DE728318C

DE728318C - Fleischwolf mit selbsttaetiger Fleischzufuehrung

Info

Publication number: DE728318C
Application number: DEK146396D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Kraus
Original assignee: CHR KORTMANN GmbH
Current assignee: CHR KORTMANN GmbH
Priority date: 1937-05-04
Filing date: 1937-05-04
Publication date: 1942-11-25

Description

Fleischwolf mit selbsttätiger Fleischzuführung Zusatz zum Patent 643 73s Im Hauptpatent 643 735 ist eine Fleischzerkleinerungsvorrichtung beschrieben, bei der die parallel zur Vorschubschnecke angeordnete schraubenförmige Zuführvorrichtung über .der Vorschubschnecke derartig angeordnet ist, daß die Achsen beider Schnecken in einer Ebene liegen. Es ist dabei, was wohl ohne weiteres ersichtlich ist, nicht unbedingt erforderlich, daß die beiden Achsen geometrisch parallel verlaufen; es isst vielmehr ohne weiteres auch ein gewisser kleiner Winkel möglich, wie dies z. B. .aus der beilvegen-. den Zeichnung zu ersehen ist.
Wenn nun an sich durch die im Hauptpatent unter Schutz gestellte Anordnung das Fleisch schon weitestgehend geschont wird, so ist es doch in manchen Fällen, besonders bei empfindlichem Fleisch und bei hoher Außentemperatur, wünschenswert, dieses Fleisch noch mehr zu schonen. Dies wird ,gemäß der Erfindung bei Wölfen nach dem Hauptpatent dadurch erreicht, daß die in gleicher senkrechter Ebene mit der Arbeitsschnecke angeordnete Zuführvorrichtung mit einer während des Betriebes ein- und nachstellbaren selbsttätigen Kupplung versehen ist, durch welche die Zuführvorrichtung bei zu starker Förderung vom Antrieb abgeschaltet und stillgesetzt wird.
Es sind bereits selbsttätige Kupplungen bei Wölfen bekannt. Diese Kupplungen wirken aber erst dann, wenn den Schneidwerkzeugen der Wölfe zuviel Fleisch zugeführt wird, sei es direkt, wie bei einem einfachen Wolf, oder indirekt, wie bei einem Wolf mit selbsttätiger Fleischzuführung. Es wird hier vermieden, daß die Schneidwerkzeuge zerstört werden. Der .Nachteil dieser Einrichtungen ist, daß der- ganze Wolf außer Betrieb gesetzt wird und bei Wiederinbetriebsetzung das Fleisch von Hand entfernt werden muß. Außerdem sind noch Kupplungen bekannt, welche eine starre Verbindung der Transportvorrichtung mit den Antriebsorganen bezwecken. Diese Kupplungen sind einmal mit den Antriebselementen verbunden, starr, während des Betriebes also nicht einstell- oder nachstellbar und. auch nicht .ausrückbar, haben also auf den Bearbeitungsvorgang keinen Einfluß. Die Erfindung weicht von den bekannten Ausführungen insofern ab, als durch sie erreicht werden soll, daß das durch eine Z.uführvorrichtung der Wolfschnecke zugeführte Fleisch vor der Aufnahme des Fleisches durch die Arbeitsschnecke keinerlei Beanspruchung ausgesetzt wird.
Beim Gegenstand der Erfindung wird das Fleisch nur in der Menge der Arbeitsschnecke zugeführt, welche diese fassen kann. Bei der geringsten Mehrbeschickung wird die Zuführvorrichtung sofort durch Auskupplung stillgesetzt. Das Fleisch liegt also, während die Arbeitsschnecke das ihr zugeführte Fleisch den Schn.eidwerkzeugen weiter zuführt, innerhalb der Zuführvorrichtung so lange still, bis die Arbeitsschnecke wieder Fleisch aufnehmen kann. Dann wird diese Vorrichtung wieder selbsttätig eingekuppelt und neues Fleisch durch dieselbe der Arbeitsschnecke zugeführt.
Auf .der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform in einem Längsschnitt damgestellt.
Der Fleischbehälter a. trägt in seinem untern Teil die Zuführvorrichtung b, welche das Fleisch aus diesem Behälter zur Arbeitsschnecke d führt, von wo es in bekannter Weise den im Gehäuse lt angeordneten Schneidwerkzeugen zugeführt und von diesen zerkleinert wird. Die Zuführvorrichtung b ist beispielsweise mit einem Zapfen c in einer Kopfwelle e auswechselbar so befestigt, daß sie sich mit der Kopfwelle e dreht. Außerdem ist die Zuführvorrichtung gegen axiale Verschiebung :durch eine der bekannten Haltevorrichtungen gesichert. Auf der Kopfwelle e läuft leer ein Zahnrad f, welches in bekannter Weise durch die Zahnräder r, g angetrieben wird. Das Zahnrad f ist weiter als Kupplungshalse ausgebildet, in welche das Kupplungsküken i, das mit der Kopfwelle r starr verbunden ist, eingreift. Eine Feder iz kann durch eine Schraube L, welche auf eine in einer Büchse geführte Scheibe za drückt, eingestellt werden, wodurch zur Betätigung der Kupplung mehr oder wenigerKraft erforderlich ist.
Bringt nun ,die Zuführvorrichtung zuviel Fleisch, so daß bei o Stauungen auftreten, dann :drückt dieses Fleisch axial auf die Zuführvorrichtung b, von hier über die Kopfwelle e auf das Kupplungsküken i und bringt letzteres mit dem Zahnrad f außer Eingritf, d. h. die Zuführvorrichtung bleibt stehen, und es wird der Arbeitsschnecke kein Fleisch mehr zugeführt. Ist das bei o befindliche Fleisch verarbeitet, dann hört die Wirkung des Axialdruckes der Zuführvorrichtung äuf. Die Kupplung kommt wieder zum Eingriff, und es wird wieder Fleisch transportiert.
Da bekanntlich jede Fleischart verschieden große Kraft zur normalen Verarbeitung benötigt, wird die Kupplungsvorrichtung für starke oder schiwache axiale Drücke der Zuführvorrichtung durch die beschriebene Stellvorrichtung während des Betriebes nach- und eingestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fleischwolf mit selbsttätiger, über der Arbeitsschnecke und in gleicher senkrechter Ebene mit dieser angeordneter Zuführvorrichtung nach Patent 6d.3;35, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung mit einer während des Betriebes ein- und nachstellbaren selbsttätigen Kupplung versehen ist, durch welche die Zuführvorrichtung bei zu starker Förderung vom Antrieb abgeschaltet und stillgesetzt wird. :
2. Fleischwolf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auswechselbar angeordnete Zuführvorrichtung in eine den beweglichen Kupplungsteil (i) tragende, gegen Federdruck axial verschiebbar Kopfwelle (e) eingreift, über welche ilir Antrieb erfolgt.
3. Fleischwolf nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federdruck der Kupplung durch eine Stellvorrichtung (l, nz, zt) regelbar ist.