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Röntgenhilfsgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein. Hilfsgerät für
Röntgenuntersuchungen, mit dem außer übersichtsdurchleuchtungen und -.aufnahmen
auch gezielte und Serienaufnahmen gemacht werden sollen. Derartige- Geräte sind
im allgemeinen bisher so ausgebildet, daß zu einer oder beiden Seiten icnes Leuchtschirmes
,großen Formats von z. B. 35 X 35 cm 'hinter Strahlenschutzplatten Filmkassetten
für gezielte Aufnahmen in Vorbereitung gehalten werden und außerdem zur Ausblendung
des Strahlenkegels auf ein Bildformat von z. B. 9 ;< 12 oder 1.3 X 18
cm strahlenundurchlässige Abdeckplatten vorhanden sind, die zwischeu der zu untersuchenden
Person und .dem Leuchtschirm derart eingeschoben werden, daß zwischen ihnen und
dem Leuchtschirm noch ein Raum zum Einschieben der Kassetten (Kassettentunnel) frei
bleibt. Dias Ausblenden des Strahlenkegels und das Verschieben der Kassetten ;geht
also (vom Untersucher aus gesehen) hinter dem Leuchtschirm vor sich, was infolge
mangelnder Einsehmöglichkeit nicht gerade ,angenehm ist. Außerdem ist das Gewicht
der Hilfsgeräte durch die seitlichen Strahlenschutzplatten und die strahlenundurchlässigen
Abschirmschieber natürlich beträchtlich groß.
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Erfindungsgemäß wird einneuartiges Hilfsgerät für Übersichtsdurchleuchtungen
und -aufnahmen, gezielte und Serienaufnahmen vorgeschlagen, bei dem diese Mängel
dadurch vermieden sind, daß die Kassettenwechselvorrichtung für gezielte Aufnahmen
im Kleinformat (vom Untersucher .aus gesehen) vor dem Leuchtschirm für übersichtsuntersuchungen
leicht entfernbar ,angeordnet ist und die Bleiglasplatte des Leuchtschirmes unter
Freilegen einer Strahlendurchtrittsstelle für gezielte Aufnahmen gleichzeitig als
Strahlenschutz für die unbelichteten und belichteten Filme in der Vorrats- und Ablegek.ammer
verwendet wird. Für die Herstellung von gezielten oder Serienaufnahmen im Kleinformat
kann die aus zwei oder mehreren Teilen bestehende Bleiglasplatte des übersichtsleuchtschirmes
auseinandergeschoben oder -ein Teil der Platte herausgehoben werden.
Der
Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise in den Abbildungen dargestellt.
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Es zeigen: Abb. i einen Leuchtschirm mit ,geteilter Bleiglasplatte,
Abb. 2 den gleichen Leuchtschirm mit vorgehängtem Zielgerät in schaubildlicher Darstellung'
Abb.3 eine schematische Anordnung der Bild- und Schutzschichten entsprechend Abb.
2 in Draufsicht, Abb. ¢ eine zweite Leuchtschirmausführung, Abb. 5 eine dritte Leuchtschirmausführung,
Abb.6 eine schematische Anordnung der Bild- und Schutzschichten bei Verwendung eines
Leuchtschirmes gemäß Abb. ¢ oder 5 im Schnitt der Draufsicht.
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Bei dem Leuchtschirm gemäß Abb. i ist in den Rahmen i die Leuchtfolie
2 eingesetzt und die vor ihr (vom Untersucher aus gesehen) als Strahlenschutz vorhandene
Bleiglasplatte in zwei etwa gleich große Teilei, q. geteilt, die im Rahmen i nach
beiden Seiten auseinandergeschoben werden können, so daß in der Mitte des Leuchtschirmes
ein strahlendurchlässiger Streifen frei liegt. Die Leuchtfolie wird zweckmäßigerweise
mit einer dünnen Schutzschicht versehen, damit sie beim Verschieben der Bleiglasplatten
nicht beschädigt werden kann. Zur Sicherstellung des Strahlenschutzes bei übersichtsdurchleuchtungen
sind die Stoßkanten 5 der beiden Bleiglasteile 3, :1, wie aus Abb. 3 .ersichtlich,
,abgeschrägt. Die Stoßkanten müssen natürlich genau geschliffen und poliert oder
gepreßt sein, damit ihr Vorhandensein bei der Durchleuchtung nicht störend in Erscheinung
tritt.
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Für gezielte Aufnahmen wird gemäß Abb. z nach Auseinauderschieben
der beiden Bleiglasteile vor den Leuchtschirmrahmen i (vom Untersucher aus gesehen)
der Zielgerätrahmen 6 gehängt. Die Befestigung erfolgt zweckmäßigerweise so, daß
am Zielgerätrahmen 6 befindliche Zapfen 7 und ein schwenkbarer Hebe18 in entsprechende
Ausnehmungen des Leuchtschirmrahmens i einsreifen. Der Zielgerätrahmen besitzt eine
Kassettenvorratskammer 9 und eine Ablegekammer i o für belichtete Kassetten. Beide
Kammern sind nach dem Leuchtschirm hin nur durch eine dünne Platte abgedeckt. De
i1 Strahlenschutz übernehmen die Bleiglasplatten 3,4 des Leuchtschirmes. Die Kassetten
werden in. den beiden Kammern in an sich bekannter Weise durch Federn (nicht dargestellt)
gehalten. Zwischen den beiden Kammern befindet sich die Aufnahmestellung der Kassette
für gezielte Aufnahmen, die durch eine kleine, dem Bildformat entsprechende Bleiglasplatte
i i abgedeckt ist. Zur Anfertigung einer Aufnahme wird jedesmal eine Kassette mittels
der Schubvorrichtung 12 aus der Vorratskammer g zunächst in die Aufnahmestellun,g
hinter der Bleiglasplatte i i und dann nach beendeter Aufnahme in die Ablegekammer
io gebracht. Oberhalb und unterhalb der Bleiglasplatte i i ist der durch die auseinandergeschobenen
Bleiglasplatten 3,4 für den Strahlendurcbgang freigegebene Streifen durch irgendwelche
Strahlenschutzmittel abgedeckt. Es kann z. B. oben eine Bleiglasplatte 13 eingesefzt
sein, während unten die A,bdeckun;g durch eine kleine Bleiplatte 1,1 erfolgt.
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Die Abb.3 zeigt schematisch die Anordnung der Bild- und Schutzschichten
bei einem Zielgerät gemäß Abb.2 in Draufsicht. Während der die gezielte Aufnahme
vorbereitenden Durchleuchtung befindet sich der Film 15 im Schutz der Bleiglasplatte
3. Für die Aufnahme wird er nach rechts in den Strahlendurchtritt hinter die Bleiglasplatte
i i geschoben, nach beendeter Aufnahme hinter die Strablenschutzplatte 4..
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Die Abb. 4. zeigt einen Leuchtschirm für Übersichtsuntersuchungen,
bei dem für die Anfertigung von gezielten Aufnahmen der Mittelstreifen 16 der Bleiglasscheibe
heraushebbar ist. Beim Überhängen des Zielgerätrahmens entsprechend Abb.2 dienen
die Seitenteile 17, 18 der Bleiglasscheibe als Strahlenschutz für die in der Vorratskammer
oder Ablegekammer- befindlichen Kassetten. Diese zweite Leuchtschirmausführung hat
gegenüber der ersten gemäß Abb. i den Vorzug, daß die Breite des Leuchtschirmrahmens
geringer ist, da ja der für die Verschiebung der Bleiglasplatten erforderliche Platz
fortfällt.
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Die Abb. 5 zeigt eine dritte LeuGhtschirmausführun , bei der aus der
Bleiglasplatte 1g für die Anfertigung von gezielten Aufnahmen nur ein kleines, gerade
dem Bildformat der gezielten Aufnahmen entsprechendes Bleiglasstück 2o herausgehoben
wird. Bei dieser Ausführung sind natürlich die Strahlenschutzabdeckungen 13, 1.1
des Zielgerätrahmens 6 nach Abb. 2 überiiüssig.
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Aus der schematischen Draufsicht (Abb. 6) auf die Ausführungsformen
der Abb..l und 5 ist außer der Anordnung der Bild- und Schutzschichten zueinander
die Abschrägung der Stoßkanter. ? 1 der Bleigl.asplatten ersichtlich.