DE7303236U - Programmierbares Spielfahrzeug, insbesondere Flugzeug - Google Patents
Programmierbares Spielfahrzeug, insbesondere FlugzeugInfo
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Description
PATENT1ANWaL J1,Ε..· -'.VDJpMn^-M1A1R TI N LICHT
PATENTANWÄLTE LICHT, HANSMANN, HERRMANN Dr. REINHOLD SCHMIDT
\ Dipl.-Wirtsch.-lng. AXEL HANSMANN
München,den 26. Januar 1973
Ke/ce
MATTEL, INC.
515o Rosacrans Avenue
Hawthorns, Calif. 9o25o
USA
Programmierbares Spielzeugfahrzeug, insbasondere
Flugzeug.
Die Erfindung betrifft Spielzeugfahrzeuge, zu denen auch
Spielzeugflugzeuge und der-gleichen gehören, und bezieht
sich insbesondere auf ein flugfähiges Spielzeugflugzeug»
bei dem der Propeller durch einen unabhängig gespeisten Elektromotor angetrieben wird.
Spielzeugfahrzeuge mit in sich geschlossenen, also unabhängigen
Elekromotoren zum Antrieb von Spielzeugrädern
sind bekannt. In den meisten Fällen werden für die zum Antrieb dieser Motoren verwendeten Batterien Trockenzellen
benutzt, die gewöhnlich nach einer verhältnismäßig kurzen Betriebsdauer ausgetauscht werden müssen. Die Elektromotoren,
die im allgemeinen Verwendung finden, sind groß, schwer und mit einem geringen Wirkungsgrad behaftet, weisen
Potentanwülte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
β MÜNCHEN 1, THERESIENSTRASSE 33 · TeIoOn1 23 13 C2 ■ Teltgrcm-vAdrejie: UpaMi ' München
Boyer. Verelmbank München, Zwelgjl. Oikar.von.Mlller.Ring, Klo.-Nr. 882 495 · PoitJcheck-KonfO! München Nr. 1633 77
Oppenauer B^o^pQt)^$ 6Al%° *2 *tytHOlO SCHMIDT
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also Eigenschaften auf, die zu einer schnellen Batterieentladung führen. Das Gewicht dieser Batterien und des
Motors schließt die praktische Verwendung dieser Form der
Antriebsenergie für fliegende Spielzeugluftfahrzeuge aus, und stattdessen wurden bisher kleine hin- und herlaufende
Maschinen als grundlegende Energiequelle für diesen Fahrzeugtyp benutzt.
Die zahlreichen Nachteile solcher mit flüssigem Kraftstoff angetriebenen Kraftmaschinen sind bekannt, und um
die oben angeführten Probleme zu beseitigen wurden neuerdings verhältnismäßig kleine, leichte und wirksamere Elektromotoren entwickelt, sowie wiederaufladbare Batterien,
um dadurch ein kraftvolles, in sich abgeschlossenes An
triebsenergie-P.aket für fliegende Spielzeugluftfahrzeuge
zu schaffen.
Ferner besteht auch schon seit Jahren ein lebhaftes Interesse an der Entwicklung von auf Rädern laufenden und fliegenden
Spielzeugfahrzeugen, deren Bewegungsbahnen programmierbar
sind. Es sind bereits verschiedene Konstruktionen entwickelt worden, die mit programmierten Steuerungen zur Auswahl der
von dem Spielzeug einzuschlagenden Fahrstrecke versehen sind. Diese Systeme bieten jedoch im allgemeinen nur einen einzigen, programmierten Fahrweg und bedienen sich eines besonderen Motors zur Betätigung der Programmier- und Steuermechanismen.
Viele dieser Entwicklungen sind auch noch mit anderen Nachteilen behaftet, so beispielsweise mit dem , daß sie nur
eine beschränkte Anzahl Steuerflächenteile aufweisen, die willkürlich von einem Flächenteil zum anderen geschaltet
werden. Dieses Schema kann dazu führen, daß das Spielzeug seine Höhe so schnell ändert, daß das Flugzeug einem unregel-
mäßigen und unberechenbaren Kurs folgt, dessen Beobachtung nicht gerade erfreulich ist. Desweiteren beginne")
diese bekannten Programmierteciiniken oftmals unmittelbar
nach dem Start mit Manövern und können dadurch das Spielzeug zum Absturz bringen oder bewirken, daB es auf einen
nahegelegenen Gegenstand stürzt, da es zu diesem Zeitpunkt sich noch in unmittelbarer Nähe solcher Gefahrenzonen befindet. Es dürfte daher einleuchten, daB ein antriebstarkes, leichtgewichtiges und in sich abgeschlossenes,
elektrisches, motorgetriebene3, programmierbares und einen
KJ
freien Flug ausführendes Spielzeugluftfahrzeug, das keine
besondere Antriebsvorrichtung zur Bedienung des Programmier-
und Steuerflächenmechanismus des Spielzeugs benötigt und darüberhinaus die Wahl irgendeines Flugmanövers mehrerer
vorher festgelegter Manöver zuläßt, die erst dann beginnen, wenn sich das Flugzeug in einer für die -Ausführung solcher
Manöver sicheren Höhe befindet, einen erheblichen Fortschritt auf diesem Gebiet darstellt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, ein neuartiges und verbessertes, programmierbares, freifliegendes
Spielzeugluftfahrzeug zu schaffen. In diesem Zusammenhang /~\ soll ein kombinierter Vortriebs- bzw. Antriebsmechanismus
und programmierbarer Flugmechanismus für ein programmierbares, freifliegendes SpielzBugluftfahrzeug geschaffen werden. Dieses freifliegende Spielzeugluftfahrzeug soll mit
einem einzigen, in sich abgeschlossenen, mit wiederaufladbaren Batterien betriebenen Elektromotor arbeiten, und
eine Auswahlmöglichkeit unter mehreren vorbestimmten Flugmanövern bieten. Desweiteren soll das mit einem guten Wirkungsgrad arbeitende Spielzeugluftfahrzeug so beschaffen
sein, daß eine bestimmte Verzogsrungsze:t ablaufen muß, bevor die programmierten Manöver beginnen.
Schließlich soll das programmierbare, f reif liegende
Spielzeugluftfahrzeug gemäß der Erfindung einen konstant
arbeitenden Flugprogranvniermechanismus aufweisen, der eins weiche, ruckfreie Betätigung der Spielzeugflugsteuerflächen
ermöglicht und mit Einrichtungen ausgerüstet ist, durch die die Wahrscheinlichkeit,daß
das Luftfahrzeug einen geraden Kurs fliegt, wenn seine Antriebsenergie zu Ende geht, auf ein Mindestmaß beschränkt
wird.
/*Λ Zur Lösung der obigen Aufgabe wird gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ein programmierbares, freifliegendes
oder Freiflugspielzeug geschaffen, das eine Spielzeugzelle,
bestehend aus einem Flugzeugrumpf und Flügel- und Stabilisierungsflachen*
aufweist, sowie wenigstens einen Flugbahnsteuerkörper, der zu einer Stabilisierungsfläche gehört.
Das Spielzeug ist mit einer Elaktromotoreinrichtung ausgestattet, die in der Zelle untergsbracht ist und aus einem
Elektromotor und einer wiederaufladbaren Batterieanordnung
besteht, die elektrisch an den Elektromotor angeschlossen ist, um Drehenergie zu liefern. Ein Propeller ist in
de" Zelle drehbar gelagert, und außerdem ist eine programmierbare
Flugbahnsteuervorrichtung vorhanden, die betrieblich mit
O dem Flugbahnsteuerkörper gekoppelt ist, um den Steuerkörper
gemäß bestimmter Flugfiguren zu bewegen. In der Zelle ist auch ein Antriebsmechanismus angeordnet, der die Elektromotorvorrichtung
mit dem Propeller und der programmierbaren Flugbahnsteuervorrichtung betrieblich verbindet, um dadurch
gleichzeitig die Drehkraft der Motorvorrichtung an den Propeller und die Steuervorrichtung zu übertragen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in derZeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
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Figur 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht eines Freiflugspielzeugflugzeugs« aus der die im Inneren angeordnete Antriebsvorrichtung und der programmierbare Flugsteuermechanismus erkennbar sind,
Figur 2 eine vergrößerte, perspektivische Darstellung das
in Figur 1 gezeigten Vortrieb- und programmierbaren Flugst8uermechanismus,
Figur 3 und 4 Draufsichten, aus denen der wirkungsmaBigs
Zusammenhang zwischen dem Steuerruderbetätigungsnocken und der sforprogrammierten, rotierenden Nockenscheibe des in den Figuren 1 und 2 gezeigten Mechanismus erkennbar ist.
der Nockenscheibe, die anstelle der vorprogrammierten Nockenscheibe der Figuren 3 und 4 Verwendung
finden kann,
Figur 5 eine Schnittansicht des Steuermechanismus längs
dar Linie 5-5 in Figur 1, und
In Figur 1 ist ein programmierbares, freifliegendes Spielzeugflugzeug dargestellt, das eine Zelle 11 mit einem Flugzeugrumpf 13 und herkömmlichen Flügeln 15 aufweist, die an
dem Rumpf angebracht sind, sowie gewöhnliche horizontale und vertikale Stabilisierungsflächen 17 bzw. 13. Bei dieser
bevorzugten Ausführungsform ist die vertikale Stabilisierungsfläche mit einem Steuerruder 21 versehen, das an der hinteren Kante und der Fläche durch ein mit dieser untrennbar
verbundenes Scharnier 23 drehbar angebracht ist. Das Steuer-
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ruder 21 weist an seinem unteren äußersten Ende einen Betätigungsmechanismus 25 auf, der mit einer Gelenkplatte
27 versehen ist, durch die ein etwa U-förmiger Steuerstift
29 umschlossen wird, wie aus Figur 2 hervorgeht.
Ein herkömmlicher Plastik- oder Holzpropeller 31 ist in
dem vorderen Nasenteil 33 des Rumpfes drehbar gelagert, wobei letzterer mit einer Schwanzkufe 35 und einem Landefahrgestell versehen ist, das hier nicht dargestellt ist.
Innerhalb des Rumpfes 13 befindet sich etwa im Bereich der Flügelvorderkantsnwurzel 37 eine Querwand oder Rumpfspant-39. Der Rumpfspant kann bBi dieser Ausführungsform ein
einteiliges, gegossenes bzw. geformtes Element des Rumpfes bilden, wobei eine äußere Kante an die Form der Rumpfaussenhaut 41 angepaßt ist. An dem Rumpfspant 39 ist ein
inneres Gehäuse 43 in Form einer konischen Nase angebracht, das sich in Richtung auf die Propellernabe 45 sowie ein
Propellerlagerelement 47 nach vorne erstreckt, das sich zwischen der Propellernabe 45 und dem vorderen Nasenabschnitt 33 befindet.
An der Oberfläche 51 des Rumpfspantes 39 ist durch geeignete Mittel ein leistungsfähiger Miniaturelektromotor
53 befestigt. Die Motorantriebswelle 55 erstreckt sich durch ein in dem Rumpfspant 39 vorhandenes Loch nach vorne,
und an ihrem Ende ist ein verhältnismäßig kleines Ritzelzahnrad 57 angebracht. Dieses Zahnrad kämmt mit den Umfangszähnen 59 eines verhältnismäßig großen Kupplungszahnrades 61, das auf einer Kupplungswelle 63 befestigt
ist, welche sich durch eine passende, in dem Rumpfspant 39 befindliche öffnung hindurcherstreckt. Das Kupplungszahnrad 61 wird durch einen Abstandshalter 65 von dem
Rumpfspant in einem bestimmten Abstand gehalten, wobei dieser Abstandshalter ein untrennbarer Bestandteil des
Zahnrades 61 sein kann. Auf der Vorderseite des Kupplungszahnrades 61 ist ein Kupplungskörper 67 angebracht, der
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vorzugsweise aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, gefertigt ist. Dieser Kupplungskörper 67
ist seinerseits an dem hinteren Ende einer Propellerwelle 69 befestigt, deren vorderes Ende sich durch eine passen**
de öffnung in dem Nasenkegelgehäuse 43 und dem Lager** element 47 hindurcherstreckt und in einer Axialbohrung
in der Propellernabe 45 fest angeordnet ist.
Wie aus den Figuren 1 , 2, 5 und 6 hervorgeht, wird das sich nach hinten erstreckende Ende 71 der Kupplungswelle
63 in einem Führungslagerteil 73 des Getriebekastens 75 drehbar gelagert. Die Welle b3 erstreckt sich durch
den Lagerteil 73, und ein Schneckenritzelrad 77 ist neben dem Wellenende 71 fest angebracht. Das Schneckenritzelrad 77 kämmtrrdt einem Schneckenzahnrad 79, das mit einer
Getriebekastenwelle 61 drehfest verbunden ist. Die Achse der Welle 81 verläuft annähernd rechtwinklig zur Welle
63, und ein Ende 63 der Wslle 81 wird in einem ersten, offenen Lagerdeckslteil 85 des starren Endes 87 des Getriebe"
kastens 75 gehalten. Das entgegengesetzte Ende 89 der Welle 81 befindet sich in einem zweiten Lagerdeckelteil 91 des
flexiblen Endes 93 des Getriebekastens. Die Welle 81 trägt eine Zahnsdschnecke 95, die zwischen dem Schneckenzahnrad 79 und dem zweiten Lagerdeckelteil 91 angeordnet
ist.
Die Zahnradschnecke 95 kämmt mit einem Schneckenzahnrad 97, das mit einer Querwelle 99 fest verbunden ist. Ein
oberes Ende 1o1 der Welle 99 wird in einem dritten, offenen Lagerdeckelteil 1o3 des Getriebekastens 75 gehalten, und
die Welle wird von einem geteilten Lagerteil 1o5 des Getriebekastens 75 drehbar in Position gehalten. Die Welle
99 und das Schneckenzahnrad 97 werden dadurch an ihrem Ort gehalten, daß das Zahnrad 97 zwischen dem Lagerdeckelteil 1o3 und dem geteilven Lager 1o5 eingeschlossen ist.
Ein unterer Endteil 1ο7 der Welle 99 erstreckt sich durch
ein Loch 1o9 (Figur 1) in einem unteren Rahnenkörper 111,
und am Ends dieser Welle ist ein Steuerkurvenhaitekörper
113 fest angebracht. Der Körper 113 kann wie auch dis anderen
Schneckenräder und Zahnräder aus einem synthetischen Material gegossen bzw« geformt sein, so beispielsweise
aus Nylon und weist einen oberen Lagerteil 115 und einen unteren Lagerzapfenteil 117 auf. Außerdem erstreckt sich
auf der einen Seite des Teils 1*7 ein Steuerkurvenantriebsstift
1*9 nach unten,
Der Steuerkurvenhaltekörper 113 ist mit einem kreisrunden
Randteil 121 versehen, an dem hakenförmige Enden 123 von vier symmetrisch gelegenen, nach oben ragenden, elastischen
Armtei-len 125 eines Steuerkurvenkörpers 127 angreifen
können.. Der Steuerkurvenkörper 127 isVdesweiteren
mit einem zentralen, nach oben sich erstreckenden, rohrförmigen Lagerteil 129 und einem Paar aufrechter Nasenteile
131 ausgestattet, die sich von dem rohrförmigen Teil 129 aus in entgegengesetzte Richtungen radial nach aussen erstrecken.
Der Teil 129 liegt über dem nach unten ragenden Zapfenteil 117 und fluchtet mit diesem, und die Nasenteile
131 arbeiten mit dem Steuerkurvenantriebsstift 119 zusammen,
um dadurch zu bewirken, daß sich der Steuerkurvenkörper 127 beim Drehen der Welle 99 immer dann dreht, wenn der
Antriebsstift 119 mit den Nasenteilen j31 in Eingriff kommt,
Der Steuerkurvenkörper 127 ist vorzugsweise mit einem herkömmlichen
Verfahren aus einem synthetischen Material gegossen, so beispielsweise aus Acetal-Homopclymer, und ist
ferner mit einem unteren Tassenteil 133 versehen, von dessen oberen Rand sich eine gewünschte Anzahl Nockenscheibenvorsprünge
135, beispielsweise A - D in waagerechter Richtung erstrecken, von denen jeder eine spezielle Nockenscheibenfläche
oder Steuerkurvenfläche 137 bildet,
Wie aus den Figuren 2-5 hervorgeht, läuft auf der Steuerkurvenfläche 137 ein Nockenarm 141 einer Steuerstange
143. Die Steuerstange 143 besteht bei dieser Ausfuhrungsform aus Musikdraht No. 11MWG und ist mit einem
vorwärtsgebogenen Endteil 145 versehen, der durch ein Rahmenloch 146 läuft, und dessen Ende mit Hilfe eines
Fingers 147, der sich durch ein Loch 149 hindurcherstreckt, in einer geeigneten Rumpfspantwand 151 verankert
ist. Die Stange 143 erstreckt sich durch den Schwanzteil 153 des Rumpfes (Figur 1), wo sie in einem aufrechten,
schmalen, U-fürmigen Endteil 155 endet, der mit dem Rudersteuerzapren 29 in Eingriff steht. Aus der Detaildarstellung
von Figur 2 geht hervor, daß ein oberes Ende 157 des Steuerstiftes 29 zuückgebogen und in dem Rudermaterial
verankert ist, während sein anderes äußeres Ende 159 von dem Steuerstangenendteil 155 umschlossen
wird.
Wie aus Figur 1 entnommen werden kann, kann die Steuerstange 143 über wenigstens einen Tsil ihrer Länge durch
ein hohles Rohr 161 geführt werden, das, wie ersichtlich, über den Rumpfschwanzteil 153 hinausragt. Alternativ dazu
kann diese Führung ein Lager bilden, das ein untrennbarer Bestandteil des Rumpfes ist. Die Steuerstange 143 wird
auf diese Weise an ihren Endteilen 145 und 155 so abgestützt, daß der Nockenarm 141 in einem durch die Pfeile
163 und 165 in Figur 2 angezeigten Bogen schwenken kann. Der umgebogene Teil 145 der Steuerstange 143 ist jedoch
so gebaut, daß er den Nockenarm 141 in der Richtung des Pfeiles 163 gegen die Steuerkurvenfläche 137 drückt. Daraus
ergibt sich, daß üann, wenn die Steuerkurvenfläche 137
ihre Umrissform ändert, der Nocksnarm 141 dieser Änderung
folgt und dadurch die Steuerstange 143 veranlaßt, sich entsprechend zu drehen.
- 1o -
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Dia Drehbewegung der Steuerstange 143 hat zur Folge, daß
ihr Endteil 155 in einem durch die Pfeile 167 angezeigten Bogen schwenkt. Dies wiederum führt dazu, daß sich
das Steuerruder 21 in bezug auf den vertikalen Stabilisator 19 dreht, wie durch die Pfeile 16S angedeutet ist.
Diese Dreh- oder Schwenkbewegung erfolgt entweder nachlinks oder nach rechts, und zwar in Abhängigkeit von der Stärke
und der Richtung des Ausschlags des Nockenarms 141 bei dessen Bewegung auf der Steuerscheibenfläche 137.
Im Betriebszustand wird aus einer an sich beliebigen Anzahl Steuerkurvenkörper 127, von denen jeder einen
anderen Steuerkurvenflächenumriss aufweist, ein Körper
suf den Steuerkurvenhaltekörper 11iJ aufgesetzt und eingeschnappt. Der Steuerkurvenkörper 127 wird dann von Hand
in Richtung eines Pfeiles 171 gedreht, wie aus Figur 3 ersichtlich, bis eine punktförmigs Richtmarke 173 an
einer geeigneten, nicht gezeigten Markierung auf dem Boden des Rumpfes liegt. Diese Verfahrensweise stellt sicher,
daB der Richtungssteuermechanismus des Luftfahrzeuges
sich immer in einer gewünschten Anfangsstellung befindet.
Die Drehbewegung des Kurvenscheibenkörpers 127 kann einen
der Nasenteile 131 dazu bringen, mit dem Antriebsstift 119 in Berührung zu treten. Dadurch wird wiederum die
Welle 99 und ihr Schneckenzahnrad 97 veranlag, sich in
einer Richtung 1oo zu drshen, wie dies in Figur 6 dargestellt ist.
Unreinen zu starken Verschleiß und eine mögliche Beschädigung der in dem Getriebekasten 75 befindlichen Gatriebeanordnung zu verhindern, ist das Wellentragdeckellager
91 in dem flexiblen Ende 83 des Getriebekastens untergebracht. Die Flexibilität oder Elastizität dieses Endes
wird durch eine tiefe Einkerbung 175 CFigur 5) in der
- 11 -
angrenzenden oberen Wand 177 sichergestellt. Dieses Merkmal
ermöglicht es der Zahnradschnecke 95, sich in Richtung des Pfeilss 179 (Figur 6) immer dann zu bewegen, wenn das Schnek*
kanzahnrad 97 durch manuelles Drehen des Steuerkurvenkörpers 127 in Richtung des Pfeiles 1oo gedreht wird, wobei
die Zahnradschnecke leicht über die Zähne des Schneckenzahnrades 97 schlüpft, ohne daä einer der beiden Teile beschädigt wird. Die in Figur 6 gestrichelt gezeichnete Linie
zeigt klar die Bewegung der soeben beschriebenen einzelnen Teile an. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß das Ende
87des Getriebekastens 75, das dem flexiblen Ends 93 gegenüberliegt, starr ist oder festliegt, und daB eine Axialbewegung der Welle 81 entgegengesetzt zu der durch den Pfeil
179 gezeigten Richtung, wie sie durch das von dem Motor 53 angetriebene Zahnrad 79 bewirkt werden kann, es den
Zähnen dieser miteinander kämmenden Teile 95 und 97 nicht ermöj§.icht, übereinanderweg zu schlüpfen.
Sobald der Steuerkurvenkörper 127 in der für den Betriebsanfang richtigen Weise angeordnet worden ist, wird der
Elektromotor 53 eingeschaltet. Figur 1 zeigt, daß der Motor 53 eine erste Eingangsklemme 181 und eine zweite Klemme
183 für den elektrischen Strom aufweist. Die erste Klemme 181 steht über einen Leiter 185 mit dem positiven Pol
187 einer wiederaufladbaren Batterieanordnung 189 in elektrischer Verbindung, die bei dieser Ausführungsform aus
einem Paar in Reihe geschalteter, wx8deraufladbarer Nickel-Kadmium-Batterien 191 und 193 besteht.
Die zweite Motorklemme 183 i?.t über einen federnden Leiter
195 angeschlossen, der einen gebogenen Endteil 197 aufweist. Der Endteil 197 des Leiters wird nach jnten gshalten und
mit Hilfe einer Gleitbewegung eines Ein-Aus-Schaltelementes
2o1 nach oben gedrückt und dabei mit dem negativen Pol 199 der Batterieanordnung 189 in Berührung gebracht. Die Batte-
- 12 -
rieanordnung läßt sich an einer herkömmlichen, nicht dargestellten
Ladestromquelle dadurch wieder aufladen. daß
ein gewöhnlicher, nicht gezeigter Aufladstecker in ein in dem unteren Rumpfrahmen befindliches Loch 2o3 gesteckt
wird, so daß die Steckerspitze einen positiven Kontakt arm 2c5 berührt und ihre Hülse eine in passender Weise
geöffnete Platte 2o7 berührt, die mit dem gebogenen Teil 197 des Leiters 195 in Berührung steht, sobald das Schaltelement 2o1 sich in seiner "Aus-Stellung" befindet.
ein gewöhnlicher, nicht gezeigter Aufladstecker in ein in dem unteren Rumpfrahmen befindliches Loch 2o3 gesteckt
wird, so daß die Steckerspitze einen positiven Kontakt arm 2c5 berührt und ihre Hülse eine in passender Weise
geöffnete Platte 2o7 berührt, die mit dem gebogenen Teil 197 des Leiters 195 in Berührung steht, sobald das Schaltelement 2o1 sich in seiner "Aus-Stellung" befindet.
Wenn der Motor eingeschaltet wird, dann treibt er gleichzeitig
den Propeller 31 an, und zwar über die Propellerwelle 69 und die KupplungsgetriEbeanordnungen 67 und 59,
sowie den Steuerkurvenkörper 12? über die Kupplungswelle
63, die im Getriebekasten 75 vorhandene Getriebeanordnung
und die Welle sowie die Steuerkurvenhaltekörper 99 und
113.
113.
Um eine Manöverbewegung der durch den Betätigungsmechanismus
25 festlegten Flugbahn solange zeitlich zu verschieben,
bis das Flugzeug gestartet ist, also den Boden verlassen hat, oder sich aus dem Bereich anderer Hindernisse herausbewegt
hat, wie dies im obigen beschrieben wurde, ist in das System eine bestimmte Verzögerungszeit eingebaut. Dies
wird dadurch erreicht, daß der Steuerkurvenkörper 127 in
der oben beschriebenen Weise von Hand gedreht wird. Dadurch wird nämlich bewirkt, daß einer der Nasenteile 131 sich
aus einer Lage, wie sie beispielsweise in Figur 3 dargestellt ist, in eina solche bewegt, die den Antriebsstift 119 in die in Figur 4 gezeigte Stellung gestoßen hat. In dieser Lage des Steuerkurvenkörpers 127 läuft der Nockenarm 141 in einer auf dem Steuerkurvenkörper 127 vorhandenen neutralen Aussparung 2o8, so daß das Steuerruder 21 die
in Figur 4 gezeigte Geradeaus-Stellung einnimmt. Sobald der
aus einer Lage, wie sie beispielsweise in Figur 3 dargestellt ist, in eina solche bewegt, die den Antriebsstift 119 in die in Figur 4 gezeigte Stellung gestoßen hat. In dieser Lage des Steuerkurvenkörpers 127 läuft der Nockenarm 141 in einer auf dem Steuerkurvenkörper 127 vorhandenen neutralen Aussparung 2o8, so daß das Steuerruder 21 die
in Figur 4 gezeigte Geradeaus-Stellung einnimmt. Sobald der
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Motor eingeschaltet wird, veranlaßt er den Stift 119 sich
auf einer gebogenen Bahn zu bewegen, wie sie durch den gestrichelten Pfeil 2o9 gezeigt wird, bevor er mit dem anderen
Nasenteil 131 in die Berührung kommt. Zu diesem Zeitpunkt wird, nachdem eine angemessene zeitliche Verzögerung stattgefunden
hat, die im vorliegenden Fall etwa 12 Sekunden beträgt, der Steuerkurvenkörper 127 von dem Antriebsstift
119 in Richtung 171 getrieben, während sich der Nockenarm 141 aus der neutralen Aussparung 2oB heraus und auf den
Steuerkurvenkörper 127 bewegt, in den durch seine konstruktive Ausbildung das Flugprogramm gewissermaßen eingebaut
ist, so daß die Steuerstange in entsprechender Weise anspricht, um den Betätigungsmechanismus 25 des Flugzeugs zu
bewegen.
In Figur 4A ist eine andere Ausführungsform des Steuerkurvenkörpers
127a dargestellt, die anstelle des Steuerkurvenkörpers 127, wie er in den Figuren 3 und 4 gezeigt wird, Verwendung finden kann. Der Steuerkurvenkörper 127A kann mit
dem Steuerkurvenkörper 127 identisch sein, mit Ausnahme der Tatsache, daß er ein anderes Flugprogramm beinhaltet
bzw. erzeugt, indem die Steuerkurvenvorsprünge 135A -D
durch eine Steuerkurvenoberfläche 137A ersetzt sind, die nicht nur eine neutrale Aussparung 2o8 enthält, sondern auch
Aussparungen 21o, 212, 214, 216 und 218. Diese zusätzlichen Aussparungen sind auf dem Steuerkurvenkörper 127A deshalb
erwünscht, weil das dadurch vorgeschriebene Programm eine Flugfigur bein haltet, die die Form einer Acht hat, die mit
zwei geraden Flugrichtungsbahnen versehen ist. Falls das Spielzeugflugzeug auf einer dieser geradlinigen Flugbahnen
nicht mehr angetrieben wird, könnte es von seinem Abhebpunkt aus eine lange Strecke gleiten. Dia Aussparungen 21o,
212, 214 und 218 bewirken jedoch, daß das Flugzeug rasch leichte Rechts- und Links-Drehungen während dieser geradlinigen
Flugkurse ausführt. Dies stellt sicher, daß das Flugzeug mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit zu einer Drehung
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ansetzt, wenn seine Antriebsenergie sich während eines der geradlinigen Kursabschnitte seines Flugprograrnms verbraucht.
Aus dem obigen ergibt sich, daß die neuartige Konstruktion beträchtliche Vorteile mit sich bringt. Dabei wird darauf
aufmerksam gemacht, daß die für die Herstellung verwendeten Materialien, wie sie im obigen beschrieben wurden, nicht
unter allen Umständen erforderlich sind, sondern sich nur im allgemeinen als für eine bestimmte Funktion geeignet erwiesen haben. Desweiteren läßt sich zur Herstellung
der verschiedenen, im obigen beschriebenen und dargestellten Konstruktionselemente jedes herkömmliche Verfahren benutzen, so beispielsweise auch Vakuumformung und Spritzgießen.
Claims (5)
1. Programmierbares Spielzeugfahrzeug mit einer Fahrzeugzelle, die wenigstens einen Bewegungsbahnsteuerkörper aufweist, gekennzeichnet durch einen in der Zelle (11) angebrachten Motor C53, 189), zur Lieferung von Antriebsenergie, einen in der Zelle befindlichen Steuerkurvenhalter (113), an dem wenigstens ein Steuerkurvenkörper
(127) befestigt ist, der bestimmte Steuerkurvenflächenumrisse (135, 137) aufweist, eine Steuerstange (143) mit
einem Nockenarmteil (141), der auf der Steuerkurvenoberfläche läuft, wobei die Steuerstange mit einem Bewegungsbahnsteuerkörper (19, 21) in Berührung steht, der entsprechend der Relativlaga des Steuerkurvenkörpers in bezug auf
den Nockenarmteil (141) bewegbar ist, ferner durch eine in der Zelle angeordnete Antriebsvorrichtung (55, 63, 99)
mit einer von dem Motor (53) angetriebenen Eingangswelle (55) und einer den Steuerkurvenhalter (113) antreibenden
Ausgangswelle (99), wobei der Steuerkurvenkörper eine angetriebene Fläche (131) aufweist, die mit einem Antriebsstift
(119) des Steuerkurvenhalters in Berührung steht, sobald sich der Steuerkurvenkörper in bezug auf den Steuerkurvenhalter in einer ersten Stellung befindet, wobei ein Raum
für 8ine freie Bewegung für den Antriebsstift (119) vorhanden
Patentanwälte Dipl.-Ing Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
Oppenauer BOr/ 34pe£ΐ£ΦΟ>-1 4?-2ΊT^*01-0 SCHMIDT
ist, wenn sich dar Steuorkurvenkörper in ainer zweiten
Stellung befindet, in dar dar Antriebsstift (119) mit
der angetriebenen Fläche außer Berührung steht.
Stellung befindet, in dar dar Antriebsstift (119) mit
der angetriebenen Fläche außer Berührung steht.
2. Programmierbares Spielzeugfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die angetriebene Fläche
(131) des Steuerkurvenkörpers (127) rechtwinklig in dia
Bahn des Antriebsstiftes (119) hineinerstreckt» wobei
sich dieser Antriebsstift in dem ο\ί freie Bewegung ermöglichenden Raum drehen kann und die Antriebsvorrichtung
über einen Grehwinkö. von etwa 18oD das Steuarkurvenhaltars (113) unbsrührt läßt.
(131) des Steuerkurvenkörpers (127) rechtwinklig in dia
Bahn des Antriebsstiftes (119) hineinerstreckt» wobei
sich dieser Antriebsstift in dem ο\ί freie Bewegung ermöglichenden Raum drehen kann und die Antriebsvorrichtung
über einen Grehwinkö. von etwa 18oD das Steuarkurvenhaltars (113) unbsrührt läßt.
3. Programmierbares Spielzeugfahrzeug nach Anspruch 1, daduich
gekennzaichnet, daß das Fahrzeug ein frei fliegendes Spielzeugflugzeug ist, dassdie Zelle (11) eine Spielzeugflugzeugzelle
bildet, daß dar Bewegungsbahnstausrkörper
(19, 21) ain Flugbahnsteuerkörper ist, und daß das Flugzeug einen Propeller (31) aufweist,, der in der Zelle drBhbar
gelagert und mit einem Kupplungskörper (67) sowie einer
Propellerwelle (69) versehen ist.
(19, 21) ain Flugbahnsteuerkörper ist, und daß das Flugzeug einen Propeller (31) aufweist,, der in der Zelle drBhbar
gelagert und mit einem Kupplungskörper (67) sowie einer
Propellerwelle (69) versehen ist.
4. Programmierbares Spielzeugfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung eine die Antriebsenergie von der Antriebswelle (55) auf den Steuerkurvenhalter
(113) übertragende Getriebeanordnung (75) auf weist sowie ein in der Zelle flexibel gelagertes Zahnrad und
während dar Drehbewegung in der Einrichtung verschiebbar ist, um das Zahnrad von der Getriebeanordnung (7ΓΟ zu trennen.
5. Programmierbares? SpipTzeugfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, oaS das Spielzecgflugzeug einen Rumpf
(13) und Flügel (15 ) aufweiut.und daß der Motor (53) ei ti
Elektromotor ist und eine an ihn angeschlossene wiaderaufladbare Batterie (189) besitzt.
Elektromotor ist und eine an ihn angeschlossene wiaderaufladbare Batterie (189) besitzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US30373372 | 1972-11-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7303236U true DE7303236U (de) | 1974-02-14 |
Family
ID=1289351
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7303236U Expired DE7303236U (de) | 1972-11-06 | Programmierbares Spielfahrzeug, insbesondere Flugzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7303236U (de) |
-
0
- DE DE7303236U patent/DE7303236U/de not_active Expired
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