DE729644C - Kettenloser Antrieb fuer Fahrraeder - Google Patents

Kettenloser Antrieb fuer Fahrraeder

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DE729644C
DE729644C DEL102347D DEL0102347D DE729644C DE 729644 C DE729644 C DE 729644C DE L102347 D DEL102347 D DE L102347D DE L0102347 D DEL0102347 D DE L0102347D DE 729644 C DE729644 C DE 729644C
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DE
Germany
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crankshaft
hub
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wheel
brake
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Expired
Application number
DEL102347D
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English (en)
Inventor
Fritz Lahn
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62MRIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
    • B62M11/00Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Es gibt eine Reihe von Fahrradbauarten, bei denen der Antrieb ohne Verwendung einer Kette erfolgt. So ist es beispielsweise bekannt, durch eine Radnabe eine Tretkurbelwelle zu führen, wobei auf einem am Radrahmen befestigten, die Tretkurbel haltenden Bauteil ein Vorgelege angeordnet ist, das einerseits mit einem Zahnkranz der Tretkurbelwelle, andererseits mit einem Zahnkranz der Radnabe kämmt. Derartige Einrichtungen haben sich indessen bisher nicht durchgesetzt. Sie sind zum Teil recht umständlich gebaut, machen das Abnehmen des Rades und Zerlegen des Getriebes außerordentlich um-' ständlich, erfordern hierzu besondere Werkzeuge oder gar die Vornahme der notwendigen Arbeiten in Werkstätten und sind so ausladend gebaut, daß der Abstand zwischen den Tretpedalen unerwünscht groß wird.
Die Erfindung bezweckt, die den kettenlosen Fahrradantrieben anhaftenden Mängel zu beseitigen. Dies geschieht dadurch, daß der obenerwähnte, auf der Tretkurbelwelle sitzende Zahnkranz, der mit dem Vorgelege kämmt, und ein Lager, welches die Tretkurbelwelle gegen ein das Vorgelege tragendes Gehäuse abstützt, mit Gleitsitz frei abziehbar auf der Tretkurbelwelle angeordnet sind. Durch eine derartige Anordnung wird Aufbau und Handhabung des Antriebes außerordentlich vereinfacht. Es gegenügt jetzt normalerweise, den üblichen Stift, der ein Tretpedal mit der Tretkurbelwelle verbindet, zu entfernen, um die Tretkurbelwelle selbst aus dem erwähnten Lager und dem Zahnkranz und damit auch aus der Radnabe herausziehen zu können, wobei dann andererseits das Getriebegehäuse riebst Vorgelegen mit einem Griff abgenommen werden kann und zur Handhabung zur Verfügung steht. Auf diese Weise wird nicht nur der Aus- und Einbau des Radantriebes ganz erheblich erleichtert und von besonderer Sachkunde bzw. von Sonderwerkzeugen unabhängig, sondern es gestaltet sich auch der Einbau des Antriebsgehäuses mit Vorgelege sehr bequem. Es genügt beispielsweise, das Gehäuse mittels eines nabenförmigen Ansatzes 45 ( auf das Lager der Tretkurbelwelle zu schieben
und dann um den nabenförmigen Ansatz eine mit dem Radrahmen zusammenhängende Schelle zu schließen, um das ganze Rad betriebsfertig zu befestigen.
Der Erfindungsgedanke läßt sich in weiterer Ausgestaltung dahin vervollkommnen, daß sämtliche von der Tretkurbelwelle getragenen Bauteile, z, B. Pedale, Lager, Zahnräder usw., unter Zwischenschaltung geeigneter Abstandsstücke mit Gleitsitz aneinandergereiht sind, denn hierdurch wird es möglich, das gesamte Getriebe ohne besondere Zurichtung, ohne Gewinde usw. zusammenzufügen und andererseits auch mit wenigen Handgriffen auseinanderzunehmen.
Vorzugsweise ist die neue Bauart so ausgebildet, daß das Gehäuse für das Vorgelege in einen Absatz greift, der durch einen von der Nabe abragenden, z. B. scheibenförmigen Radialsteg und einen an seinem Umfang sitzenden Kranz für die Speichen gebildet wird. Wird dabei der Radialsteg etwa in der Mitte der Nabenlänge angeordnet, so kann er als Trennwand für zwei Kammern dienen, deren eine das Getriebe (Vorgelege) aufnimmt, während in der zweiten eine Bremse untergebracht ist. Die beiden Kammergehäuse weisen dabei zweckmäßig je einen nach außen gerichteten nabenförmigen Ansatz auf, der von einer am Radrahmen befestigten Schelle umfaßt wird und so die Lagerung des gesamten Hinterrades nebst Nabe und Antrieb an diesem Rahmen ermöglicht. Der kettenlose Antrieb sowie der einfache Aufbau dieses Antriebes bringt es nicht zuletzt auch mit sich, daß das ganze Rad sehr leicht gehalten werden kann.
Zur weiteren Verdeutlichung der Erfindung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Seitenansicht des erfindungsgemäß angetriebenen Fahrrades,
Fig. 2 gibt einen Querschnitt durch die Hinterradnabe und zugehörige Teile wieder, während die
Fig. 3 und 4 in Seitenansicht und Rückenansicht eine Bremseinrichtung wiedergeben.
In Fig. ι ist mit 10 ein Doppelrohrrahmen bezeichnet, dessen rückwärtige Schenkel 11 bzw. 12 (vgl. auch Fig. 2) unten, und zwar im wesentlichen senkrecht unterhalb des Sattels, mit Schellenhälften 13 und 14 versehen sind. In diesen Schellenhälften wird durch festschraubbare Gegenhälften 15 bzw. 16 die Hinterradnabe gehalten, und zwar in der aus Fig. 2 näher ersichtlichen Art.
Die Hinterradnabe 20 ist durchsetzt von der Tretkurbelwelle 21, die sich gegen die Nabe durch Kugellager 22, 23 abstützt und an ihren Enden Tretkurbeln 24, 25 trägt. Mit der Nabe fest verbunden, z. B. durch Gewinde 28 auf sie aufgeschraubt, ist ein scheibenförmiger Radialsteg 29, der etwa in der Mitte der Nabenlänge liegt und an seinem äußeren Umfang einen Quersteg oder Kranz 30 trägt, welcher zur Befestigung der Radspeichen 31 dient. In die Absätze, die durch den Radialsteg 29 und den Quersteg 30 gebildet werden, ragen unter Bildung von Kammern 34, 35 zwei Gehäuse 36 und 37, die gegen den Quersteg 30 beispielsweise durch Filzringe 38 abgedichtet sind und in ihrer Mitte nabenförmige Ansätze 40, 41 bilden. Diese Ansätze sind frei über Kugellager 42, 43 auf die Tretachse 21 abgestützt und werden durch die Schellenhälften 13, 15 sowie 14, 16 an den Rahmenschenkeln 11 und 12 festgehalten. Es genügt also, die Schellen in üblicher Weise zu öffnen, z. B. aufzuschrauben, um das ganze Hinterrad abnehmen zu können.
Der Antrieb des Hinterrades erfolgt über ein Vorgelege, das, in dem Gehäuse 37 gelagert, aus den Ritzeln 45 und 46 besteht, von denen das letztere mit dem Zahnrad 48 und der Nabe 20 kämmt, während das erstere in ein auf der Tretkurbelwelle 21 befestigtes Zahnrad 49 greift. Das Rad 49 kann seinerseits in bekannter Weise über einen zeichnerisch nicht dargestellten Freilauf mit der Tretkurbelwelle 21 gekuppelt sein.
Die Abmessungen der aus Fig. 2 ersichtlichen Einrichtungen sind so gewählt, daß die Breite einer normalen Radnabe nicht überschritten wird und somit auch die Tretkurbeln 24, 25 keinen untunlichen Abstand voneinander haben. Der Aufbau des Antriebs ist andererseits durch die ein für allemal festliegenden Abmessungen der einzelnen Bauteile so gewählt, daß das Zusammensetzen oder Auseinandernehmen des Antriebs keinerlei Schwierigkeiten oder Spezialwerkzeuge erfordert. Es genügt beispielsweise, die Tretkurbel 24 zu entfernen, um die Tretkurbelwelle 21 samt dem Gehäuse 37, dem Vorgelege 45, 46 und dem Triebrad 49 aus den Kugellagern 42, 22, 23 herauszuziehen und von der Nabe abzunehmen.
An dem Radialsteg 29 ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 in der Kammer 34 eine Bremstrommel 55 befestigt, an welcher z. B. eine Bandbremse angreifen kann. Zu diesem Zweck wird, wie Fig. 3 und 4 zeigen, auf der Tretkurbelwelle 21 eine Scheibe 56 angeordnet, ito von der aus ein Bremszug, z. B. ein Bowdenzug 57, zum Bremsband 58 führt. Zwischen die Seilscheibe 56 und die Tretkurbelwelle 21 ist ein auf der Tretkurbelwelle festgekeiltes Sperrad 60 mit Sperrklinke 61 derart eingeschaltet, daß bei normalem Radantrieb das Sperrad in Richtung des Pfeiles (Fig. 3) bewegt wird und somit die zwischen ihm und einer Einsenkung 62 der Scheibe 56 liegende Klinke 61 über die Zähne des Sperrades hinweggleitet. Wird dagegen die Tretkurbelwelle durch Rücktritt im entgegengesetzten Sinne bewegt, so
fällt die Klinke 61 in die Zahnung des Sperrrades 60 ein, so daß nunmehr die Scheibe 56 in der den Seilzug 57 und damit das Bremsband58 anziehenden Richtung gedreht wird. Zur Rückführung des Bremsbandes 58 in die Öffhungsstellung ist die Feder 63 vorgesehen, während die Scheibe 56 durch·Federn 64 zurückgedreht wird.
Die Verwirklichung der Erfindung ist nicht auf das Zeichnungsbeispiel beschränkt. So kann z. B. die Bremse anders als dargestellt ausgebildet werden, während umgekehrt die beschriebene Bremseinrichtung auch ohne den erfindungsgemäßen Radantrieb verwendbar wäre. Auch die Kammergehäuse lassen sich anders formen, sofern nur das Prinzip gewahrt bleibt, daß sich das das Vorgelege tragende-Gehäuse in der angegebenen Weise frei auf die Tretkurbelwelle aufschieben läßt.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Kettenloser Antrieb für Fahrräder mit einer durch eine. Radnabe gehenden Tretkurbelwelle, bei dem auf einem am Radrahmen befestigten, die Tretkurbel haltenden Bauteil ein Vorgelege angeordnet ist, das einerseits mit einem Zahnkranz der Tretkurbelwelle, andererseits mit einem Zahnkranz der Radnabe kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Vorgelege (45,46) kämmende Zahnrad (49) der Tretkurbelwelle (21) und ein Lager (43), welches die Tretkurbelwelle (21) gegen ein das Vorgelege tragendes Gehäuse (37) abstützt, mit Gleitsitz frei abziehbar auf der Tretkurbelwelle angeordnet sind.
2. Fahrradantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche von der Tretkurbelwelle (21) getragenen Bauteile (Pedale 24, 25, Lager 42, 22, 23; 43, Zahnrad 49, Sperrad 60) unter Zwischenschaltung geeigneter Abstandstücke mit Gleitsitz aneinandergereiht sind.
3. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (37) in einen Absatz greift, der durch einen von der Nabe (20) abragenden, z. B. scheibenförmigen Radialsteg (29) und einen an dessen Umfang sitzenden Kranz (30) für die Speichen (31) gebildet wird.
4. Antrieb nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (37) einen von einer Schelle (14, 16) des Radrahmens zu fassenden nabenförmigen Ansatz (41) aufweist, der das in dem Gehäuse angeordnete Kugel- oder Rollenlager (43) der Tretkurbelwelle (21) umgreift.
5. Antrieb nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Radialsteg fio (29) der Nabe etwa in der Nabenmitte sitzt und die Trennwand zweier Kammern (34, 35) bildet, deren eine (35) das Getriebe aufnimmt, während in der zweiten (34) eine Bremse untergebracht ist.
6. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Zahnrad (49) der Tretkurbelwelle ein Freilauf eingebaut ist.
7. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der als Doppelrohrrahmen ausgebildete Rahmen des Fahrrades zwei an den hinteren Rahmenschenkeln (11, 12) angeordnete Schellenhälften (13, 14) aufweist, welche zur Aufnahme der nabenförmigen Ansätze (40, 41) der beiden Kammergehäuse (36, 37) dienen.
8. Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Radialsteg (29) in der zweiten Kammer (34) eine Bremstrommel (55) sitzt, über welche ein Brems- g0 band (58) durch ein bei Rücktrittbewegung wirksames Gesperre der Tretkurbelwelle (21) festgezogen wird.
•9. Antrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Tretkurbelwelle (21) ein beim Rücktritt wirksames gezahntes Sperrad (60) sitzt, das über eine Fallklinke (61) mit einer konzentrisch angeordneten, frei drehbaren Seilscheibe (56) in Verbindung steht, von der aus ein Brems- go zug, z. B. Bowdenzug (57), zum Bremsband (58) führt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEL102347D 1940-11-12 1940-11-12 Kettenloser Antrieb fuer Fahrraeder Expired DE729644C (de)

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