DE727108C - Verfahren zur Herstellung von Salzen des Hydroxylamins - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Salzen des Hydroxylamins

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DE727108C
DE727108C DEI64494D DEI0064494D DE727108C DE 727108 C DE727108 C DE 727108C DE I64494 D DEI64494 D DE I64494D DE I0064494 D DEI0064494 D DE I0064494D DE 727108 C DE727108 C DE 727108C
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Germany
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hydroxylamine
salts
oximes
acid
ketones
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DEI64494D
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Inventor
Dr Gustav Achilles Krajewski
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B21/00Nitrogen; Compounds thereof
    • C01B21/082Compounds containing nitrogen and non-metals and optionally metals
    • C01B21/14Hydroxylamine; Salts thereof
    • C01B21/1409Preparation
    • C01B21/1454Preparation of hydroxylamine salts by processes not covered by one or more of groups C01B21/1418 - C01B21/1445, e.g. by conversion of one salt into another

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Salzen des Hydroxylamins Es ist bekannt, Hydroxylamin.s;alze aus hydroxylamindisulfonsauren Salzen herzustellen. Jedoch ist die Reindarstellung der flydroxylaminsalze bislang nur umständlich und mit großen Verlusten gelungen.
  • Es wurde nun gefunden, ,daß man Salze des Hydroxylamins in reiner Form und ausgezeichneter Ausbeute erhält, wenn man Lösungen von hydroxylamindisulfonsauren Salzen mit flüchtigen Aldehyden oder Ketonen in Oxime umwandelt, diese abidestilliert, in Säuren, zweckmäßig in der Wärme und unter gleichzeitigem Abdestillieren der wieder frei werdenden Aldehyde- oder Ketone, auffängt und die Hydroxylaminsalze, zweckmäßig durch Auskristallisieren, gewinnt. Die erbdestillierten Aldehyde oder Ketone können dazu verwendet werden, frische Mengen hydroxylamindisulfonsaurer Salze in Oxime Überzuführen.
  • Man verwendet zweckmäßig Alkali- oder Erdalkalis.alze der Hydroxylamindisulfonsäure. Deren Umwandlung in Oxime flüchtiger Aldehyde oder Ketone, insbesondere leichtflüclhtiger Stoffe, -wie Acetaldehyd oder Aceton, erfolgt zweckmäßig unter Erwärmung und Rückflußkühlung. Die gebildeten Oxim,e werden aus der wäßrigen Lösung unter gewöhnlichem oder erniedrigtem, gegebenenfalls auch bei erhöhtem Druck, vorteilhaft mit Wasserdampf, abdestilliert und in Säure enthaltenden Vorlagen aufgefangen. Man kann anorganische Säuren, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, oder organische Säuren, wie Ameisensäure oder ihre Homologen, Oxalsäure oder ihre Homologen, sowie auch cyclische organische Säuren verwenden. Die Konzentration der angewandten Säuren kann je nach der Art der Säuren in weiten Grenzen schwanken, beispielsweise zwischen 201f0 und .6o%. Die Säure darf nicht so konzentriert sein, daß die zurückgebildeten Aldehyde oder Ketone in unerwünschter. Weise verändert werden.
  • Die Spaltung der Oxime in Aldehyde bzw. Ketone uni Hydroxylaminsalze kann zweckmäßig in der Weise erfolgen, daß man die in den Vorlagen befindlichen sauren Lösungen auf geeignete Temperaturen @em@ärmt. Die zurückgebildeten flüchtigen Aldehyde und Ketone entweichen dann und können ,dem Verfahr-en im Kreislauf wieder zugeführt werden. Die Hydroxylaminsalze können nach dem Abdestillieren der Aldehyde oder Ketone in beliebiger Weise, vorteilhaft durch Auskristallisierenlassen, gewonnen werden; sind sie leicht löslich, so können sie beispielsweise durch Eindampfen erhalten werden.
  • Die in ausgezeichneter Ausbeute !entstehenden Hydroxylaminsalze sind sehr rein. Man kann analysenreine Produkte erhalten. Auch kann man reines Hydroxylaminphosphat, das für die Herstellung von freiem Hydroxylamin besonders geeignet ist, auf diese Weise leicht gewinnen.
  • Bei einem bekannten Verfahren wird hydroxylamindisulfonsaures Natrium mit Aceton in das Oxim übergeführt, von dem nach dem Abkühlen und Neutralisieren mit Natronlauge ein Teil als ölige Schicht abgeschieden und abgetrennt wird, während der wäßrige Anteil destilliert wird. Das Destillat und das ölig abgeschiedene Oxim werden vereinigt und mit Salzsäure gespalten, durch Destillation vom Aceton$befreit und zur Trockhe eingedampft. Hierbei erhält man nur 53 - bis 77 0 o rohes Hydroxylaminchlorhydrat, während nach dem Verfahren, bei dem die Gesamtmenge des gebildeten Oxims durch Abdestillieren abgetrennt wird, 9o bi`s 970b praktisch reines Hydroxylamins:alz gewonnen werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand einiger zahlenmäßiger Beispiele näher erläutert. Beispiel i Zu ioool einer wäßrigen Lösung von hydroxylamindisulfonsaurem Natrium, die 237 kg des genannten Salzes enthält, gibt man 6o kg Aceton und erwärmt am Rückflußkühler einige Zeit auf 95° C. Hierbei bildet sich quantitativ Acetonoxim; gleichzeitig werden 98 kg Schwefelsäure frei, die mit Natronlauge neutralisiert wird. Die Lösung wird erhitzt und das überdestillierende Oxim in ioo°warmer i20!oiger Salzsäure aufgefangen. Bei dieser Temperatur bleibt der Flüssigkeitsstand in der Vorlage praktisch konstant, denn das Acetonoxim spaltet sich in Aceton und Hydroxylaminchlorhydrat, und das Aceton destilliert fortlaufend ab. Es wird zurückgewonnen und zur Behandlung neuer Mengen von hydroxylamindisulfonsaurem Salz verwendet. Das Hydroxylaminchlorhydrat kristallisiert beim Erkalten aus der salzsauren Lösung aus. Man erhält mit einer Ausbeute von 950`o ein 98o!oiges weißes Salz.
  • Beispiel 2 Eine Lösung, die im Kubikmeter 231h9 hydroxylamindisulfonsaures Calcium enthält, wird in der in Beispiel i beschriebenen Weise mit 6o kg Aceton behandelt. Das überdestillierende Acetonoxim wird in 6ooöiger Schwefelsäure aufgefangen, deren Temperatur auf i io bis i2o- gehalten wird. Man erhält 960öiges Hydroxylaminsulfat als reisweißes Salz in einer Ausbeute von go0`o. Beispiel 3 Eine Lösung, die im Kubikmeter z27 kg hydroxylamitidisulfonsaures Ammonium enthält, wird in entsprechender Weise, wie in Beispiel i beschrieben, bei o- mit 5o kg Acetaldehyd umgesetzt. Das gebildete Oxim wird nach der Neutralisation in 6oo'oige 6o- warme Phosphorsäure hineindestilliert, wobei Spaltung in Acetaldehyd und Hydroxylaminphosphat eintritt. Der abdestillierende Acetaldehyd wird wiedergewonnen. Man -rhält 98ooiges Hydroxylaminphospbat ineinerAusbeute von 960ö. Beispiel 4. Eine Lösung, die im Kubikmeter 2371,9 hydroxylamitidisulfonsaures Natrium enthält, wird in der in Beispiel i beschriebenen Weise mit 6o kg Aceton behandelt. Das Destillat wird in 3oo'oiger Oxalsäurelösung aufgefangen und in @ der in Beispiel i beschriebenen Weise weiterbehandelt. Man gewinnt 980'oiges Hydroxylaminoxalat als reisweißes Salz in einer Ausbeute von 970`o.

Claims (1)

  1. hATIE'XTA\SPRL-CFl: Verfahren zur Herstellung von Salzen des Hydroxylamins durch Umwandlung von hydroxylamindisulfonsauren Salzen 111 Oxime und anschließende Spaltung der Oxime, dadurch gekennzeichnet. daß man die Umwandlung in Oxime mit flüchtigen Aldehyden oder Ketonen vornimmt, die Gesamtmenge der gebildeten Oxime durch Abdestillieren abtrennt, sie in Säuren, zweckmäßig in der Wärme und unter gleichzeitigem Abdestillieren der wieder frei werdenden Aldehyde oder Ketone, auffängt und die Hydroxylaminsalze, zweckmäßig durch Auskristallisieren, gewinnt.
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