DE7300784U - Vorgefertigtes Wandelement - Google Patents

Description

4 3 Essen, Isenbergstr. 69

Vorgefertigtes Wandelement

Die Erfindung bezieht sich auf ein vorgefertigtes Wandelement aus im Wandverband zusammengesetzten Glasbauelementen und Metallprofileinfassung mit Obergurt und Untergurt, wobei zwischen Glasbauelementen bei Transport und Montage im wesentlichen vertikale Zugstangen angeordnet sind.

Bei bekannten vorgefertigten Wandelementen der beschriebenen Gattung (vgl. DT-Gbm 7 025 827) sind die Glasbauelemente Glasbausteine kubusförmiger Gestalt, die xinter Verwendung von Mörtel oder Beton mit vertikalen und horizontalen Fugen zusammengefügt sind.

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So wird aus den Glasbauelementen zunächst eine Im statischen sinne starre und tragfähige Einheit. Um zu verhindern, daß diese Einheit allein zur Aufnahme der Transportbeanspruchungen mit im übrigen überdimensionierten geschlossenen Metallprofileinfassungsrahmen ausgerüstet werden muß, wird bei der bekannten Ausführungsform das Bauwerk aus den Glasbauelementen auf einem waagezecht liegenden, in mehreren Punkten unterstützten Balken oder Träger aufgemauert, während an die Stützpunkte in senkrechten Steinfugen bewegliche Zugstangen angeschlossen sind, die den Obergurt des Metallprofileinfassungsrahmens in Bohrungen frei durchdringen und an denen beim Transport Transportösen, Transporthaken und dergl. Transportmittel angreifen. Beim Transport ruhen so die zu tragfähigen Einheiten vereinigter. Glasbauelemente auf dem als Balken oder Durchlaufträger funktionierenden Untergurt des Metallprof11-einfassungsrahmens, der an den Befestigungspunkten der Zugstangengleichsam abgestützt ist. Die Zugstangen funktionieren bei den bekannten Wänden nicht als Zuganker der vorgefertigten Wand als statischer Einheit. Das macht einen verhältnismäßig schweren Untergurt und eine Vielzahl von über die Länge des Untergurtes verteilten Zugstangen erforderlich, um Schubspannungen in dem Mörtel oder Beton der Fugen zu vermeiden. Das alles gilt auch dann, wenn man bei der bekannten Ausführungsform die Glasbausteine durch im Baugewerbe ebenfalls übliche Profilglasstäbe ersetzt. - Profilglasstäbe bezeichnet im Rahmen der Erfindung auch als Profilglasbahnen bekannte Gegenstände, die als Halbhohlkörper oder als Hohlkörper ausgeführt sind und einen Querschnitt von der Größe aufweisen, der auch bei Glasbausteinen üblich ist. Die Profilglasstäbe weisen zumeist ü-förmig&s Profil auf und können zu Hohlkörpern ineinandergesetzt werden, wobei die Schenkel nach innen weisen.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, sin vergefertigtes Wandelement der beschriebenen Gattung zu schaffen, bei dem es nicht mehr erfore erlieh ist, den Untergurt der Metallprofileinfassung als Balken oder Durchlaufträger auszulegen und mit Zugstangen auszurüsten, an denen die Transportmittel angreifen.

Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Wandelement aus im Wandverband zusammengesetzten Glasbauelementen und Metallprofileinfassung mit Obergurt und Untergurt, wobei zwischen Glasbauelementen bei Transport und Montage im wesentlichen vertikale Zugstangen angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, daß die Glasbauelemente als bei Transport und Montage ebenfalls im wesentlichen vertikale Profilglasstäbe ausgeführt und Obergurt sowie Untergurt durch die als Zuganker an Obergurt un5 üntergurt angeschlossenen Zugstangen gegen die Profilglasstäbe gespannt sind. Erfindungsgemäß stehen die als Profil^lasstäbe ausgeführten Glasbauelemente beim Transport nicht mehr auf dem Untergurt auf, vielmehr bilden Obergurt und Untergurt sowie die Glasbauelemente gemeinsam über die Zuganker eine statische Einheit, die als solche die statischen und dynamischen Beanspruchungen des Transportes aufnimmt. Im Rahmen der Erfindung liegt es, die nur unvollständige oder teilweise Einfassung der Profilglasstäbe durch den Obergurt und den Untergurt zu einem vollständigen Metallprofileinfassungsrahmen durch zugeordnete Seitenteile zu ergänzen. Die Seitenteile können U-Profile sein und zwar derart, wie sie für Obergurt und Untergurt nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung eingesetzt werden. Zweckmäßiger ist es jedoch, die Seitenteile als Η-Sprossen auszuführen, in die die Me allprofile von Obergurt und Untergurt ein-

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fassen. Wq eine erf1ndungsgemäß vorgefertigte wand qereiht werden soll, genügt die Anordnung einer Η-Sprosse an einer Seite des Wandelementes. Man kann in diesem Falle jedoch auch mit separaten Seitenteilen, insbes. separaten Η-Sprossen arbeiten, die bei gereihten Wandelementen nur zwischengestellt werden. Stets besteht ohne weiteres die Möglichkeit, auf jeden Mörtel, jeden Beton oder jedes sonstige Verbindungsmittel zwischen den Profilglasstäben zu verzichten, die Profilglasstäbe also mörtelfrei zu reihen. Die Transportmittel können im vorgefertigten Wandelement an beliebigen Stellen angreifen, das erfindungsgemäße vorgefertigte Wandelement kann also auch mit Hilfe von umfassenden Seilschlaufen transportiert werden, so lange sichergestellt ist, daß die Profilglasstäbe

Im Rahmen der Erfin-

beim Transport einigermaßen senkrecht stehen, dung liegt es, die Transportelemente an den vorstehenden Enden der Zuganker angreifen zu lassen, so lange dadurch die beschriebene Funktion nicht beeinträchtigt wird. Um auf besonders einfache Weise die Transportelemente an ein erfindungsgemäßes vorgefertigtes Wandelement anzuschließen, empfiehlt die Erfindung, daß der Obergurt zusätzlich Bohrungen aufweist, in die Transportelemente und/ oder Verbundelemente einsetzbar sind. Die Verbundelemente dienen dazu, nach dem Transport und im eingebauten Zustand den Verbund zu Nachbarelementen oder den Verbund mit dem Bauwerk herzustellen. Um Spannungsspitzen z.u vermeiden, kann es zweckmäßig sein, zwischen Obergurt und/oder Untergurt elastisch nachgiebige Einlagen anzuordnen.

Die erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß bei dem erfindungsgemäßen vorgefertigten Wandelement ein beim Transport als

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Balken oder Durchlaufträger funktionierender Untergurt, auf dem die Glasbauelemente aufgebaut sind, nicht mehr erforderlich ist. So kann mit sehr leichten Metallprofilen gearbeitet werden, gleichgültig ob diese nur eine obere und untere Einfassung bilden oder zum vollständigen Rahmen ergänzt sind. Mörtel oder Beton zwischen den einzelnen Glasbauelementen ist nicht mehr erforderlich. Die Zuganker, die zunächst Obergurt und Untergurt gegen die Profilglasstäbe spannen, können nach dem Einbau auch entfernt werden, die Bohrungen in Obergurt und Untergurt, die zunächst zum Einbau der Zuganker erforderlich sind, können auch zum Anschluß von Verbundelementen dienen. Die Ausfuhrungsform mit zusätzlicher H-Sprosse eignet sich insbes. für Wandelemente, die bei der Montage gereiht werden.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung

Fig. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen vorgefertigten Wandelementes, ausschnittsweise

Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 3 im Maßstab der Fig. 2 einen Schnitt in Richtung B-B durch den Gegenstand nach Fig. 1,

Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Gegenstandes der Fig. 1.

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Das in den Figuren dargestellte, vorgefertigte Wandelement 1 besteht aus zum Wandverband zusammengesetzten Glasbauelementen 2 und einem Metallprofileinfassungsrahmen aus Obergurt 4 und Untergurt 5. Die Einfassung ist bei den Fig. 1 bis 3 also unvollständig. Es fehlen Einfassungsseitenteile. Zwischen den Glasbau?lementen sind bei Transport und Montage im wesentlichen vertikale Zugstangen 7 angeordnet. Die Giasbauelemente 2 sind als bei Transport und Montage ebenfalls im wesentlichen vertikale Profilglasstäbe ausgeführt, im übrigen sind Obergurt 4 und Untergurt 5 durch die als Zuganker an Obergurt 4 und Untergurt 5 angeschlossener Zugstangen 7 gegen die Profilglasstäbe 2 gespannt. Das erfindungsgemäße vorgefertigte Wandelement 1 steht so beim Transport unter einer gewissen Zugvorspannung, die so eingerichtet ist, daß alle Beanspruchungen aufgenommen werden. Dabei sind die Profilglasstäbe 2 mörtelfrei gereiht. Der Obergurt 4 besitzt im Ausführungsbeispiel nur angedeutet zusätzliche Bohrungen 8, in die die Transportelemente und/oder Verbandelemente einsetzbar sind. Aus der Fig. 2 entnimmt man, daß zwischen Obergurt 4 und Untergurt 5 elastisch nachgiebige Einlagen 9 angeordnet werden können.

In Fig. 3 ist angedeutet, daß zum Zwecke der Reihung von Wandelementen 1 des beschriebenen Aufbaus H-Sprossen 6 zugeordnet werden können, die zwischen benachbarten Wandelementen 1 angeordnet werden und die Profilglasstäbe 2 sowie Obergurt 4 und Untergurt 5 benachbarter Wandelemente 1 zwischen sich aufnehmen.

Fig. 4 zeigt demgegenüber die Ausfuhrungsform der Erfindung mit Obergurt 4 und Untergurt 5 zugeordneten Seitenteilen 6, die die Einfassung zu einem vollständigen Rahmen 3 ergänzen. Auch die Seitenteile 6 oder eines davon können Η-Sprossen sein.

Claims (6)

Andrejewski, Honice & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen !,Theaterplatz Schutzansprüche :

1. Vorgefertigtes Wandelement aus zum Wandverband zusammengesetzten Glasbauelementen und Metallprofileinfassung mit Obergurt und Untergurt, wobei zwischen Giasbauelementen bei Transport und Montage im wesentlichen vertikale Zugstangen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasbauelemente als bei Transport und Montage ebenfalls im wesentlichen vertikale Profilglas stäbe (2) ausgeführt und Obergurt (4) sowie Untergurt

(5) durch die als Zuganker an Obergurt (4) und Untergurt (5) angeschlossenen Zugstangen (7) gegen die Profilglasstäbe (2) gespannt sind-/

2. Vorgefertigtes Wandelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Obergurt (4) und Untergurt (5) durch Seitenteile

(6) zu einem Umfassungsrahmen (3) ergänzt sind. /

3. Vorgefertigtes Wandelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet ,daß zumindest eines der Seitenteile (6) als H-Sprosse ausgeführt ist, in die Obergurt (4) und Untergurt (5) einfassen.

4. Vorgefertigtes Wandelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilglasstäbe (2) mörtelfrei gereiht sind.

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5. Vorgefertigtes Wandelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß der Obergurt (4) zusätzliche Bohrungen

(8) aufweist, in die Transportelemente und/oder Verbundelemente einsetzbar sind.

6. Vorgefertigtes Wandelement nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzelehnst, daß zwischen Obergurt (4) und/oder Untergurt (5) elastisch nachgiebige Einlagen (9) angeordnet sind.