Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung röntgenographischer Aufnahmen. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung röntgeno graphischer Aufnahmen.
Bei der Aufnahme bestimmter Objekte, insbesondere innerer Organe des mensch lichen Körpers, beispielsweise der Niere, Gallenblase usw., beruht der Erfolg bekannt lich darauf, dass, abgesehen von einer von der Gradation des betreffenden Aufnahme materials und der Dicke des betreffenden Objektes abhängigen günstigsten Spannung, eine ganz bestimmte, theoretisch festliegende Grundschwärzung der photographischen Platte erreicht wird, um ein Höchstmass der Deutlichkeit im Röntgenbild zu erreichen.
Bisher ist man hierbei lediglich auf Erfah rung und schätzungsweise Vorausbestim mung der notwendigen Belichtungszeiten an gewiesen gewesen, wobei bereits eine Ab weichung bis zu #50% von der günstigsten Belichtungszeit als bemerkenswert exakt an gesehen wird. Es handelt sich bei der rönt- genographischen Wiedergabe, welche von mehr als sieben massgebenden Faktoren ab hängig ist, um die gleiche Unmöglichkeit, die Belichtungszeit mit Sicherheit genau zu treffen, wie es anerkannt unmöglich ist,
aus den Betriebsbedingungen der Röhre eine Röntgendosis genügender Genauigkeit in der Therapie vorauszubestimmen.
Bei den bisher gebräuchlichen Aufnahme verfahren bestanden hiernach Unsicherheiten bezüglich der Dauer der Plattenbelichtung. Bisher mussten, wenn zum Beispiel Nieren aufnahmen vorgenommen werden sollten, mit Rücksicht auf die verschiedene Dicke der Patienten bei der Durchstrahlung jedes Pa tienten mehrere Aufnahmen gemacht \werden. Es wurde zum Beispiel bei der Durchstrah- lung eines Patienten eine Platte mit einer Sekunde belichtet, wobei eine Unterbelich tung erzielt wurde, dann eine Platte mit drei Sekunden, wobei eine Überbelichtung ein trat.
Dann ergab erst eine Belichtung mit zwei Sekunden die richtige Grundsehwär- zung. Bei den bisherigen röntgenogra phischen Aufnahmen trat daher ein star ker Plattenverschleiss ein.
Die vorher geschilderten Mängel sind durch die Erfindung beseitigt. Das erfin dungsgemässe Verfahren besteht darin, dass das strahlenempfindliche Organ eines Mess- gerätes, dessen Zustandsänderung unter der Wirkung der Röntgenstrahlen an der An zeigevorrichtung dieses Messgerätes ablesbar ist, hinter dem Objekt zwecks Berücksichti- gung des Absorptionsfaktors des Objektes belichtet wird, um die Dauer der Belichtung der Platte bei der Aufnahme zwecks Er zielung der günstigsten Plattengrundschwär- zung mit Hilfe der Angabe,
welche bei der Durchstrahlung des Objektes unter Benut zung des Messgerätes an diesem abgelesen wurde, zu bestimmen.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung in verschiedenen Ausführungs formen beispielsweise schematisch darge stellt.
Fig.l stellt das ionimetrische Messgerät dar, wobei die fingerhutförmige Zelle des Gerätes hinter das Objekt gebracht ist; Fig. 2 veranschaulicht die Anordnung einer kapselförmigen Zelle bei einer Lungen aufnahme; Fig.3 ist ein senkrechter Schnitt durch eine mit einer kapselförmigen Zelle ver sehene Kassette nach der Linie A-B der Fig. 4, welche diese Kassette in Draufsicht darstellt; Fig. 5 bis 7 veranschaulichen in Seiten ansicht, Draufsicht und Oberansicht eine Vorrichtung zur Einstellung einer kapsel förmigen Zelle in verschiedene Lagen;
Fig. 8 stellt die Anordnung einer finger- hutförmigen Zelle bei einer Gallenblasenauf- nahme dar.
Die Durchführung des Verfahrens !lach der Erfindung geschieht vorteilhaft in fol gender Weise: Es wird zunächst bei einer bestimmten Plattensorte unter Verwendung eines bestimmten ionimetrischen Messgerätes nur einmal durch Versuche eine Platte ge eicht, das heisst, es wird festgestellt, bei wel chem Zeigerausschlag des ionimetrischen Messgerätes die Platte die günstigste Grund schwärzung aufweist.
Bei der Durchstrah- lung des Objektes wird dann, gleichgültig, ob es sich um einen dicken oder einen dünnen Patienten handelt, die Belichtung nur so lange durchgeführt, bis der Zeiger der An zeigevorrichtung in die vorher bei der Eichung der Platte festgestellte Stellung ge langt ist. Hierdurch wird selbsttätig ermit telt, dass die günstigste Grundschwärzung der Platte erreicht ist. Auf diese Weise ist durch die Verwendung des ionimetrischen Messgerätes der Absorptionsfaktor des Ob jektes berücksichtigt.
Es ist daher Gewähr gegeben, dass bei jeder Aufnahme die Platte die gewünschte Grundschwärzung auch wirk lich erhält.
Das Verfahren nach der Erfindung wird zweckmässig so ausgeübt, dass die strahlen empfindliche Zelle des ionimetrischen Mess- gerätes unter Zwischenschaltung der Platte hinter das Objekt gebracht und bei der Auf nahme die Durchstrahlung unterbrochen wird, wenn die Anzeigevorrichtung die der günstigsten Grundschwärzung der Platte ent sprechende Angabe macht. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass nur der Zeigeraus schlag der Anzeigevorrichtung beobachtet zu werden braucht, um die günstigste Grund schwärzung der Platte zu erzielen.
Dabei ist es nicht erforderlich, bei der Aufnahme eine Uhr zu beobachten, um die zur Erreichung der günstigsten Grundschwärzung zu verab folgende Dosis der Röntgenstrahlen zu er halten.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des vorher geschilderten Verfahrens ist in Fig. 1 dargestellt. Bei dieser Vorrichtung durch setzt die von der Glühkathodenröntgenröhre 1 ausgehende Strahlung das Aufnahmeobjekt 2 und trifft dann die Kassette 3, welche den lichtempfindlichen Film oder die Platte ent hält.
Im Strahlengang der Röhre 1 hinter dem Objekt '2 befindet sich auch die strahlen- empfindliche Zelle oder Kammer 4 eines ioni- metrischen Messgerätes. Die Zelle 4 ist bei der Ausführungsform nach Fig. 1 fingerhut- förmig ausgebildet. Die Kassette 3: ist zwi schen dem Objekt 2 und der Zelle 4 angeord net. Die isolierte Elektrode :5 der Zelle 4 steht mit der elektrometrischen Anzeigevor richtung 6 in Verbindung, während der die andere Elektrode bildende Mantel 7 der Zelle geerdet ist.
Mit der Elektrode 5 dieses ionimetrischen Systems ist eine mit dem einen Pol geerdete Elektrisiermaschine 8 verbunden, durch die der isolierten Elektrode 5 eine negative La dung erteilt werden kann, deren Spannung an der Skala des Elektrometers 6 abzulesen ist. Mit der Elektrode 5 ist anderseits bei 9 der eine Pol eines nicht dargestellten Drehkon densators verbunden, dessen anderer Pol ge erdet ist.
Wird nun die geladene Ionisationszelle 4 von den Röntgenstrahlen getroffen, so wird die Luft in der Kammer ionisiert und eine der Strahlungsenergie entsprechende Elektri zitätsmenge abgeleitet, so dass die vom Elek trometer 6 angezeigte Spannung entspre chend dieser abgeführten Elektrizitätsmenge und der Kapazität des Systems fällt.
Der Abfall der Elektrometerspannung steht also bei gegebener Ionisationskammer und fester Kapazität in eindeutiger Beziehung zu der Strahlungsenergie, die die Tonisationskam- mer getroffen hat, und damit zu dem durch die Strahlungsenergie bestimmten Schwär zungsgrad der Platte. Änderungen der Emp findlichkeit lassen sich dadurch vornehmen, dass man durch Verstellen des oben erwähn ten Drehkondensators die Kapazität ändert.
Bei der Benutzung des beschriebenen ioni- metrischen Messgerätes wird mittelst dieses Gerätes zunächst eine Platte der in Aus sicht genommenen Plattensorte geeicht. Die Zelle 4 wird hinter die Platte gebracht, und es wird dann durch Versuche festgestellt, welchen Ausschlag der Zeiger des Elektro- meters 6 bei der optimalen Grundschwär- zung der Platte besitzt. Dieser Ausschlag entspricht zum Beispiel dem Teilstrich 4.
Bei der Aufnahme wird die Zelle 4 (Fig.1) unter Zwischenschaltung der Kas sette ä hinter das Objekt gebracht. Nach Einschaltung des Apparates betrachtet man jetzt den Ablauf des Elektrometers 6 und unterbricht die Belichtung, wenn dieses den vorher bei der Eichung festgelegten Mess- bereich durchlaufen, das heisst beispielsweise den Teilstrich 4 erreicht hat. Das Elektro meter @6 gibt daher den Zeitpunkt für die Unterbrechung der Belichtung an.
Um bei der Aufnahme selbst ohne das ionimetrische Messgerät auszukommen, kann nach Feststellung der der Grundschwärzung der Platte entsprechenden Angabe der An zeigevorrichtung des ionimetrischen Mess- gerätes die strahlenempfindliche Zelle dieses Gerätes hinter dem Objekt während einer gewissen Zeit belichtet und die neue Angabe der Anzeigevorrichtung mit der zuvor ermit telten Angabe verglichen werden.
Aus dem Verhältnis der neuen Angabe, bei der das jeweilige Absorptionsvermögen des Objektes berücksichtigt ist, zu der Angabe, welche der Grundschwärzung der - Platte entspricht, er gibt sich die Belichtungszeit der Platte. Bei der Aufnahme selbst braucht somit das ioni- metrische Messgerät nicht mehr verwendet zu werden.
Bei der Durchführung dieser beispiels weisen Ausführungsart des Verfahrens kann nach der beschriebenen Eichung der Platte die Zelle 4 unter Fortlassung der Platte hin ter das Objekt 2 gebracht und während einer gewissen Zeit, zum Beispiel während einer Sekunde, belichtet werden. Hierbei gelangt der Zeiger des Elektrometers 6 in die Stel lung 2. Die Zelle 4 wird jetzt entfernt, und es wird nur die Kassette hinter das Objekt gebracht. Da die Eichung dem Zeigeraus schlag 4 entspricht, muss jetzt eine Strahlen dosis verabfolgt werden, die den Zeiger in die Stellung 4 bringen würde. Diese Dosis entspricht einer Zeitdauer von zwei Sekun den. Die Platte wird jetzt unter Beobach tung einer Uhr während zwei Sekunden be lichtet.
Auch in diesem Fall ist Gewähr ge- boten, dass die richtige Grundschwärzung der Platte erreicht ist.
In der Regel stellt die röntgenographische Aufnahme die Aufgabe, verschiedene Kör perelemente unterschiedlicher Dicke und Dichte, also auch entsprechend modifizierten Absorptionsvermögens, gleichzeitig auf der photographischen Platte zur Abbildung zu bringen, und zwar derart, dass jeweils für das betreffende Körperelement möglichst gün stige Aufnahmebedingungen erreicht werden. Dabei ist es natürlich unvermeidlich, dass eine gewisse mittlere Deckung im Rahmen der zu überbrückenden Kontraste die Güte des Bildes bedingt.
Würde man demzufolge die optimale Be lichtungszeit, die sich auf ein einziges dieser gleichzeitig abzubildenden Körperelemente bezieht, festlegen wollen, so besteht die Ge fahr, dass @ dadurch die Belichtungszeiten, welche die übrigen Körperelemente erfordern würden, welche ja von diesem Messverfahren nicht erfasst werden, in den Schwärzungs- bereich verschoben werden können, der den diagnostischen Anforderungen nicht mehr genügt.
Es ergibt sich daraus die Aufgabe, auch ionimetrisch einen mittleren Wert der hinter den verschiedenen Körperelementen herrschenden Intensitäten der Röntgenstrah len und daraus bedingten Belichtungszeiten zu erfassen.
Dies kann dadurch erreicht werden, dass die strahlenempfindliche Zelle des ioni- metrisc.hen Messgerätes so ausgebildet und angeordnet wird, dass sie bei der gleich zeitigen Aufnahme von mehreren Körper elementen verschiedener Absorptionsfähig keit von den Röntgenstrahlen beeinflusst wird, die durch eine Mehrzahl dieser Körper elemente hindurchtreten. Es ist dann ge währleistet, dass jedes der Körperelemente einen bestmöglichen Schwärzungsanteil er hält entsprechend einer mittleren Gesamt- schwärzung.
Dabei kann die strahlenempfindliche Zelle des ionimetrischen Messgerätes so gross be messen sein, dass sie eine Mehrzahl der auf zunehmenden Körperelemente deckt, es kann aber auch eine nur so kleine Zelle Verwen dung finden, dass sie lediglich von den durch eines der Körperelemente hindurchtretenden Röntgenstrahlen beeinflusst wird, die aber während der Durchstrahlung so bewegbar ist, dass sie in den Bereich der Röntgen strahlen gelangt, die durch mehrere Einzel körperelemente hindurchtreten.
In Fig. 2 ist beispielsweise eine Lungen durchstrahlung veranschaulicht, die an einem Beleuchtungsschirm bekannter Art beob achtet werden kann. Es sei angenommen, dass es darauf ankommt, eine möglichst gün stige mittlere Plattenschwärzung für die Ob jektzone zu erzielen, die die beiden Rippen 45, 46 und den Interkostalraum 47 umfasst. Im vorliegenden Fall ist das ionimetrische Messgerät mit einer genügend grossen, kapsel förmig ausgebildeten Zelle 4a versehen, wel che das Bild mehrerer Körperelemente 45 bis 47 gleichzeitig umfasst.
Diese Zelle wird zunächst unter Leuchtschirmkontrolle lokaIi- siert.
Der Benutzer entfernt dann den Beleuch tungsschirm und bringt dafür eine mit der Zelle 4a versehene Kassette hinter die be treffende Zone des Objektes. Hierauf erfolgt die Durchstrahlung der erwähnten Körper elemente, wodurch die Zelle 4a in der oben beschriebenen Weise beeinflusst wird. Sobald der Zeiger des Elektrometers den erforder lichen Ausschlag angibt, wird die Durch strahlung unterbrochen. Die Platte hat nun niehr die gewünschte mittlere Grundschwär- zung erhalten.
In Fig. 3 und 4 ist die Ausbildung einer Kassette 3 näher veranschaulicht, die für die in Fig. 2 dargestellte Aufnahme verwend bar ist.
Die Kassette ss ist in an sich bekannter Weise mit einem aus Messing oder derglei chen bestehenden, rechteckigen Rahmen 31) versehen, der an der Seite, an der die Röntgenstrahlen eintreten, durch eine dünne, strahlendurchlässige Platte 31 aus Alumi nium oder dergleichen abgedeckt ist.
Hinter der Platte 3,1 befinden sich die Verstärkungs- folien 3,2 und zwischen ihnen der Film U@. Der Rahmen 3<B>0</B> ist mit einem rechteckigen Ausschnitt 34 versehen, in den die aus be liebigem Metall bestehende Deckelplatte 35 eingeführt wird. Diese Deckelplatte ist an der Rückseite durch eine Platte .36 aus Blei oder einem andern, den Durchtritt der Röntgenstrahlen verhindernden Stoff ab gedeckt.
An der Innenseite ist die Platte 35 mit einer Filzbekleidung 3117 versehen, um die Verstärkungsfolien 32 und den Film 3@3-in der richtigen Lage zu halten.
Die Platten 35, 36 sind in der Mitte mit einem kreisrunden Fenster<B>38</B> versehen. An der Aussenseite der Platte 36 ist eine das Fenster 8,8 umrandende Metallfassung 3.9 angebracht. In diese Fassung wird die strahlenempfindliche, bei der Ausführungs form nach Fig..3 und @4 kapselförmig aus gebildete Zelle 4a eingesetzt: Diese Zelle ist innen durch eine dünne, strahlendurchlässige Platte 40 aus Aluminium oder dergleichen abgeschlossen.
Der Kapselmantel 41 und die I\apselrückwand 42 der Zelle 4a bestehen aus Blei oder einem andern, gegen Röntgen strahlen undurchlässigen Stoff. Mit Hilfe von Stellschrauben 43 ist die Zelle 4a in der Fassung 39 abnehmbar angeordnet, Die Sicherung der Deckelplatte<B>35</B> in dem Rah znen 30 erfolgt in der bei photographischen Kassetten. üblichen Weise mit Hilfe von Blattfedern 44. Diese Blattfedern sind am Rahmen 30 angebracht.
Durch die Verkleidung der Deckelplatte 3.5 mit einer Bleiplatte 3.6 und durch. die Ausbildung der Kapselteile 41, 42. aus Blei ist der Vorteil erzielt, dass keine Streu- strahlen auf den Film 3,3 einwirken und eine Verschleierung des Bildes herbeiführen können.
Falls es erwünscht ist, eine einstellbare Zelle zu verwenden, kann die -in Fig. 5 bis 7 dargestellte Vorrichtung verwendet werden.
Die Zelle 4a, deren Kapsel wiederum nach aussen durch eine Bleiumhüllung strahlendicht abgeschlossen ist, ist in ein Fenster 12 eines aus Blei bestehenden Schie bers 13 einsetzbar und kann aus diesem Fenster leicht herausgenommen werden. Der Schieber 13 ist an seinen senkrechten Längs kanten von U-förmig um diese Kanten her umgebogenen Blechstreifen 14 eingefasst. Mittelst dieser Blechstreifen ist der Schieber 1.3 in zwei Führungen 15 von U-förmigem Querschnitt senkrecht verschiebbar. In die sen Führungen kann der Schieber 13 mit Hilfe von Stellschrauben 16 gesichert wer den.
Zur Erleichterung der Auf- und Ab bewegung des Schiebers 13 dient ein an ihm vorgesehener Handgriff 17.
Die Führungen 15 für den senkrecht. ver stellbaren Schieber 13 sind an einem aus Blei bestehenden Schieber 18 angebracht, der in der Mitte mit einem senkrechten Fenster 19 versehen ist. An den wagrechten Längs kanten ist der Schieber 18 von U-förmigen Blechstreifen 2.0 eingefasst. Mit Hilfe dieser Blechstreifen ist der Schieber 18 in Längs nuten 21 zweier im Querschnitt T-förmiger Führungsleisten 2,2 wagrecht verschiebbar. Der Schieber 18 ist mit einem Handgriff 23 versehen, um die Handhabung dieses Schie bers zu erleichtern.
Die Führungsleisten 22 sind ausserdem mit Längsnuten 24 ausgerüstet, in denen ab wechselnd ein Beleuchtungsschirm oder eine Kassette 25 von einer Seite aus eingeführt werden kann. Mit den Führungsleisten 22 sind senkrechte Stangen 26 verbunden, die mit. Hilfe hakenförmiger Teile 27,<B>28</B> an Querstangen<B>29</B> des Hauptgestelles der Rönt geneinrichtung angeordnet werden können.
An den Führungen 15, 22 können nicht dargestellte Gradeinteilungen vorgesehen sein; mit denen auf den Schiebern 13, 18 angeordnete, ebenfalls nicht veranschaulichte Zeiger zusammenwirken. Mit Hilfe dieser Gradeinteilungen und Zeiger kann sich der Benutzer die jeweilige Stellung des Fensters 12 merken.
Die in Fig. 5 bis 7 dargestellte Vorrich tung kann beispielsweise verwendet werden, um die vorher erwähnte Lokalisierung der Zelle unter Leuchtschirmkontrolle zu er möglichen, falls bei der Aufnahme mehrerer Objekte Gewähr gegeben sein soll, dass jedes der Objekte einen. bestmöglichen Schwär zungsanteil entsprechend einer mittleren Ge- samtschwärzung erhält.
Ferner kann die in Fig. ,5 bis 7 dar gestellte Vorrichtung benutzt werden, um in oben erwähnter Weise die Zelle während der Durchstrahlung zur Erzielung einer mittle ren Plattenschwärzung bewegen zu können.
Ausserdem kann die in Fig. 5 bis 7 ver anschaulichte Vorrichtung benutzt werden, um für eine bestimmte Objektzone die gün stigste Plattenschwärzung zu sichern.
In Fig..8, ist beispielsweise die Durch strahlung einer gefüllten Gallenblase veran schaulicht. Zunächst ist der Beleuchtungs schirm in die Nuten 24 (Fig. 5) der in Fig. 8 der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestell ten Führungen 2,2 eingeführt. Der Benutzer kann jetzt durch Einstellung der ebenfalls in Fig.8 nicht veranschaulichten Schieber 13, 18 das zur Aufnahme der Zelle dienende Fenster an die Stelle bringen, an der die Gallenblase sichtbar ist. Hierauf zieht der Benutzer den Schirm aus den Nuten 24 her aus und setzt dafür eine Kassette ein.
Dann setzt er die in diesem Fall Lngerhutförmige Zelle 4 des ionimetrischen Messgerätes in das oben beschriebene Fenster der Kassette ein, dessen Form in diesem Fall der Gestalt der Zelle 4 angepasst ist. Hierauf erfolgt die Durchstrahlung. Sobald der Zeiger des Elektromotors den erforderlichen Ausschlag macht, wird die Durchstrahlung unter brochen.
Auf diese Weise ist für diejenige Stelle der Platte, an der die Gallenblase auf genommen ist, die günstigste Grundschwär- zung erreicht.
Durch die Verwendung der aus Blei be stehenden Schieber 13, 1 & und einer mit einer Bleikapsel versehenen Zelle 4a ist eben falls die Gefahr einer Verschleierung des auf der Platte aufgenommenen Bildes durch Streustrahlen verhütet.
Erforderlichenfalls können auch die vor her beschriebenen, die Zelle 4a tragenden Bleischieber 13,, 18 (Fig. 5 bis 7) an Stelle des Deckels 3,5, 3,6 (Fig. 3 und 4) unmittel bar an der Kassette 3 angeordnet sein.
An Stelle eines ionimetrischen Messgerä- tes, bei dem also eine Ionenentladung an- gezeigt wird, kann auch ein Messgerät Ver wendung finden, das zum Beispiel auf reiner Elektronenentladung beruht.
Method and device for producing radiographic recordings. The invention relates to a method and a device for producing X-ray graphic recordings.
When recording certain objects, in particular internal organs of the human body, such as the kidney, gall bladder, etc., success is known to be based on the fact that, apart from a most favorable voltage depending on the gradation of the recording material and the thickness of the object in question , a very specific, theoretically fixed basic blackness of the photographic plate is achieved in order to achieve a maximum degree of clarity in the X-ray image.
So far, one has only been dependent on experience and an estimated predetermination of the necessary exposure times, whereby a deviation of up to # 50% from the most favorable exposure time is seen as remarkably precise. The radiographic reproduction, which is dependent on more than seven decisive factors, is the same impossibility of precisely measuring the exposure time as it is recognized to be impossible.
an X-ray dose of sufficient accuracy in the therapy to be determined in advance from the operating conditions of the tube.
In the case of the previously common recording methods, there were uncertainties regarding the duration of the plate exposure. In the past, if, for example, kidney exposures were to be made, several exposures had to be made in consideration of the different thicknesses of the patient when radiographing each patient. For example, when radiographing a patient, a plate was exposed for one second, with underexposure being achieved, then a plate with three seconds, with overexposure occurring.
Only then did an exposure of two seconds give the correct basic visual warming. With the previous X-ray images, there was therefore severe plate wear.
The deficiencies outlined above are eliminated by the invention. The method according to the invention consists in that the radiation-sensitive organ of a measuring device, the change of state of which can be read on the display device of this measuring device under the action of the X-rays, is exposed behind the object in order to take into account the absorption factor of the object, by the duration of the Exposure of the plate when taking the picture in order to achieve the most favorable blackening of the plate with the help of the information,
which was read when the object was irradiated using the measuring device.
In the drawing, an apparatus for performing the method according to the invention in various forms of execution is, for example, schematically Darge provides.
Fig.l shows the ionimetric measuring device, the thimble-shaped cell of the device is brought behind the object; Fig. 2 illustrates the arrangement of a capsule-shaped cell in a lung scan; 3 is a vertical section through a cartridge provided with a capsule-shaped cell along the line A-B of FIG. 4, which shows this cartridge in plan view; Fig. 5 to 7 illustrate in side view, top view and top view of a device for setting a capsule-shaped cell in different positions;
8 shows the arrangement of a thimble-shaped cell when a gallbladder is taken up.
The method according to the invention is advantageously carried out in the following manner: First, a plate is calibrated only once for a certain type of plate using a certain ionimetric measuring device, i.e. it is determined at which pointer deflection of the ionimetric Measuring device the plate has the most favorable basic blackening.
When the object is irradiated, irrespective of whether it is a fat or a thin patient, the exposure is only carried out until the pointer of the display device has reached the position previously determined when the plate was calibrated . This automatically determines that the most favorable basic blackening of the plate has been achieved. In this way, the absorption factor of the object is taken into account by using the ionimetric measuring device.
There is therefore a guarantee that the plate will get the desired basic blackness with every recording.
The method according to the invention is expediently carried out in such a way that the radiation-sensitive cell of the ionimetric measuring device is brought behind the object with the interposition of the plate and the irradiation is interrupted during recording when the display device indicates the most favorable basic blackening of the plate power. This method offers the advantage that only the pointer deflection of the display device needs to be observed in order to achieve the most favorable basic blackening of the plate.
It is not necessary to watch a clock when recording in order to keep the dose of X-rays to be administered to achieve the cheapest basic blackening.
A device for carrying out the method described above is shown in FIG. In this device, the radiation emanating from the hot cathode X-ray tube 1 sets the object 2 and then hits the cassette 3, which holds the photosensitive film or plate ent.
The radiation-sensitive cell or chamber 4 of an ionimetric measuring device is also located in the beam path of the tube 1 behind the object 2. In the embodiment according to FIG. 1, the cell 4 is designed in the shape of a thimble. The cassette 3: is between the object 2 and the cell 4 net angeord. The insulated electrode: 5 of the cell 4 is connected to the electrometric display device 6, while the casing 7 of the cell forming the other electrode is grounded.
With the electrode 5 of this ionimetric system is connected to one pole grounded electrifying machine 8, through which the insulated electrode 5 can be given a negative charge, the voltage of which can be read on the scale of the electrometer 6. With the electrode 5, on the other hand, at 9 one pole of a rotary capacitor, not shown, is connected, the other pole of which is ge grounded.
If the charged ionization cell 4 is hit by the X-rays, the air in the chamber is ionized and an amount of electricity corresponding to the radiation energy is derived, so that the voltage displayed by the electrometer 6 falls according to this amount of electricity discharged and the capacity of the system.
With a given ionization chamber and fixed capacity, the drop in the electrometer voltage is clearly related to the radiation energy that hit the tonization chamber and thus to the degree of blackening of the plate determined by the radiation energy. Changes in the sensitivity can be made by changing the capacitance by adjusting the variable capacitor mentioned above.
When using the ionimetric measuring device described, a plate of the type of plate in view is first calibrated by means of this device. The cell 4 is brought behind the plate, and experiments are then carried out to determine what deflection the pointer of the electrometer 6 has when the plate is optimally blackened. This deflection corresponds, for example, to division 4.
When recording, the cell 4 (Fig. 1) is placed behind the object with the interposition of the cassette. After the apparatus has been switched on, the sequence of the electrometer 6 is now observed and the exposure is interrupted when it has passed the measuring range previously defined during calibration, that is to say, for example, has reached the graduation 4. The electro meter @ 6 therefore indicates the time for the interruption of the exposure.
In order to get along without the ionimetric measuring device during the recording, after determining the indication of the display device of the ionimetric measuring device corresponding to the basic blackness of the plate, the radiation-sensitive cell of this device behind the object can be exposed for a certain time and the new indication of the display device with the previously determined information must be compared.
The ratio of the new information, in which the respective absorption capacity of the object is taken into account, to the information, which corresponds to the basic blackening of the plate, is the exposure time of the plate. The ionimetric measuring device no longer needs to be used for the recording itself.
When carrying out this exemplary embodiment of the method, after the plate has been calibrated as described, the cell 4 can be placed behind the object 2 without the plate and exposed for a certain time, for example for one second. The pointer of the electrometer 6 moves into position 2. The cell 4 is now removed and only the cassette is brought behind the object. Since the calibration corresponds to pointer deflection 4, a dose of radiation must now be administered that would bring the pointer to position 4. This dose corresponds to a period of two seconds. The plate is now exposed for two seconds while observing a clock.
In this case, too, there is a guarantee that the correct basic blackening of the plate has been achieved.
As a rule, the radiographic recording is the task of different body elements of different thickness and density, so also correspondingly modified absorption capacity, to bring to the photographic plate at the same time, in such a way that the most favorable recording conditions are achieved for the body element in question . It is of course inevitable that a certain average coverage within the context of the contrasts to be bridged determines the quality of the image.
If one would therefore want to determine the optimal exposure time, which relates to a single one of these body elements to be imaged at the same time, there is a risk that @ this would result in the exposure times that the other body elements would require, which are not recorded by this measuring method, can be shifted into the blackening area that no longer meets the diagnostic requirements.
This gives rise to the task of also ionimetrically detecting a mean value of the intensities of the X-ray radiation behind the various body elements and the exposure times resulting therefrom.
This can be achieved by designing and arranging the radiation-sensitive cell of the ionimetrisc.hen measuring device in such a way that it is influenced by the X-rays caused by a plurality of these body elements when several body elements of different absorption capacity are recorded at the same time step through. It is then guaranteed that each of the body elements has the best possible blackening percentage, corresponding to a mean total blackening.
The radiation-sensitive cell of the ionimetric measuring device can be so large that it covers a majority of the increasing body elements, but a cell that is only so small that it is only influenced by the X-rays passing through one of the body elements can also be used which, however, can be moved during the irradiation in such a way that it reaches the area of the X-rays that pass through several individual body elements.
In Fig. 2, for example, a lung irradiation is illustrated, which can be observed ob a lighting screen of known type. It is assumed that it is important to achieve an average plate blackening that is as favorable as possible for the object zone which comprises the two ribs 45, 46 and the intercostal space 47. In the present case, the ionimetric measuring device is provided with a sufficiently large, capsule-shaped cell 4a, which includes the image of several body elements 45 to 47 simultaneously.
This cell is first located under the control of the fluorescent screen.
The user then removes the lighting screen and brings a cassette provided with the cell 4a behind the relevant zone of the object. This is followed by the irradiation of the body elements mentioned, whereby the cell 4a is influenced in the manner described above. As soon as the pointer of the electrometer shows the required deflection, the radiation is interrupted. The plate has now never received the desired mean basic blackening.
In Fig. 3 and 4, the formation of a cassette 3 is illustrated in more detail, which is used for the recording shown in Fig. 2 cash.
The cassette SS is provided in a manner known per se with a rectangular frame 31 made of brass or the like, which is covered on the side where the X-rays enter by a thin, radiolucent plate 31 made of aluminum or the like.
Behind the plate 3.1 are the reinforcement foils 3.2 and between them the film U @. The frame 3 <B> 0 </B> is provided with a rectangular cutout 34 into which the cover plate 35 made of any metal is inserted. This cover plate is covered on the back by a plate .36 made of lead or some other material that prevents the passage of X-rays.
On the inside the plate 35 is provided with a felt lining 3117 in order to keep the reinforcing foils 32 and the film 3 @ 3-in the correct position.
The plates 35, 36 are provided with a circular window <B> 38 </B> in the middle. A metal frame 3.9 surrounding the window 8.8 is attached to the outside of the plate 36. In this version, the radiation-sensitive, in the execution form according to Fig..3 and @ 4 capsule-shaped cell 4a is used: This cell is closed inside by a thin, radiolucent plate 40 made of aluminum or the like.
The capsule jacket 41 and the back wall 42 of the capsule of the cell 4a consist of lead or some other material that is impermeable to X-rays. With the aid of adjusting screws 43, the cell 4a is detachably arranged in the mount 39. The cover plate 35 is secured in the frame 30 in the case of photographic cassettes. conventional manner with the aid of leaf springs 44. These leaf springs are attached to the frame 30.
By covering the cover plate 3.5 with a lead plate 3.6 and through. the formation of the capsule parts 41, 42 from lead has the advantage that no stray rays can act on the film 3, 3 and cause the image to be obscured.
If it is desired to use an adjustable cell, the device illustrated in Figures 5-7 can be used.
The cell 4a, whose capsule is in turn closed off from the outside by a lead casing, can be inserted into a window 12 of a slide 13 made of lead and can be easily removed from this window. The slide 13 is bordered on its vertical longitudinal edges by sheet metal strips 14 bent over in a U-shape around these edges. In the middle of this sheet metal strip, the slide 1.3 is vertically displaceable in two guides 15 with a U-shaped cross section. In the sen guides, the slide 13 can be secured with the help of adjusting screws 16 who the.
A handle 17 provided on it is used to facilitate the up and down movement of the slide 13.
The guides 15 for the vertical. ver adjustable slide 13 are attached to a slide 18 made of lead, which is provided with a vertical window 19 in the middle. The slide 18 is bordered by U-shaped sheet metal strips 2.0 on the horizontal longitudinal edges. With the help of this sheet metal strip, the slide 18 is horizontally displaceable in longitudinal grooves 21 of two cross-sectionally T-shaped guide strips 2.2. The slide 18 is provided with a handle 23 to facilitate the handling of this slide bers.
The guide strips 22 are also equipped with longitudinal grooves 24, in which a lighting screen or a cassette 25 can be inserted from one side alternately. With the guide rails 22 vertical rods 26 are connected with. The aid of hook-shaped parts 27, 28, can be arranged on transverse rods 29 of the main frame of the X-ray device.
Graduations (not shown) can be provided on the guides 15, 22; with which on the slides 13, 18 arranged, likewise not illustrated pointers cooperate. With the help of these graduations and pointers, the user can note the respective position of the window 12.
The device shown in Fig. 5 to 7 Vorrich can be used, for example, to he possible the aforementioned localization of the cell under luminescent screen control, if it should be guaranteed when shooting several objects that each of the objects. the best possible blackening proportion corresponding to a mean overall blackening.
Furthermore, the device presented in Fig. 5 to 7 can be used to move the cell in the manner mentioned above during the irradiation to achieve a middle ren plate blackening.
In addition, the device illustrated in FIGS. 5 to 7 can be used to secure the most favorable plate blackening for a specific object zone.
In Fig..8, for example, the radiation through a filled gallbladder is illustrated. First, the lighting screen is introduced into the grooves 24 (Fig. 5) in Fig. 8 for clarity because of not dargestell th guides 2.2. By adjusting the slide 13, 18, which is also not shown in FIG. 8, the user can now bring the window serving to accommodate the cell to the point at which the gall bladder is visible. The user then pulls the screen out of the grooves 24 and uses a cassette for it.
Then he inserts the long hat-shaped cell 4 of the ionimetric measuring device into the above-described window of the cassette, the shape of which is adapted to the shape of the cell 4 in this case. The irradiation then takes place. As soon as the pointer of the electric motor makes the required deflection, the irradiation is interrupted.
In this way, the most favorable basic blackening is achieved for that point on the plate where the gallbladder is attached.
By using the sliders 13, 1 & 2, which are made of lead, and a cell 4a provided with a lead capsule, the risk of the image recorded on the plate being obscured by scattered radiation is also prevented.
If necessary, the lead slides 13, 18 (FIGS. 5 to 7) described before, carrying the cell 4a, can be arranged directly on the cassette 3 in place of the cover 3, 5, 3, 6 (FIGS. 3 and 4) .
Instead of an ionimetric measuring device, in which an ion discharge is displayed, a measuring device can also be used that is based on pure electron discharge, for example.