DE730012C - Verfahren zur Herstellung loetfaehiger Metallueberzuege auf keramischen Koerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung loetfaehiger Metallueberzuege auf keramischen Koerpern

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Publication number
DE730012C
DE730012C DES138576D DES0138576D DE730012C DE 730012 C DE730012 C DE 730012C DE S138576 D DES138576 D DE S138576D DE S0138576 D DES0138576 D DE S0138576D DE 730012 C DE730012 C DE 730012C
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DE
Germany
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intermediate layer
metal
ceramic
ceramic bodies
production
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Expired
Application number
DES138576D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Guenther Kromrey
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B37/00Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating
    • C04B37/003Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating by means of an interlayer consisting of a combination of materials selected from glass, or ceramic material with metals, metal oxides or metal salts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung lötfähiger Metallüberzüge auf keramischen Körpern In der Elektrotechnik werden keramische Stoffe - wegen_ ihxer günstigen elektrischen Eigenschaften, _ weglerr --ihrer Maßhaltigkeit und auch wegen ihrer gr'ö'ßeren --merhanischen Festigkeit gegenüber Glas in größ@rri Umfang verwendet. Häufig tritt ' dabei die Notwendigkeit auf, keramische Teile untereinander durch Löten zu verbinden. Beispielsweise in der Entladungsröhrentechnik müssen sich derartige Lötverbindungen noch als vakuumdicht erweisen. Es ist bereits bekannt, die keramischen Teile voir der Lötverbindung mit Metallüberzügen zu versehen, und zwar wird auf die keramischen Verbindungsstellen nach bekannten Verfahren entweder unmittelbar das Metall .durch Aufsinteim. oder Aufspritzen aufgebracht, oder aber die keramischen Teile werden zunächst mit einem Glasfluß überzogen, auf dem dann die Metallschicht eingebrannt wird. Die bekannten. Verfahren zeigen eine Reihe von Nachteilen, insbesondere dann, wenn an die Lötverbindungen hohe mechanische und thermische Ansprüche gestellt werden oder wenn Ho;chväktittrndichtigkeit der Verbindungsstellen verlangt wird. -Beim Aufsintern von Metallschichten auf keramische Körper ist beispielsweise die Anwendung hoher Temperaturen unerläßlich, weil sonst das Haften der Metallschicht in Frage gestellt ist. Man ist daher bei diesem Verfahren bestrebt, mit der Einbrenntemperatur des Metalls, möglichst nahe an die Erweichungstemperatux der keramischen; Stoffe heranzugehen. Es ist beispielsweise auch unzweckmäßig, wenn der Schmelzpunkt des Metalls, das auf die keramischen Körper aufgebracht werden. soll, beachtlich unterhalb der Erweichungstemperatur der Keramik liegt, da dann infolge der unterschiedlichen Oberflächenspannungen eine Koagulation des Metalls (Kügelchenbildung) auftritt. Dadurch aber wird die Bildung einer homogenen Metalloberfläclieunmöglich gemacht, so daß sich derartige Überzüge weder als lötfähig noch als vakuumdicht erweisen. Da. für dünne Schichten eine Schm.elzpunkteiniiedrigung auftritt, muß sogar der Schmelzpunkt des Metalls - je nach der Schichtdicke höher liegen als der des zti metallisierenden keramischen Körpers.
  • Bei .oiner Reihe häufig verwendeter Keramiksorten, wie beispielsweise Calit, Calan, PythagOras u,sw. ist eine Erweichung lediglich. in einem verhältnismäßig schmalen Temperaturbereich. vorhanden, und da, selbst innerhalb einer Sorte, andererseits häufig unterschiedliche Erweichungstemperaturen auftreten, weil die Rohstoffe nicht immer völlig gleichai.-tig sind und auch bei der Herstellung auftreten können, darf man nicht zu nahe an die durchschnittliche Erweichungstemperatur herangehen, denn sonst würde die Maßhaltigkeit des keramischen Körpers in vielen Fällen verlorengehen.
  • Die erwähnten hochschmelzenden Keramiksorten verändern in der Nähe des Enveichungs- bzw. Schmelzpunktes einige ihrer chemischen oder physikalischen Eigenschaften, insbesondere dann, wenn zur Vermeidung von Oxydationen beim Aufsintern von unedlen Metallen im Vakuum oder in ciner Schutzgasatmosphäre gearbeitet wird. Auch aus diesem Grunde ist es notwendig, wesentlich unterhalb der Eriveichungstemperatur d&r keramischen Stoffe ihre Metallisierung vorzunehmen.
  • Nacht einem weiteren bekannten Verfahren wird die Metallschicht, die beispielsweise durch Aufbringen und Erhitzen von Chlorplatinsäure hergestellt werden- kann, auf die keramischen Körper nicht direkt, sondern über eine Zwischenschicht aufgebracht, die aus Glasuren mit Erweichungsternperaturetvon etwa 5oo bis _6Wenn die _3rTemU5c.@icht:en auf keramische Körper unter Verwendung einer solchen Zwischenschicht aufgebracht werden, eignen sie sich jedoch nicht für die insbesondere in der Entladungs.röhrentechnik notwendige Hartlötung, da hierfür Temperaturen erforderlich sind, die 0o- C zum Teil wesentlich übersteigen. Die für die Zwischenschicht verwendeten Glasuren werden bei den hohen Löttemperaturen bereits flüssig und machen deshalb eine mechanisch feste oder gar hochvakuumdichte Lötverbindung unmöglich.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile. Es gelingt mit ihr, keramische Körper mit Metallüberzügen zu versehen, die eine Hartlötung vertragen, ohne daß während der Metallisierung die Maßhaltigkeit der keramischen Körper beeinträchti - t wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Verfahren zur Herstellung lötfähiger -Metalltiberzüge auf keramischen Körpern unter Verwendung einer Zwischenschicht als Zwischenschickt Segerkegelmassen verwendet werden, deren Erweichungspunkt in der Nähe des. Schmelzpunktes des aufzubringenden Metalls liegt. Segerkegelmassen bestehen ausKaoliii und Tonerde bzw. deren Gemenge oder aber aus Tonerde-Kieselsäure-Gemischen, die gegebenenfalls Feldspat- und Marmorzusätze erhalten können. Die Verwendung von Segerkegelmassen beim erfindungsgemäßen Verfahren ist deshalb von Vorteil, weil die Segerke:gelmass,en hinsichtlich ihrer Wärmeausdehnung, ihres Erweichungspunktes und ihrer chemischen Eigenschaften sowohl den keramischen Körpern als. auch weitgehend den Metallschichten angepaßt werden können. Die aus. Segerkegelmassen bestehende Zwischenischicht kann man beim erfindu-ngsgemäßen Verfahren in fein verteilter Form unter Verwendung beispielsweise einer Lacklösung auf die zu metallisierenden Stellen der keramischen Körper auftragen und in einem nachfolgenden Erhitzungsprozeß festlegen. Als Lösung eignet sich beispielsweise Alkohol mit geringem Schellackzusatz. Wenn man die in der erwähnten Weise aufgebrachte Zwischenschicht .glasig aufgebrannt hat, läßt sich in einem weiteren Erhitzungsprozeß nach einem der bekannten Verfahren eine Metallschicht aufsintern oder aufbrennen.
  • Man kann aber auch die Zwischenschicht nach dem Verfahren der Erfindung zunächst bei niedrigeren Temperaturen raubi aufsintern und danach die Metallschicht bei höherer Temperatur aufbrennen. Es muß hierbei naturgemäß darauf geachte@,verden:- daß die höhere Einbreiinternple#rätur der :Metallschicht _HöICII-genügend weit unterhalb der Erweichungstemperatur des zu m@etallisferenden keramischen Körpers liegt.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich Metallüber- i züge von der gewünschten Beschaffenheit auch dann herstellen lassen, wenn man die Zwischenschicht und die Metallschicht nacheinander auf die keramischen Körper aufbringt und alsdann in einem Erhitzungsvor- ii gang gleichzeitig beide Schichten festbrennt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung lötfähiger Metallüberzüge auf keramischen Körpern unter Verwendung einer Zwischenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß als Zwischenschicht Segerkegelmassen verwendet werden, deren Erweichungspunkt in .der Nähe des Schmelzpunktes des aufzubringenden Metalls liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe für ciic Zwischenschicht in fein verteilter Form, zweckmäßig in einer Flüssigkeit, z. B. Alkohol mit Schellackzusatz, aufgeschwemmt, aufgebracht werden.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die Zwischenschicht glasig aufgebrannt und in einem weiteren Erhitzungs prozeß die aufgetragene Metallschicht festgelegt wird. q..
  4. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht zunächst bei niedriger Temperatur rauh aufgesintert und danach die Metallschicht bei höherer Temperatur aufgebrannt wird.
  5. 5. Verfahren. nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht und die MetaUs,chicht nacheinander aufgetragen und in einem Erhitzungsvorgang gleichmitigfestgebrannt werden.
DES138576D 1939-09-10 1939-09-10 Verfahren zur Herstellung loetfaehiger Metallueberzuege auf keramischen Koerpern Expired DE730012C (de)

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