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Kippsicherung für einen Schwimmkran Im Hauptpatent ist eine Kippsicherung
für Schwimmkrane mit veränderlicher Ausladung behandelt, bei welcher ein Krängungsmesser
als frei schwingendes ungehemmtes Pendel ausgebildet ist, das in seinen Endstellungen
den Antrieb abschaltet. Dadurch wird eine Überlastung des Kranes und eine gefährliche
Kippstellung vermieden. Das Pendel kann nach .einem weiteren Ausführungsgedanken
des Hauptpatents von einem Kontaktring umgeben sein, damit es bei einem Ausschlag
nach jeder Seite hin zur Wirkung kommt.
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Die vorliegende Erfindung stellt eine Weiterbildung der Haupterfindung
dar und besteht ,darin, daß der erwähnte das Pendel umgebende Ring in der Längsrichtung
-des Pontons bei einem geringeren Ausschlag des Pendels die Abschaltung auslöst
als bei einer Neigung in Querrichtung des Pontons, indem bei Ausbildung als Kontaktring
verschiedene Punkte seines Umfanges verschiedener Abstand vom Pendelmittelpunkt
aufweisen oder bei Anwendung eines induktiv oder kapazitiv beeinflußten Ringkörpers
die einzelnen Teile dieses Ringes stärker oder weniger stark empfindlich ausgebildet
sind. Die Weiterbildung des Krängungsmessers hat dem Vorteil, daß der Krängungsmesser
nach den Längsseiten des Pontons hin als Kippsicherung und nach den Schmalseiten
des Pontons hin als Überlastungsschutz wirkt. Es wird verhindert, daß, wenn bei
Stellung des Auslegers in Längsrichtung des Pontons eine unzulässige Last artgehängt
wird oder der Lasthaken einen festen Widerstand findet, nicht erst der Ponton bis
in die höchstzulässige Schräglage gezogen wird, sondern daß die Ausschaltung der
Kranantriebe schon bei geringerer Neigung des Pontons erfolgt, so daß -das Krangerüst
und der Ausleger geben Überlastung und Zerstörung geschützt sind. Bei Stellung des
Auslegers im Winkel zur Längsachse des Pontons kann dagegen wie bisher die Neigung
des Pontons bis zur höchstzulässigen Grenze ausgenutzt werden, wobei der Krämgungsmesser
als absolute Kippsicherung wirkt.
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In .einfacher Weise läßt sich die Erfindung so ausführen, daß man
den Kontaktring ellipsenförmig ausbildet und ihn so anordnet, daß die Längsachse
der Ellipse mit der Querachse des Pontons die gleiche Richtung einnimmt.
Der
Kontaktring kann auch. in der Draufsicht gesehen, kreisrund verbleiben und an zwei
gegenüberliegenden Seiten mit kurvenförmigen Ausbuchtungen in senkrechter Ebene
versehen sein. Bei induktiver Beeinflussung der elektrischen Schaltung kann man
einen in mehr oder weniger empfindliche Felder unterteilten Spulenring benutzen,
indem man die weniger empfindlichen Felder zu beiden Seiten der Pontonlängsachse
anordnet. In gleicher Weise kann man einen metallischen Ring kapazitiv beeinflussen
und über diesen die elektrische Schaltung des Krans auslösen, wenn man den Ring
zu beiden Seiten der Pontonlängsachse durch mehr- oder weniger starke Abschirmung
mehr oder weniger empfindlich gegen die Annäherung des Pendels macht. Schließlich
kann man eine mit Flüssigkeit gefüllte Schale benutzen. In diesem Falle sind die
Kontakte des Steuerstromes in verschiedenem Abstand von der Oberfläche der Flüssigkeit
anzuordnen.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Abb. i zeigt das Pendel im ellipsenförmigen Ring. _ Abb. 2 zeigt das
Pendel im unebenen Ring. Abb. 3 stellt eine Erläuterung zu Abb. 2 dar, und Abb.
q. zeigt das Pendel in einem elektrisch empfindlichen Ringkörper.
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Wie im Hauptpatent ist im mittleren Teil des Pontons i das frei schwingende
Pendel 2 aufgehängt. Der das Pendel umgebende Kontaktring 3 ist gemäß der Erfindung,
wie Abb. i zeigt, ellipsenförmig ausgebildet: Das Pendel befindet sich dadurch von
den einzelnen Punkten des Ringes in verschiedenem Abstand. Neigt sich der Ponton
nun infolge Belastung und entsprechender Auslegerstellung über seine Längsachse
a-b beispielsweise nach c hin, so berührt das Pendel den Kontaktring 3 in dem Moment,
wo der Ponton seine höchstzulässige Neigung erreicht hat und die Ausschaltung der
elektrischen Antriebe erfolgt. Bei Neigung des Pontons über seine Querachse c-d
nach a oder b hin berührt das Pendel 2 den Ring 3 wesentlich früher, weil
der Ring 3 in dieser Richtung wiese ntlich geringeren Abstand von der Normallage
des Pendels hat. Es erfolgt demnach die Ausschaltung der elektrischen Antriebe schon
bei geringerer Neigung des Pontons, so daßeine unzulässige Belastung des nicht dargestellten
Auslegers vermieden wird.
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Nach Abb. 2 ist der Ring 3, in der Draufsicht gesehen, kreisrund ausgebildet,
aber in senkrechter Ebene an zwei gegenüberliegenden Seiten nach oben hin ausgebuchtet,
also uneben. Dadurch wird, wie aus Abb.3 ersichtlich, erreicht, daß das Pendele
bei Bewegung gegen den unteren Ringteil (Stellung 2') einen geringeren Ausschlag
macht als bei seiner Bewegung gegen den oberen Ringteil (Stellung 2"). Setzt man
den nach Abb. 2 und 3 ausgebildeten Krängungsmesser zum Ponton so, daß die erhöhten
Ringteile mit der Achse c-d und die unteren Ringteile a-b zusammenfallen, so erreicht
man die gleiche Wirkung wie mit dem ellipsenförmigen Ring, nämlich, daß die Ausschaltung
der elektrischen Antriebe in Längsrichtung des Pontons bei einem geringerenPendelausschlagerfolgtals
bei einer Neigung des Pontons in Querrichtung.
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Man kann die erfindungsgemäße Wirkung auch bei induktiver Beeinflussung
eines Ringkörpers erreichen, wenn man den Ring 3 gemäß Abb. q als Spulenring ausbildet,
der in verschiedene mehr oder weniger stark empfindliche Felder unterteilt ist.
Man legt hierbei die weniger empfindlichen Felder zu beiden Seiten der Pontonlängsachse
a-b und erreicht, daß das Pendel bei geringerem Ausschlag in Längsrichtung des Pontons
in der gleichen Weise auf den Ring 3 einwirkt wie bei größerem Ausschlag in Querrichtung
des Pontons.
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Wie bereits eingangs erwähnt, läßt sich die Erfindung auch noch in
anderer Form ausführen, wie z. B. durch einen kapazitiv beeinflußten Ringkörper,
durch einen Flüssigkeitsbehälter mit in verschiedenem Abstand von der Flüssigkeitsoberfläche
angeordneten Kontakten it. dgl.