DE2347178B2

DE2347178B2 - Röntgendiag nostikapparat

Info

Publication number: DE2347178B2
Application number: DE2347178A
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl.-Ing. 8500 Nuernberg Grassme; Erich 8520 Erlangen Noske
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1973-09-19
Filing date: 1973-09-19
Publication date: 1975-09-18
Also published as: DE2347178A1; BR7407055D0; FR2243672A1; US3976889A; IT1021427B; GB1476523A; FR2243672B1; JPS5060191A

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Röntgendiagnostikapparat gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein Röntgendiagnostikapparat dieser Art, der sich insbesondere zur Anfertigung von Zahnaufnahmen eignet, ist beispielsweise in der DT-OS 18 11 734 beschrieben. Dieser Apparat weist keine Einstellmittel für Röntgenröhrenspannung und Röntgenröhrenstrom auf. Zur Anpassung an das jeweils aufzunehmende Objekt so ist dabei ein Zeitschalter vorgesehen. Vor der Anfertigung einer Aufnahme muß dabei die dem aufzunehmenden Objekt entsprechende Aufnahmezeit eingestellt werden.

In der DT-GbmS 18 64 804 ist ein Röntgendiagnostikapparat zur Anfertigung von Röntgenaufnahmen beschrieben, bei dem zum Anpassen der Strahlenhärte an die Dicke des bei den einzelnen Aufnahmen zu durchdringenden Körperteils Filter vor das Fenster des Röntgenröhrengehäuses geführt werden, die in einer fio drehbaren Filterscheibe gelagert sind. Dieser bekannte Röntgendiagnostikapparat ist besonders für angiographische Röntgenaufnahmen des Beines gedacht, und der Filterwechsel erfolgt immer dann, wenn ein Wechsel des aufgenommenen Beinabschnitts vorgenommen fi.s wird. Die Ausbildung der die Filter tragenden Scheibe entspricht dabei den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2. Über die die Qualität der Röntgenaufnahmen bestimmenden Werte der Röntgenröhre — Röntgenröhrenspannung, Röntgenröhrenstrom und Aufnahmezeit - ist dieser Schrift nichts entnehmbar.

Ferner ist in der DT-OS 21 23 617 ein Einkessel-Diagnostikapparat zur Anfertigung von Zahnaufnahmen beschrieben. Dieser Schrift ist jedoch über die Anpassung der Röntgenstrahlung an das jeweilige Aufnahmeobjekt nichts entnehmbar.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Röntgendiagnostikapparat für Röntgenaufnahmen so zu vereinfachen, daß er keiner Einsteilmittel für die elektrischen Aufnahmedaten und die Aufnahmedauer bedarf und dennoch eine Anpassung an verschiedene Aufnahmeobjekte gestattet

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch die Kombination der im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.

Beim Erfindungsgegenstand erfolgt die Anpassung an das jeweils aufzunehmende Objekt ausschließlich durch Einführen des jeweils erforderlichen Filters in den Röntgenstrahlengang. aber nicht durch Veränderung von Röntgenröhrenspannung. Röntgenröhrenstrom oder Aufnahmezeit.

Die die Filter tragende Einrichtung kann dabei unmittelbar an dem die Röntgenröhre enthaltenden Gehäuse angeordnet sein. Der erfindungsgemäß ausgebildete Röntgendiagnostikapparat eignet sich besonders zur Anfertigung von Zahnaufnahmen, wobei die Röntgenröhre und der Hochspannungserzeuger in einem mit öl gefüllten Gehäuse und die Halterungsvorrichtung für die Filter zwischen dem Strahlenaustrittsfenster und dem die Röntgenstrahlung einblendenden Tubus angeordnet sein können.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht eines Röntgendiagnostikapparates nach der Erfindung,

F i g. 2 einen Längsschnitt durch den die Halterungsvorrichtung für die Filter enthaltenden Teil des Röntgendiagnostikapparats gemäß F i g. 1, und

F i g. 3 einen Schnitt nach Linie IH-III in F i g. 2.

Dar in der Zeichnung dargestellte Röntgendiagnostikapparat stellt einen Einkesselapparat für Zahnaufnahmen dar. Er weist gemäß Fig. 1 in bekannter Weise einen Kessel 1 auf, der mit OI gefüllt ist und eine Röntgenröhre sowie den zugeordneten Hochspannungsgenerator enthält Der Kessel 1 ist mittels eines Handgriffs 2 in die Aufnahmeposition einstellbar. Die Röntgenstrahlung tritt durch einen Tubus 3, der die Röntgenstrahlung einblendet, aus.

Au* der F i g. 2 geht hervor, daß der Kessel 1 ein Strahlenaustrittsfenster 4 für die Röntgenstrahlung besitzt, und daß zwischen dem Tubus 3 und dem Strahlenaustrittsfenster 4 eine Filteranordnung S liegt, die ein strahlenun&ürchlässiges Gehäuse 6 besitzt, in dem eine Scheibe 7 um eine Achse 8 exzentrisch zum Zentralstrahl 16 (Fig.3), nahe dem Strahlenaustrittsfenster 4, drehbar gelagert ist.

Die Scheibe 7 besitzt gemäß F i g. 3 drei Fenster, in denen drei Filter 9 bis 11 für die Röntgenstrahlung mit ihren Mittelpunkten auf einem zur Achse 8 konzentrischen Kreis liegen. Der Radius dieses Kreises ist gleich dem Abstand zwischen dem Zentralstrahl 16 und der Drehachse 8. Durch Drehung der Scheibe 7, die an ihrem Rand gerändelt ist, kann jeweils eines der Filter 9 bis Il zentrisch unter das Strahlenaustrittsfenster 4 bewegt werden. Hierzu besitzt die Scheibe 7 drei Rast-

kerben 12 bis 14, in denen eine Rastfeder 15 dann einrastet, wenn sich eines der Filter 9 bis 11 zentrisch hinter dem Strahlenaustrittsfenster 4 befindet

Die Riter 9 bis 11 können beispielsweise aus Aluminiumscheiben verschiedener ftärke bestehen. Der Röntgendiagnostikapparat weist fest eingestellte Werte der Röntgenröhrenspannung und des Röntgenröhrenstromes von beispielsweise 60 kV und 7 mA und eine fest eingestellte Aufnahmezeit von beispielsweise 1 s auf. Die Anpassung an das jeweilige Aufnahmeobjekt, etwa den jeweils aufzunehmenden Zahn, geschieht durch Verstellung des dem Objekt zugeordneten Filters unter das Strahlenaustrittsfenster 4.

In der Praxis genügt eine Anpassung der Röntgenstrahlung an die Zahnarten »Molaren, Prämolaren und Schneidezähne«. Auf der Scheibe 7 sind auf der Oberseite die entsprechenden Symbole aufgezeichnet Da die Scheibe 7 zur manuellen Verstel'ung etwas mit ihrem Rand aus dem Gehäuse 6 herausragt, ist von oben auf dem herausragenden Teil jeweils dasjenige Zahnsymbol sichtbar, dem das unter dem Strahlenaustrittsfenster 4 liegende Filter zugeordnet ist. Es hat sich gezeigt, daß zwei Filter, die aus Aluminiumscheiben mit Stärken von 0,5 und 1 mm bestehen, sowie eine öffnung in der Scheibe ohne Filter zbr Anpassung an das jeweilige Aufnahmeobjekt entsprechend den drei genannten Zahnarten geeignet sind.

Beim erfindungsgemäß ausgebildeten Röntgendiagnostikapparat kann auf ein Bedienpult zur Einstellung von Aufnahmedaten vollkommen verzichtet werden. Die Anpassung an das jeweilige Aufnahmeobjekt erfolgt mittels der Scheibe 7. die unmittelbar am Einkesselapparat angebracht werden kann. Der Erfindungsgegenstand hat im Vergleich zum Stand de·· Technik außer eines einfacheren Aufbaues noch den wesentlichen Vorteil, daß die Strahlenhärte trotz konstanter Röntgenröhrenspannung entsprechend dem Aufnahmeobjekt durch die Filter verändert wird, was der Forderung entgegenkommt, dünne Objekte mit weicher Röntgenstrahlung zur Erzielung eines guten Kontrastes aufzunehmen. Beim Erfindungsgegenstand muß für die Aufnahme dünner Objekte ein Filter mit einem verhältnismäßig starken Absorptionswert für die Röntgenstrahlung benutzt werden. Im Rahmen der Erfindung kann der Zeitschalter mit dem Einkesselgenerator zu einer einzigen Einheit zusammengefaßt werden, weil an dem Zeitschalter keinerlei betriebsmäßige Einstellungen vorzunehmen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Röntgendiagnostikapparat für Röntgenaufnahmen, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß er unveränderbare Werte für die Röntgenröhrenspannung und den Röntgenröhrenstrom aufweist, daß die Aufnahmedauer durch einen betriebsmäßig unveränderbaren Zeitschalter festgelegt ist, daß zur Anpassung an verschiedene Aufnahmeobjekte eine Anzahl von den jeweiligen Aufnahmeobjekten zugeordneten Filtern (9 bis U) für die Röntgenstrahlung vorhanden und daß eine Halterungsvorrichtung (6, 7) für die Filter (9 bis II) vorgesehen ist, durch die jeweils ein Filter (9) in den Rönigenstrahlengang einbringbar ist

2. Röntgendiagnostikappaiat nach Anspruch 1, bie dem die Halterungsvorrichtung aus einer nahe einem Strahlenaustrittsfenster exzentrisch zum Zentralstrah) um eine Drehachse drehbar geiager- zo ten Scheibe besteht, die die Filter mit ihren Mittelpunkten auf einem zur Drehachse konzentrischen Kreis liegend trägt, dessen Radius gleich dem Abstand zwischen dem Zentralstrahl und der Drehachse ist, und die mit ihrem Rand aus einem sie aufnehmenden Gehäuse zur manuellen Verstellung der Filter herausragt, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem aus dem Gehäuse (6) herausragenden Teil der Scheibe (7) Symbole für die den Filtern (9 bis 11) zugeordneten Aufnahmeobjekte aufgezeichnet sind.

3. Röntgendiagnostikapparat nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er als Einkesselapparat für Dentalaufnahrjien ausgebildet ist.

4. Röntgendiagnostikapparat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitschalter mit dem Einkesselapparat zu einer Einheit zusammengefaßt ist.