CH150451A - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung röntgenographischer Aufnahmen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung röntgenographischer Aufnahmen.

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CH150451A
CH150451A CH150451DA CH150451A CH 150451 A CH150451 A CH 150451A CH 150451D A CH150451D A CH 150451DA CH 150451 A CH150451 A CH 150451A
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Aktiengesellschaft C H Mueller
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C H F Mueller Aktiengesellscha
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/02Dosimeters
    • G01T1/14Electrostatic dosimeters
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05GX-RAY TECHNIQUE
    • H05G1/00X-ray apparatus involving X-ray tubes; Circuits therefor
    • H05G1/08Electrical details
    • H05G1/26Measuring, controlling or protecting
    • H05G1/28Measuring or recording actual exposure time; Counting number of exposures; Measuring required exposure time

Description


  Verfahren und Vorrichtung zur     Herstellung    röntgenographischer Aufnahmen.    Die Erfindung betrifft ein Verfahren und  eine Vorrichtung zur Herstellung röntgeno  graphischer Aufnahmen.  



  Bei der Aufnahme bestimmter Objekte,  insbesondere innerer Organe des mensch  lichen Körpers, beispielsweise der Niere,  Gallenblase usw., beruht der Erfolg bekannt  lich darauf, dass, abgesehen von     einer    von  der Gradation des     betreffenden    Aufnahme  materials und der Dicke des betreffenden  Objektes abhängigen     günstigsten    Spannung,  eine ganz bestimmte, theoretisch festliegende       Grundschwärzung    der photographischen  Platte erreicht wird, um ein Höchstmass der  Deutlichkeit im Röntgenbild zu erreichen.

    Bisher ist man hierbei lediglich auf Erfah  rung     und    schätzungsweise Vorausbestim  mung der notwendigen     Belichtungszeiten    an  gewiesen gewesen, wobei bereits eine Ab  weichung bis zu     #50%    von der günstigsten  Belichtungszeit als bemerkenswert     exakt    an  gesehen     wird.    Es handelt sich bei der rönt-         genographischen    Wiedergabe, welche von  mehr als sieben massgebenden Faktoren ab  hängig ist, um die gleiche Unmöglichkeit,  die Belichtungszeit mit Sicherheit genau zu       treffen,    wie es anerkannt unmöglich ist,

   aus  den     Betriebsbedingungen    der Röhre     eine     Röntgendosis genügender Genauigkeit in der  Therapie vorauszubestimmen.  



  Bei den bisher gebräuchlichen Aufnahme  verfahren bestanden hiernach Unsicherheiten  bezüglich der Dauer der Plattenbelichtung.  Bisher mussten, wenn zum Beispiel Nieren  aufnahmen vorgenommen werden sollten, mit  Rücksicht auf die verschiedene Dicke der       Patienten    bei der     Durchstrahlung    jedes Pa  tienten mehrere Aufnahmen gemacht \werden.  Es     wurde    zum Beispiel bei der     Durchstrah-          lung    eines Patienten eine Platte mit einer  Sekunde belichtet, wobei eine Unterbelich  tung erzielt wurde, dann eine Platte mit drei       Sekunden,    wobei eine Überbelichtung ein  trat.

   Dann ergab erst eine Belichtung mit      zwei     Sekunden    die richtige     Grundsehwär-          zung.    Bei den bisherigen röntgenogra  phischen Aufnahmen trat daher ein star  ker Plattenverschleiss ein.  



  Die vorher geschilderten Mängel sind  durch die Erfindung beseitigt. Das erfin  dungsgemässe Verfahren besteht darin, dass  das     strahlenempfindliche    Organ eines     Mess-          gerätes,    dessen Zustandsänderung unter der  Wirkung der Röntgenstrahlen an der An  zeigevorrichtung dieses     Messgerätes    ablesbar  ist, hinter dem Objekt zwecks     Berücksichti-          gung    des Absorptionsfaktors des Objektes  belichtet wird, um die Dauer der Belichtung  der Platte bei der Aufnahme zwecks Er  zielung der günstigsten     Plattengrundschwär-          zung    mit Hilfe der Angabe,

   welche bei der       Durchstrahlung    des Objektes unter Benut  zung des     Messgerätes    an diesem abgelesen  wurde, zu bestimmen.  



  Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung  zur Durchführung des Verfahrens nach der  Erfindung in verschiedenen Ausführungs  formen beispielsweise     schematisch    darge  stellt.  



       Fig.l    stellt das     ionimetrische    Messgerät  dar, wobei die     fingerhutförmige    Zelle des  Gerätes hinter das Objekt gebracht ist;       Fig.    2 veranschaulicht die Anordnung  einer kapselförmigen Zelle bei einer Lungen  aufnahme;       Fig.3    ist ein senkrechter Schnitt durch  eine     mit    einer kapselförmigen Zelle ver  sehene Kassette nach der Linie     A-B    der       Fig.    4, welche diese Kassette in Draufsicht  darstellt;       Fig.    5 bis 7 veranschaulichen in Seiten  ansicht, Draufsicht und Oberansicht eine  Vorrichtung zur Einstellung einer kapsel  förmigen Zelle in verschiedene Lagen;

         Fig.    8 stellt die Anordnung einer     finger-          hutförmigen    Zelle bei einer     Gallenblasenauf-          nahme    dar.  



  Die Durchführung des Verfahrens !lach  der Erfindung geschieht vorteilhaft in fol  gender Weise: Es wird zunächst bei einer  bestimmten Plattensorte unter Verwendung  eines bestimmten     ionimetrischen        Messgerätes       nur einmal durch Versuche eine Platte ge  eicht, das heisst, es wird festgestellt, bei wel  chem Zeigerausschlag des     ionimetrischen          Messgerätes    die Platte die günstigste Grund  schwärzung aufweist.

   Bei der     Durchstrah-          lung    des Objektes wird dann, gleichgültig,  ob es sich um einen dicken oder einen dünnen       Patienten    handelt, die Belichtung nur so  lange durchgeführt, bis der Zeiger der An  zeigevorrichtung in die vorher bei der  Eichung der Platte festgestellte Stellung ge  langt ist. Hierdurch     wird        selbsttätig    ermit  telt, dass die günstigste     Grundschwärzung     der Platte erreicht ist. Auf diese Weise ist  durch die Verwendung des     ionimetrischen          Messgerätes    der Absorptionsfaktor des Ob  jektes berücksichtigt.

   Es ist daher Gewähr  gegeben, dass bei jeder Aufnahme die Platte  die gewünschte     Grundschwärzung    auch wirk  lich erhält.  



  Das Verfahren nach der Erfindung wird  zweckmässig so ausgeübt, dass die strahlen  empfindliche Zelle des     ionimetrischen        Mess-          gerätes    unter Zwischenschaltung der Platte  hinter das Objekt gebracht und bei der Auf  nahme die     Durchstrahlung    unterbrochen       wird,    wenn die Anzeigevorrichtung die der  günstigsten     Grundschwärzung    der Platte ent  sprechende Angabe macht. Dieses Verfahren  bietet den Vorteil, dass nur der Zeigeraus  schlag der Anzeigevorrichtung beobachtet  zu werden braucht, um die günstigste Grund  schwärzung der     Platte    zu erzielen.

   Dabei ist  es nicht erforderlich, bei der Aufnahme eine  Uhr zu beobachten, um die zur Erreichung  der günstigsten     Grundschwärzung    zu verab  folgende Dosis der Röntgenstrahlen zu er  halten.  



  Eine Vorrichtung zur     Durchführung    des  vorher geschilderten Verfahrens ist in     Fig.    1  dargestellt. Bei dieser Vorrichtung durch  setzt die von der     Glühkathodenröntgenröhre     1 ausgehende Strahlung das Aufnahmeobjekt  2 und trifft dann die Kassette 3, welche den  lichtempfindlichen Film oder die Platte ent  hält.

   Im Strahlengang der Röhre 1     hinter     dem Objekt '2 befindet sich auch die strahlen-      empfindliche Zelle oder Kammer 4 eines     ioni-          metrischen        Messgerätes.    Die Zelle 4 ist bei  der     Ausführungsform    nach     Fig.    1     fingerhut-          förmig    ausgebildet. Die Kassette 3: ist zwi  schen dem Objekt 2 und der Zelle 4 angeord  net. Die isolierte Elektrode :5 der Zelle 4  steht mit der elektrometrischen Anzeigevor  richtung 6 in Verbindung, während der die  andere Elektrode bildende Mantel 7 der Zelle  geerdet ist.  



  Mit der Elektrode 5 dieses     ionimetrischen     Systems ist     eine    mit dem einen Pol geerdete       Elektrisiermaschine    8 verbunden, durch die  der isolierten Elektrode 5 eine negative La  dung erteilt werden kann, deren     Spannung    an  der Skala des Elektrometers 6 abzulesen ist.  Mit der Elektrode 5 ist anderseits bei 9 der  eine Pol eines nicht dargestellten Drehkon  densators verbunden, dessen anderer Pol ge  erdet ist.  



  Wird nun die geladene     Ionisationszelle    4  von den Röntgenstrahlen getroffen, so wird  die Luft in der Kammer ionisiert und eine  der Strahlungsenergie entsprechende Elektri  zitätsmenge abgeleitet, so dass die vom Elek  trometer 6 angezeigte     Spannung    entspre  chend dieser abgeführten Elektrizitätsmenge  und der Kapazität des Systems fällt.

   Der  Abfall der     Elektrometerspannung    steht also  bei gegebener     Ionisationskammer    und fester  Kapazität in eindeutiger Beziehung zu der  Strahlungsenergie, die die     Tonisationskam-          mer    getroffen hat, und damit zu dem durch  die Strahlungsenergie bestimmten Schwär  zungsgrad der Platte. Änderungen der Emp  findlichkeit lassen sich dadurch     vornehmen,     dass man durch Verstellen des oben erwähn  ten Drehkondensators die Kapazität ändert.  



  Bei der     Benutzung    des     beschriebenen        ioni-          metrischen        Messgerätes    wird mittelst dieses  Gerätes zunächst eine Platte der in Aus  sicht     genommenen        Plattensorte    geeicht. Die  Zelle 4 wird hinter die Platte gebracht, und  es wird dann durch Versuche festgestellt,  welchen Ausschlag der Zeiger des     Elektro-          meters    6 bei der optimalen     Grundschwär-          zung    der     Platte    besitzt. Dieser     Ausschlag     entspricht zum Beispiel dem Teilstrich 4.

      Bei der Aufnahme wird die Zelle 4       (Fig.1)    unter     Zwischenschaltung    der Kas  sette     ä    hinter das Objekt gebracht. Nach  Einschaltung des Apparates betrachtet man  jetzt den Ablauf des Elektrometers 6 und  unterbricht die Belichtung, wenn dieses den  vorher bei der Eichung festgelegten     Mess-          bereich    durchlaufen, das heisst beispielsweise  den Teilstrich 4 erreicht hat. Das Elektro  meter     @6    gibt daher den Zeitpunkt für die  Unterbrechung der Belichtung an.  



  Um bei der Aufnahme selbst ohne das       ionimetrische    Messgerät auszukommen,     kann     nach Feststellung der der     Grundschwärzung     der Platte entsprechenden Angabe der An  zeigevorrichtung des     ionimetrischen        Mess-          gerätes    die strahlenempfindliche Zelle dieses  Gerätes hinter dem Objekt während einer  gewissen Zeit belichtet und die neue Angabe  der Anzeigevorrichtung mit der zuvor ermit  telten Angabe verglichen werden.

   Aus dem  Verhältnis der neuen Angabe, bei der das       jeweilige    Absorptionsvermögen des Objektes  berücksichtigt ist, zu der Angabe, welche der       Grundschwärzung    der - Platte entspricht, er  gibt sich die Belichtungszeit der Platte. Bei  der Aufnahme selbst braucht     somit    das     ioni-          metrische    Messgerät nicht mehr verwendet zu  werden.  



  Bei der Durchführung dieser beispiels  weisen Ausführungsart des Verfahrens kann  nach der beschriebenen Eichung der Platte  die Zelle 4 unter     Fortlassung    der Platte hin  ter das Objekt 2 gebracht und während einer  gewissen Zeit, zum Beispiel während einer  Sekunde, belichtet werden. Hierbei gelangt  der Zeiger des Elektrometers 6 in die Stel  lung 2. Die Zelle 4 wird jetzt entfernt, und  es wird nur die Kassette hinter das Objekt  gebracht. Da die Eichung dem Zeigeraus  schlag 4 entspricht, muss jetzt eine Strahlen  dosis verabfolgt werden, die den Zeiger in  die Stellung 4 bringen würde. Diese Dosis  entspricht einer Zeitdauer von zwei Sekun  den. Die Platte wird jetzt unter Beobach  tung einer Uhr während zwei Sekunden be  lichtet.

   Auch in diesem Fall ist Gewähr ge-      boten, dass die richtige     Grundschwärzung     der Platte erreicht ist.  



  In der Regel stellt die röntgenographische  Aufnahme die Aufgabe, verschiedene Kör  perelemente     unterschiedlicher    Dicke     und     Dichte, also auch     entsprechend    modifizierten       Absorptionsvermögens,    gleichzeitig auf der  photographischen Platte zur Abbildung zu  bringen,     und    zwar derart, dass jeweils für das  betreffende Körperelement möglichst gün  stige     Aufnahmebedingungen    erreicht werden.  Dabei ist es natürlich unvermeidlich, dass  eine gewisse     mittlere    Deckung im Rahmen  der zu überbrückenden Kontraste die Güte  des Bildes bedingt.  



  Würde man demzufolge die optimale Be  lichtungszeit, die sich auf ein einziges dieser  gleichzeitig abzubildenden Körperelemente  bezieht, festlegen wollen, so besteht die Ge  fahr,     dass        @    dadurch die Belichtungszeiten,  welche die übrigen Körperelemente     erfordern          würden,    welche ja von diesem     Messverfahren     nicht erfasst werden, in den     Schwärzungs-          bereich    verschoben werden können, der den  diagnostischen Anforderungen nicht mehr  genügt.

   Es ergibt sich daraus die Aufgabe,  auch     ionimetrisch    einen mittleren Wert der  hinter den     verschiedenen        Körperelementen     herrschenden Intensitäten der Röntgenstrah  len und daraus     bedingten        Belichtungszeiten     zu erfassen.  



  Dies kann dadurch erreicht werden, dass  die strahlenempfindliche Zelle des     ioni-          metrisc.hen        Messgerätes    so ausgebildet und  angeordnet wird, dass sie bei der gleich  zeitigen Aufnahme von mehreren Körper  elementen verschiedener Absorptionsfähig  keit von den Röntgenstrahlen beeinflusst  wird, die durch eine Mehrzahl dieser Körper  elemente     hindurchtreten.    Es ist dann ge  währleistet, dass jedes der Körperelemente  einen bestmöglichen     Schwärzungsanteil    er  hält entsprechend einer mittleren     Gesamt-          schwärzung.     



  Dabei kann die strahlenempfindliche Zelle  des     ionimetrischen        Messgerätes    so gross be  messen sein, dass sie eine Mehrzahl der auf  zunehmenden Körperelemente deckt, es kann    aber auch eine nur so kleine Zelle Verwen  dung finden, dass sie lediglich von den durch  eines der Körperelemente hindurchtretenden  Röntgenstrahlen beeinflusst wird, die aber       während    der     Durchstrahlung    so bewegbar  ist, dass sie in den Bereich der Röntgen  strahlen gelangt, die durch mehrere Einzel  körperelemente     hindurchtreten.     



  In     Fig.    2 ist beispielsweise eine Lungen  durchstrahlung veranschaulicht, die an einem  Beleuchtungsschirm bekannter Art beob  achtet werden kann. Es sei     angenommen,     dass es darauf ankommt, eine möglichst gün  stige mittlere     Plattenschwärzung    für die Ob  jektzone zu erzielen, die die beiden Rippen  45, 46 und den     Interkostalraum    47 umfasst.  Im vorliegenden Fall ist das     ionimetrische     Messgerät mit einer genügend grossen, kapsel  förmig ausgebildeten Zelle 4a versehen, wel  che das Bild mehrerer Körperelemente 45  bis 47     gleichzeitig    umfasst.

   Diese Zelle     wird     zunächst unter     Leuchtschirmkontrolle        lokaIi-          siert.     



  Der Benutzer entfernt dann den Beleuch  tungsschirm und bringt dafür eine mit der  Zelle 4a versehene Kassette hinter die be  treffende Zone des Objektes. Hierauf erfolgt  die     Durchstrahlung    der erwähnten Körper  elemente, wodurch die Zelle 4a in der oben  beschriebenen Weise beeinflusst wird. Sobald  der Zeiger des Elektrometers den erforder  lichen Ausschlag angibt,     wird    die Durch  strahlung unterbrochen. Die Platte hat nun  niehr die     gewünschte        mittlere        Grundschwär-          zung    erhalten.  



  In     Fig.    3 und 4 ist die Ausbildung einer  Kassette 3 näher veranschaulicht, die für  die in     Fig.    2 dargestellte Aufnahme verwend  bar ist.  



  Die Kassette ss ist in an sich bekannter  Weise mit einem aus Messing oder derglei  chen bestehenden, rechteckigen Rahmen     31)     versehen, der an der Seite, an der die  Röntgenstrahlen eintreten, durch eine dünne,  strahlendurchlässige Platte 31 aus Alumi  nium oder dergleichen abgedeckt ist.

   Hinter  der Platte     3,1    befinden sich die Verstärkungs-           folien        3,2    und     zwischen        ihnen    der     Film        U@.     Der     Rahmen    3<B>0</B> ist mit einem rechteckigen       Ausschnitt    34 versehen, in den die aus be  liebigem Metall bestehende Deckelplatte 35       eingeführt    wird. Diese Deckelplatte ist an  der Rückseite durch eine     Platte    .36 aus Blei  oder einem andern, den     Durchtritt    der  Röntgenstrahlen verhindernden Stoff ab  gedeckt.

   An der     Innenseite    ist die Platte 35  mit einer Filzbekleidung     3117    versehen, um die  Verstärkungsfolien 32 und den Film     3@3-in     der     richtigen    Lage zu halten.  



  Die     Platten    35, 36 sind in der Mitte mit  einem     kreisrunden    Fenster<B>38</B> versehen. An  der Aussenseite der     Platte    36 ist eine  das Fenster     8,8    umrandende     Metallfassung     3.9 angebracht. In diese Fassung wird die  strahlenempfindliche, bei der Ausführungs  form nach     Fig..3    und     @4    kapselförmig aus  gebildete Zelle 4a eingesetzt: Diese Zelle ist  innen durch eine dünne, strahlendurchlässige       Platte    40 aus     Aluminium    oder dergleichen  abgeschlossen.

   Der Kapselmantel 41 und die       I\apselrückwand    42 der Zelle 4a bestehen  aus Blei oder einem andern, gegen Röntgen  strahlen undurchlässigen Stoff. Mit Hilfe  von Stellschrauben 43 ist die Zelle 4a in der  Fassung 39 abnehmbar angeordnet, Die  Sicherung der Deckelplatte<B>35</B> in dem Rah  znen 30 erfolgt in der bei     photographischen          Kassetten.    üblichen Weise     mit    Hilfe von       Blattfedern    44. Diese Blattfedern sind am       Rahmen    30 angebracht.

     Durch die Verkleidung der Deckelplatte  3.5 mit einer Bleiplatte     3.6    und     durch.    die  Ausbildung der Kapselteile 41,     42.    aus Blei  ist der Vorteil erzielt, dass keine     Streu-          strahlen    auf den Film 3,3     einwirken    und  eine Verschleierung des Bildes     herbeiführen     können.  



  Falls es erwünscht ist, eine einstellbare  Zelle zu verwenden,     kann    die -in     Fig.    5 bis 7  dargestellte     Vorrichtung    verwendet werden.  



  Die Zelle 4a, deren Kapsel     wiederum     nach     aussen    durch eine     Bleiumhüllung     strahlendicht abgeschlossen ist, ist in ein  Fenster 12 eines aus Blei bestehenden Schie  bers 13 einsetzbar und kann aus diesem    Fenster leicht     herausgenommen    werden. Der  Schieber 13 ist an seinen senkrechten Längs  kanten von U-förmig um diese Kanten her  umgebogenen Blechstreifen 14     eingefasst.     Mittelst dieser Blechstreifen ist der Schieber  1.3 in zwei Führungen 15 von U-förmigem  Querschnitt senkrecht verschiebbar. In die  sen     Führungen        kann    der Schieber 13 mit  Hilfe von Stellschrauben 16 gesichert wer  den.

   Zur Erleichterung der Auf-     und    Ab  bewegung des Schiebers 13 dient ein an ihm  vorgesehener Handgriff 17.  



  Die Führungen 15 für den senkrecht. ver  stellbaren Schieber 13 sind an einem aus  Blei bestehenden Schieber 18 angebracht, der  in der Mitte mit einem senkrechten Fenster  19 versehen ist. An den     wagrechten    Längs  kanten ist der     Schieber    18 von     U-förmigen     Blechstreifen 2.0     eingefasst.    Mit Hilfe dieser  Blechstreifen ist der Schieber 18 in Längs  nuten 21 zweier im Querschnitt     T-förmiger          Führungsleisten        2,2        wagrecht    verschiebbar.  Der Schieber 18 ist mit einem Handgriff 23  versehen, um die Handhabung dieses Schie  bers zu erleichtern.  



  Die Führungsleisten 22 sind ausserdem  mit Längsnuten 24 ausgerüstet, in denen ab  wechselnd ein Beleuchtungsschirm oder eine       Kassette    25 von einer Seite aus eingeführt  werden     kann.    Mit den Führungsleisten 22  sind senkrechte Stangen 26 verbunden, die  mit. Hilfe hakenförmiger Teile 27,<B>28</B> an  Querstangen<B>29</B> des Hauptgestelles der Rönt  geneinrichtung angeordnet werden können.  



  An den Führungen 15, 22 können nicht  dargestellte Gradeinteilungen vorgesehen  sein; mit denen auf den Schiebern 13, 18       angeordnete,    ebenfalls nicht veranschaulichte  Zeiger zusammenwirken. Mit Hilfe dieser  Gradeinteilungen und Zeiger kann sich der  Benutzer die jeweilige Stellung des Fensters  12 merken.  



  Die in     Fig.    5 bis 7 dargestellte Vorrich  tung kann beispielsweise verwendet werden,  um die vorher erwähnte Lokalisierung der  Zelle unter     Leuchtschirmkontrolle    zu er  möglichen, falls bei der Aufnahme mehrerer      Objekte Gewähr gegeben sein soll, dass jedes  der Objekte     einen.    bestmöglichen Schwär  zungsanteil entsprechend einer     mittleren        Ge-          samtschwärzung    erhält.  



  Ferner kann die in     Fig.    ,5 bis 7 dar  gestellte     Vorrichtung    benutzt werden, um in  oben erwähnter Weise die Zelle während der       Durchstrahlung    zur Erzielung einer mittle  ren     Plattenschwärzung    bewegen zu können.  



       Ausserdem    kann die in     Fig.    5 bis 7 ver  anschaulichte     Vorrichtung    benutzt werden,  um für eine     bestimmte    Objektzone die gün  stigste     Plattenschwärzung    zu sichern.  



  In     Fig..8,    ist beispielsweise die Durch  strahlung einer gefüllten Gallenblase veran  schaulicht. Zunächst ist der Beleuchtungs  schirm in die Nuten 24     (Fig.    5) der in     Fig.    8  der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestell  ten Führungen 2,2 eingeführt. Der Benutzer  kann jetzt durch Einstellung der ebenfalls  in     Fig.8    nicht veranschaulichten     Schieber     13, 18 das zur     Aufnahme    der Zelle     dienende     Fenster an die Stelle     bringen,    an der die  Gallenblase sichtbar ist. Hierauf zieht der  Benutzer den Schirm aus den Nuten 24 her  aus und setzt dafür eine Kassette ein.

   Dann  setzt er die in diesem Fall     Lngerhutförmige     Zelle 4 des     ionimetrischen        Messgerätes    in das  oben beschriebene Fenster der Kassette     ein,     dessen Form in diesem Fall der Gestalt der  Zelle 4 angepasst ist.     Hierauf    erfolgt die       Durchstrahlung.    Sobald der Zeiger des       Elektromotors    den erforderlichen Ausschlag  macht,     wird    die     Durchstrahlung    unter  brochen.

   Auf     diese    Weise ist für diejenige  Stelle der Platte, an der die Gallenblase auf  genommen ist, die günstigste     Grundschwär-          zung    erreicht.  



  Durch die Verwendung der aus Blei be  stehenden Schieber 13,     1 &     und einer     mit     einer Bleikapsel versehenen Zelle 4a ist eben  falls die Gefahr einer Verschleierung des auf  der     Platte    aufgenommenen Bildes durch  Streustrahlen verhütet.  



  Erforderlichenfalls können auch die vor  her beschriebenen, die Zelle 4a tragenden       Bleischieber        13,,    18     (Fig.    5 bis 7) an Stelle    des Deckels 3,5, 3,6     (Fig.    3 und 4) unmittel  bar an der Kassette 3 angeordnet sein.  



  An Stelle eines     ionimetrischen        Messgerä-          tes,    bei dem also eine     Ionenentladung        an-          gezeigt    wird, kann auch ein Messgerät Ver  wendung     finden,    das zum Beispiel auf reiner  Elektronenentladung     beruht.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung röntgenogra phischer Aufnahmen, dadurch gekennzeich net, dass das strahlenempfindliche Organ eines Messgerätes, dessen Zustandsänderung unter der Wirkung der Röntgenstrahlen an der Anzeigevorrichtung dieses Messgerätes ablesbar ist, hinter dem Objekt zwecks Be rücksichtigung des Absorptionsfaktors des Objektes belichtet wird, um die Dauer der Belichtung der Platte für die Aufnahme zwecks Erzielung der günstigsten Platten- grundschwärzung mit Hilfe der Angabe,
    wel che bei der Durchstrahlung des Objektes un ter Benutzung des Messgerätes an diesem ab gelesen wurde, zu bestimmen. UNTERANSPRüCHE 1.. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die strahlen empfindliche Zelle des ionimetrischen Messgerätes unter Zwischenschaltung der Platte hinter das Objekt gebracht und bei der Aufnahme die Durchstrahlung unter brochen wird,
    wenn die Anzeigevorrich tung die der günstigsten Grundschwär- zung der Platte entsprechende Angabe macht. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass nach Fest stellung der der günstigsten Grund schwärzung der Platte entsprechenden Angabe der Anzeigevorrichtung des ioni- metrischen Messgerätes die strahleDemp- findliche Zelle dieses Gerätes hinter dem Objekt während einer gewissen Zeit be lichtet wird,
    um mit Hilfe der neuen An gabe der Anzeigevorrichtung und der zu vor ermittelten Angabe die Belichtungs zeit für die Aufnahme zu ermitteln. g. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass bei der gleich zeitigen Aufnahme von mehreren Körper elementen verschiedener Absorptions fähigkeit die durch alle Körperelemente hindurchtretenden Röntgenstrahlen auf eine gemeinsame, strahlenempfindliche Zelle zur Einwirkung gebracht werden, um die günstigste mittlere Plattengrund schwärzung für die Zone zu ermitteln, welche alle Körperelemente umfasst. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die strahlen empfindliche Zelle während der Durch strahlung derartig bewegt wird, dass sie in den Bereich der Röntgenstrahlen ge langt, die durch mehrere Körperelemente verschiedener Absorptionsfähigkeit hin durchtreten, so dass die günstigste mittlere Plattengrundschwärzung für die Zone er mittelt wird, welche alle Körperelemente umfasst. PATENTANSPRUCH II Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Zelle an einem Fen ster eines Trägers für die zu belichtende Platte abnehmbar befestigt ist.
    UNTERANSPRüCHE: 5, Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Zelle an einem Fenster der Rückwand der Kas sette abnehmbar befestigt ist. t>. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Zelle an einem Fenster einer mit Mitteln zum Ver schieben der Zelle versehenen Einstellvor richtung abnehmbar befestigt ist. '7. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückwand der Kassette durch eine Verkleidung aus strahlenundurch lässigem Stoff abgedeckt ist, B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass die Einstellvorrichtung nach rückwärts durch eine Verkleidung aus strahlenundurchlässigem Stoff abgedeckt ist. 9. Vorrichtung nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die Zelle nach aussen hin durch eine Verkleidung aus strahlenundurchlässigem Stoff abgedeckt ist.
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