 18. Januar 1973

Ju/Sl

M 12M6

Befestigungsvorrichtung für Dämm- und Isolierstoffe

Die Neuerung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Dämm- und Isolierstoffe an Decken, Wänden oder dgl.

Zur Befestigung von Dämm- und Isoliersteffen sind vielerlei Vorrichtungen bekannt..Eine davor besteht aus einem Dübel und einer in den Dübel einschraubbaren Befestigungsschraube. Zur besseren Druckverteilung ist zwischen dem Isolierstoff und dem Kopf der Befestigungsschraube noch eine Scheibe eingelegt. Obwohl die Scheibe in aller Regel aus Kunststoff hergestellt ist, ist der Anschaffungspreis der Befestigungsvorrichtung relativ hoch, da sie zum einen aus drei Teilen besteht, und zum anderen für die Befestigung eine Befestigungsschraube notwendig ist. Des weiteren nimmt das Eindrehen der Befestigungsschraube in den Dübel sehr viel Zeit in Anspruch, was die Gesamtkosten für die Befestigung noch weiter erhöht. Nachteilig bei einer Kunststoffscheibe ist auch, daß im Bereich des Schraubenkopfes eine Einziehung stattfindet, die zu einer Zerstörung des Materials im Bereich der Bohrlochmündung führt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Befestigung von Dämm- und Isolierstoffen zu schaffen, die einfach und billig herzusteller, ist, und bei der die oben erwähnten Nachteile nicht mehr auftreten.

73 04 718*5.7.74

- 2 M 1246

Neue rung s gemäß wird dies durch ein aus Draht geformtes Befestigungselement erreicht, dessen rückwärtiger Teil zur Halterung des Dämm- bzw. Isolierstoffes zu einer Bogenschleife abgebogen ist, während der vordere Teil des Befestigungselementes als Einschlagteil pusbebildet ist.

Zur Herstellung des Befestigungselementes genügt ein Stahldraht, der entsprechend der gewünschten Form gebogen wird. Zum Befestigen einer Isolierstoffplatte an einer Wand wird der Einschlagteil des Befestigungselementes durch den Isolierstoff hindurch in die Wand eingetrieben. Bei hartem Mauerwerk ist es allerdings empfehlenswert, einen Dübel zu verwenden, in dan das Befestigungselement zur Verankerung eingeschlagen wird. Dabei kommt die Bogenschleife an der Außenfläche des Isolierstoffes zur Anlage und presst diesen gegen das Mauerwerk. Je weicher der Isolierstoff ist, desto größer wird der Bogen der Schleife gewählt, so daß eine ausreichende Auflagefläche vorhanden ist. Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß im..unmittelbaren Bereich der Bohrlochmündung keine Pressung und damit Zerstörung des Isolierstoffes stattfindet.

Sowohl durch die einfache und billige Herstellung der Befestigungsvorrichtung, als auch durch die Verkürzung der Montagezeit ist gegenüber den bislang bekannten Befestigungsvorrichtungen eine Kosteneinsparung möglich.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung kann der Abbiegewinkel des Befestigungselementes zur Bogenschleife größer als 90° sein, während die Bogenschleife selbst, bzw. die Bogenschleifenebene rechtwinklig zum Einschlagteil des Befestigungselementes steht. Durch diese Ausgestaltung erhält des Befestigungselement eine Vor-

- 3 M 1246

spannung, die dann voll genützt ist, wenn nach der Befestigung die Bogenschleifenebene mit der Abbiegung auf gleicher Höhe steht. Je mehr der Abbiegewinkel über 90° hinaus geht, desto größer ist auch die Vorspannung, die entsprechend dem Gewicht der Isolierstoffplatte gewählt wird.

In einer weiteren Ergänzung der Neuerung kann der Einschlagteil des Befestigungselementes mit einer Aufrauhung, vorzugsweise einem Einschlaggewinde versehen sein. Diese Ausgestaltung dient zur Erhöhung der Haltekraft des unmittelbar, oder unter Verwendung eines Dübels in einer Wand, Decke oder dgl. verankerten Befestigungselementes.

In der Zeichnug^i sind Ausführungsbeispiele der Neuerung dargestellt.

Figur 1 zeigt eine Seitenansicht der Befestigungsvorrichtung

Figur 2 zeigt die Draufsicht und

Figur 3 zeigt die Befestigung einer Isolierstoffplatte an einem Mauerwerk mit der Befestigungsvorrichtung«

Das Befestigungselement 1 ist aus einem Stahldraht gebogen und weist an seinem vorderen, beispielsweise in einen Dübel 2 eingreifenden Einsehlagteil la eine Aufrauhung bzw. ein Einschlaggewinde 3 auf. Das rückwärtige Ende des Befestigungselementes 1 ist zu einer kreis-

7394 7 5« 28.7.7t

t t

a t

M 1246

förmigen Bogenschleife h abgebogen, wobei der Abbiege-Vfinkel 5 großer als 90° ist» Die Bogensehleife U selbst₅ bzw. deren Ebene steht allerdings rechtwinklig zum Einschlagteil la des Befestigungselementes 1.

Bei dem Dübel 2 handelt es sich um einen ein- oder zweifach geschlitzten Kunststoffdübel mit einer sich zum Einführende hin verjüngenden Dübelbohrung 6. An seinem dem Einführende entgegengesetzten Ende weist der Dübel 2 einen sich am Mauerwerk 7 abstützenden Bund 8 auf, der das Zurückweichen des Dübels 2 beim Einschlagen des Befestigungselementes 1 verhindern soll.

Die in Figur 2 erkennbare kreisförmige Bogenschleife 4 ergibt eine gleichmäßige und vom Bohrloch entfernt liegende Druckverteilung.

Zu der in Figur 3 gezeigten Befestigung einer Dämm- bzw. Isolierstoffplatte 9 an einem Mauerwerk 7 muß zunächst durch die Isolierstoffplatte 9 hindurch in das Mauerwerk 7 ein dem Außendurchmesser des Dübels 2 entsprechendes Loch 10 gebohrt werden, in das dann der Dübel 2 eingesetzt wird. Danach wird das Befestigungselement 1 in den Dübel 2 soweit eingetrieben, bis die Bogenschleifenebene etwa auf gleicher Höhe der Abbiegung 11 steht. Der Dübel 2 wird dabei aufgespreizt und im Mauerwerk 7 verankert. Durch die aufgrund eines Abbiegewinkels 5 größer als. 90° erreichte Vorspannung der Bogenschleife k wird die Dämm- bzw. Isolierstoffplatte 9 gegen das Mauerwerk 7 gepresst und gehalten.

7Mf*7Mll7.*

Claims

Schutzansprüche

1. Befestigungsvorrichtung für Dämm- und Isolierstoffe an Decken, Wänden oder dgl., gekennzeichnet durch ein aus Draht geformtes Befestigungselement (1), dessen, rückwärtiger Teil zur Halterung des Dämmbzw. Isolierstoffes zu einer Bogenschleife (¹J) abgebogen ist, während der vordere Teil des Befestigungselementes (1) als Einschlagteil (la) ausgebildet

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbiegewinkel (5) des Befestigungselementes (1) zur Bogenschleife (¹O größer als 90° ist, während die Bogenschleife (4) selbst, bzw. die Bogenschleifenebene rechtwinklig zum Einschlagteil (la) des Befestigungselementes (1) steht.

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einschlagteil (la) des Befestigungselementes (1) mit einer Aufrauhung, vorzugsweise einem Einschlaggewinde (3) versehen ist.

71M7H2J.;.*

■ · τ