DE727990C - Verfahren zur Beseitigung der durch Amplituden- und/oder Phasenverzerrung der beidenSeitenbaender hervorgerufenen Stoerungen einer mit Traegerfrequenz uebertragenen Nachricht - Google Patents

Description

• Verfahren zur Beseitigung der durch Amplituden- und/oder Phasenverzerrung -der beiden' Seitenbänder hervorgerufenen Störungen einer riet Trägerfrequenz übertragenen Nachricht . Bei einer normal mit einer Frequenz co modulierten Trägerwelle liegen, wie Abb. i a zeigt; die beiden- Seitenbänder, deren Amplituden gleiche Größe besitzen, symmetrisch zum Träger. 'Bei Gleichrichtung z. B. in einem Empfänger entstehen hierbei entweder gar Teeine. oder die geringsten Verzerrungen. Liegen die Seitenbänder Jedoch unsymmetrisch zum Träger (Abb: i b), so entstehen. bekanntlich starke Phasenverzerrungen 'bei der Gleichrichtung. Noch ungünstiger wird der Fall, wenn; wie Abb. i c zeigt, außer der Unsymmetrie der Lage auch die Amplituden der Seitenbänder ungleich werden. Der Fall i b" und i c kann entweder bei dero@11a't3:an selbst oder durch ungünstig abgestimmte-Siebmittel oder durch Verschiedenheiten der Übertragungsbedingungen des übertragenden Mediums (Funkweg oder Leitungen) für die verschiedenen Frequenzen eintreten.
• Erfindungsgemäß können diese Störungen bei unsymmetrisch modulierter Trägerwelle, wie sie z. B. in Abb. i c dargestellt -Ist,. .durch.: eine Symmetrierung beseitigt werden. Die unsymmetrisch modulierte Trägerwelle; deren-Frequenz a sei, wird hierzu einer Hilfsfrequenz 2 a aufmoduliert. ,Es entstehen dabei eine Anzahl von Frequenzen, von denen jedoch .nur die Frequenzen a und a -1- co von Interesse sind, da alle übrigen Frequenzen, z. B. Z ä. 2 a ± co, co . . .; leicht - durch Siebmittel unterdrückt werden können.
• Es ist bekannt, eine Trägersymmetrierung vorzunehmen, um eine. Einseitenbandmodulation in eine Zwciseitenbandmodulation umzuwandeln. Bei diesem Verfahren gibt man den einseitenbandmäßig modulierten Träger - e . @- # @sin (a t -[- 9P) -f --B cos [(a - co) t -E- q.] -zusammen mit einer Hilfsträgerspannung eh-H#sin (2at+x) auf -eine Modulationskennlinie i ° kö +-k1 e -f- k, e2 Die Hilfstragerspannung ist von der doppelten Frequenz des eigentlichen Trägers und nach -Amplitude H und Phasenlage x einstellbar. Stellt man AmpUtude und Phäs'e des Hilfsträgers so ein, daß ist, so bekommt maneineamplitudenmodukerte Schwingung i'=: [9,A k1 cos 4] # sin a t + kf B . Icos «a - co) t -f - q.) - cos «a -f - uo) t - q.)] welche den _ Träger a und die beiden amplituden- und phasenmäßig symmetrisch zum Träger liegenden Seitenbänder (a -f- oo) enthält (Abb.2).
• Abb. 3 zeigt die bei -der Anwendung des Erfindungsgedankens sich ergebenden ursprünglichen und neu entstandenen Frequenzen a, ä -i- co im Vektorbild. Darin sei T der Träger, A und B die unsymmetrisch zu ihm liegenden Seitenfrequenzen. Durch das Aufmodulieren auf die Hilfsfrequenz 2a mit geeigneter Amplitude und Phase wird nun symmetrisch zur Seitenfrequenz a + w, die in Abb. 3 durch den Vektor A dargestellt ist, der den Drehsinn -f- co besitzt, eine Seitenfrequenz a + co, die in. Abb. 3 durch den Vektor A' dargestellt ist, gebildet. Die Drehrichtung dieses Vektors ist - co. In gleicher Weise entsteht zur zweiten. Seitenfrequenz B eine symmetrische Seitenfrequenz B'. Von den vier Vektoren, A, B, A' und B' besitzen nun A und B' sowie B und A' jeweils gleiche Drehrichtung. Es ergeben somit die' Vektoren A und B' den resultierenden Vektor N sowie die Vektoren B und A' den resultierenden Vektor M. M und N stellen die nunmehr symmetrierten Seitenfrequenzen dar. Die Demodulation der jetzt wieder symmetrisch modulierten Trägerwelle erfolgt weitgehend verzerrungsfrei. Man erhält dann neben einer Reihe anderer Frequenzen, die durch Siebmittel unterdrückt werden, die Schwingungen Die zur Symmetrierung erforderliche Hilfsfrequent 2 a kann z. s. durch vorhergehendes Aussiehen der empfangenen Trägerfrequenz a und Frequenzverdoppelung gebildet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Beseitigung der durch Amplituden- und/oder Phasenverzerrung der beiden Seitenbänder hervorgerufenen Störungen einer mit der Trägerfrequenz _(ci) übertragenen Nachricht, .dadurch gekennzeichnet; daß die unsymmetrisch modulierte Trägerwelle symmetriert wird, indem mit ihr eine nach Größe und Phase geeignet gewählte Hilfsschwingung (2 a) von der doppelten Frequenz der Trägerwelle moduliert und aus dem dadurch entstandenen Modulationsprodukt durch Siebmittel die bezüglich der beiden Seitenbänder nunmehr nach Amplitude und Phase symmetrisch modulierte Trägerwelle ausgesiebt wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschwingung durch Aussieben der empfangenen Träger= frequent und Frequenzverdopplung gebildet wird.