DE726864C - Laufwerk fuer Schiebetueren - Google Patents

Description

• Laufwerk für Schiebetüren Gegenstand der Erfindung ist ein Schiebetürlaufwerk, bestehend aus einer röhrenförmigen, unten geschlitzten Laufschiene, an deren Innenseite. sich in einem oder m@ehrenen Laufwagen angeordnete Laufkugeln abrollen, wobei sich der durch einen gekröpften Flansch mit der Tür in Verbindung stehende Laufwagen fortbewegt, während an der Außenseite der röhrenförmigen -Laufschiene Lager zum Befestigen der Laufschiene an der Wand oder an der Decke angebracht sind.
• Die Erfindung besteht nun darin, daß zu beiden Seiten des Laufwagens die Laufkugeln hervortreten und sich in der röhrenförmigen Laufschiene abrollen, anderseits aber sich in einem Kranz von Kugeln um ihre eigene Achse drehen, die innerhalb des Laufwagenis angeordnet sind, und daß in den Laufwagen Gewindebolzen in Achsrichtung eingeschraubt sind, deren Kopf im gekröpften Teil des auf der Oberseite der Tür angebrachten Flansches Platz findet, ,so daß ein Heben und Senken der Tür erfolgen kann, während außerhalb die Lager so die röhrenförmige Laufschiene umgreifen, daß letztere sowohl an der Wand, als auch an der Decke befestigt werden kann.
• Bekannte Einrichtungen dieser Art erreichen diesen Zweck dadurch, daß zu beiden Seiten des Laufwagens je eine Rodle oder Halbkugel angeordnet ist, die miteinander durch eine massive Achse verbunden sind, welche anderseits in einem Kranz von Kugeln läuft. Zur Anbrinßung des Befestigungsflansches müßte Holz aus der oberen Türkante entfernt werden, um Platz für die Gewindebolzen zu schaffen. Für jede Befestigungsart des Beschlages an der Wand oder an der Decke war außerdem ein. besonderes Lager notwendig.
• Die Erfindung bietet nun den Vorteil, daß die beiden Laufkugeln lose in dem Kugelkranz angeordnet sind und allein durch die Belastung des Laufwagens an den Kugelkranz gepreßt werden. Dadurch, daß die -Gewindebolzen von unten in den Laufwagen eingeschraubt werden, braucht kein Holz aus der oberen Türkante ausgespart zu werden. Zur Befestigung des Beschlages an der Decke oder an der Wand ist nur eine Art Lager notwendig.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i den Querschnitt des Schiebetürlaufwerkes, seitlich am Gewände befestigt, Abb. 2 den Querschnitt des Schiebetürlaufwerkes, senkrecht an der Decke befestigt, Abb.3 die Seitenansicht des Schiebetürlaufwexkes, Abb. q. den Flansch für sich in der Draufsicht, Abb.5 den Querschnitt eines Kugellagers mit innerer hohler Achse und Abb.6 das Kugellager mit innerer hohler Achse in der Seitenansicht.
• Es wird eine an sich bekannte, nach unten offene Laufschiene b verwandt, an deren Innenfläche zu beiden Seiten des Laufwagens d die Laufkugeln c abrollen, die anderers,eits in einem Kugelkranz f angeordnet sind.
• Der Kugelkranz f kann, wie Abb.3 zeigt, aus einem losen Kranz von Kugeln bestehen oder aber, wie in Abb. 5 und 6 dargestellt ist; aus einem vollständigen Kugellager, in dem die losen Kugeln/ zwischen den beiden Lagerschalen k und L fest eingelagert sind. Die Kugeln/ können auch durch einen Kugelhalter oder Kugelkäfig zusammengehalten werden.
• In den Laufwagen d sind die beiden GewindeboIzen e derart eingelassen, daß sie bis zur oberen Innenfläche der röhrenförmigen Laufschiene b eingeschraubt werden können; dadurch wird das Einlassen der Gewindebolzen in die Tür selbst vermieden.
• Auf den Köpfen der Gewindebolzen e ruht der Flansch g. Durch seine U-förmig gekröpfte Ausbildung finden die Köpfe der Gewindebolzen e Platz zwischen dem Flansch g und - der an den Flansch angeschraubten Tür Ja.
• In den Lagern a ruht die röhrenförmige Laufschiene b. Diese Lager umgreifen die röhrenförmige Laufschiene nur so weit, daß eine Drehung der Laufschiene um 9o- möglich ist, ohne daß eine Behinderung in der Bewegung des in der röhrenförmigen Laufschiene befindlichen Laufwagens d eintreten kann. Durch diese Anordnung wird es ermöglicht, daß dasselbe Lager sowohl für Beschläge, die an der Decke, als auch für solche, die an der Wand des Raumes befestigt werden sollen, Verwendung finden kann.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Laufwerk für Schiebetüren, das innerhalb einer röhrenförmigen, an ihrer Unterseite mit einem durchlaufenden Längsschlitz versehenen Laufschiene gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß in einem innerhalb eines Laufwagens (d) angeordneten Kranz von Kugeln (f) zwei lose, größere Kugeln (c) drehbar sind, die jede mit einer Seite aus dem Laufwagen (d) hervortreten und mit dieser Seite auf der Innenfläche der röhrenförmigen Laufschiene (b) abrollen.
2. 2. Laufwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Laufwagens (d) mit der Tür (h) durch einen U-förmigen Flansch (ä) mit parallel zur oberen Türkante abgewinkelten Lappen bewirkt wird, wobei die Köpfe der von unten nach oben durch diese Lappen in den Laufwagen (d) eingreifenden Schraubbolzen (e) in den freien Zwischenraum zwischen den abgewinkelten Lappen und der oberen Türkante zu liegen kommen.
3. 3. Laufwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Laufschiene (b) in schellenartigen Lagern (a) ruht, die in ihrem Umfange so weit ausgespart und offen sind, daß bei jeweiliger Verdrehung der Laufschiene (b) in den Lagern (a) um 9o° zwecks Aufhängung der Tür entweder an der Decke oder an der Wand des Raumes der Laufwagen (d) durch die schellenartigen Lager (a) in seiner Bewegung nicht gehindert wird.