DE725790C - Verfahren zum Einfahren einer aus Rohrschuessen zusammengesetzten Tunnelroehre in ein Gewaesser - Google Patents

Verfahren zum Einfahren einer aus Rohrschuessen zusammengesetzten Tunnelroehre in ein Gewaesser

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Publication number
DE725790C
DE725790C DEH155316D DEH0155316D DE725790C DE 725790 C DE725790 C DE 725790C DE H155316 D DEH155316 D DE H155316D DE H0155316 D DEH0155316 D DE H0155316D DE 725790 C DE725790 C DE 725790C
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DE
Germany
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water
tunnel tube
tube
tunnel
pipe
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Expired
Application number
DEH155316D
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English (en)
Inventor
Gottfried Hallinger
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GOTTFRIED HALLINGER
Original Assignee
GOTTFRIED HALLINGER
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/063Tunnels submerged into, or built in, open water
    • E02D29/073Tunnels or shuttering therefor assembled from sections individually sunk onto, or laid on, the water-bed, e.g. in a preformed trench

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Excavating Of Shafts Or Tunnels (AREA)

Description

  • Verfahren zum Einfahren einer aus Rohrschüssen zusammengesetzten Tunnelröhre in ein Gewässer Bei der Herstellung eines Unterwassertunnels ist es bekannt, die Tunnelröhre außerhalb des Wassers zusammenzusetzen und dann einzufahren. Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren des Einfahrens der Tunnelröhren.
  • Nach der Erfindung wird jeweils eine Hälfte der Tunnelröhre in einer an das Gewässer sich anschließenden Baugrube in Richtung ihrer endgültigen Lage zusammengebaut und dann durch Verschieben in ihrer Achsrichtung in die endgültige Lage gebracht und dort unterbaut. Das Verschieben der Röhren erfolgt an einer parallel zu ihr angeordneten Fahrbahn. In dieser Weise kann jede der Hälften ohne Beeinträchtigung desZusammenbaues ihrer Schüsse und der Abdichtungen sowie ohne Sperrung, der Fahrrinne eingebracht werden. Es erfolgt dann der Zusammenschluß der beiden Hälften zur Gesamttunnelröhre.
  • Zur Erleichterung des Einbringens der Tunnelröhre kann man die Baugrube nach dem Zusammenbau der Rohrschüsse teilweise mit Wasser füllen, so daß auf die Röhre ein gewisser Auftrieb einwirkt, welcher die Fahrbahn entlastet. Zur Erzielung eines genügenden Auftriebes werden dabei in den Rohrschüssen abgeschlossene Hohlräume ausgebildet, etwa in der Weise, daß man die Rohrschüsse in der Längsrichtung durch Schottenwände in parallele Räume unterteilt und jeweils einen oder mehrere dieser Räume auch an . den Enden abschließt. Die Längsteilung kann dabei zweckmäßig so vorgenommen werden, daß sie auch für die endgültige Benutzung der Tunnelröhre von Bedeutung ist.
  • Die Beförderung der beiden Hälften der Tunnelröhre erfolgt zweckmäßig an einer hochgelegenen Fahrbahn. Es laufen die Fahrgestelle, welche die Tunnelröhre tragen, beispielsweise der Erfindung gemäß auf Fahrbahnen, welche auf den Spundbohlen angeordnet sind, welche den im Bereich des Gewässers liegenden, durch eine Querwand abgeteilten Teil der Baugrube begrenzen.
  • Durch die Zeichnung wird die Arbeitsweise an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
  • Es zeigen: Abb. z einen Längsschnitt durch eine Hälfte der Baustelle, Abb. 2 bis 5 Querschnitte nach A-B, C-D, E-F und G-H der Abb. i, Abb.6 ein Bruchstück der Verbindungsstelle der beiden Tunnelhälften, Abb. 7 einen Querschnitt durch die fertigen Tunnelröhren.
  • Von der Mitte des Gewässers a aus wird ' nach beiden Uferseiten hin eine der Breite des Tunnels entsprechende Rinne h ausgehoben, die dann irn Bereich des Grundwassers durch Spundlängswände c gesichert wird. An der Stelle, an welcher der Unterwassertunnel ei in die offene Rampenstrecke e übergeht, wird eine Ouerspundwand f vorgesehen, während die Rinne als Baugrube weiterläuft. Der hinter der Spundwand befindliche Teil der Baugrube bleibt somit zunächst wasserfrei. Gegebenenfalls wird auch dieser Teil durch Spundwände gesichert, soweit es die Grundwasserverhältnisse erfordern. Wenn es sich urn eine Baugrube größerer Breite für Doppeltunnel handelt, wird gegebenenfalls auch in ihrer Mitte eine Spundlängswand cl eingebracht. Auf der Rampenstrecke e wird eine Fundamentsohle g ausgeführt, welche in der Längsrichtung der endgültigen Lage der Tunnelröhre verläuft, und es werden ferner die Rampenwände la hergestellt. In der Baugrube «erden nunmehr die Tunnelröhren i. zusammengebaut, mit der üblichen Isolierschicht versehen und .auf der Gleitbahn j der Sohle gelagert. An dem wasserseitigen Ende der Baugrube wird eine Schottenquerwand 1 vorgesehen, die, wie aus Abb. @l. ersichtlich ist, in der Rohrmitte in der Querrichtung geteilt ist. Diese Wände umfassen das Rohr. Ihre Hälften sind schwach keilförmig und dichten an den Rampenwänden 1a bzw. der mittleren Spundwand cl ab. Sie können mittels der Spindeln Il so verstellt werden, daß sie das Rohr freigeben.
  • Auf den Spundwänden c bzw. cl, welche durch \`ersteifungen a und Verankerungen p gesichert «-erden können, wird je eine Fahrbahn in parallel zur Tunnelachse angeordnet für die Fahrgestelle lt, an welchen der Rohrstrang aufgehängt wird. Beim Zusammenbau der Tunnelröhre i wird diese durch Längswände il unterteilt, beispielsweise" in die Räume i, z, 3, q. und 5, von welchen der mittlere, ;, derart bemessen ist, daß er etwa dem lichten Raum des fertigen Tunnels entspricht. Einzelne dieser Räume werden an ihrem wasserseitigen Ende dicht verschlossen, um den Auftrieb der Röhre im Wasser zu erhöhen und dadurch die Fahrgestelle zu entlasten. An dem längsseitigen Ende ist jedes Rohr mit einem Einsteigschacht q versehen, durch welchen die Längsräume zugänglich sind. Durch Ouers.chottenwände i= können die in der Längsrichtung sich erstreckenden Räume in Einzelräume unterteilt «erden.
  • Nachdem auf beiden Uferseiten die Tunnelröhre i auf eine Länge, welche etwa der Entfernung von der Gewässermitte bis zum Schnittpunkt des Wasserspiegels x mit der Rampensohle e entspricht, zusammengebaut ist, wird die Spundquerwand f entfernt. und es werden dann die Schottenquerwände 1 gelüftet, so daß sich die Baugrube mit Wasser füllt. Zum Einfahren wird die Röhre in geeigneten Abständen mittels der Aufhängevorrichtungen r an dem Fahrgestell st. aufgehängt, und es erfolgt dann die Verschiebung des Rohres in der Achsrichtung, wobei sich ein Teil des Rohres mit Wasser füllt, derart, daß ein kleines Übergewicht gegenüber dein durch die abgeschlossenen Räume erzeugten Auftrieb besteht. Die Fahrbahn ist so angeordnet, daß die Rohrhälfte ohne weiteres in ihre endgültige Lage gelangt, in der sie etwa auf einer Kies- oder Schotterschicht gelagert wird, in welcher eine Einpressung zumZwecke der Versteinerung erfolgt.
  • An dem wasserseitigen Ende trägt eine der Rohrhälften eine Muffe d (Abb. 6), die eine Dichtungspackung t aus Gummi o. dgl. aufweist. Auch an der anderen Rohrhälfte ist eine solche Packung t vorgesehen. Beim Zttsaininenschieben der Rohrenden ergibt sich daher ein dichter Zusammenschluß, der gegebenenfalls noch durch eine Nachdichtung verbessert werden kann. i@Tacli dem Einfahren können die Querschotten I wieder geschlossen und die am Ufer befindliche Baugrube kann ausgepumpt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRüCHE i. Verfahren zum Einfahren einer aus Rohrschüssen zusammengesetzten Tunnelröhre in ein Gewässer, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre in einer an das Gewässer sich anschließenden Baugrube in Richtung ihrer endgültigen Lage zur Hälfte zusammengebaut und sodann durch Verschieben in der Achsrichtung an einer parallel zu ihr angeordneten Fahrbahn in die endgültige Lage gebracht und in dieser unterbaut wird. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise der Aufbau der Tunnelröhre in einem vom Wasser abgetrennten Teil der Baugrube erfolgt und dieser Teil vor dem Verfahren der Tunnelröhre durch Beseitigung der Trennwand teilweise mit Wasser gefüllt wird. 3. Verfahren nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht der bei der axialen Verschiebung innerhalb des Wassers an einer hochgelegenen Fahrbahn aufgehängten Tunnelröhre durch Ausbildung abgeschlossener Lufträume in den Rohrschüssen zum größten Teil ausgeglichen wird. q.. Einrichtung für das Einfahren einer aus Rohrschüssen zusammengesetzten Tunnelröhre in ein Gewässer, dadurch gekennzeichnet, daß an die im Bereich des Gewässers in bekannter Weise mit Spundwänden gebildete. Baugrube sich eine weitere Baugrube anschließt, die durch eine innerhalb der Spundwände (c) gebildete Querwand (f) abgeschlossen ist und in welcher die Hälfte der Tunnelröhre in Richtung der endgültigen Lage fertiggestellt werden kann. 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß auf den Spundwänden (c) die Fahrbahn (m) für die die Tunnelröhre tragenden Fahrgestelle (n) angeordnet ist. 6. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle (g) der Baugrube, auf welcher die Zusammensetzung der Tunnelröhre erfolgt, das Fundament der endgültigen Rampenstrecke bildet. 7. Einrichtung nach Anspruch q. und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Fertigstellung der Tunnelröhre dienende Teil der Baugrube an seinem Anfang eine die Röhre umschließende zweiteilige Trennwand (h) aufweist, mittels welcher dieser Teil der Baugrube nach dem Einfahren der Röhre von dem Gewässer wieder abgetrennt werden kann. B. Tunnelröhre für das Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrschüsse in der Längsrichtung durch Schottenwände (i) in parallele Räume unterteilt sind, von denen einer oder mehrere als Lufträume für den Gewichtsausgleich dienen.
DEH155316D 1938-04-01 1938-04-01 Verfahren zum Einfahren einer aus Rohrschuessen zusammengesetzten Tunnelroehre in ein Gewaesser Expired DE725790C (de)

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