DE726085C - Vorrichtung zum Verstellen der Walzgutein- und -ausfuehrungen - Google Patents

Vorrichtung zum Verstellen der Walzgutein- und -ausfuehrungen

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Publication number
DE726085C
DE726085C DES135792D DES0135792D DE726085C DE 726085 C DE726085 C DE 726085C DE S135792 D DES135792 D DE S135792D DE S0135792 D DES0135792 D DE S0135792D DE 726085 C DE726085 C DE 726085C
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DE
Germany
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rolling
stand
adjusting
roll
outlets
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Expired
Application number
DES135792D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Kraemer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SIEMAG SIEGENER MASCHB AG
Original Assignee
SIEMAG SIEGENER MASCHB AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/16Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
    • B21B39/165Guides or guide rollers for rods, bars, rounds, tubes ; Aligning guides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Verstellen der Walzgutem- und -ausführungen Die Erfindung betrifft eitle Vorrichtung zum Umstellen der Walzgutein- und -ausführungen auf ein anderen Walzkaliber.
  • Bei vielen Kaliberwalzwerken muß die Führung und Unterstützung des heißen Walzgutes weitestgehend bis zur Tangentiallinie des Walzenpaares erfolgen, tun die günstigste Möglichkeit für den Anstich zu erfassen. Deshalb wird bei derartigen Walzwerken .der Walzbalken zwischen den beiden inneren Gerüstwangen angeordnet. Auf dem Walzbalken sind dann die Führungskästen zu den ausgewählten Arbeitskalibern einzeln aufgekeilt. Da sie dabei zur weitestgehenden Unterstützung des Walzgutes bis in die Kaliberzone reichen, lassen sie sich erst nach Lösen ihrer Verkeilung und nach einer Rückwärtsbewegung auf dem Walzbalken in ein anderes Kaliber verschieben.
  • Dies ist aber ziemlich umständlich und vor allem zeitraubend, da bei Kaliberwechsel meist sofort die zwischenliegende Serie der Reservekaliber insgesamt in Benutzung genommen werden soll, wobei alle Walzgutein- und -ausführungen einzeln gelöst, verschoben, ausgerichtet und wieder befestigt werden müssen.
  • Es ist zwar bei Stopfenwalzwerken schon bekannt gewesen, mehrere nebeneinanderliegende Walzgutführungen auf einer gemeinsamen, quer verstellbaren Führungsplatte anzuordnen und mit dieser zu verschieben. Es handelt sich aber dabei um reine Querverstellung der frei, weit außerhalb des Walzgerüstes liegenden Führungen. Auch bei gewissen Kaliberwalzwerken ist es bekannt gewesen, einen einzelnen Führungskasten mit nicht bis nahe an die Berührungslinie der Walzen reichenden Führungsplatten an einem von außen gegen das Gerüst geschraubten, in der Höhe verstellbaren Walzbalken quer zu verschieben.
  • Die Erfindung sieht nun Mittel vor, um auch-bei solchen Kaliberwalzwerken, die bis dicht an die Berührungslinie der `Falzen gehende Führungen brauchen, die Arbeit des Umstellens einfacher und schneller durchführen zu können. Hierzu werden die Ein-bzw. Ausführung oder mehrere Ein- und Ausführungen fest aufgeschraubt. Der Hauptwalzbalken ruht verschiebbar auf einem gegen seitliche Verschiebung gesicherten, der Höhe nach einstellbaren Hilfswalzbalken. Um nun die Führungen von einem Kaliber auf ein anderes umzustellen, wird der Hauptwalzbalken zunächst aus dem Gerüst so weit herausgezogen, bis er, unbehindert durch.die Walzenkaliber, seitlich bis vor das verlangte neue Kaliber verschoben werden kann, wonach er wieder in die Walzlage gebracht wird.
  • Damit der Hauptwalzbalken bei dieser Arbeit nicht ki2pt und überhaupt in der richtigen Stellung gehalten wird, ist er mit entsprechenden Vorkehrungen versehen, die teils mit dem Hilfswalzbalken, teils mit entsprechenden Angüssen an den Gerüstständern zusammenwirken.
  • Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und den zugehörigen Zeichnungen.
  • Abb. i zeigt ein Walzgerüst in Arbeitsstellung im Aufriß und Abb.2 im Grundriß. Abb.3 zeigt im Aufriß und Abb. 4. im Grundriß den ausgerückten und seitlich verstellten Hauptwalzbalken mit Armatur.
  • Abb. 5 ist eine Seitenansicht.
  • Der Hauptwalzbalken g ruht einerseits auf dem Hilfswalzbalken b und stützt sich andererseits mittels Bolzen d auf Platten fi ab. Der Hilfswalzbalken b ist einerseits durch Schrauben c der Höhe nach verstellbar und andererseits durch senkrechte Führungen j in den Walzenständern gegen seitliche Verschiebung gesichert. Durch die Bolzen d ist der Hauptwalzbalken g ebenfalls auf den Platten lt der Höhe nach verstellbar, was ihm für die Einstellung auf ein neues Kaliber den nötigen Halt gibt.
  • Die Einstellung auf ein neues Kaliber geht nun so vor sich, daß man zunächst die Keile a aus den an dem Walzgerüst befestigten Zapfen h herausschlägt und dadurch den Hau ptwalzbalken frei macht. Alsdann greift man mit Eisen t hinter die seitlich auf dem Hauptwalzbalken g befindlichen Knaggen e und zieht so den Hauptwalzbalken möglichst gleichmäßig auf beiden Seiten nach vorn, und zwar so weit, daß die auf dem Hauptwalzbalken g vor oder hinter den Walzen in befestigten Armaturen oder Führungshäuschen tt mit ihrer Innenseite aus dem Walzenkaliber o herausgezogen sind und durch diese bei der nunmehr folgenden seitlichen Verstellung des Hauptwalzbalkens nicht behindert werden. Die seitliche Verstellung geschieht in der Weise, daß man mit einem Eisen l zwischen Knaggen e hindurch in vorn an den Walzenständern vorgesehene Löcher/ greift und dann den Hau ptwalzbalken g durch Druck auf die Knaggen mittels des Eisens t um die gewünschte Strecke seitlich verschiebt, so daß das betreffende Führungshäuschen n vor das neue Walzenkaliber o gelangt. Schließlich wird der Hauptwalzbalken wieder in die Arbeitsstellung geschoben und durch .die Keile a in dieser Stellung gesichert. U m den Hauptwalzbalken g überhaupt verstellen und wieder in seiner Arbeitsstellung sichern zu können, sind seitlich unterhalb der Knaggen e Langlöcher g vorgesehen, durch die die Keilzapfen h hindurchgreifen.
  • Bei einem Walzenwechsel brauchen ebenfalls nur die Keile a gelöst und der Walzbalken g zurückgezogen zu werden. Dabei ist aber darauf zu achten, daß die Fenster r ganz frei liegen. An der Armatur selbst braucht also nicht das geringste gemacht zu werden. Damit der Häuptwalzbalken g aber auch, ganz herausgezogen, nicht nach innen kippt, stützt er sich mittels Gleitschuhes auf dem Hilfswalzbalken ab.
  • Auf dem Hauptwalzbalken sind ein oder mehrere Führungshäuschen n im Abstand der Kaliber vorgesehen. Die Kalibrierung der Walzen m selbst ist so durchgeführt, daß neben einem Führungshäuschen n ein, zwei oder noch mehr gleiche Reservekaliber vorhanden sind. Offenbar können aber auch anstatt der gleichen Reservekaliber Kaliber verschiedener Größe nebeneinanderliegen, um von einem Kaliber auf ein anderes überzugehen. Selbstverständlich können auch sonst noch Einzelheiten baulich abgeändert werden, ohne daß man den Rahmen der Erfindung verläßt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verstellen der Walzgutein- und -ausführungen, die auf dein Walzbalken von Kaliberwalnverken verschiebbar befestigt sind, dadurch Bekennzeichnet, daß die die Führungsgehäuse (n) tragenden Walzbalken (g) auf heb- und senkbaren und in den Gerüstständern senkrecht geführten Hilfswalzbalken (b), beispielsweise mittels Gleitschuhen ..(s), verschiebbar gelagert und an den Gerüstständern durch Keile (a) befestigt sind. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Walzbalken (g) zur Vermeidung von senkrecht zu den Walzenachsen gerichteten Kippbewegungen sich mittels Stellschrauben (d) auf Tragplatten (h) der Gerüstständer abstÜtzen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Walzbalken (g) für die Erleichterung ihrer Verstellung auf dem Hilfsbalken, (b) mit Hilfsmitteln, z. B. Knaggen (e), versehen sind, die zusammen mit entsprechenden Hilfsmitteln am Walzenständer, z. B. Löchern (J), zum Ansetzen einer Hebelkraft dienen.
DES135792D 1939-02-08 1939-02-08 Vorrichtung zum Verstellen der Walzgutein- und -ausfuehrungen Expired DE726085C (de)

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DE726085C true DE726085C (de) 1942-10-06

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DE (1) DE726085C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3841135A (en) * 1973-01-22 1974-10-15 Inland Steel Co Non-stripping type bar delivery system
DE3247485A1 (de) * 1982-12-22 1984-07-05 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Walzbalkentraeger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3841135A (en) * 1973-01-22 1974-10-15 Inland Steel Co Non-stripping type bar delivery system
DE3247485A1 (de) * 1982-12-22 1984-07-05 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Walzbalkentraeger

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