DE7247748U - Hysteroskop - Google Patents
HysteroskopInfo
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- DE7247748U DE7247748U DE7247748U DE7247748DU DE7247748U DE 7247748 U DE7247748 U DE 7247748U DE 7247748 U DE7247748 U DE 7247748U DE 7247748D U DE7247748D U DE 7247748DU DE 7247748 U DE7247748 U DE 7247748U
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Description
DR. HUGO WILCKEN · DIPL-ING. THOMAS WILCKEN
2S.Ü82. 1972
Dr .V/. /Al.
Anmelder: Richard Wolf GnioH, 7134 Knit4lingen,
Pforzheimer Str. 2?
Hysteroskop
Die Neuerung bezieht sich auf ein Hysteroskop, bestehend aus einem Portio-Adapter, durch den ein Endoskopschaft mit
einer vor dem distalen Schaftabschluß endenden Beobachtungsoptik geführt wird, wobei zwischen dem Schaft und dem
Optikrohr unter Druck ein Gas, wie C0„ oder Lachgas, in die Gebärmutter geleitet wird.
Bei der Untersuchung der Gebärmutter wird so vorgegangen, daß zunächst ein Portio-Adapter durch die Scheide eingeführt
und mit einem glockenförmigen Teil zentrisch auf die Portio aufgesetzt und durch Unterdruck festgehalten wird. Durch
den Adapter wird sodann ein Endoskopschaft mit einer Optik
bis in die Gebarmutter zu deren Untersuchung hindurchgeführt.
Dabei hat man bisher Endoskopschäfte verwendet, die verhältsnismäßig
dickwandig und an; distalen Abschlußrand abgerundet oder mit einem Schutzring versehen waren, um eine Verletzung
der1 Gebärmutterschl eimhaut zu vermeiden, wodurch naturgemäß
die Optik im Lumen verringert wurde. Weiter wurde zwischen
■ν. LOb»cl. 104 51) 7 58 88 Bank: Commerzbank Lübeck (BLZ ;ju 40: 22) Konto-Nr 37018? Posischeck· Hamburg 1381 19
zwischen dem Schaft und. der Opxik ein Gas, wie CO2 oder Lachgas
insuffliert, welches in die Gebärmutter strömte, um die Beobachtung sicherzustellen. Dabei tritt aber der Nachteil ein, daß
das distale Abschlußglas der Optik oder die AbschluSlinse der
Optik durch Körpersekrete, Blut oder dgl. verschmierte und damit die Beobachtung erschwerte oder unmöglich machte, so daß die
Optik häufig herausgenommen und gereinigt werden mußte.
Die Aufgabe der Neuerung besteht darin, eine ständige Reinigung der Glasplatte oder Abschlußlinse am distalen Ende der Optik
zu erzjelen.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß bei dem eingangs erwähnten Hysteroskop das distale Schaftende so ausgebildet
ist, daß das Gas vor dem Austritt in die Gebärmutter über die das Optikrohr distal abschließende Glasscheibe oder
Abschlußlinse geleitet wird. Damit wird das in die Gebärmutter unter Druck einzuführende Gas die distale Glasplatte oder Abschlu21in.se
der Optik ständig sauberhalten, so daß die Beobachtung
br,v-T. Untersuchung nicht gestört wird. Am einfachsten
v/ird dabei so vorgegangen, daß die distale Randkante des Schaftes
als Gasuinlenkung nach innen unigebogen ist. Durch diese Randuinuiepun;-;
wj r-d das einzuführende Druckgas vor Austritt in die Gebärmutter
über den distalen Abschluß der· Optik geleitet, so daß
die abschließende Glasplatte oder linse ständig saubergehalten wird. Gleichzeitig ist es damit möglich, die Wanddicke des
,'"'<;hni' Let: so ^«ri.ng wie mr'n;licb siu halten, wobei die Randumbiegung
jegliche Verletzungsgefahr der Gebärmutterschleimhaut ausschaltet und womit der Durchmesser der Optik im entsprechenden Verhältnis
größer gewählt werden kann.
Die Neuerung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispieles der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch den Portio-Adapter eines Hysteroskops,
Figur 2 eine etwas vergrößerte Seitenansicht
des Endoskopschaftes ait Optik und Teillängsschnitt
durch das distale Ende des Schaftes,
Figur 3 einen vergrößerten Teillängsschnitt durch das distale Ende des Endoskops.
Zur Untersuchung der Gebärmutter wird in bekannter Weise ein Portic-Adapter 1 durch die Scheide eingeführt und mit der Glocke
2 zentriert auf die Portio aufgesetzt, wo sie durch Unterdrück über den Schlauch 3 festgehalten wird. Durch den Adapter 1 wird
ein Endoskopschaft 4 hindurch bis in die Gebärmutter geführt, durch den eine herausnehmbare Optik 5 verläuft, die distal kurz
vor dem Schaftabschluß endet. Die Optik 5 mit Okulartrichter 6 besteht aus einem Optikpohr mit einem Linsensystem oder einem
Fiberbildleiter und einem das Linsensystem bzw. den Fiberbildleiter ringförmig oder sichelförmig umgebenden bei 7 an ein
Lichtleitkabel eines Projektors anschließbaren Fiberlichtleiters, wobei die Form des Lichtleiters von dem gewünschten Ausblickwinkel
abhängig ist. Der Schaft 4 ist mit einem Anschluß 8 zur
Zuleitung von Gas, wie COr, oder lachgas, zwischen Schaft A
und Optik 5 in die Gebärmutter versehen.
Nach der Neuerung ist der Schaft 4 mit dem distalen Umfangsrand
9 nach innen umgebogen, so daß das unter bestimmtem Druck, z.b.
etwa 120 mm Hg, zuzuführende Gas hier zur Mitte umgelenkt w rd und erst dann in die Gebärmutter eintritt, so daß das Gas die
abschließende Glasplatte 10 oder Abschlußlinse des Optikrohres bestreicht, womit eine ständige Reinigung der Glasplatte 10
von Körpersekreten, Blut oder dgl. erfolgt. Gleichzeitig wird durch die Randumbiegung 9 bei verhältnismäßig geringer Wanddicke
des Schaftes 4 eine Verletzung der Schleimhaut der Gebärmutter ausgeschlossen.
Es ist verständlich, daß nur solange Gas in die Gebärmutter eingeführt
werden kann, bis der Gasdruck in der Gebärmutter den Gasdruck im zuzuführenden Gas erreicht hat. Damit dann weiterhin
eine laufende Reinigung der Glasplatte 10 oder Abschlußlinse der Optik 5 erfolgen kann, ist der Schaft 4 mit einem Gasablaßhahn
11 versehen, durch den Gas aus der Gebärmutter zur Druckminderung
abströmen kann, worauf nach Schließen des Hahnes 11 wieder Gas über den Anschluß 8 zugeführt wird.
/ύ
2% Juni 1975 unter Kit^irkumr des Betrierunre-Direktors Bührinp·
und der Oberretrieruniraräte Sr. Oettinrer und Werner nach mündlicher Verhandlung beschlossen:
Das angegriffene Gebrauchsmuster 7 247 748
Teillöachunp· folgende Paaaun«n
erhält im Verre der
Hysteroskop bestehend aus einem Fortio-Adapter und einem Endoskop mit einer vor dem diatalen Schaftab»
schluB endenden Beobachtunpraoptik, dessen Schaft bis
auf den diatalen Bereich einen ringförmigen Raum zwischen Schaft und Optikrohr zum Zuführen von Gas
aufweist und dessen Wandung am distalen Ende zum
Umlenken des Oases auf das Ende der Optik in einem Teilbereich nach innen umcreboeen ist und einen an
dem Teilbereich endenden ftassufünrunffskanal enthält,
dadurch frekennzeichnet, daß die Umbie^um? sich über
den eresaraten Umfang der Randkante (9) erstreckt und
der (raszufünrunrakanal auch im distal en Bereich rincrförmier ist.
Die Kosten des Verfahrens träert zu 1/4 der Antragsteller, zu
die AntrarSirfsp-nerins
runde :
,Dezemb»r
Das am 30.
Schutzansprüchen
Inhaberin die An;rair8
Stand der Technij
I.
1972 angemeldete und am 29.März 1973 mit zwei
eingetragene Gebrauchsmuster 7 247 748, dessen
ist, betrifft ein Hysteroskop.
Der Antragsteller strebt die Vernichtuno· des angegriffenen
brauchsmusters ti. Er ist der Auffassung, daß es creirenüDer dem
c nicht schutzfähir ist. Als maßrebenden Stand
der Technik benennt er die DT-PS 946 655 und macht weiterhin
eitrene offenkundige Vorbenutzünden (reitend. Er selbst habe vor
«. ■* / 4 3
Anmeldung dee anrepriffenan Gebrauchsmusters Bronchoskopach&fte
mit seinen Katalog-Nummern 10 329 A und 10 358 QB hergestellt und
an Krankenhäuser und ähnliche Einrichtungen verkauft. Dieee Bronchoakopachäfte
zeigten seitlich an der Innenseite eine Rinne als Gaszuführunffskanal
und seien an der diet al en Kante anstelle der Rinne nach innen ump-ebop-en oder zeigten dort eine sichelförmige Material
versteifung. Auch ein «deichartinr aufgebauter Laparoakopachaft
mit seiner Katalog-Nummer P6 172 OL aei vorbentzt «orden.
Der Antragsteller ist der Auffassung, daß reirenüber diesem Stand
der Technik das an (gemeldete Gebrauchsmuster nicht mehr recht sbeatSndiir
sei. Er beantragt
daa Gebrauchsmuster zu löschen.
Die Antra<r8*re«rnerin beantragt,
den Löschunksantrat zurückzuweisen, soweit aie
das Gebrauchsmuster aufrechterhält.
Sie verteidigt ihr Schutzrecht im wesentlichen nur noch in einem
Ausmaß, bei den der Schutz sich auf eine Umbier-unc der diet al en
Randkante auf ihrem «resamten Umfan«? erstreckt und der Caszuführuncrskanal
auch im distal en Bereich rinrrförmif IAt.
Sie war den behaupteten offenkundigen Vorbenutzunpen zunächst
entcrerentretreten, hat jedoch nach der Beweisaufnahme die offenkundige Vorbenutzunp der von dem Antratsteller benannten Bronchoskopund
Laparoskopsehäfte nicht mehr bestritten.
Über die Behauptungen der Parteien ist <?emäß Beweisbeschluß vom
19. Februar 197$ Beweis erhoben worden. Wepen des Bsweieerrrebnisaes
wird auf die Niederschrift vom 25. Juni 1975 Bözup- irenoiamen·
der Einzelheiten des Parteivorbrinp-ens wird auf den Inhalt der
Schriftsätze verwiesen.
II.
Der LSsohunfTsantrafi' hat teilweise Erfolf.
Ter-enstand des anürepriifenen Gebrauchsmusters in seiner
11 '-1T k%
■h:
einp-otrarenen Fassung kommt als Stand der Technik der Bronchoekopschaft
10 338 QB des Antragstellers am nächsten· Dieser Schaft
ist unstreitig offenkundig vorbenutzt·
Bei diesem S heft ist ujr GB3Zuführunr*skanal am proximal er) Ende
zwar noch rincfarmier, am diotalen Ende ist jedoch lediglich an
einer bestimmten Stelle der Innenseite des Schaftes eine lTut eingearbeitet·
Sie bewirkt, daß im wesentlichen nur an der Stelle, wo die Nut verläuft, daß (Tas zum distalen Ende des Schaft$y geleitet wird· Abireschlocsen ist die Nut mit einer sichelförmip-en
Umbiesrunsr der Bandkante, die sich über einen beträchtlich crrößeren
Teil der Randkante erstreckt als die Nut, jedoch nur einen Bruchteil des gesamten Umfan^s der Randkante erfaßt.
Von diesem Stand der Technik unterscheidet sich der Gegenstand
des Gebrauchsmusters dadurch, daß die Umbierunr der Randkante
sich über den gesamten Umfaup erstreckt und der Caszuführunerskanal
auch im distalen Bereich rinriÖrmic ist. Ein Hysteroskopschaft
mit diesen Merkmalen ist neu« Veder bei dem Bronchoskop, von dem auae-e^anpen wird, noch bei einem anderen der als bekannt
nachgewiesenen Endoskopschäfte ist eine solche Rotationssyatmetrie
im distalen Bereich des S haftes vorhanden, wie sie das angegriffene
Cebrauchsmuster aufweist·
Ein Endoskopschaft nach Art des angegriffenen Gebrauchsmusters
ist cerrenüber dem ermittelten Stand der Technik fortschrittlich·
Er ist zweifellos wesentlich einfacher und damit kostenMinstiper
herzustellen als die bekannten Endoskopschäfte, bei deren Herstellung mehr Arbeitsgänge als bei dem Schaft nach dem amrepriffenen
Gebrauchsmuster erforderlich sind. Bas ergibt insoweit die
Bekundung des Zeugen Hermann Blaier, der glaubhaft ausgeführt
hat, daß bei den offenkundig vorbenutzten Schäften das Ende des Schaftes derart hergestellt worden ist, daß in des Rohr ein mit
einer Nut versehener Einsatz eingesetzt und dieser danach exzentrisch
ausgedreht wurde.
Endoskopschaft ο nach dem angegriffenen Hebrauch3iauster «?ewänrlcisten
iia ^conoatz zun Bekannten auch, daß bei einen teilweieen
7 0 '- "7 7 Λ ^
c β
Verschluß der exzentrisch anrrele^ten Gasaustrittsstelle das Gas
an anderer Stelle austreten und das Optikende freiblasen kann.
Damit ist das anr-er-riffene Gebrauchsmuster ire^enüber den Stand
der Technik unbedingt als techrisch fortschrittlich anzuerkennen.
Das anrrecriffene Gebrauchsmuster eist auch erfinderisch. Weder dem
drucksctriftlichen noch dem offenkundig vorbenutzten Stand der
Technik ist eine Anrccum?· zu entnehmen, das Problem der Gaszufuhrunp·
auf das Optikende im Sinne des angegriffenen Gebrauchsmusters
zu lösen. Samtliche der bekannten Schäfte sind ausdrücklich und bewußt asymmetrisch aufgebaut, so daß das Gas immer nur von einer
ranz bestimmten Seite her über das Ende der Optik geblasen wird
und die Gaszuleitunr auf das Optikende nie von einer anderen Stelle
erfolct. Nirgendwo im Stand der Technik ist eine Anreminfr dafür
zu erhalten, dieses Prinzip zu verlassen und das Gas symmetrisch von allen Seiten oder - falls unrewollteine Unsymmetrie entstehen
sollte - von einer beliebigen Seite aus auf das Ende der Optik
zu blasen, wie es beim Gebrauchsmuster der Fall ist. Diese Lösung
die ein Abwehen von dem im Stand der Technik vorherrschenden Prinzip bedeutet, verlangt erfinderisches Zutun.
Bei dieser Sachlage hat das anr»eTiffene Gebrauchsmuster im ürafan«T
des in der BeschluBformel angegebenen Srhutzanspruchs Bestand.
Soweit es darüber hinausgeht, ist es au löschen.
Die Kostenentscheidunr folet aus § 9 Absatz 3 Setz 2 GbmG in Vsrbindunr
mit § 9? ZPO.
Auf beiliegende Rechtsmittelbelehrun" wird Bezur>· genommen.
Buhrinr Dipl.-Inc. U. Werner Dr. -Inc. Oe tt innrer
AnIarο:
RPIiBoI
RPIiBoI
Λ 7 7 k %
Claims (2)
1. Hysteroskop, bestehend aus einem Portio-Adapter, durch den
ein Endoskopschaft mit einer vor dem distalen Schaftabschluß endenden Peobachtungsoptik geführt wird, wobei zwischen dem
Schaft und. dem Optikrohr unter Druck ein Gas, wie C0? oder I
Lachgas, in die Gebärmutter geleitet wird, ■' dadurch gekennzeichnet,
daß das distale Schaftende so ausgebildet ist, daß das Gas vor dem Austritt in die Gebärmutter über die das
Optikrohr distal abschließende Glasscheibe (10) oder Abschlußlinse geleitet wird.
2. Hysteroskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die distale Randkante (9) des Schaftes (4) als Gasumlenkung nach innen umg.'-ogen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7247748U true DE7247748U (de) | 1973-03-29 |
Family
ID=1288447
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7247748U Expired DE7247748U (de) | Hysteroskop |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7247748U (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853466A1 (de) * | 1977-12-11 | 1979-06-13 | Medos Kenkyusho Kk | Medizinisches geraet zur einfuehrung in einen koerper zur beobachtung der organe |
EP0664101A1 (de) | 1994-01-21 | 1995-07-26 | Devmed Group Inc. | Reinigungsvorrichtung für Linsen |
EP0668739A1 (de) | 1993-07-22 | 1995-08-30 | Xomed-Treace, Inc. | Endoskop-hülle zum einmaligen gebrauch |
-
0
- DE DE7247748U patent/DE7247748U/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2853466A1 (de) * | 1977-12-11 | 1979-06-13 | Medos Kenkyusho Kk | Medizinisches geraet zur einfuehrung in einen koerper zur beobachtung der organe |
EP0668739A1 (de) | 1993-07-22 | 1995-08-30 | Xomed-Treace, Inc. | Endoskop-hülle zum einmaligen gebrauch |
EP0664101A1 (de) | 1994-01-21 | 1995-07-26 | Devmed Group Inc. | Reinigungsvorrichtung für Linsen |
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