DE727446C

DE727446C - Waschmaschine mit einem Fluegelrade zum Bewegen der Waschlauge

Info

Publication number: DE727446C
Application number: DEK154326D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Kopecky
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-05-05
Filing date: 1939-05-04
Publication date: 1942-11-03

Description

Waschmaschine mit einem Flügelrade zum Bewegen der Waschlauge Gegenstand der Erfindung ist eine Waschmaschine mit einem innerhalb eines Netzkorbes umlaufenden Flügelrade zum Bewegen der Waschlauge.
Die meisten der heutigen Waschmaschinen sind mit einem Rührflügel ausgestattet, der durch das Hinundherbewegen der Wäsche ihr Auswaschen besorgt. Zwecks .einfacher Ausbildung des Waschmaschinenantriebes und Verhütung der möglichen Beschädigung der Wäsche beim Waschen sind ferner solche Waschmaschinen entstanden, bei denen zwei Flügelräder mit den gegeneinander gerichteten Schraubenflächen in eine gleichgerichtete rasche Drehung in einem von der Wäsche abgetrennten Raum versetzt werden. Die von diesen Flügelrädern gegeneinander geworfene Waschlauge wird aufgewirbelt und prallt gegen die Wäsche, die dadurch von der Waschlauge durchdrungen werden- soll. Jedoch kann dabei die Waschlauge nur in einem begrenzten Umfange bewegt werden; so daß die Wirkung der Waschmaschine unvollkommen ist.
Der Erfindungsgegenstand verbessert diese Art von Waschmaschinen dadurch, daß die Flügel des Flügelrades in ihrem oberen Teile schräg nach oben und auswärts gerichtet und so hoch hinaufgeführt sind, daß sie bei üblichem Laugestand aus der Lauge hinausragen. Dadurch wird die Waschlauge in ihrer ganzen Höhe einer starken Schleuderwirkung ausgesetzt, wobei gleichzeitig aus dem oberen Teil des Behälters die Luft angesaugt und ebenfalls gegen die Wäsche getrieben wird. Auf diese Weise wird sowohl die Seifenschaumbildung als auch das Durchdringen der Wäsche mit Waschlauge und Luft unterstützt, was beides zum raschen und guten Waschen verhilft.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im senkrechten Schnitt veranschaulicht. Das Flügelrad i mit vier oder mehreren Flügeln befindet sich in einem Netzkorb 2, zwischen dem und der Waschtopfwand 3 die zu waschende Wäsche hineingelegt wird. Auf dem konischen Treibstummel 5 der Antriebswelle 6 sitzt das Flügelrad i mittels einer konisch ausgehöhlten Nabe 4., durch die ein Querbolzen 7 geht, der in einem entsprechenden Einschnitt 8 im Stummel 5 eingreift. Dieses Zusammenkuppeln der beiden Teile erlaubt ein leichtes Entfernen des Flügelrades aus dem Netzkorb, wenn dieser zum Aus. schleudern der Wäsche benutzt wird.
Die Flügel sind mit ihrem oberen Teile schräg nach oben und auswärts gerichtet und ragen über den üblichen Waschlaugenstand aus der Lauge heraus, damit beim Arbeiten die Luft von dem Flügelrad nach Art eines Ventilators angesaugt und gegen die Wäsche getrieben werden kann.
Mit der Waschmaschine wird wie folgt gearbeitet: der Waschtopf 3 wird etwa bis zu 2/3 seiner Höhe mit heißer Lauge gefüllt, die Wäsche in den Raum zwischen dem Netzkorb und der Waschtopfwand hineingelegt und der Waschtopf geschlossen. Die Welle 6 und mit ihr das Flügelrad i werden rasch gedreht. Dadurch wird die Waschlauge aus dem Netzkorb 2 gegen die Wäsche geworfen und die sich im oberen Teil des Waschraumes sammelnde Luft in das Flügelrad gesaugt und gegen die Wäsche getrieben.

Claims

PATENTANSPRUCH: Waschmaschine mit einem innerhalb eines Netzkorbes umlaufenden Flügelrade zum Bewegen der Waschlauge, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel des Flügelrades (i) in ihrem oberen Teile schräg nach oben und auswärts gerichtet und so hoch hinaufgeführt sind, daß sie bei üblichem Laugenstand aus der Lauge hinausragen.