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Medizinisches Gerät zur Einführung in einen Körper
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zur Beobachtung der Organe Die Erfindung bezieht sich auf ein medizinisches
Gerät zur Einführung in einen Körper zur Beobachtung der Organe und betrifft insbesondere
ein Gerät zur Richtungsänderung eines mit dem Beobachtungsgerät zusammenarbeitenden
Gerätes, wie z.B. eine Pinzette, zu einer bestimmten Stelle innerhalb des Sichtfeldes
des Beobachtungsgerätes.
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Endoskope, wie z.B. Gastroskope oder Bronchoskope, umfassen bekannterweise
ein optisches System zur Beobachtung eines Teils des Körpers, sowie ein Gerät, z.B.
eine Pinzette zur Entnahme von Proben und andere Hilfseinrichtungen, wie z.B. Einrichtungen
zur Zuführung und Entnahme von Wasser oder Luft. Entsprechend sind für diese Geräte
Kanäle in einem flexiblen Rohr, das sich von dem zu untersuchenden Teil des Körpers
zum Bedienungsabschnitt des Endoskops erstreckt, vorgesehen.
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Am oberen Abschnitt des flexiblen Rohres sind Öffnungs- und Arbeitsabschnitte
für diese Geräte vorgesehen, die den zu untersuchenden Körperteil erreichen sollen.
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Beispielsweise sind das Objektiv einer optischen Einrichtung, insbesondere
des optischen Beobachtungssystems,und die Offnung des Kanals für das einzuführende
Gerät am Ende des flexiblen Rohres gegenüberliegend angeordnet. Die Arbeitsweise
ist daher so, daß das Sichtfeld des optischen Systems und die Zone des zu untersuchenden
Körperteils, zu dem das einzuführende Gerät geführt wird ~nicht miteinander übereinstimmen.
Es wird daher eine Probe von einem Teil des Körpers genommen, der am Rande des Sichtfeldes
und manchmal sogar außerhalb des Sichtfeldes liegt, wodurch eine derartige Operation
schwierig wird.
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Es sind daher verschiedene Geräte vorgeschlagen worden, die es ermöglichen,
daß das eingeführte Gerät in die Mitte des Sichtfeldes bringbar ist. Beispielsweise
wurde eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der ein Operationsabschnitt am Ende des
flexiblen Rohres angeordnet ist. Der Operationsabschnitt arbeitet zur Neigung des
Sichtfeldes des Beobachtungssystems in Richtung des eingeführten Gerätes in Bezug
auf die Endfläche des flexiblen Rohres und zur Umlenkung des Rohres des eingeführten
Gerätes in eine Ebene, die das Sichtfeld kreuzt.
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Dieses Gerät ist in dem JA-Gbm 20 489/1975 offenbart.
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Eine gewöhnliche Technik zur Richtungsänderung des Endabschnitts eines
Rohres eines eingeführten Instruments ist in dem JA-Gbm 20 489/1975 und 22 694/1975
und JA-Gbm 53 789/1976 offenbart. Hierbei ist ein Operationsrohr, in das das Rohr
für das Instrument eingeführt wirdkam Ende mit einem flexiblen Rohr versehen; das
Operationsrohr wird von Hand zur Richtungsänderung des Rohres mit dem Instrument
gebogen.
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Eine derartige Vorrichtung zur Richtungsänderung ist in dem
am
Endabschnitt des flexiblen Rohres vorgesehenen Metallteil angeordnet, wobei ein
größerer Teil des Endabschnitts des flexiblen Rohres durch das Gerät eingenommen
wird. Demgemäß sind die in dem flexiblen Rohr angeordneten Geräte, d.h.
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die in dem Endoskop eingebauten Geräte begrenzt. Weiter ist das Sichtfeld
des Beobachtungssystems durch die Form der Richtungsänderungseinrichtung eingeengt.
Zusätzlich besteht bei der gewöhnlichen Richtungsänderungseinrichtung der Nachteil,
daß es unmöglich ist,den Änderungswinkel zu vergrößern.
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung,ein medizinisches Gerät zur Einführung
in einen Körper zur Beobachtung der Organge mit einer Richtungsänderungseinrichtung
zu schaffen, bei der die am Endabschnitt eines Endoskops angeordneten Elemente zur
Richtungsänderung eines eingeführten Instruments durch einen einfachen Mechanismus
volumenmäßig zerkleinert werden.
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Dabei soll der Richtungsänderungswinkel in vorteilhafter Weise größer
als bei den bekannten Geräten sein, und das Gerät zuverlässig und einfach zu bedienen
sein und eine verbesserte Leistung gegenüber den bekannten Geräten aufweisen.
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Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch gekennzeichneten Merkmale
gelöst, d.h. es wird ein neues Endoskop geschaffen, das benachbart zur oberen Öffnungskante
des Einführkanals einen Vorsprung aufweist. Mit dem Endoskop wird ein Instrument
benachbart zur oberen Öffnungskante eingeführt, wobei die obere Öffnungskante benachbart
zu einem Objektiv des Endoskops oder sich von dem Objektiv nach vorne erstreckend
angeordnet ist. Der Vorsprung dient als Drehpunkt zum Ablenken des Rohres des eingeführten
Instruments.
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Mit der Erfindung kann weiter ein Fluidstrom in den Hohlraum eingebracht
und wahlweise zum Reinigen der Untersuchungsfläche oder des Objektivs des Endoskops
abgelenkt werden. Der
Fluidstrom wird mittels eines Vorsprungs
abgelenkt, der entweder auf der Haube oder einer Vorwölbung des Einführkanals angeordnet
ist. In dem Fall, in dem eine Haube verwendet wird, kann die Ausrichtung der Haube
und damit die des Ablenkelements relativ zum herausgespritzten Strahl oder dem Instrument
verändert werden. Die Haube kann ferngesteuert oder mittels Kerben in einer bestimmten
Position vorher eingestellt werden.
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Das Ablenkelement kann ebenfalls für eine Schwenkbewegung entweder
flexibel sein oder ein Zugelement zur Bewegung des Schwenkelements aufweisen. In
dem Fall, in dem kein Vorsprung an der Öffnungskante verwendet wird, wird die Ablenkung
über die Kante selbst durchgeführt. Weiter kann ein Absperrventil zur Abdichtung
irgendwelcher Öffnungen in der Öffnungskante verwendet werden, um einen Rückfluß
von Verunreinigungen in die Endoskopkanäle zu verhindern.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 (A-E) schematische
Darstellungen der Arbeitsweise einer Ausführungsform; Fig. 2 eine Schnittansicht
eines ersten Beispiels der ersten Ausführungsform mit einem Vorsprung an der Offnungskante
als Ablenkpunkt; Fig. 3 eine schematische Seitenansicht des in Fig. 2 gezeigten
Teils zum Herabdrücken; Fig. 4 einen Schnitt eines zweiten Beispiels der ersten
Ausführungsform; Fig. 5 einen Schnitt eines dritten Beispiels der ersten Ausführungsform;
Fig. 6 einen Schnitt eines vierten Beispiels der ersten Ausführungsform;
Fig.
7 einen Schnitt eines fünften Beispiels der ersten Ausführungsform; Fig. 8 einen
Schnitt einer zweiten Ausführungsform mit einem außerhalb der Öffnungskante angeordneten
Ablenkelement; Fig. 9 einen Schnitt eines zweiten Beipiels der zweiten Ausführungsform;
Fig. 10 einen Schnitt einer Abänderung des zweiten Beispiels zur Reinigung der Optik
und der zu beobachtenden Fläche; Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Ablenkelements
mit einem Durchflußkanal; Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
des Ablenkelements mit senkrecht zueinander stehenden Fluidkanälen; Fig. 13 eine
Endansicht einer alternativen Befestigung des Ablenkelements senkrecht zur Durchflußöffnung;
Fig. 14 eine Schnittansicht eines dritten Beispiels der zweiten bevorzugten Ausführungsform;
Fig. 15 eine Schnittansicht eines vierten Beispiels der zweiten Ausführungsform;
Fig. 16 eine Schnittansicht eines ersten Beispiels einer dritten Ausführungsform
mit einem an einer Vorwölbung des Kanals angeordneten Vorsprung; Fig. 17 eine Schnittansicht
eines zweiten Beispiels der dritten Ausführungsform mit einem an der Haube befestigten
Vorsprung; Fig. 18 einen Schnitt eines dritten Beispiels der dritten Ausführungsform
mit einem ringförmigen Vorsprung an der Haube; Fig. 19 eine Schnittansicht einer
Abänderung der zweiten Ausführungsform mit einem getrennten Kanal für das Betätigungselement;
Fig. 20 bis 21 End- und Schnittansichten eines vierten Beispiels der dritten bevorzugten
Ausführungsform mit Klemmvorsprüngen;
Fig. 22 bis 23 Endansichten,
die die Arbeitsweise eines fünften Beispiels der dritten Ausführungsform zeigen,
wobei eine gerade Lagerfläche zur Ablenkung des eingeführten Geräts vorgesehen ist;
Fig. 24 bis 26 End- und Schnittansichten der Arbeitsweise eines sechsten Beispiels
der dritten Ausführungsform mit einer geneigten Ablenkfläche; Fig. 27 und 28 schematische
Seiten- und perspektivische Ansichten einer Abänderung der Halterung des Schwenkmechanismus
von Fig. 21 zur wahlweisen Schwenkung der Haube; Fig. 29 eine Schnittansicht des
Endabschnitts eines Endoskops entsprechend einem ersten Beispiel der vierten Ausführungsform;
Fig. 30 bis 31 Schnittansichten von einem zweiten und einem dritten Beispiel der
vierten Ausführungsform zur Ablenkung eines Fluids; #Fig. 32 eine Aufsicht des in
Fig. 27 gezeigten Beispiels, die die Dispersionsrichtung des Fluids zeigt; Fig.
33 bis 34 Schnittansichten von zwei weiteren Beispielen der vierten Ausführungsform;
Fig. 35 eine geschnittene Endansicht einer fünften Ausführungsform mit einem Sperrventil
an der Öffnungskante; Fig. 36 eine Schnittansicht eines zweiten Beispiels der fünften
Ausführungsform; und Fig. 37 eine Schnittansicht eines dritten Beispiels der fünften
Ausführungsform.
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Unter Bezugnahme auf die Zeichnung soll nun eine erste Ausführungsform
der Erfindung beschrieben werden.
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Die Figuren 1 (A-E) sind Darstellungen des Prinzips der Ablenkeinrichtung
gemäß der Erfindung. In Fig. 1 (A) ist der
Endabschnitt 3 eines
Endoskops mit einem Kanal 2 gezeigt, in den ein Rohr 1 eines Beobachtungsgerätes
(Bioptikinstrument) eingeführt ist. An der Öffnung des Kanals ist ein sich gegen
den Kanal erstreckender Vorsprung 4 vorgesehen. Entsprechend wird das Rohr 1 in
die Richtung n von der Mittellinie m abgelenkt, in die sich das Rohr in dem gewöhnlichen
Kanal erstreckt, da der Vorsprung 4 als ein Drehpunkt zur Ablenkung des Rohres 1
wirkt. Der Vorsprung 4 kann als Krümmung des Öffnungsabschnitts des Kanals ausgebildet
sein (siehe Fig.1(B)) Wenn eine Ablenkkraft W auf das Rohr 1 des Instruments gemäß
Fig. 1 (A) im Sinne von Fig. 1 (C) aufgebracht wird, wird das Rohr 1 in die entgegengesetzte
Richtung n' abgelenkt.
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D.h., das Rohr wird über den Vorsprung 4 gebogen.
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Wenn die Ablenkkräfte Wa und Wb vor und hinter dem Vorsprung 4 auf
das Rohr 1 aufgebracht werden (siehe Fig. 1 (D)), wird das Rohr 1 in die Richtung
na und nb abgelenkt, d.h. es kann seine Richtung ändern. In diesem Fall ist der
Ablenkwinkel der Richtung nb größer als der der Richtung n in Fig. 1 (A).
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Im Fall von Fig. 1 (E) ist ein ringförmiger Vorsprung 4' an der Öffnung
des Kanals vorgesehen. In diesem Fall wird das Rohr 1 in die Richtungen nc und nd
gebogen, wenn Ablenkkräfte Wc und Wd an einem Punkt auf das Rohr aufgebracht werden,
der hinter dem Vorprung 4' oder innerhalb des Kanals liegt.
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Fig. 2 zeigt die wesentlichen Teile eines ersten Ausführungsbeispiels
einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im Schnitt. Bei dieser Ausführungsform
ist die Offnung des Einführkanals 2 mit der Oberfläche des Objektivs 5 eines optischen
Beobachtungssystems ausgerichtet. An der Öffnung ist ein Vorsprung 4 vorgesehen
und ein Teil 6 zum Herunterdrücken ist schwenkbar an der Rohrwand an der Offnungskante
vorgesehen, die der Öffnungskante mit dem Vorsprung 4 gegenüberliegt. Das Gerät
umfaßt ferner eine ringförmige
Haube 7 und einen Lichtleiter 8
für das optische Beobachtungssystem.
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Das Teil 6 zum Herabdrücken (siehe Fig. 3) ist so geformt, daß ein
Endabschnitt einen Teil des sich über den Vorsprung 4 erstreckenden Rohres gegen
den Vorsprung drücken kann. Zu diesem Zweck hat das Teil 6 zum Herabdrücken eine
Erstrekkung 9, die mit dem einen Ende eines Zugelements 10 verbunden ist, das mit
dem Bedienungsabschnitt des Endoskops verbunden ist. Das Teil 6 zum Herabdrücken
ist klinkenähnlich ausgebildet und kann über einen an der Rohrwand befestigten Schwenkpunkt
in Richtung der Pfeile in Fig. 3 bewegt werden.
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Fig. 4 ist ein Schnitt der wesentlichen Teile eines zweiten Ausführungsbeispiels
der ersten Ausführungsform der Erfindung, bei dem die Teile, die oben unter Bezugnahme
auf Fig.
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2 beschrieben wurden die gleichen Bezugszeichen aufweisen.
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Bei dieser Ausfüh#rungsform ist ein Teil 6' zum Herabdrücken am Mittelpunkt
schwenkbar gelagert, so daß es sich auf einer Kreisbahn drehen kann. D.h., bei dieser
Ausführungsform können abwechselnd beide Endabschnitte des Teils 6' das Rohr 2 gegen
den Vorsprung 4 drücken. Wie in Fig. 2 ist bei dieser Ausführungsform das Teil 6'
mit einem Vorsprung mit einem Zugelement (nicht gezeigt) so verbunden, daß das Teil
durch Betätigung dieses Zugelements schwenkbar ist.
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Fig. 5 ist eine Schnittansicht der wesentlichen Teile eines dritten
Ausführungsbeispiels der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Bei dieser
Ausführungsform sind die Endabschnitte des Zuführkanals 2 in Richtung der optischen
Achse 1 des optischen Beobachtungssystems in einer solchen Weise gebogen, daß das
Rohr für die Pinzette sich über einen an der Öffnung des Zuführkanals 2 angeordneten
Vorsprung 4' so erstreckt, daß es die optische Achse 1
schneidet.
In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 11 einen Hilfsraum für das Rohr 1, der durch
Wegschneiden eines Teils der Öffnungskante, der dem mit dem Vorsprung 4' versehenen
Teil gegenüberliegt, ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform liegt der Punkt,
an dem das Rohr 1 die optische Achse 1 schneidet in einem solchen Bereich, daß die
Pinzette am Ende des Rohres 1 sich von etwa 5 bis 50 mm von der Objektseite des
Objektivs 5 im Fall eines Bronchoskops erstrecken kann. Der Bereich ist so, daß
die Pinzette im Fall eines Gastroskops sich etwa 10 bis 150 mm von der Objektseite
des Objektivs 5 erstrecken kann.
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Fig. 6 ist eine Schnittansicht der wesentlichen Teile eines vierten
Ausführungsbeispiels der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. Bei diesem
Beispiel ist das Teil 6 zum Herabdrücken schwenkbar an der Haube 7 befestigt. Dies
ist im Gegensatz zu Fig. 2 eine Ausführungsform, bei der der Schwenkpunkt auf dem
Rohrkörper selbst angeordnet ist.
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Fig. 7 ist eine Schnittansicht der wesentlichen Teile eines fünften
Ausführungsbeispiels der ersten bevorzugten Ausführungsform. Bei diesem Beispiel
ist ein ringförmiger Vorsprung 4' längs der Öffnungskante des Zuführkanals 2 angeordnet
und das Teil 6" zum Herabdrücken ist in der Nähe der Öffnung des Kanals 2 vorgesehen.
Das Teil 6" ist so geformt, daß es die beiden Seiten des Rohres 1 einklemmen kann.
Da es nur notwendig ist, das Teil 6" an einem Punkt des in den Kanal 2 eingeführten
Rohres 1 herabzudrücken, ist es nicht notwendig, es als einen Zylinder auszubilden,
in den das Rohr 1 eingeführt wird. D.h., das Teil kann als ein Schwingteil mit einem
Klemmabschnitt ausgeführt sein.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen dient entweder die
Öffnungskante des Zuführkanals 2 oder der an dieser Stelle angeordnete Vorsprung
als Drehpunkt für die Ablenkung des Rohres 1. Vorzugsweise ist daher der Drehpunkt
in
derselben Ebene wie die Objektseite des Objektivs angeordnet.
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Er kann auch vor dieser Ebene so angeordnet sein, daß er die Richtungsänderung
des Rohres 1 nicht beeinträchtigt und einen großen Ablenkwinkel ermöglicht.
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Entsprechend der ersten Ausführungsform und-der Ausführungsbeispiele
der Erfindung ist es gemäß dem unter Bezug auf Fig.
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1 beschriebenen Grundprinzip ersichtlich, daß das Rohr des zugeführten
Instruments durch Herabdrücken mittels des in der Nähe der Öffnung des Kanals 2
vorgesehenen Vorsprung 4 oder 4' durchgeführt wird. Die Ablenkung des Rohres 1 kann
aufgrund des Durchmessers des Kanals 2, des Durchmessers des in den Kanal 2 eingefügten
Rohres 1, der Elastizität des Rohre 1 und der Höhe des Vorsprungs 4 oder 4' vorbestimmt
werden. Die Höhe des Vorsprungs 4 oder 4' wird daher unter Berücksichtigung dieser
Ablenkungsfaktoren vorbestimmt, wodurch das Rohr 1 dann je nach Wunsch abgelenkt
werden kann, d.h. die sich am Ende des Rohres 1 befindliche Pinzette kann in die
wirkungsvollste Stellung während der Operation gebracht werden.
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Im Fall, in dem die Richtung des Rohres nur mittels der Vorsprünge
4 oder 4' geändert wird, ist die Richtungsänderung auf die Richtung begrenzt, in
der das Ende des Rohres 1 gegen die Mitte des Sichtfeldes des optischen Beobachtungssystems
gerichtet ist. Dies wird z.B. am besten in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5
gezeigt. Wenn jedoch der Vorsprung 4 in Verbindung mit dem Teil 6 zum Herabdrücken
(siehe Fig. 2) verwendet wird, wird das obere Ende des Rohres 1 gegen den Umfang
des Sichtfeldes mittels dem Vorsprung 4 abgelenkt. Das Teil 6 zum Herabdrücken ist
so angeordnet, daß es das Rohr 1 herabdrückt und so der mittels des Vorsprungs 4
verursachten Richtungsänderung des Rohres 1 entgegenwirkt. Das Rohr 1 kann auf diese
Weise in einem weiten
Winkelbereich S (siehe Fig. 2) durch die
Bewegungssteuerung des Teils 6 zum Herabdrücken geändert werden.
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In dem in Fig. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel kann das Rohr 1 an
zwei Punkten hinter dem Vorsprung 4 herabgedrückt werden, während die eine Außenwand
des Rohres von dem Vorsprung, der als Drehpunkt wirkt, abgestützt wird, wodurch
es in grossem Maß abgelenkt werden kann. In diesem Fall wird der Winkelbereich S,in
dem das Rohr 1 abgelenkt werden kann,weiter gesteigert.
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Wie in Fig. 6 gezeigt, kann das Ablenken ebenfalls durch eine schwenkbare
Befestigung des Teils 6 zum Herabdrücken an der Haube 7 erreicht werden. In diesem
Fall ist kein besonderer Raum für die Aufnahme des Teils 6 zum Herabdrücken im oberen
Metallabschnitt des flexiblen Rohres notwendig. Die begrenzte Verwendung anderer
Instrumente in Verbindung mit dem Endoskop ist daher ausgeschaltet. Die Herstellung
der Ablenkeinrichtung kann leicht ohne spezielles Werkzeug oder ähnlichem erreicht
werden.
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In dem Fall, in dem es möglich ist, das Teil 6" zum Herabdrücken im
oberen Metallteil des flexiblen Rohres unterzubringen, kann die Ablenkeinrichtung
gemäß Fig. 7 ausgebildet sein. In diesem Fall kann die Richtung des Rohres 1 mittels
dem Vorsprung 4 an der Öffnungskante des Zuführkanals und der Klemmstellung des
Teils 6" zum Herabdrücken je nach Wunsch geändert werden. In diesem Ausführungsbeispiel
hängt die Richtungsänderung des Rohres 1 von der örtlichen Beziehung des Vorsprungs
4 und dem Klemmpunkt des Teils 6" zum Herabdrücken ab. Entsprechend ist in diesem
Beispiel der Winkelbereich S zur Richtungsänderung des Rohres 1 am größten, wobei
die Richtungsänderung am gleichmässigsten durchgeführt werden kann.
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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß die Ablenkeinrichtung
gemäß
der ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung durch einfaches Vorsehen eines
Vorsprungs an der Öffnungskante des Zuführkanals eines eingeführten Instruments
oder ähnlichem erreicht werden kann, wobei die Konstruktion der Ablenkeinrichtung
sehr einfach ist. Die Richtung des Rohres für die Pinzette, die sich beispielsweise
durch den Zuführkanal erstreckt, kann je nach Wunsch mittels des Vorsprungs, der
als Drehpunkt dient, so geändert werden, daß die Pinzette die Mitte des Beobachtungsfeldes
erreichen kann. Auf diese Weise kann mit dem eingeführten Instrument leicht unter
Beobachtung operiert werden.
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Bei der Ablenkeinrichtung kann durch das Vorsehen eines Teils zum
Herabdrücken der Ablenkbereich des eingeführten Instruments und entsprechend die
Richtung des Rohres von Hand in den gewüschten weiten Ablenkbereich geändert werden.
Dementsprechend kann mit einem derartigen Gerät besser operiert werden. In dem Fall,
in dem die Richtungsänderung nur mittels eines Vorsprungs arbeitet, ist der von
dem Gerät benötigte Platz an der Oberseite des Endoskops außerordentlich gering.
Auch in dem Fall, in dem die Ablenkeinrichtung mit einem Teil zum Herabdrücken in
Verbindung mit dem Vorsprung arbeitet, ist der für die Einrichtung benötigte Platz
sehr gering. Anders ist es mit den zylindrischen Elementen, die bei gewöhnlichen
Einrichtungen verwendet werden und einen Teil des eingeführten Rohres zur Richtungsänderung
des Rohres darstellen.
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Das erfindungsgemäße verwendete Teil zum Herabdrücken des Rohres ist
sehr klein, d.h. der Bewegungsbereich zum Herabdrücken ist sehr gering. Entsprechend
kann der Außendurchmesser des oberen Endabschnitts eines Endoskops mit der erfindungsgemäßen
Ausführungsform der Erfindung wesentlich kleiner als der bei gewöhnlichen Einrichtungen
sein. Dies hat zur Folge, daß ein Endoskop mit der erfindungsgemäßen Ablenkeinrichtung
wesentlich leichter in
den Körper eingeführt werden kann, und einen
wesentlich geringeren Einschnitt benötigt.
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In dem Fall, in dem der Außendurchmesser des oberen Endabschnitts
eines Endoskops, das mit der erfindungsgemäßen Ablenkeinrichtung ausgestattet ist,
gleich dem eines gewöhnlichen Endoskops mit einer gewöhnlichen Ablenkeinrichtung
ist, ist es möglich, die Anzahl der in dem Endoskop verwendeten Lichtleitungsfasern
zu erhöhen. Hierdurch kann das Beobachtungsbild vergrößert werden, wodurch eine
verbesserte Untersuchungsmöglichkeit gegeben ist. Weiter ist es möglich, wenn man
die Anzahl der Lichtleitungsfasern erhöht, ein helleres Beobachtungsbild zu erzielen,
wodurch es dann möglich wird, Fotografien des untersuchten Körperabschnitts herzustellen.
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Bei der Ablenkeinrichtung gemäß der Erfindung wird die Ablenkung durch
Verwendung eines Drehpunkts erreicht. Da der Drehpunkt benachbart zur Öffnung des
Zuführkanals angeordnet ist, sind keine konstruktiven Hindernisse in der Ablenkrichtung
vorgesehen, wodurch ein großer Ablenkwinkel erreicht werden kann. Entsprechend kann
ein eingeführtes Instrument sehr nahe an das Objektiv herangeführt werden, wodurch
eine Operation mit einem sehr kurzen Beobachtungsabstand durchgeführt werden kann.
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Fig. 8 zeigt eine Schnittansicht der wesentlichen Teile einer zweiten
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ablenkeinrichtung. Das Rohr des
eingeführten Instruments wird hierbei in den im oberen metallischen Teil 3 eines
Endoskops ausgebildeten Zuführkanal 2 eingeführt.
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Die Öffnungskante des Kanals 2 und das Objektiv 5 eines optischen
Beobachtungssystems sind an der Endfläche des verlängerten Elements 3 angeordnet.
Ein Vorsprung 50 erstreckt sich von einem Endabschnitt der Kante des Elements 3,
der sich in der Nähe des Zuführkanals 2 befindet. D.h.,
die Erstreckung
50 erstreckt sich von der Endfläche des Elements 3. Ein Endabschnitt eines Teils
6 zum Herabdrücken ist schwenkbar mit einem Schwenkstift 70 in der Erstreckung 50
angeordnet. Die Erstreckung 50 ist beidseitig der Haube 7 angeordnet.
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Im einzelnen#heißt das, daß das Teil 6 zum Herabdrücken SQ angeordnet
ist, daß sein freier Endabschnitt gegen die äussere Wand des Rohres 1, das #sich
von dem Kanal 2 erstreckt, anliegt, wodurch das Rohr 1 in Richtung des Objektivs
4 ablenkbar ist. In dieser Ausführungsform ist der Vorsprung an dem Punkt Q weggelassen
und das Teil zum Herabdrücken außerhalb der Öffnungskante angeordnet. In Fig. 8
bezeichnet das Bezugszeichen 10 ein Zugelement inform eines Seils, das mit dem Teil
6 zum Herabdrücken verbunden ist und die Bezugszeichen P und Q die entsprechenden
als Drehpunkt dienenden Abschnitte.
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Fig. 9 ist eine Schnittansicht der wesentlichen Teile eines zweiten
Ausführungsbeispiels der zweiten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung. In diesem
Beispiel ist das Teil 6 zum Herabdrücken schwenkbar in einem Teil der Innenwand
der Haube 7 (Bezugszeichen 70) befestigt.
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Bei dieser Ausführungsform ist der Schwenkpunkt in einer Aussparung
der Haube befestigt.
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Eine Abänderung der Fig. 9 zeigen die Figuren 10 bis 13, bei denen
eine ablenkbare Luft- oder Wasserzuführung so vorgesehen ist, daß die Beobachtungsfläche
eines Teils des untersuchten Körpers wahlweise gereinigt werden kann.
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Wenn der Endabschnitt eines in den Körper eingeführten Endoskops zur
Untersuchung eines KörperteiLs oder während dcr untersuchung durch Körperflüssigkeit
oder Schleim bedeckt ist, ist der Endabschnitt des Endoskops nicht mehr
betriebsfähig.
Es ist daher notwendig, um die Betriebsfähigkeit eines Endoskops und die Beobachtungsleistung
des optischen Systems zu erhalten, das Endoskop zu reinigen.
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Zu diesem Zweck sind Wasser- oder Luftzuführkanäle üblicherweise in
dem Endoskop vorgesehen, so daß die oben erwähnte Reinigung mittels durch die Kanäle
zugeführte Luft oder zugeführtes Wasser bewirkt werden kann. Um eine wirkungsvollerere
Reinigung zu erzielen wurde eine Einrichtung vorgeschlagen, in der der Fluidstrom
gegen das am Endabschnitt des Endoskops vorgesehene Endoskopfenster gerichtet werden
kann.
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Bei diesen gewöhnlichen Einrichtungen kann das sich am Endabschnitt
des Endoskops befindliche Material mit dem durch die oben beschriebenen Kanäle zugeführte
Wasser jedoch kaum entfernt werden und entsprechend sind diese Einrichtungen nur
unzureichend für die Reinigung des Endabschnitts des Endoskops geeignet. In dem
Fall, in dem Wasser oder Luft mittels einer Düse in Richtung des Endoskopfensters
gesprüht wird, kann das darauf befindliche Material zufriedenstellend entfernt werden.
Da jedoch das auf diese Weise versprühte Fluid nur eine kleine Fläche des Endabschnitts
des Endoskops erreicht, z.B. die Vorderseite des Objektivs des Beobachtungssystems,
ist es sehr schwierig das Fremdmaterial von der Endfläche eines Lichtleiters zu
entfernen, der den untersuchten Körperabschnitt beleuchtet. Häufig ist auch das
kleine Düsenloch mit Fremdmaterial verstopft.
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Entsprechend ist die Ablenkeinrichtung gemäß Fig. 9 zur Schaffung
einer Luft- oder Wasserzuführung für ein Endoskop abgeändert, die nicht nur die
Reinigung des Endabschnitts des Endoskops, sondern auch die Reinigung der Beobachtungsfläche
des untersuchten Körperteils ermöglicht.
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FkT. 10 ist eins Schnittansicht der Schnittansicht wesentlichen Teile
des
zweiten Ausführungsbeispiels der zweiten bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Am oberen Endabschnitt des hohlen Teils 3, das mit dem Endabschnitt
eines Endoskops verbunden ist, ist ein Objektiv 5 eines optischen Beobachtungssystems
vorgesehen, das optisch über einen Lichtleiter 8 mit einem an dem Grundkörper des
Endoskops vergesehenen Beobachtungsabschnitt verbunden ist. In Fig. 10 bezeichnet
das Bezugszeichen 2 einen Luft- und Wasserzuführkanal, der parallel zu dem Kanal
der Faser 8 angeordnet ist, wobei die Austrittsöffnung des Luft- und Wasserzuführkanals
2 benachbart zur Öffnung des Objektivs 5 vorgesehen ist. Die Endfläche eines nicht
gezeigten Lichtleiters und die Austrittsöffnung einer Luft- und Wasserzuführung
sind in dem verlängerten Teil 3 angeordnet. Der Kanal 2 entspricht dem Kanal des
Ausführungsbeispiels von Fig. 9 zur Einführung einer Leitung 1 durch das Endoskop.
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Das Bezugszeichen 7 bezeichnet in Fig. 10 eine in das hohle Teil 3
eingepaßte Haube. Ein Endabschnitt des Fluidzuführteils 6 ist in Form einer Platte
schwenkbar an einem Abschnitt der inneren Wand der Haube 7 befestigt. Wie man in
Fig. 10 sieht ist der Schwenkpunkt 70 in einer Aussparung der Haube angeordnet.
Das Ablenk- oder Schwenkteil 6 arbeitet so, daß es in Fließrichtung des aus der
Öffnung 2 austretenden Luft- oder Wasserstrahls verlängerbar ist oder aus dieser
Richtung herausgeschwenkt werden kann. D.h., das Schwenkteil 6 wird um den in der
Innenwand der Haube angeordneten Schwenkstift 70 geschwenkt.
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Das Schwenkteil 6 kann gemäß Fig. 4 ausgestaltet sein, so daß er in
einer Richtung senkrecht zur Fließrichtung des Luft-oder Wasserstrahls schwenkbar
ist. Das Schwenkteil 6 kann auch schwenkbar an dem Schwenkstift befestigt sein,
der an einer sich von dem hohlen Teil 3 erstreckenden Kante angeordnet ist.
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Das Schwenkteil 6 kann so ausgebildet sein, daß das Schwenkteil 6,
nachdem es verschwenkt wurde, mittels einem Einrastmechanismus oder einer Anschlagsschraube,
die im Schwenkabschnitt des Schwenkteils 6 vorgesehen ist, in einer vorgewählten
Stellung gehalten werden kann. Ebenfalls kann das Schwenkteil 6 so ausgebildet sein,
daß seine Schwenkstellung wahlweise durch das von Hand zu betätigende Zugelement
oder einer Betätigungsstange einstellbar ist, die sich zum Bedienungsabschnitt des
Endoskops erstreckt. Diese Funktionsweise ist in Fig. 9 gezeigt.
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Wenn das Schwenkteil 6 sich in die Fließrichtung erstreckt, liegt
eine Seitenfläche in dem aus der Austrittsöffnung des Kanals 2 ausgegebenen Luft-
oder Wasserstrahls. Dies hat zum Ergebnis, daß das Wasser in Richtung des Pfeils
abgelenkt wird, wodurch eine große Fläche der Endfläche des hohlen Elements 3 besprüht
wird. In dem Fall, in dem es notwendig ist, die Richtung des Luft- oder Wasserstrahls
gegen die Endfläche des Elements 3 zu richten, kann dies zufriedenstellend durch
eine in die Seitenfläche des Schwenkelements 6 eingebrachte Führungskerbe 71 oder
72 (siehe Fig. 11 oder 12) erreicht werden.
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Wenn das Schwenkelement 6 aus der in Fig. 10 mit einer gestrichelten
Linie gezeigten Fließrichtung des von dem Kanal 2 ausgegebenen Wasserstrahls herausbewegt
wird, wird der Wasserstrahl direkt gegen die Beobachtungsfläche des zu untersuchenden
Körperteils zur Reinigung dieser Beobachtungsfläche 80 gerichtet Die Richtung des
auf die Beobachtungsfläche 80 gerichteten Strahls kann mittels der Neigung des Schwenkelements
6 in einem weiten Bereich geändert werden.
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Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß bei der Verwendung
des Ablenksystems das plattenförmige Fließrichtungsablenkteil in der Nähe der Austrittsöffnung
des Luft-oder Wasserzuführkanals im oberen metallischen Teil des
Endoskops
in einer solchen Weise vorgesehen ist, daß es sich wahlweise in die Fließrichtung
hineinschwenken oder herausschwenken läßt. Die Endfläche des hohlen Elements am
oberen Endabschnitt des Endoskops und die Beobachtungsfläche des untersuchten Körperteils
können damit wahlweise gereinigt werden. Weiter kann die gesamte Endfläche des hohlen
Elements mittels dieser Einrichtung gereinigt werden.
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Weiter kann neben der Reinigung der Beobachtungsfläche eine medizinische
Flüssigkeit, wie z.B. eine Flüssigkeit zur Betäubung oder ein Kontrastmittel in
den kranken Teil des beobachteten Körpers eingebracht werden.
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Wenn die Haube 7 aus einem harten, elastischen Material, wie z.B.
Kunstharz hergestellt ist, kann das sich von der Haube 7 erstreckende flexible Teil
als Teil 6 zum Herabdrücken verwendet werden, wie dies in einem dritten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Ablenkeinrichtung in Fig. 14 gezeigt ist. Weiter kann in dem
Fall, in dem das Teil 6 zum Herabdrücken so angeordnet ist, daß der Angriffspunkt
P in der Nähe des Objektivs 5 oder vor letzterem (siehe Fig. 15) angeordnet ist,
der Schwenkpunkt an der vorderen Endkante des hohlen Teils 3 angeordnet sein.
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Wenn das so ausgebildete Teil 6 zum Herabdrücken der Ablenkeinrichtung
nicht mittels des Zugelements 10 gezogen wird, oder wenn es von dem Kanal 2 durch
Betätigung des Zugelements 10 abgeschwenkt ist, ist die eingeführte Leitung 1,die
sich von dem Kanal 2 erstreckt,von dem Teil 6 zur Seite geschwenkt und bewegt sich
in die in Fig.8 mit gestrichelter Linie gezeigte Richtung.
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Wenn das Zugelement 10 durch die Betätigung des Handbedienungsabschnitts
des Endoskops gezogen wird, wird das Element 6-um den- Schwenkstift 70 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht (Siehe Fig. 8). Dies hat zum Ergebnis, daß der freie Endabschnitt des Elements
6 gegen die äußere Wandung der
eingeführten Leitung 1 anschlägt.
An diesem Anschlagspunkt P wird daher die Biegekraft auf die eingeführte Leitung
1 aufgebracht, die sie um den Drehpunkt Q oder die Kante des Kanals 2 in Richtung
des Objektivs 5 biegt. Wenn die Drehbewegung des Elements 6, d.h., die Ablenkung
der eingeführten Leitung 1 durch die Betätigung des Zugelements 10 gesteuert wird,
ist es möglich,die Pinzette oder ein ähnliches mit dem oberen Endabschnitt der eingeführten
Leitung 1 verbundenes Gerät in den Mittenbereich des Sichtfeldes des Objektivs 5
zu bringen. Es ist ebenfalls möglich,die Pinzette zu irgendeiner anderen Stellung
innerhalb des Sichtfeldes im mittleren Bereich zu bringen.
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Eine weitere Abänderung des Gerätes von Fig. 14 ist in Fig.
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19 gezeigt, wobei der Vorsprung 60 nach vorwärts oder rückwärts mittels
einer Zugstange 10 bewegt wird. In diesem Fall sind die Haube 7 und der Vorsprung
60 einstückig aus einem elastischen Material,wie z.B. Kunstharz,hergestellt, so
daß die Basis des Vorsprungs als Drehpunkt für die oben erwähnte Schwingbewegung
dient. Die Haube 7 und der Vorsprung 60 können in einer abgeänderten Bauweise ebenfalls
getrennt hergestellt werden, so daß der Vorsprung 60 schwenkbar an einem vorbestimmten
Abschnitt der Haube 7 angebracht ist.
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Entsprechend kann die Bedienungsstange 10 aus einem Hartmaterial,wie
z.B. einem Drahtroder als weiches Zugseil ausgebildet sein. Der Unterschied zu der
in Fig. 14 gezeigten Vorrichtung besteht darin, daß ein getrennter Kanal 21 für
das Zugelement 10 vorgesehen ist. Dies vermeidet irgendeine Reibung oder ein störendes
Berühren zwischen der eingeführten Leitung 1 und dem Zugelement 10.
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In den übrigen Beispielen dieser zweiten bevorzugten Ausführungsform
wird die Richtung der eingeführten Leitung 1, ähnlich wie in dem oben beschriebenen
Beispiel, geändert.
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Besonders deswegen, weil der Berührungspunkt des Elements 6 zum Herabdrücken
in der Nähe des Objektivs 5 oder vor
ihm liegt, kann die Richtung
der eingeführten Leitung 1 ohne Beeinflussung der Durchmesseröffnung des Einführkanals
2 geändert werden, d.h. das Element kann über einen größeren Winkelbereich bewegt
werden.
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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß bei der Ablenkeinrichtung
dieser Ausführungsform das Element zur Richtungsänderung schwenkbar in der Nähe
der Öffnung des Zuführkanals im Endabschnitt des metallischen Teils am oberen Ende
des Endoskops angeordnet ist. Es ist daher nicht notwendig, den Innenraum des Rohres
für die Anbringung des Richtungsänderungselements zu verwenden. Entsprechend kann
der Innenraum des Rohres wirkungsvoller für die Anbringung anderer Einrichtungen
verwendet werden, wobei die Anordnung rund um das Rohr am oberen Endabschnitt des
Endoskops verkleinert werden kann.
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Da der Anbringungspunkt des Elements zum Herabdrücken in der Nähe
der Endfläche des Metallabschnitts, wo das Objektiv angebracht ist,oder vor ihm
liegt, kann die Richtungsänderung des Rohres, der Pinzette oder ähnlichem je nach
Wunsch geändert werden, wobei die Öffnungskante des Einführkanals als Drehpunkt
verwendet wird. Bei der Ablenkeinrichtung gemäß dieser Ausführungsform ist es, entgegen
den gewöhnlichen Ablenkeinrichtungen, nicht notwendig die Öffnung des Einführkanals
zur Vergrößerung des Ablenkwinkels zu vergrößern, wodurch das hohle Element oder
Rohr weit wirkungsvoller für andere Einrichtungen oder Geräte verwendet werden kann.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel einer dritten Ausführungsform der Ablenkeinrichtung
gemäß der Erfindung ist in Fig.
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16 gezeigt, wobei die wesentlichen Teile im Schnitt dargestellt sind.
In diesem Ausführungsbeispiel sind ein Objektiv 5 eines Beobachtungssystems und
ein Zuführkanal für ein einzuführendes Instrument in dem hohlen Teil 3 vorgesehen,
das
mit dem oberen Endabschnitt eines Endoskops verbunden ist. Weiter können bekannte
Geräte, wie z.B. ein optisches Strahlungssystem, eine Gaszuführung und ein Entnahmegerät
in das hohle Teil 3 eingeführt werden. Ein Abschnitt der vorderen Endkante des Rohres
3 erstreckt sich längs der Achse des Rohres (nach links in Fig. 1) um eine sich
nach vorne erstreckende Wand 3a auszubilden. Diese Wand erstreckt sich zur Ausbildung
eines Vorsprungs 60 weiter in Richtung der Mittellinie (nach unten in Fig. 16).
Das obere Ende des Vorsprungs liegt im Bewegungsbereich des eingeführten Rohres
1 eines eingeführten Instruments, das sich gradlinig aus dem Einführkanal 2 herauserstreckt.
In Fig. 16 zeigt Bezugsziffer 8 einen Lichtleiter des oben erwähnten optischen Systems
und Bezugsziffer 7 eine Haube.
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Fig. 17 ist eine Schnittansicht der wesentlichen Teile eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Ablenkeinrichtung gemäß der dritten Ausführungsform. In
diesem Beispiel ist der Vorsprung 60 als Teil der Haube 7 ausgebildet. Wie man sieht,
weist die Haube eine größere Schräge an ihrem Ende zum Schutz des Vorsprungs auf.
Ein drittes Ausführungsbeispiel der Ablenkeinrichtung ist in Fig. 18 gezeigt. In
diesem dritten Ausführungsbeispiel ist ein sich nach innen erstreckender Vorsprung
60' längs der inneren Frontkante der Haube 7 ausgebildet. Dieser Vorsprung erstreckt
sich ringförmig um das äußere Ende der Haube 7 und kann in seiner Höhe veränderlich
sein. Er ist ein wenig näher in der Nähe des Objektivs, um ein klares Sichtfeld
zu schaffen.
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In diesen Ausführungsbeispielen lenken die Vorsprünge 60 oder 60'
die flexible eingeführte Leitung 1 zur Mitte des optischen Beobachtungssystems einschließlich
des Objektivs 5 ab. Es ist jedoch vorzuziehen, daß die Höhe der Vorsprünge 60 oder
60' und ihre Lage so vorbestimmt werden, daß das Ende der abgelenkten Leitung 1
die Mittellinie des Sichtfeldes im Bereich von 5 mm bis 100 mm vom Ende des Endoskops,
d.h. von der Oberfläche
des Objektivs 5 schneidet.
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Fig. 20 und 21 sind eine Aufsicht und eine Schnittansicht des Endabschnitts
eines vierten Ausführungsbeispiels der Ablenkeinrichtung gemäß der Erfindung. Dabei
erstreckt sich ein Vorsprung 60" von einer Haube 7 und ist so ausgebildet, daß er
eine Klammer für die eingeführte flexible Leitung 1 bildet. Die Haube 7 hat einen
Eingriffsabschnitt, der mit dem oberen Endabschnitt des Endoskops in Eingriff kommt
Der Eingriffsabschnitt der Haube 7 umfaßt einen Antriebsabschnitt 90, mit dem eine
Drehstange 100 verbunden ist. Die Drehstange 100 erstreckt sich zum Bedienungsabschnitt
des Endoskops.
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Das in den Figuren 22 und 23 gezeigte fünfte Ausführungsbeispiel der
Ablenkeinrichtung weist eine Haube 7 auf, die so ausgebildet ist, daß sie entweder
direkt oder, wie in dem oben beschriebenen Beispiel, von Hand gedreht und eingestellt
werden kann. Weiter umfaßt die Haube 7 einen vorstehenden Abschnitt 110, dessen
Kante sich zwischen zwei Abschnitten der inneren Wand der Haube 7 erstreckt. Mit
anderen Worten heißt das, der Abstand zwischen der geraden Kante der Haube und ihrer
inneren Wand kann graduell verändert werden.
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Ein sechstes Ausführungsbeispiel der Ablenkeinrichtung,gemaß der Erfindung,
ist in den Figuren 24 bis 26 gezeigt, bei dem die Kante der Vorsprungsfläche 110
gekrümmt ausgebildet ist, und die Neigung der Oberflächenkante, die mit der eingeführten
Leitung 1 in Berührung gebracht wird, veränderbar ist, wenn sich die Haube dreht.
Wie in den Figuren 21 und 22 gezeigt, wird die eingeführte Leitung abgelenkt, wenn
die Haube die Lagerfläche dreht. Weiter ist das Vorsprungsteil 110 so ausgebildet,
daß die Neigung der Berührungsfläche der Kante des Vorsprungs 110 hinsichtlich eines
schmalen Drehbereichs der Haube eine größere Neigung aufweist.
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Die Haube 7 kann alternativ so in das Rohr eingepaßt sein, daß sich
die Haube 7 in Bezug auf das Rohr drehen kann und, wenn erforderlich,erneuert werden
kann. Die Haube ist ebenfalls gegen ein Herabfallen von dem Rohr gesichert. Die
Haube und das Rohr weisen in dem Rohr eine als Gleitfläche ausgebildete Kerbe 31
und an der Haube einen Flansch 32 auf.
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Bei einer derartigen Abänderung sind Eingriffsaussparungen in geeigneten
Abständen der Gleitflächen ausgebildet, während Eingriffsvorsprünge in entsprechenden
Abschnitten auf der anderen Gleitfläche ausgebildet sind.
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Die Haube 7 kann aus einem elastischen Material, wie z.B.
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einem Kunstharz hergestellt sein. In diesem Fall kommen die Aussparungen
mit den Vorsprüngen infolge der Elastizität der Haube durch Drehen der letzteren
in Eingriff. D.h., die Haube ist so ausgelegt, daß sie gedreht werden kann und dann
in einer Stellung eingestellt werden kann. Der Antriebsmechanismus 90,100 ist nicht
erforderlich.
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Die Haube kann ebenfalls aus einem Metall gefertigt sein.
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In diesem Fall ist der Eingriffsabschnitt so ausgelegt, daß er in
zwei Hälften teilbar ist. Nachdem die zwei Hälften in die Eingriffskerbe des Rohres
3 eingebracht sind, wird die Haube 7 direkt mit dem aus den zwei Hälften bestehenden
Eingriffsabschnitt verbunden oder mit dem Eingriffsabschnitt über ein Zwischenteil
verbunden. In diesem Fall sind die zwei Hälften und das Zwischenteil aus elastischem
Material hergestellt, wodurch die Haube dann abschnittsweise mit dem Metallteil
in Eingriff bringbar und durch Drehen der Haube einstellbar ist.
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Fig. 27 ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht, die
die wesentlichen Teile des Ausführungsbeispiels der Haube zeigt. Ähnlich wie in
dem oben beschriebenen Beispiel weist die Haube 7 einen Vorsprung 6 auf. Mehrere
kleine Vorsprünge 41 sind an vorbestimmten, beabstandeten Stellen
am
hinteren Endabschnitt der Haube vorgesehen, die mit der Eingriffskerbe des Rohres
2 in Eingriff kommen. Mehrere den kleinen Eingriffsvorsprüngen entsprechende Eingriffsaussparungen
3 sind in der Wand der Eingriffskerbe des Rohres 2 vorgesehen.
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Bei den oben beschriebenen Beispielen können der Funktionsabschnitt
in Form eines sich von der Innenwand der Haube erstreckenden Vorsprungs und der
Funktionsabschnitt zur Einstellung der Drehstellung der Haube 7 und des Rohres 2
wahlweise nach Wunsch kombiniert werden. Vor Gebrauch der Einrichtung erstreckt
sich das eingeführte Instrument durch die Öffnung 2 des Zuführkanals in dem Rohr
3 und ist mittels dem gabelförmigen Vorsprung 60 der Haube 7 eingeklemmt, der elastisch
in das Rohr eingepaßt ist. Die Haube 7 und das Rohr werden dann jeweils mit den
Fingern der beiden Hände gehalten. Wie oben beschrieben, kann die Haube 7 in Bezug
auf das Rohr gedreht werden. Die Richtung des mittels des Vorsprungs 60 eingeklemmten
Instruments (siehe Fig. 21) wird dann in Richtung des Pfeils durch Drehen der Haube
7 verändert. Wenn der Eingriffsvorsprung 41 der Haube 7 mit der Eingriffsaussparung
33 im Boden der Eingriffskerbe des Rohres in Richtung de#s mittels der Vorsprünge
60 eingeklemmten, eingeführten Instruments, das sich der gewünschten Richtung annähert,
in Eingriff kommen, wird die Haube eingestellt. Die Haube 7 wird dann so gehalten,
daß sie nicht mehr leicht hinsichtlich des Rohres gedreht werden kann, wodurch das
eingeführte Instrument in der gewünschten Richtung gehalten wird. Wenn unter diesen
Umständen der Endabschnitt des Endoskops in einen zu untersuchenden Körperteil eingebracht
wird, kann die Untersuchung des Abschnitts und die Bedienung des eingeführten Instruments
durchgeführt werden. Die Richtungsänderung kann durch Bewegen des eingeführten Instruments
längs des versetzten Vorsprungs 60 erreicht werden.
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Wenn die Haube über einen großen Winkelbereich gedreht wird, kommen
die Vorsprünge 60 hinsichtlich des eingeführten Instruments aus ihrem Arbeitsbereich.
D.h., sie können das eingeführte Instrument 1 nicht festklemmen. Entsprechend erstreckt
sich das eingeführte Instrument 1 gerade aus der Öffnung 2 des Zuführkanals, wodurch
das eingeführte Instrument ähnlich wie bei gewöhnlichen Einrichtungen verwendet
werden kann.
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In den in den Figuren 22 und 23 gezeigten Beispielen sind die Vorsprünge
zur Ausbildung einer vorstehenden Kante mit einer geraden Endkante 110 ausgebildet,
die sich von der inneren Wand der Haube so erstreckt, daß sie mit dem eingeführten
Instrument in Berührung kommt. In diesem Beispiel wird die Richtung: des eingeführten
Instruments gemäß dem in Fig. 23 gezeigten Ausführungsbeispiel durch Drehen der
Haube 7 in Bezug auf das Rohr geändert.
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Wenn eine Luft- oder Wasserzuführungsrichtungsänderungseinrichtung
in den Kanal 2 eingeführt ist, und der Vorsprung 110 der Haube 7 so eingestellt
ist, daß der Endabschnitt des Vorsprungs 110 oberhalb des Endes des Kanals liegt,
wird Luft oder Wasser gegen den Vorsprung 110 gesprüht. Dies hat zum Ergebnis, daß
das Wasser gegen das an der Endfläche des Rohres angeordnete Objektiv 5 zur Reinigung
des Objektivs gerichtet wird. Die Drehstellung der Haube 7 bleibt durch den Eingriff
der rauhen Flächen der sich ergänzenden Berührungswände der Haube 7 und des Rohres,
die als Gleit-und Eingriffsflächen dienen, unverändert.
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In dem oben beschriebenen Beispiel ist der Mechanismus zur Feststellung
der Haube 7 in einer gedrehten Stellung nicht auf die gleitenden und eingreifenden
Flächen begrenzt. D.h., wie in einem anderen Ausführungsbeispiel der Haube, der
Mechanismus in den Oberflächen der Haube 7 und dem Rohr, die aufeinander gleiten
oder sich einander nähern, muß so ausgebildet
sein, daß die Haube
7 und das Rohr miteinander in Eingriff kommen.
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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß bei der Ablenkeinrichtung
dieses Ausführungsbeispiels der Mechanismus zur Steuerung der Drehstellung der Haube
mittels auf das eingeführte Instrument einwirkenden Vorsprüngen oder mittels auf
die Luft- oder Wasserzuführung in Bezug auf das Rohr einwirkenden Vorsprüngen zwischen
dem unteren Abschnitt und dem oberen Metallteil so vorgesehen ist, daß die Ablenkung
des eingeführten Instruments oder die Richtung des ausgesprühten Wasser- oder Luftstrahls
durch Änderung der Drehstellung der Haube vor Verwendung des Endoskops- einstellbar
ist. Entsprechend kann nur ein Endoskop für verschiedene Aufgaben verwendet werden,
wodurch die Verwendungsmöglichkeit verbessert wird. Weiter ist die Konstruktion
des Ablenkungsabschnitts für das eingeführte Instrument und der Ablenkungsabschnitt
für die Luft-# oder Wasserzuführung sehr einfach, wodurch das Gerät dieses Ausführungsbeispiels
sehr wirkungsvoll ist, da der in diesem Instrument verwendete Mechanismus äußerst
klein ist.
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Mit der auf diese Weise konstruierten Ablenkeinrichtung gemäß der
dritten Ausführungsform der Erfindung, erstreckt sich das eingeführte Instrument
1 aus dem Zuführkanal gradlinig und berührt den Vorsprung 60 vor dem Objektiv 5.
Das Element 1 wird dann in Richtung des Sichtfeldes zur Beobachtung mittels der
Öffnungskante des Kanals, die als Ablenkdrehpunkt dient, abgelenkt. Die Ablenkung
und der Ablenkwinkel des Rohres können von der Stellung (die Länge der sich erstrekkenden
Wand 3a oder der Haube 7 von der Endfläche des Rohres) und der Länge des Vorsprungs
60 vorbestimmt werden. Im allgemeinen beträgt der Beobachtungsabstand etwa 5 bis
50 mm bei einem Bronchoskop und bei einem Gastroskop 20 bis 100 mm.
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Die Vorsprünge 60 oder 60" sind so ausgebildet, daß der obere Arbeitsabschnitt
des eingeführten Gerätes 1 die Mittellinie
des Sichtfeldes zur
Beobachtung in diesem Abstand schneidet, wodurch das eingeführte Instrument wirkungsvoll
unter Beobachtung arbeiten kann.
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Wenn der Vorsprung, wie in Fig. 19 gezeigt, durch Betätigung der Stange
60 vorwärts und rückwärts geschwenkt wird, kann die Ablenkung des Rohres entsprechend
verändert-werden, wodurch der Endabschnitt des eingeführten Instruments über die
Mitte des Sichtfeldes zur gegenüberliegenden Seite des Sichtfeldes bewegt werden
kann. Auf diese Weise wird der Operationsbereich des eingeführten Gerätes in hohem
Maße gesteigert.
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In den in Figur 20 und 21 gezeigten Ausführungsbeispielen ist das
eingeführte Gerät 1 mittels des Vorsprungs 60" eingeklemmt und kann durch Drehen
der Haube 7 gedreht werden. Alternativ kann das eingeführte Instrument durch die
Vorsprünge 60" eingeklemmt werden und durch Drehen der Haube 7 gedreht werden, während
es in Richtung der Mitte des Sichtfeldes abgelenkt ist.
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In demin Fig.22 und 23 gezeigten Beispiel wird das eingeführte Element
1 in Richtung der Mitte des Sichtfeldes durch den größten Ablenkwinkel abgelenkt,
wenn das Rohr 1 mit der Kontaktfläche 110 (siehe Fig. 18) in Berührung gebracht
wird. Wenn die Haube 7, wie in Fig. 23 gezeigt, jedoch gedreht wird, wird das Rohr
1 in die mit ausgezogenen Linien oder gestrichelten Linien gezeigte Richtung in
Fig. 23 abgelenkt. In diesem Fall ist es unmöglich den Endabschnitt des eingeführten
Instruments zur Mitte des Sichtfeldes hin zu bewegen. Das eingeführte Instrument
1 kann sich jedoch über einen weiten Bereich des Sichtfeldes bewegen.
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Mit der in Fig. 23 gezeigten Ablenkeinrichtung wird der mit der Vorsprungswand
110 in Berührung stehende Abschnitt über die Mitte des Sichtfeldes, ähnlich wie
in dem in Fig. 22 gezeigten
Beispiel,verschoben, wenn das eingeführte
Gerät mittels des Vorsprungs 110 abgelenkt wird. In diesem Fall dient die Neigung
der Kontaktfläche zur Ablenkung des Rohres in einer Richtung entgegengesetzt zu
der oben beschriebenen Verschieberichtung. Dadurch kann aufgrund der Zusammenarbeit
dieser Elemente der Ablenkwinkel des eingeführten Gerätes verändert werden, während
es zur Mitte des Sichtfeldes hin gerichtet ist.
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Die in den Figuren 16 bis 18 und 20 bis 26 gezeigten Ausführungsbeispiele
können zur Ablenkung eines Fluidstroms statt zur Ablenkung eines festen eingeführten
Teils verändert werden. Wie in Verbindung mit den Figuren 10 bis 14 beschrieben,
ist es manchmal notwendig ein Fluid zur Reinigung der Beobachtungsfläche oder des
Objektivs zuzuführen. Weiter kann das Gerät zur Zuführung von Lösungen oder einer
Medizin verwendet werden.
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Fig. 29 zeigt den Endabschnitt eines mit einer erfindungsgemäßen Haube
versehenen Endoskops im Schnitt. Ein optisches Beobachtungssystem umfaßt ein Objektiv
5 und einen in einem Rohr 3 am Endabschnitt des Endoskops angeordneten Lichtleiter.
Ein Wasser- oder Luftzuführkanal 2 verläuft parallel zum optischen Beobachtungssystem
und endet in einer Öffnung an der Endfläche des Rohres 3. Die Haube 7 ist mittels
zwei geeigneten Flansch- und Kerbenanordnungen mit dem Rohr 3 verbunden. Ein Vorsprung
6 erstreckt sich von einem Teil der Innenwand der Haube 7. Der Vorsprung 6 bildet
die sich in die Öffnung hinein-oder die Austrittsöffnung des Kanals 2 hineinerstreckende
Ablenkeinrichtung. Die Endfläche eines Lichtleiters 8 und die Öffnung des Luft-
oder Wasserzuführkanals sind in der Endfläche des Rohres 3 angeordnet.
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Fig. 30 und 31 sind Schnittansichten eines Endoskops mit einem zweiten
und dritten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Haube. In dem in Fig. 30 gezeigten
zweiten
Ausführungsbeispiel erstreckt sich der Vorsprung 6 in Richtung
des Luft- oder Wasserzuführkanals 2, und bildet einen spitzen Winkel mit der Endfläche
des Rohres 3. In dem in Fig. 31 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel weist der
Vorsprung 6 die Form eines Rings auf, der längs der Innenfläche der vorderen Kante
der Haube 7 angeordnet ist. In dem in Fig 31 gezeigten Beispiel kann der Zuführkanal
2 an seinem äusseren Ende leicht ansteigend ausgebildet sein, damit das Fluid gegen
den Vorsprung gerichtet wird. Hierdurch kann der Ring relativ schmal ausgebildet
werden und stört nicht die Aufnahmefläche.
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Fig. 32 ist eine Aufsicht des in Fig. 27 gezeigten Ausführungsbeispiels,
die die Sprührichtung der Luft oder des Wassers mittels Pfeilen zeigt. Fig. 33 ist
eine Schnittansicht, die die Ausbildung des Vorsprungs 6 zeigt. Aus Fig.
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33 sieht man, daß die Strömungsführungsnut 73 in der Seite des Vorsprungs
6 ausgebildet ist, der der Öffnung des Kanals 2 gegenüberliegt. Fig. 34 ist eine
Schnittansicht eines anderen Ausführungsbeispiels des Vorsprungs 6 in der Haube
entsprechend dieser bevorzugten Ausführungsform. Dieser Vorsprung 6 weist ebenfalls
eine Führungsnut 73- auf, die zur Abdeckung des Luft- oder Wasserzuführkanals angeordnet
ist.
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Wenn die Haube 7 dieser Ausführungsform mit dem Endabschnitt des Endoskops
verbunden ist und dann so eingestellt wird, daß der Vorsprung 6 sich oberhalb des
Luft- oder Wasserzuführkanals 2 befindet, wird das von dem Kanal 2 ausgegebene Wasser
gegen den Vorsprung 6, wie in Fig. 32 gezeigt, gesprüht. Dies hat zum Ergebnis,
daß die Luft oder das Wasser über die gesamte Fläche der Haube 7 gesprüht werden,
und die Endfläche des Rohres 3 einschließlich des Objektivs reinigen.
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In dem in Fig. 34 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Vorsprung
6
gegen das Objektiv 5 gerichtet, wodurch die Luft oder das Wasser gegen das Objektiv
5 gesprüht werden. Der Sprühstrahl wird bei dieser Ausführungsform auf das Objektiv
5 hin fokussiert, wodurch dieses wirkungsvoll gereinigt wird. In dem in Fig. 31
gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem ein ringförmiger Vorsprung 6 sich längs der
inneren, vorderen Kante der Haube 7 erstreckt, wird die gesamte vordere Fläche des
Rohres 3 des Endoskops gereinigt.
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Weiter kann bei diesem Ausführungsbeispiel sich der ringförmige Vorsprung
6 in Richtung der Achse der Haube 7 erstrecken, d.h. der vordere Endabschnitt der
Haube 7 ist nach innen gebogen, wodurch der ringförmige Vorsprung 6 verhindert,
daß Fremmaterial, wie z.B. Gewebefasern in die Haube eindringen, wenn der Endabschnitt
des Endoskops zur Beobachtung in den Körper eingeführt wird.
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In dem Fall, in dem eine erhöhte Richtgenauigkeit des gegen die Endfläche
des Rohres des Endoskops gerichteten Wasser-oder Luftstrahls erforderlich ist, kann
dies wirkungsvoll durch das Vorsehen einer Führungsnut 73 in der Seitenfläche des
Vorsprungs 6 erreicht werden, die der Austrittsöffnung des Wasser- oder Luftzuführkanals
2 gegenüberliegt.
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In diesem Fall ist der Vorsprung 6 so ausgebildet, daB die Führungsnut
73 die Öffnung des Zuführkanals 2, wie in Fig.
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34 gezeigt, abdeckt, wodurch dieReinigungsergebnisse wesentlich verbessert
werden können.
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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß entsprechend#der
Erfindung der Vorsprung zur Ausbildung des Ablenkelements sich von einem Teil der
Innenwand der Haube in einer solchen Weise erstreckt, daß der Endabschnitt des Vorsprungs
sich über die Öffnung des Luft- oder Wasserzuführkanals erstreckt. Dadurch kann
Wasser oder Luft ausgesprüht und in Richtung der Endfläche des Rohres des Endoskops
abgelenkt-werden, wodurch nicht nur die begrenzte Oberfläche, wie z.B. die Oberfläche
des Objektivs, sondern
ebenfalls die Gesamtfläche gereinigt werden
kann. Weiter kann, wenn die Haube in Bezug auf den Endabschnitt des Endoskops so
gedreht wird, daß sich der Vorsprung außerhalb der Strömungsrichtung des Wassers
oder der Luft befindet, oder, wenn die Haube von dem Endabschnitt entfernt ist,
der Wasser- oder Luftstrahl die Beobachtungsfläche des untersuchten Körperteils
erreichen, ohne daß er durch den Vorsprung abgelenkt wird.
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Hierdurch ist es möglich die Beobachtungsfläche zu reinigen, wobei
der Zuführkanal ebenfalls zur Zuführung einer medizinischen Flüssigkeit oder eines
Kontrastmittels verwendet werden kann.
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In den Figuren 35 bis 37 ist die Konstruktion des Endabschnitts eines
Endoskops einer fünften Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Das Instrument wird
in einen Teil des zu untersuchenden Körpers eingeführt, wobei sich diese Ausführungsform
auf die Konstruktion eines Rückschlagventils bezieht, das einen Rückfluß von Körperflüssigkeit
oder ähnlichem durch die in der Endfläche des mit dem Endabschnitt des Endoskops
verbundenen Rohres vorgesehene Öffnung in das Endoskop verhindert.
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Wenn der Endabschnitt eines Endoskops in einen Teil des zu untersuchenden
Körpers eingebracht wird, z.B. in die Speiseröhre, den Magen oder den Zwölffingerdarm,
oder wenn der Druck im untersuchten Körperteil durch die Zuführung von Luft zur
Erzielung eines Abstands zwischen dem Ende des Endoskops und der ausgewählten Beobachtungsfläche
des Körperteils ansteigt, fließt Körperflüssigkeit, wie z.B. Magensäure, Blut oder
Rückstandsmaterial nach der Verdauung durch die Öffnung des Zuführkanals für Luft
oder Wasser oder die Öffnung des Zuführkanals für die Pinzette rückwärts in das
Endoskop. Aufgrund dieser Rückströmung von Körperflüssigkeit werden die Kanäle,
insbesondere der Zuführkanal für Luft oder Wasser durch Rückstandsmaterial verstopft.
Das in den Kanal für die Pinzette eingebrachte Material wird durch die Endfläche
des Metallabschnitts, der mit dem Ende des Endoskops verbunden
ist,
wieder ausgestoßen, wenn die Pinzette verwendet wird.
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Entsprechend neigt die von dem Kanal ausgestoßene Körperflüssigkeit
oder ähnliches dazu die Oberfläche des Objektivs des optischen Beobachtungssystems
zu verkleben, wodurch die Beobachtung des zu untersuchenden Körperteils unmöglich
gemacht wird. In dem Fall, in dem eine Bürste zur Probennahme von einem zu untersuchenden
Körperteil eingeführt wird, werden die Borsten durch die Körperflüssigkeit verunreinigt,
bevor überhaupt eine Probe genommen werden kann, wodurch die Anwendung eines bürstenförmigen
Instruments für die Probenahme unmöglich gemacht wird. Wenn der oben beschriebene
Rückfluß von Körperflüssigkeit oder ähnlichem beibehalten würde, wäre dies zweifellos
hygienisch bedenklich und könnte zu Infektionen bei dem Patienten führen.
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Um diese Schwierigkeiten zu überwinden, wurde bei einem gewöhnlichen
Endoskop in der Nähe der Pinzetteneinführöffnung (im Bedienungsabschnitt auf der
Grundseite des Endoskops) ein Rückschlagventil angebracht, um die Verminderung des
Innendrucksdes zu untersuchenden Körperteils und das Ausfliessen von Körperflüssigkeit
in Richtung der Beobachtungsperson zu verhindern. Da dieses Rückschlagventil jedoch
auf dem Bedienungsabschnitt des Endoskops liegt, ist es schwierig einen Rückfluß
von Körperflüssigkeit oder ähnlichem durch die Kanalöffnung der Endfläche des Endoskops
am oberen metallischen Teil des Endoskops zu verhindern, wenn der Endabschnitt des
Endoskops den zu untersuchenden Körperteil erreicht.
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Da weiter das Rückschlagventil der Einführung eines einzuführenden
Instruments, wie z.B. einer Pinzette oder einer Bürste, in hohem Maße hinderlich
gegenübersteht, ist es für das eingeführte Instrument schwierig, den zu untersuchenden
Körperteil zu erreichen, wodurch manchmal das eingeführte Instrument zerstört wird.
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Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Endoskops entsprechend
einer
fünften Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 35 gezeigt, wobei die wesentlichen
Teile des Endabschnitts des Endoskops im Schnitt dargestellt sind. Ein Rohr 3 ist
mit dem Endabschnitt des flexiblen Rohres 210 des Endoskops verbunden.
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Ein Wasser- oder Luftzuführkanal 230, ein Objektiv 5 eines optischen
Beobachtungssystems und ein Kanal 250 für eine Pinzette sind in dem Rohr 3 angeordnet
und weisen an der Endfläche des Rohres Öffnungen auf. In Fig. 35 bezeichnet das
Bezugszeichen 7 eine in das Rohr 3 eingepaßte Haube. Zungenabschnitte 270 und 280
erstrecken sich von dem Teil der Haube 7 in Richtung des Luft- oder Wasserzuführkanals
230 bzw. die Öffnung des Kanals 250 für die Pinzette. Die Haube 7 und die Zungen
270 und 280 können einstückig aus einem elastischen Material wie z.B. einem Kunstharz
gegossen sein.
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Wenn die Zungenstücke 270 und 280 jedoch getrennt ausgebildet sind,
sind sie mit der Innenwand der Haube 6 mit Gelenken verbunden.
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Weiter können die Zungenabschnitte 270 und 280 aus einem mit der Innenwand
der Haube 7 verklebten elastischen Material hergestellt sein. In dem in Fig. 35
gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Zungenstücke 270 und die Haube 7 als Einheit
ausgebildet und der Ablenkbereich der Basis des Zungenstücks 270, d.h. das Öffnungsmaß
des Zungenstücks 270 ist so begrenzt, daß das Zungenstück nicht mehrmals um einen
vorbestimmten Winkel in Bezug auf die Endfläche des Rohres 3, geschwenkt werden
kann. Die Basis des anderen Zungenstücks 280 ist dünner als der übrige Teil, so
daß das Zungenstück 280 ausreichend zur Öffnung des Pinzettenkanals 250 geschwenkt
werden kann.
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D.h., daß zur Steuerung'der Ablenkung das Zungenstück 270 so ausgebildet
sein kann, daß sich ein Vorsprung von dem Zungenstück 270 so erstreckt, daß er gegen
die Innenwand der Haube anschlägt. Es kann auch ein Vorsprung sich von
der
Innenwand der Haube so erstrecken, daß er gegen das Zungenstück anschlägt, wenn
das Zungenstück 270 zur Öffnung des Wasser- oder Luftzuführkanals 230 geschwenkt
wird.
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Fig. 36 ist eine Schnittansicht der wesentlichen Teile eines zweiten
Ausführungsbeispiels des Endoskops entsprechend dieser Ausführungsform. In diesem
Beispiel ist das Zungenstück 270 mit der Endfläche des Rohres 3 mittels einer Schraube
290 befestigt. Diese Technik kann zur Anbringung eines Zungenstücks 270 für den
Pinzettenkanal verwendet werden.
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Fig. 37 ist eine Schnittansicht der wesentlichen Teile eines dritten
Ausführungsbeispiels des Endoskops gemäß dieser Ausführungsform. Das Zungenstück
270 besteht in diesem Fall aus elastischem Material. Das Zungenstück 270 weist eine
elastiSCh Kraft auf, die den Luft- oder Wasserzuführkanal 230 schließt, kann jedoch
zur Öffnung des Kanals 230 gegen die elastische Kraft verbogen werden. In diesem
Fall ist das Zungenstück 270 mit der Haube 7 mittels einem Gelenk verbunden, wobei
das Gelenk mit einer Feder zur Öffnung und Schließung des Luft- und Wasserzuführkanals
mittels des Zungenstücks 270 versehen ist.
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Bei den in Fig. 35 oder 36 gezeigten Ausführungsbeispielen befinden
sich die Zungen 270 und 280, wenn der Endabschnitt des Endoskops in den zu untersuchenden
Körperteil eingebracht wird oder wenn der Druck des zu untersuchenden Körperteils
durch zugeführte Luft oder ähnliches zur Erzielung eines Beobachtungsabstands ansteigt,
in engem Kontakt mit der Endfläche des Rohres gebracht, wo die entsprechenden Öffnungen
des Luft- oder Wasserzuführkanals 230 und des Pinzettenkanals 250-vorgesehen sind.
D.h., die Rohre 230 und 250 werden durch die Zungenstücke 270 und 280 geschlossen.
Da die Zungenstücke 270 und 280 als Rückschalgventil dienen, wird ein Rückfluß von
Körperflüssigkeit in die Kanäle 230 und 250 wirkungsvoll verhindert. Sogar in dem
Fall, in dem ein kleiner Spalt zwischen
den Zungenstücken 270
und 280 und der Endfläche des Rohres besteht, kann keine schädliche Körperflüssigkeit
oder festes Rückstandsmaterial durch den schmalen Spalt in die Kanäle fließen.
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Da die Zungenstücke 270 und 280 zum Öffnen der Kanäle mittels der
zugeführten Luft und des Wassers oder durch das Einführen der Pinzette geöffnet
werden, kann Luft oder Wasser leicht von den Öffnungen 230 ausgesprüht und die Pinzette
kann sich leicht durch ihre Öffnung 250 erstrecken.
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Wenn die Zungenstücke 270 zum Öffnen aufgebogen werden, ist ihre Innenseite
in Richtung des Objektivs 5 des optischen Systems gerichtet. Das aus der Öffnung
des Luft- oder Wasserzuführkanals 230 ausgesprühte Wasser oder die ausgesprühte
Luft werden auf diese Weise auf die Innenfläche des Zungenstücks 270 und dadurch
in Richtung des Beobachtungsfensters gesprüht. Dies hat zum Ergebnis, daß die sich
auf dem Beobachtungsfenster oder dem Objektiv befindliche Körperflüssigkeit durch
den Luft- oder Wasserstrahl entfernt wird.
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D.h., das Objektiv wird wirkungsvoll gereinigt.
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In dem in Fig. 37 gezeigte Ausführungsbeispiel weist das Zungenstück
270 eine elastische Kraft zur Schließung des Luft- oder Wasserzuführkanals auf.
Wenn der Druck des auszusprühenden Wassers oder der Luft in dem Zuführkanal 230
auf das Zungenteil 270 wirkt, wird das Zungenteil zur Öffnung des Kanals 230 nach
außen gebogen. Wenn der Druck des auszusprühenden Wassers oder der Luft relativ
gering ist, wird das Zungenstück 270 in die mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung
h in Fig. 37 geöffnet. Dies hat zum Ergebnis, ähnlich wie bei den in Fig. 35 und
36 gezeigten Beispielen,daß der Luft- oder Wasserstrahl gegen das Objektiv 5 gerichtet
wird. Wenn der Wasser- oder Luftdruck relativ hoch ist, wird das Zungenstück 270
in die mittels gestrichelten Linien in Fig. 37 gezeigte Stellung b abgelenkt. Dies
hat zum Ergebnis, daß der Luft- oder Wasserstrahl
im wesentlichen
direkt gegen die Beobachtungsfläche gerichtet wird.
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Aus der obigen Beschreibung ist ersichtlich, daß bei dem Gerät dieser
Ausführungsform an den Öffnungen des Wasser- oder Luftzuführkanals oder des Pinzettenkanals
Rückschlagventile vorgesehen sind, wodurch ein Rückfluß von Körperflüssigkeit in
die Kanäle wirkungsvoll während der Verwendung des Endoskops verhindert werden kann.
Dementsprechend hat das Gerät der fünften Ausführungsform die Wirkung, daß die Richtung
des Luft- oder Wasserstrahls durch die Verwendung der Ventile zur Reinigung der
Oberfläche des Objektivs des optischen Beobachtungssystems und zur Reinigung der
Beobachtungsfläche eines zu untersuchenden Körperteils und des Objektivs verändert
werden kann.
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Bei dem Endoskop gemäß dieser Ausführungsform, bei dem die vorgesehene
Einrichtung zur Verhinderung des Rückflusses von Körperflüssigkeit in die Kanäle
des Endoskops am Endabschnitt des Endoskops vorgesehen ist, arbeitet diese Einrichtung
offensichtlich besser als bei gewöhnlichen Endoskopen, bei denen die Maßnahmen zur
Verhinderung des Rückflusses am Bedienungsabschnitt am Basisteil des Endoskops vorgesehen
sind.
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Weiter kann die Einführung eines Instruments in einen zu untersuchenden
Körperteil wesentlich einfacher durchgeführt werden. Zusätzlich kann man feststellen,
ob das eingeführte Instrument den zu untersuchenden Körperteil erreicht hat, indem
dem Instrument ein Widerstand entgegentritt, der erst durch Zurseiteschieben des
Rückschlagventils am Ende des metallischen Teils des Endoskops überwunden wird.
Entsprechend kann eine gefahrlose Einführung des Instruments durchgeführt werden,
wodurch eine Verletzung der Körperinnenwände vermieden wird. Dies ist ein zweiter
wesentlicher Vorteil der Erfindung. Entsprechend der Konstruktion des erfindungsgemäßen
Endoskops kann die Instandhaltung und Erneuerung der Ventile und die Reinigung des
Endabschnitts des Endoskops leicht
durchgeführt werden.
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Es wurde mit der obigen Beschreibung eine Ablenkeinrichtung für ein
in ein Endoskop eingeführtes Gerät beschrieben,wobei an der oberen Öffnungskante
eines Einführkanals, in den das Gerät in das Endoskop eingeführt wird, ein Vorsprung
vorgesehen ist. Die obere Öffnungskante ist nahe einem Objektiv des Endoskops oder
vor dem Objektiv angeordnet. Der Vorsprung dient als Drehpunkt zur Ablenkung des
eingeführten Instruments.
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Ein Element zum Herabdrücken ist benachbart dem Vorsprung zum Herabdrücken
eines Teils des eingeführten Instruments über den Vorsprung vorgesehen.
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Das eingeführte Instrument kann eine Probenahmeeinrichtung oder eine
Fluidzuführeinrichtung darstellen. Der Grundkörper des Gerätes kann eine Haube aufweisen,
die am äußeren Ende mit einer Ablenkeinrichtung bestehend aus einem Vorsprung, angeordnet
ist. Die Haube kann relativ zu dem Grundkörper des Gerätes drehbar sein. Die Ablenkung
der Probenahmeeinrichtung oder des Fluidstroms wird durch die Einstellung des Ablenkelements
relativ zu dem Kanal in dem Gerät erreicht. Zur Abdichtung des Kanals gegen Verunreinigungen
kann ein Rückschlagventil vorgesehen sein. Das Ablenkelement kann feststehend oder
schwenkbar an dem Haubenkörper angeordnet und über eine Fernbedienung betätigbar
sein. Das Ablenkelement kann flexibel oder starr und als Ring oder Vorsprung ausgebildet
sein. Das Ablenkelement kann ebenfalls mit der Probenahmeeinrichtung in Eingriff
bringbar und für eine Schwenkbewegung angeordnet sein.
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