DE730232C - Verfahren zur Herstellung von alkoholreichen Getraenken aus Wein - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von alkoholreichen Getraenken aus Wein

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DE730232C
DE730232C DEH163054D DEH0163054D DE730232C DE 730232 C DE730232 C DE 730232C DE H163054 D DEH163054 D DE H163054D DE H0163054 D DEH0163054 D DE H0163054D DE 730232 C DE730232 C DE 730232C
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Germany
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wine
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alcoholic beverages
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bouquet
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DEH163054D
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English (en)
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Dr Wilhelm Huntenburg
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WILHELM HUNTENBURG DR
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WILHELM HUNTENBURG DR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H6/00Methods for increasing the alcohol content of fermented solutions or alcoholic beverages
    • C12H6/02Methods for increasing the alcohol content of fermented solutions or alcoholic beverages by distillation

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von alkoholreichen Getränken aus Wein Es ist allgemein bekannt, aus Weinen alkoholreiche Getränke mit vermindertem Säure-und Ertraktgehalt dadurch herzustellen, daß man sie einer Destillation bei Atmosphärendruck unter Anwendung einer Fraktioniereinrichtung unterwirft. Alkohol und Bukettstoffewerden dabei mit -einem Teil des im Wein enthaltenen Wassers ii-berdestilliert. Es ist auch bekannt, daß sich dabei Furfurol aus den unvergärbaren Pentosen des Weins unter dem Eüifluß der Weinsäure bildet. Das Furfurol istein Bestandteil. des Aromas,des Weinbrands bzw. des Kognaks.
  • Es -wurde gefunden, daß das geschilderte, in großem Umfang gebräuchliche Verfahren eineerhebliche Zerstörung von Bukettstoffen, insbesondere der wertvollsten Anteile, verursacht und daß dieser Nachteil ;so groß ist, daß ex durch die Vorteile der Furfurolbildung, insbesondere bei Weinen mit gutem Bukett, nicht- aufgewogen werden kann.
  • Man hat zwar bereits vorgeschlagen, Weindestillate aus entsäuertem Wein durch Destillation bei normalem oder vermindertem Druck herzustellen. Das Verfahren soll sich dadurch auszeichnen, daß gegenüber der Diestillation des nichtentsäuerten Weines eine Schonung der in den Bukettstoffen enthaltenen Ester erreicht wird. Versuche haben je- doch ergeben, daß bei den beiden Verfahren das Destillat die gleiche Esterzahl, zeigt. Eine -wirkliche Schonung der Bukettstoffe -wird indessen nur durch Destillation von ent-#vässertem Wein erreicht, wenn außerdem dafür Sorg g e getragen -wird, daß die Säure des Weins und die bei der normalen Destillation auftretende Wärme niclit zugleich auf die Bukettstoffe einwirken können. Dies, wird erreicht durch Destillation des Weins in entsäuertera Zustand und bzw. oder bei Unterdruck.
  • Es ist bereits ein Verfahren bekannt, entwässerten Wein zu destillieren. Hierbei hat man jedoch ohne Entsäuerung und ohne Anwendung von Unterdruck gearbeitet und dadurch die Vorteile der Entwässerung wieder unwirksam gemacht.
  • Eine Erklärung für die günstige Wirkung der Entwässerung des Weins vor der Destillation besteht vielleicht darin, daß man viel weniger zu fraktionieren braucht, um stark alkoholhaltige. Destillate. zu erzeugen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dem erkannten übelstande dadurchUgeholfen, daß die Herstellung alkoholreicher Getränke aus Wein durch Destillation so vorgenommen -wird, daß chemische T-TmsetzunLyen,'" der Bukettstoffe möglichst vermieden werden,, Hierzu vermeidet -man alles, was zi-i Reaktionign Anlaß geben kann, mit Ausnahme der chemischen Bindung der im Weinenthalteneri Säure. Die Neutralisation der Säure, z. B. mit Calciumcarbonat, ist zur Erreichung des gesteckten* Zieles nicht unbedingt erforderlich. aber vielfach sehr zweckmäßig. Entwässerte und entsäue-rte Weine können bei normalem oder vermindertem Druck destilliert werden. Als weiteres Mittel zur Verm-eidung der chernischen Umsetzung g der Bukettstoffe bei der Desüllation von Wein kommt in Betracht, ent--wässerten Wein bei Unterdruck zu destillieren. Die Entwässerung kann durch Bindung des Wassers als Hydrat oder durch Ausfrieren erfolgen. Die Destillate weid#en in üblicher Weise trinkfertig gemacht -, wobei naturgemäß der bukettreiche und furfurolarme Charakter zu berücksichtigen ist.
  • Man kann nach dem Verfahren der Erfindung neuartige alkoholische Getränke mit hohem Gelialt an Weinaroma und sehr ge- ringem Furfurolgelialt herstellen. Die neuen Get ' ränke sind als solche sehr -wertvoll. kön-Tlen aber auch gut verschnitten werden, wobei sie sich durch große Ergiebigkeit auszeichnen. Man kann die neuen Getränke in ihrem Charakter dem Weinbrand bzw. Kognak gleichen, daß man ihnen dadurch wieder anneben den für alkoholische Destillate üb- lichen Zusätzen, wie z. B. Zuckercouleur, etwas Zucker, Süßwein o. dgl. Destillate aus unverändertem Wein zusetzt, die bei norina-Aem Druck, zweckmäßig aus aromaannem -Wein, hergestellt wurden. Ein solches Destillat -wirkt: durch seinen höheren Gehalt an Furforol, das durch die Einwirkung der wäßrigen Säure auf die im Wein an-ereich-erten Pentosen in der Hitze entsteht. Man kann nach diesem Verfahren buk-ettreiche Weine zür Herstellung von Weinbrand bzw. Kognal,-besser ausnutzen, z. B. ihre Menge im Verhältnis zu den -wesentlich billig geren bukettarmen Weinen stark- herabsetzen.
  • Bei Anwendung mehrerer Weine kann man sie aber au#Ii vor der Destillation zusammen-Als Weine sind außer den in erster Linie in Betracht kommenden verl-orenen, Traubensäften auch vergorene Obstsäfte. Fruchtsäfte und andere vergorene zuckerhaltige Flüssigkeiten zu verstehen. Die Säfte können vor oder während der Gärung -ezuckert werden. I el Man verwendet vorteilhaft möglichst trokkene, d.h. zuckerfreie 1)zw.zucl"p-rarmeWe-iiie.

Claims (1)

  1. PA T E- N,r A N S 11 IZ U C 1-1 . Verfahren zur Herstellung allzo-bolreicher Getränke aus entwässertem Wein durch Destillation, dadurch gekennzeichnet, daß der entwässerte Wein in entsäuertem Zustand und bzw. oder bei Unterdruck- destilliert wird.
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