DE727358C

DE727358C - Einrichtung zur Fuehrung von Gewebe-, Film- oder Papierbahnen, insbesondere in Trockenkammern

Info

Publication number: DE727358C
Application number: DEK159070D
Authority: DE
Inventors: Malcolm P Davis; John G Jones
Original assignee: Kodak GmbH
Current assignee: Kodak GmbH
Priority date: 1939-10-28
Filing date: 1940-10-29
Publication date: 1942-11-02

Description

Einrichtung zur Führung von Gewebe-, Film oder Papierbahnen, insbesondere in Trockenkammern Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und sonstige weitere Ausgestaltungen einer Einrichtung zur Führung von Stoffbahnen gemäß Patent 725702.
Bei der Führung von langen Stoffbahnen durch: leine Maschine über eine größere Anzahl: von Schleifen und entsprechende Rollen wurden bereits Bänder .verwendet, welche etwa. den gleichen Weg beschreiben wie die zu führende Bahn, und an diesen Bändern wurde ein Führungsbalken angehängt, an dem mittels Klemmbacken der Anfang der Stoffbahn befestigt ist. Beim Gegenstand des Hauptpatents werden die Führungsbänder nicht über die kanze Länge der Masc@hine in ununterbrochener Folge angeordnet, sondern sie werden in mehrere Gruppen unterteilt, welche zweckmäßig dem gruppenweisen Aufbau der Maschine entsprechen, und an dem Übergang von einer zur anderen Maschinengruppe liegen die Bänder benachbart und parallel zueinander, so daß ein übergang des Führungshauptes oder -balkens von einer Bandgruppe auf die nächste möglich ist.
Bei dieser Ausführungsform der Einrichtung nach dem Hauptpatent wird die Einrichtung zur Förderung des Führungshauptes durch (eineinziges Ventil gesteuert. Hierbei kann .es jedoch gelegentlich vorkommen, daß der Eingriff an dem einen Ende des Führungshauptes in das Führungsband mit größerer Reibung erfolgt, oder umgelehrt, daß der Schlupf zu groß wird, so daß das eine Ende des Führungshauptes hinter dem anderen zurückbleibt. Dadurch kann .eine Störung in der Umschaltung herbeigeführt werden. Dadurch kann auch das Steuerventil: der Druckluft vorzeitig betätigt werden, so daß die Fördervorrichtung sich in Bewegung setzt und dabei nur das eine Ende des Führungshauptes mitnimmt.
Zur Behebung dieser Schwierigkeit sind gemäß vorliegender Erfindung beiderseitige Steuereinrichtungen und Halteeinrichtungen vorgesehen, welche das Führungshaupt zunächst geradestehen, ehe die Förderung beginnt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert. Darin stellt Abb. i einen Teilschnitt dar, welcher die Führungshauptbremsvorrichtung und die Ventilbetätigung in dem Augenblick zeigt, wo die übergangsstelleerreicht wird.
Abb.2 ist eine entsprechende Darstellung mit der Stellung der Teile in dem Augenblick, wo das Führungshaupt die Bremsvorrichtung und Ventilbetätigung verläßt, und Abb.3 zeigt eine Ansicht der Gesamtanordnung.
Im Ausführungsbeispiel, (Abb. 3) erfolgt die Steuerung wiederum durch Druckluft, welche einer Leitung 55 zugeführt wird und welche durch ein Ventil 56 abgesperrt wird. Die Betätigung dieses Ventils erfolgt durch einen Hebel. 58, der um den Zapfen 59 des Hebels 6o schwenkbar ist und dessen ieirner Arm 61 in den Bereich des Führungshauptes reicht. Wird nun das Führungshaupt durch die Riemen 6 nach oben befördert, so -wird sein eines Ende mit dem Hebelbi in Berührung kommen und dabei den Vendl.schaft 57 herunterdrücken. Jedoch kann erst dann die Preßluft durch Leitung 63 zu dem Steuergefäß 54 hindurchtreten, wenn auch das zweite Ventil. 56' vom anderen Ende des Querhauptes betätigt wurde.
Aus den Abb. i bis 3 ist zu ersehen, daß neben den Hebeln 61 und 61' für die Betätigung der Ventile 56 und 56' zwei Haltevorrichtungen für das Führungshaupt vorgesehen sind. Diese Vorrichtungen bestehen aus Armen 75, welche um Zapfen 76 des Maschinenrahmens drehbar sind und seine Rolle 77 am Zapfen 78 tragen. An :einem Zapfen 79 am anderen Ende des Hebels 75 ist eine Zugfeder 8o angehängt, deren anderes freies Ende 81 am :Maschinenrahmen befestigt ist. Die Spannung der Feder 8o wird so gewählt, daß die Reibung des Führungshauptes i auf den Antriebsriemen 6 gerade überwunden wird. Beim Aufwärtsbewegen des Führungshauptes i wird also das zuerst ankommende Ende festgehalten> bis das Führungshaupt s en 'krecht zu den Führungsriemen Z, steht und beide Ventile 56 und 56' gemeinsam betätigen kann. Beim Einsetzen der selbsttätigen Förderung des Führungshauptes i wird der Widerstand der Rolle 77 überwunden, so daß es in der Stellung gemäß Abb.2 an diesen vorbeigeführt wird. In Abb.3 sind die beschriebenen Verhältnisse stark übertrieben dargestellt, und im übrigen wird eine derartige starke Schrägstellung praktisch kaum vorkommen, jedoch können schon verhältnismäßig geringe Schrägstellungen Störungen beim Übergang von einer Maschinengruppe in die andere herbeiführen.

Claims

PATPNTAVSPRÜCHP: i. Einrichtung zur Führung von Gewebe-, Film- oder Papierbahnen, insbesondere in Trockenkammern, durch mehrere Behandlungsgänge, welche mit getrennt laufenden endlosen Antriebsbändern für das Führungshaupt und an den Übergangsstellen mit selbsttätigen Umschalt- uncb zusätzlichen selbsttätigen Fördervorrichtungen versehen sind, nach Anspruch ,1 bis 6 des Patents 725 702, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einschaltung der Umschalt- und Fördervorrichtung des Hauptpatents je ein Schalter (56,56') im Weg jedes Endes des Führungshauptes (i) angebracht ist und daß beide Schalter (56, 56') in Reihe geschaltet sind, so daß die Einschaltung nur bei genau senkrechter Lage des Führungshauptes (i) zu den Förderbändern (6-) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch nachgiebige Anschläge (77) oder Bremsen im Weg der Enden des Förderhauptes, deren Widerstand größer ist als die Reibung der Förderhauptenden (i) auf den Förderbändern (6).