ANSPRUCHE
1. Kontinuierlich veränderliches Toroidgetriebe, welches aufweist:
Eingangsscheiben (1);
gegenüber den Eingangsscheiben (1) angeordnete Ausgabescheiben;
ein Paar von Antriebsrollen (2), welche entsprechend
Änderungen des Neigungswinkels der Antriebsrollen (2) bezüglich der Eingabescheiben (1) und der Ausgabescheiben
die Drehung der Eingabescheiben (1) und die Übertragung der Drehung der Eingabescheiben (1) auf die Ausgabescheiben
kontinuierlich ändern;
ein Paar von Zapfenlagern (4), welche jeweils die Antriebsrollen (2) drehbar lagern und in Richtung einer
Kippachse (6) verschiebbar sind;
Hydraulikzylinder (8), die jeweils zwei Zylinderkammern
(8a,8b) zum Verschieben der Zapfenlager (4) in Richtung der Kippachse (6) enthalten;
Kolbenschieberventile (10) mit Kolbenschiebern (11)
zur Einstellung der Öldrücke in den Hydraulikzylindern (8), wobei die Kolbenschieberventile (10) geeignet sind,
die Zylinderkammern (8a,8b) abzusperren, wenn die Kolbenschieber (11) sich in Neutralstellung befinden, und
die Zylinderkammern (8a,8b) selektiv an eine Öldruckquelle und einen Tank anzuschließen, wenn die Kolbenschieber
(11) aus der Neutralstellung verschoben sind;
Solenoidventile (13a,13b), welche die Stellungen der
Kolbenschieber (11) steuern; und
eine Steuereinrichtung (14) , welche auf die Solenoidventile (13a,13b) Sollwerte gibt, welche der Differenz
zwischen einem Ist-Übertragungsverhältnis und einem Soll-Übertragungsverhältnis entsprechen;
wobei bei Erfüllung eines Korrekturdurchführungszu-Standes
die Steuereinrichtung (14) eine Korrektursteuerung an der Neutralstellung der Kolbenschieberventile
(10) durchführt, indem bezüglich der Zeit die Differenz zwischen dem Ist-Übertragungsverhältnis und dem SoIl-Übertragungsverhältnis
integriert wird, um einen integrierten Fehler zu berechnen, wobei ein Betrag der
Sollkorrektur bestimmt wird, welcher dem Fehler der Neutralstellung der Kolbenschieberventile (10) auf der
Basis des integrierten Fehlers entspricht, und der Sollwert mit dem Betrag der so bestimmten Sollkorrektur
korrigiert wird.
2. Kontinuierlich veränderliches Toroidgetriebe nach Anspruch 1, bei welchem bei Erfüllung des Korrekturdurchführungszustandes
und Änderung des Übertragungsverhältnisses die Steuereinrichtung (14) eine Steuerung derart
durchführt, daß eine auf die Solenoidventile (13a,13b) gegebene Regelverstärkung verringert wird und bei fortschreitender
Korrektur die Regelverstärkung erhöht wird.
3. Kontinuierlich veränderliches Toroidgetriebe nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die Steuereinrichtung (14)
umfaßt: eine Korrekturdurchführungs-Entscheidungseinrichtung
(21), welche ein Signal abgibt, wenn sich der Korrekturdurchführungszustand als erfüllt zeigt; eine
Ubertragungsverhaltnisänderungs-Anwesenheits/Abwesenheits-Entscheidungseinrichtung
(33) , die in Abhängigkeit von dem Signal aus der Korrekturdurchführungs-Entscheidungseinrichtung
(21) entscheidet, ob eine Änderung des Übertragungsverhältnisses stattfindet und ein Signal
abgibt, welches der Entscheidung entspricht; eine Übertragungsverhältnis-Fehlerberechnungseinrichtung
(22) zur Berechnung eines integrierten Fehlers, indem bezüglich der Zeit die Differenz zwischen dem Ist-Übertragungsverhältnis
und dem Soll-Übertragungsverhältnis integriert wird; einen ersten Speicher (23) zur Speicherung einer
Tabelle, welche einer vorbestimmten Korrespondenz zwischen dem integrierten Fehler und dem Änderungsbetrag
der Regelverstärkung entspricht; eine Regelverstärkungs-Änderungsberechnungseinrichtung
(24), welche bei Empfang eines Änderungs-Anwesenheitssignals aus der
Übertragungsverhältnisänderungs-Anwesenheits/Abwesenheits-Entscheidungseinrichtung
(33) den Änderungsbetrag der Regelverstärkung entsprechend dem integrierten Fehler unter Verwendung der im ersten Speicher (23)
gespeicherten Korrespondenztabelle berechnet und welche beim Empfangen eines Änderungs-Abwesenheitssignals aus
der Übertragungsverhältnisänderungs-Anwesenheits/Abwesenheits-Entscheidungseinrichtung
(33) den Änderungsbetrag der Regelverstärkung auf Null setzt; einen zweiten Speicher (25), welcher eine Tabelle speichert, die einer
vorbestimmten Korrespondenz zwischen dem integrierten Fehler und einem Betrag der Sollkorrektur entspricht;
eine Korrekturberechnungseinrichtung (26), welche den Betrag der Sollkorrektur entsprechend dem integrierten
Fehler durch Verwendung der im zweiten Speicher (25) gespeicherten Korrespondenztabelle berechnet; und eine
Sollberechnungseinrichtung (27), welche den auf dem Änderungsbetrag der Regelverstärkung basierenden Sollwert und den Betrag der Sollkorrektur korrigiert und
sodann den korrigierten Sollwert auf die Solenoidventile (13a,13b) gibt.
4. Kontinuierlich veränderliches Toroidgetriebe nach Anspruch 3, bei welchem der Korrekturdurchführungszustand
Ö73Ü 111
erfüllt ist, wenn der Motor leerläuft.
Kontinuierlich veränderliches Toroidgetriebe, welches aufweist:
Eingangsscheiben (1);
gegenüber den Eingangsscheiben (1) angeordnete Ausgangsscheiben;
ein Paar von Antriebsrollen (2), welche entsprechend Änderungen eines Kippwinkels der Antriebsrollen (2)
bezüglich der Eingangsscheiben (1) und der Ausgangsscheiben die Drehung der Eingangsscheiben (1) kontinuierlich
ändern und auf die Ausgangsscheiben übertragen;
ein Paar von Zapfenlagern (4), welche die Antriebsrollen (2) jeweils drehbar lagern und in Richtung einer
Kippachse (6) verschiebbar sind;
Hydraulikzylinder (8), deren jeder zwei Zylinderkammern {8a,8b) enthält, um die Zapfenlager (4) in Richtung
der Kippachsen (6) zu verschieben;
Kolbenschieberventile (10) mit Kolbenschiebern (11)
zum Regeln der Öldrücke in den Hydraulikzylindern (8), wobei die Kolbenschieberventile (10) geeignet sind, die
Zylinderkammern (8a,8b) abzusperren, wenn die Kolbenschieber (11) sich in einer Neutralstellung befinden,
und selektiv die Zylinderkammern (8a,8b) mit einer
Öldruckquelle und einem Tank zu verbinden, wenn die Kolbenschieber (11) aus der Neutralstellung verschoben
sind;
Solenoidventile (13a,13b), welche die auf die Enden
der Kolbenschieber (11) einwirkenden Steuerdrücke steuern; und
eine Steuereinrichtung (14), welche eine Soll-Übertragungsdrehzahl
entsprechend der Differenz zwischen einem Ist-Übertragungsverhältnis und einem Soll-Übertragungsverhältnis
einstellt und Ausgangssignale auf die Solenoidventile (13a,13b) derart gibt, daß die Differenz
Ü73Ü 111
zwischen den auf die Enden der Kolbenschieber (11) wirkenden Steuerdrücke proportional zur Differenz zwischen
der Ist-Übertragungsdrehzahl und der Soll-Übertragungsdrehzahl
ist.
6. Kontinuierlich veränderliches Toroidgetriebe nach Anspruch
5, bei welchem, wenn die Steuereinrichtung (14) ein Signal empfängt, das anzeigt, daß die Differenz
zwischen dem Ist-Übertragungsverhältnis und dem SoIl-Übertragungsverhältnis
einen bestimmten Wert übersteigt, die Steuereinrichtung (14) die Soll-Übertragungsdrehzahl
entsprechend der Differenz zwischen dem Ist-Ubertragungsverhältnis
und dem Soll-Übertragungsverhälntis einstellt und Ausgangssignale auf die Solenoidventile
(13a,13b) derart gibt, daß die Druckdifferenz zwischen
den auf die Enden der Kolbenschieber (11) wirkenden Steuerdrücke proportional zur Differenz zwischen der
Ist-Übertragungsdrehzahl und der Soll-Übertragungsdrehzahl ist, und wenn sie ein Signal empfängt, das anzeigt,
daß die Differenz zwischen dem Ist-Übertragungsverhältnis und dem Soll-Übertragungsverhältnis kleiner ist als
der bestimmte Wert, die Steuereinrichtung (14) Ausgangssignale auf die Solenoidventile (13a,13b) derart gibt,
daß die Differenz zwischen den auf die Enden der Kolbenschieber (11) wirkenden Steuerdrücke proportional zur
Differenz zwischen dem Ist-Übertragungsverhältnis und dem Soll-Übertragungsverhältnis ist.
7. Kontinuierlich veränderliches Toroidgetriebe nach Anspruch 5, bei welchem die Steuereinrichtung (14) enthält:
eine Übertragungsverhältnisdifferenz-Berechnungseinrichtung (44), welche die Differenz zwischen dem
Ist-Übertragungsverhältnis und dem Soll-Übertragungsverhältnis
berechnet und ein Signal abgibt, das der Differenz entspricht; eine Steuermodus-Auswahleinrichtung
(45), welche prüft, ob die Differenz zwischen dem Ist-Übertragungsverhältnis
und dem Soll-Übertragungsverhältnis kleiner ist als ein bestimmter Wert, und welche,
wenn die Differenz kleiner ist als der bestimmte Wert, einen Normalmodus auswählt, und, wenn die Differenz den
bestimmten Wert übersteigt, einen Spezialmodus auswählt; eine Soll-Übertragungsdrehzahl-Berechnungseinrichtung
(46), welche im Spezialmodus die Soll-Übertragungsdrehzahl
entsprechend dem Signal aus der Übertragungsverhältnisdifferenz-Berechnungseinrichtung
(44) berechnet; eine Übertragungsdrehzahl-Berechnungseinrichtung (47),
welche im Spezialmodus die Übertragungsdrehzahl durch Teilen der Differenz zwischen in diesem Zeitpunkt erfaßten
Übertragungsverhältnis und einem um eine Probenahmezeit früher erfaßten Übertragungsverhältnis berechnet;
eine Übertragungsdrehzahldifferenz-Berechnungseinrichtung
{48}, welche die Differenz zwischen der Ist-Übertragungsdrehzahl und der Soll-Übertragungsdrehzahl
berechnet und ein Signal abgibt, welches der Differenz entspricht; sowie eine Sollwert-Berechnungseinrichtung
(49), welche im Normalmodus einen Sollwert proportional
zu dem Signal berechnet, welches von der Übertragungsverhältnisdifferenz-Berechnungseinrichtung
(44) geliefert wird, und den berechneten Sollwert auf die SoIenoidventile
(13a,13b) gibt und welche im Spezialmodus den Sollwert proportional zu dem Signal berechnet, das
von der Übertragungsdrehzahldxfferenz-Berechnungseinrichtung
(48) geliefert wird, und den berechneten Sollwert auf die Solenoidventile (13a,13b) gibt.