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Empfänger mit getrennt abstimmbarem Peilvorsatz Die Erfindung betrifft
eine Anordnung zur Erzielung einer phasenrichtigen Hilfsspannung für die Enttrübung
und/oder die Seitenbestimmung bei Peilgeräten, die aus einem normalen ~ Empfänger
mit vorgeschaltetem Peilvorsatz bestehen.
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In der Praxis hat es sich aus betriebstechnischen Gründen als notwendig
erwiesen, Empfänger, die sonst zu beliebigen anderen Zwecken dienen, durchVorschalten
eines Peilvorsatzes für die Minimumpeilung brauchbar zu machen. Dieser Peilvorsatz
enthält die Kopplungseinrichtungen für das Peilorgan (Peilantenne oder Goniometer)
und die Einrichtung zur Getvinnung der Hilfsspannung sowie gegebenenfalls auch eine
Verstärkerstufe. Wird zur Peilung ein Goniometer verwendet, dann wird dieses zweckmäßig
ebenfalls innerhalb des Peilvorsatzes untergebracht. Um keine zu großen Eingriffe
in den benutzten Empfänger erforderlich zu machen, werden hierbei der Peilvorsatz
und der Empfänger voneinander getrennt abgestimmt.
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Bei der Minimumpeilung ist es nun bekanntlich erforderlich, zur Enttrübung
des Minimums und zur Seitenbestimmung durch I(ardioidenbildung eine ungerichtet
aufgenommene Hilfsspannung zu der Richtempfangsspannung hinzuzufügen, und zwar zur
Enttrübung mit einem Phasenunterschied von go0 und zur Seitenbestimmung gleich-
oder gegenphasig mit dieser.
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Hierbei ergibt sich nun die Schwierigkeit, daß sich die Phasenverhältnisse
der Richtempfangs spannung und der Hilfsspannung wegen der verschiedenen Eigenwellen
und Frequenz abhängigkeiten der wirksamen Empfangssysteme bei Änderung der Abstimmung
ebenfalls ändern. Aus diesem Grunde wurde
bereits vorgeschlagen,
die richtigen Phasenverhältnisse der Hilfsspannung durch Steuerung eines korrigierenden
Schaltgliedes, vorzugsweise eines Kondensators, im Stromkreis, der zur Erzeugung
der Hilfsspannung dient, in Abhängigkeit von der Abstimmung des Peilempfängers zu
gewährleisten.
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Würde man nun, wie zunächs2 naheliegend ist, bei einem Empfänger
mit Peilvorsatz und getrennter Abstimmung in diesen beiden Geräten die Einregelung
der Hilfsspannung in Abhängiglieit von der Abstimmung des Peilvorsatzes vornehmen,
dann ergäbe sich der Nachteil, daß bei einer gegenseitigen Ver-Abstimmung der beiden
Geräte die richtigen Phasenbeziehungen nicht mehr aufrechterhalten bleiben, weil
für die Abstimmung des gesamten Gerätes diejenige des selektiven Empfängers maßgebend
ist. Bei der Enttrübung bewirkt eine falsche Phasenlage der Hilfsantennenspannung
Peil fehler, während bei der Seitenbestimmung durch Kardioidenbildung der Amplitudenvergleich
in den bei den Lagen der Kardioide und damit die Seitenerkennung erschwert wird.
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Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, bei Peilanlagen, die
aus einem beliebigen Empfänger mit einem vorgeschalteten, getrennt abstimmbaren
Peilvorsatz bestehen, das im Hilfsspannungskreis liegende veränderbare Schaltglied,
welches zur phasenmäßigen Anpassung der Hilfsspannung für die Enttrübung und/oder
die Seitenbestimmung dient, mit dem Abstimmgriff des an den Peilvorsatz angeschlossenen
Empfängers zu kuppeln. Hierzu ist zwar ein Eingriff in den Empfänger erforderlich,
doch ist dieser wesentlich einfacher als eine zwangsläufige mechanische Kupplung
der Abstimmkreise dieses Gerätes mit dem des Peilvorsatzes.
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In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das Peilgerät besteht aus dem Empfänger V und dem vorgeschalteten Peilvorsatz P
V. Im Peilvorsatz liegt das Goniometer G, dessen beide Feldspulen an zwei gekreuzte
Adcockantennen angeschlossen sind. Die Mitten der Feldspulen sind zur Gewinnung
der ungerichteten Hilfsspannung in bekannter Weise über die Primärwicklung des Übertragers
tr, an Erde gelegt. In Serie mit Ü, liegt der zur Phasenkorrektur der Hilfsspannung
dienende Kondensator C4. Die SuchspuleS liegt im Eingangskreis der Röhre, der mit
Hilfe des Kondensators Ct auf die Peilwelle abgestimmt wird. Die Ausgangsspannung
des Peilvorsatzes wird über einen Übertrager ('t2 in den Eingangskreis des Empfängers
V gekoppelt.
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Dieser Empfänger ist beispielsweise als Zwischenfrequenzverstärker
ausgeführt. Die Abstirnmkondensatoren C des Eingangskreises Weise koaxial angeordnet
und werden mit und C3 des Oszillatorkreises sind in bekannter Hilfe eines gemeinsamen
Bedienungsgriffes eingestellt.
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Die vom Übertrager Ü1 gelieferte Hilfs-Spannung wird einem Zwi sdienkreis
zugeführt. in dem der Ubertrager Ü3 liegt; durch den Übertrager Us wird die Hilfsspannung
in den Eingangskreis der Röhren, gekoppelt. Der veränderbare Kondensator C4 ist
auf der Ein stellachse der Kondensatoren C und C3 angeordnet, und sein Plattenschnitt
ist derart gewählt, daß für die jeweils eingestellte ÄVellenlänge das richtige Phasenverhältnis
zwischen der Peilspannung und der Hilfsspannung im Eingangskreis der Röhren, auftritt.
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Da die Peilspannung und die Hilfsspannung im Peilvorsatz gleiche
Phasendrehun gen und Verstärkung erfahren, hat eine Fehlabstimmung des Peilvorsatzes
keinen Einfluß mehr auf die richtige Arbeitsweise des Peilempfängers, sondern bewirkt
nur eine Ver minderung der Empfangsenergie.
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Die Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung sind natürlich nicht auf
das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. An Stelle der koaxialen Anordnung
der Abstimmkondensatoren und des Korrekturkondensators c4 im Empfänger V können
diese Kondensatoren mit beliebigem Plattenschnitt versehen und über Kurvenscheiben
von dieser Einstellachse gesteuert werden. Es ist dann auch möglich, für verschiedene
Wellenbereiche verschiedene Kurvenscheiben vorzusehen und gleichzeitig mit der Wellenbereichumschaltung
des Empfängers 1- die für den jeweils ausgewählten Wellenbereich gültige Korrektursdieibe
zur Steuerung des Kondensators C4 heranzuziehen.
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PATENTANSPRCHE: I. Peilgerät; insbesondere für Kurzwellen, bestehend
aus einem beliebigen Empfänger und einem getrennt abstinimbarenPeilvorsatz mit einemRichtempfangskreis
und einem ungerichteten Hilfsspannungskreis, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem
Abstimmgriff des Empfängers ein im Hilfsspannungskreis des Peilvorsatzes liegendes
veränderbares Schaltglied gekuppelt ist, welches zur phasenmäßigen Anpassung der
Hilfsspannung für die Enttrübung undioder die Seitenbestimmung an die Peilspannung
dient.