DE728047C - Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugteilen - Google Patents
Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an FlugzeugteilenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D15/00—De-icing or preventing icing on exterior surfaces of aircraft
- B64D15/12—De-icing or preventing icing on exterior surfaces of aircraft by electric heating
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- Electrolytic Production Of Metals (AREA)
Description
- Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugteilen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugteilen mit als Anoden und Kathoden abwechselnd aufeinanderfolgenden, parallel zueinander liegenden, auf einer Isolierschicht aufgebrachten oder teilweise in diese eingebetteten blanken elektrischen Leitern.
- Nach der Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß die freiliegende Außenseite der Leiter z. B. bei einem Flugzeugtragflügel an die Außenströmung grenzt, .die auf die Beplankung aufgebrachte Isolierschicht durch Präparieren *-oder durch Aufstäuben eines Elektrolyten schwach leitend gemacht ist und Stromstärke, Spannung und Leiterabstände so gewählt sind, daß bei der Überbrückung je zweier aufeinanderfolgender Leiter durch Nässe oder Eis im Vergleich zur Wärmeentwicklung die elektrolytische Zersetzung vorherrschend ist.
- Ferner ist vorgesehen, den Anoden und Kathoden Funkenstrecken zuzuordnen. Setzt sich nun Eis auf den elektrischen Leitern und auf der Isolierschicht ab, so wird wegen :der in geringem Außmaße leitenden Isolierschicht diese schwach erwärmt mit der Folge, daß das Eis an der Grenze zwischen Eisblock und Beplankung schmilzt. Das Schmelzwasser, das die präparierte Isolierschicht als Unterlage hat, wird seinerseits zum Elektrolyten, so daß sich Gasblasen bilden, die die Eiskruste von der mit der Präparationsschicht überzogenen Beplankung auf mechanischem Wege abheben.
- Eine Erwärmung der Isolierschicht tritt nur in geringem Ausmaße ein. Man kann daher nur von der Entstehung von Feuchtigkeit zwischen dem Eisblock und der Beplankung reden. Die zugunsten. der Gasblasenbildung verminderte Wärmeentwicklung würde nicht ausreichend sein, das Eis abzulösen.
- Die Ablösungswirkung auf das Eis kann in der Weise gesteigert werden, daß das zwischen Eis und Beplankung sich angesammelte Gas durch Funkenstrecken zur Entzündung gebracht wird.
- Es ist schon vorgeschlagen worden, innerhalb der Begrenzungslinie des Tragflügels elektrische Leiter als Anoden und Kathoden anzuordnen, die in poröse, nichtleitende Füllungen, z. B. aus Asbest, eingebettet sind, so daß zwar die Füllungen, aber nicht die Leiter an die Profiloberfläche und an die Außenströmung grenzen, somit beim Auftreffen von Nässe auf den Tragflügel die Füllungen feucht werden und schließlich ein Stromübergang zwischen den eingebetteten Leitern auftritt und damit Wärme entsteht, die das Eis zum Schmelzen bringen soll, das sich außen an die Füllkörper angesetzt hat.
- Im Gegensatz zur Erfindung handelt es sich somit dort um elektrische Heizkörper, mit denen dem Eisansatz begegnet werden soll. Demgegenüber ist bei der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß die Wärmeerzeugung gegenüber der Gasblasenbildung und .der elektrolytischen Zersetzung zurücktritt.
- Zwar findet auch bei den bekannten Einrichtungen in geringem Ausmaße eine Zersetzung des Eiswassers statt, mit dem die porösen Füllungen getränkt sind. Die entstehenden Gase innerhalb der porösen Füllungen verflüchtigen sich aber und können keine mechanische Druckwirkung auf,die Eiskruste am Profilrand ausüben.
- Bei den bekannten Vorschlägen fehlt es auch an der Verwendung eines chemischen Mittels zur Erleichterung des Stromübergangs zwischen den Leitern.
- Gegenüber den bekannten Einrichtungen hat die Erfindung schließlich den Vorteil, daß die übliche Blechbeplankung des Tragflügels bestehen bleiben kann und sie nicht durch poröse Füllmassen unterbrochen werden muß.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung nach der Erfindung dargestellt.
- Nach Abb. i ist die Tragflügelnase oder der Luftschraubenflügel mit elektrischen Leitern in Form von Metallfolien i, a, 3 usf. besetzt. Diese Folien liegen nach Abb.3 und .4 auf einer nichtleitenden Schicht 4 auf; oder aber sind nach Abb.4 die Folien in die nichtleitende Schicht 5 eingebettet. Zwischen den einzelnen Folien sind kleine Zwischenräume(), 7 usw. belassen, die von den Wassertropfen überbrückt werden. Weil nun die einzelnen elektrischen Leiter abwechselnd aufeinanderfolgende Anoden und Kathoden darstellen, findet unter Blasenbildung eine Wasserzersetzung statt die die Eisbildung verhindert.
- In Abb. 2 bedeutet 8 eine an den negativen Pol angeschlossene Metallplatte. Die Platte 9 ist der zugeordnete positive Pol. In einem Fensterausschnitt der Platte 9 befindet sich eine Funkenstrecke io. An der Platte 8 bildet sich nun Wasserstoff und an der Platte 9 Sauerstoff. Wenn beide Platten durch Wassertropfen; Schnee usw. überbrückt werden und sich eine beide Platten abdeckende Eiskruste ansetzen sollte, so sammelt sich zwischen dem Flügel i i und der Eiskruste Knallgas an, das in bestimmten Zeitabschnitten durch den bei io. überspringenden Funken entzündet wird, mit der Folge, daß die Eiskruste abgesprengt wird.
- Die Isolierschicht 4 bzw. 5 kann noch durch Präparierung schwach leitend gemacht werden, oder es kann auf die leiterbesetzten Flächen ein Elektrolyt aufgestäubt werden, um die Blasenbildung an den Anoden und Kathoden zu steigern.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verhinderung des Eisansatzes an Flugzeugteilen mit als Anoden und Kathoden abwechselnd aufeinanderfolgenden, parallel zueinander liegenden, auf einer Isolierschicht aufgebrachten oder teilweise in diese eingebetteten blanken elektrischen Leitern, dadurch gekennzeichnet, daß die freiliegende Außenseite der Leiter an Luft grenzt, die Isolierschicht durch Präparieren oder durch Aufstäuben eines Elektrolvten schwach leitend gemacht ist und Stromstärke, Spannung und Leiterabstände so gewählt sind, daß bei der rlberbrückung je zweier aufeinanderfolgender Leiter durch Nässe oder Eis im Vergleich zur Wärmeentwicklung die elektrolytische Zersetzung vorherrschend ist. ;2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch den Anoden und Kathoden zugeordnete Funkenstrecken.
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