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Bezeichnung: Endoskop
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Endoskop und insbesondere auf ein
Drahtführungsrohr für eine Extraktionsbetätigungsvorrichtung in dem Endoskop.
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Ein Seitensicht-Endoskop oder ein Direktbetrachtungsendoskop, die
zur Beobachtung der inneren Teile des Nagens oder des Darms und der Eingeweide oder
zum Herausschneiden oder zur Behandlung von Polypen in der Nagenwand oder im Darm
benutzt werden und bei denen ein Ausziehwerkzeug benutzt wird, welches durch ein
Ausziehführungsrohr eingefügt wird, müssen heutzutage durch und durch gewaschen
und sterilisiert werden, nachdem sie benutzt worden sind. Das Waschen und die Sterilisation
darf nicht nur an der Oberfläche des Endoskops durchgeführt werden, sondern auch
am inneren Teil der Rohre des Endoskops. Das Rohr, welches an beiden Enden geöffnet
werden kann, z. 3. ein Ausziehwerkzeug-Führungsrohr oder ein Wasser- und Luftzuführungsrohr,
kann durch Zirkulation eines Reinigungsmittels und eines Desinfektionsmittels vollständig
gewaschen und sterilisiert werden. Jedoch ist der rückwärtige Endabschnitt des Drahtführungsrohres
der Auszugsbetätigungsvorrichtung geschlossen und mit der Auszugsbetätigungsvorrichtung
verbunden, so daß ein Auswaschen des Schleims oder der Körperflüssigkeit, die in
das Drahtführungsrohr eingedrungen sind, und eine Sterilisation desselben sehr schwierig
ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Drahtführungsrohr
für die Auszugsbetätigungsvorrichtung eines Endoskops zu schaffen, das perfekt gewaschen
und sterilisiert werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das Drahtführungsrohr
an beiden Enden offen gemacht wird, mit
dem Ziel, ein durchgehendes
Rohr zu erhalten, das sich nach der Außenseite eines Handgriffs an der Kupplung
der Auszugsbetätigungsvorrichtung oder nach dem rückwärtigen Ende des Drahtführungsrohres
erstreckt, oder indem das Drahtführungsrohr mit einem Wasser- und Luftzuführungsrohr
verbunden wird, dessen beide Enden offen sind, oder dadurch, daß ein Kolbenmechanismus
am rückwärtigen Ende des Drahtführungsrohres vorgesehen ist, wodurch die Nöglichkeit
geschaffen wird, daß ein Reinigungsmittel und ein Desinfektionsmittel durch das
Drahtführungsrohr hindurch zirkulieren kann.
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Die Erfindung bezweckt demgemäß eine Vereinfachung des Wasch- und
Sterilisiervorgangs eines Drahtführungsrohres, indem das Drahtführungsrohr an beiden
Seiten offen gemacht wird, damit ein durchgehendes Rohr erhalten wird, welches nach
der Außenseite des rückwärtigen Endes des Drahtführungsrohres bzw. nach der Kupplung
der Auszugsbetätigungseinrichtung offen ist.
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Weiter bezweckt die Erfindung eine perfekte Auswaschung und Sterilisation
eines Drahtführungsrohres durch Verbindung des Drahtführungsrohres mit dem Rohr,
dessen beide Enden wie das Wasser- und Luftzuführungsrohr am rückwäftigen Ende des
Drahtführungsrohres bzw. an der Seite der Auszugsvorrichtung offen sind.
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Weiter bezweckt die Erfindung ein perfekt es Auswaschen und eine Sterilisation
des Drahtführungsrohres dadurch, daß beide Enden des Drahtführungsrohres offen gehalten
werden durch Benutzung eines Wasser- und Luftzuführungsrohres, das gleichzeitig
als Drahtführungsrohr dient.
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Weiter bezweckt die Erfindung eine perfekte Auswaschung und Sterilisation
des Drahtführungsrohres durch einen Kolbenmechanismus, der an der Kupplung der Auszugsbetätigungseinrichtung
am rückwärtigen Ende des Drahtführungsrohres vorgesehen ist. Der Kolbenmechanismus
liefert die benötigte Menge von Reinigungsmittel und Desinfektionsmittel, wenn ein
Bedarf hierfür besteht.
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Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der
Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Teilschnittansicht einer
Ausführungsform, bei welcher ein Durchgangsrohr mit einem hohlen Abschnitt verbunden
ist, der mit einem Drahtführungsrohr einer Auszugsbetätigungsvorrichtung verbunden
ist, Fig. 2 eine Teilschnittansicht einer Ausführungsform, bei der ein Durchgangsrohr
mit dem rückwärtigen Endabschnitt eines Drahtführungsrohres einer Auszugsbetätigungsvorrichtung
verbunden ist, Fig. 3a, 3b, 3c und 3d Teilschnittansichten von Ausführungarormen,
bei denen in dem hohlen Abschnitt Nebenschlüsse vorgesehen sind, Fig. 4a einen Teilschnitt
einer Ausführungsform, bei der ein hohler Abschnitt mit dem Rohr wie ein Wasser-und
Luftzufühuungsrohr verbunden ist, dessen beide Enden geöffnet sind, Fig. 4b einen
Teilschnitt einer Ausführungsform, bei der
ein hohler Abschnitt
mit einem Auszugsführungsrohr verbunden ist, Fig. 5 einen Teilschnitt einer Ausführungsform,
bei der ein Drahtführungsrohr einer Auszugsbetätigungsvorrichtung gleichzeitig als
Wasser- und Luft zuführungsrohr benutzt wird, dessen beide Enden offen sind, Fig.
6a und 6b Teilschnitt ansichten von Ausführungsformen, bei denen ein Kolbenmechanismus
in dem hohlen Abschnitt benutzt wird.
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Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Betätigungsvorrichtung eines
Endoskops. Durch Drehung eines Ritzels 3 mittels eines nicht dargestellten Knopfes,
der außerhalb des Handgriffs sitzt, kann eine Zahnstange 4 hin- und hergehend bewegt
werden. Das Ritzel 3 ist mit einem Auszugsbetätigungsdraht 2 verbunden, der seinerseits
mit einer Auszugsbetätigungsvorrichtung 1 in Verbindung steht.
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Der Endabschnitt eines Drahtführungsrohres 5 im Handgriff 6 ist mit
einem hohlen Abschnitt 7 verbunden. In dem hohlen Abschnitt 7 ist eine Packung 8
vorgesehen und die Zahnstange 4 kann in Horizontalrichtung durch das Ritzel 3 versetzt
werden. In dem vorderen Teil der Zahnstange 4 ist innerhalb des hohlen Abschnitts
7 eine Öffnung 9 vorgesehen. Ein Ende eines Durchgangsrohres 10 ist an die Öffnung
9 angeschlossen und dieses Durchgangsrohr 10 ist in einem Bündel zusammengefaßt
mit einem Lichtleitfaserbündel 11, einem Luftzuführungsrohr 12, einem Wasserzuführungsrohr
13 und weiteren Drähten. Das Durchgangsrohr 10 steht vom
Handgriff
6 nach außen vor und das vordere Ende des Durchgangsrohres 10 kann willkürlich geöffnet
oder geschlossen werden.
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Gemäß Fig. 2 ist das erwähnte Durchgangsrohr 10 mit einer Öffnung
14 verbunden, die am rückwärtigen Ende des Drahtführungsrohres angeordnet ist und
nicht an dem hohlen Abschnitt 7. Die Ausführungsform in Fig. 1 veranschaulicht die
Oberseite eines Seitenbetrachtungsendoskops und das Bezugszeichen 15 kennzeichnet
ein Beobachtungsfenster. Das Licht wird auf ein Bild 18 über ein Prisma 16 und eine
Linse 17 übertragen. Das Bezugszeichen 19 kennzeichnet ein Auszugswerkzeug. Mit
dem Bezugszeichen 20 ist ein Ventil des Luftzuführungsrohres 12 bezeichnet und das
Bezugszeichen 21 kennzeichnet das Ventil des Wasserzuführungsrohres 13.
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Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel des oberen Teiles eines Direktbetrachtungsendoskops.
Eine Auszugsbetät igungsvorrichtung 1 wird durch einen Betätigungedraht 2 betätigt.
Die Betätigungsvorrichtung des Betätigungsdrahtes 2 im Handgriff 6 besteht aus der
vorerwähnten Zahnstange 4 und dem Ritzel 3, jedoch kann die Vorrichtung auch ein
nicht dargestelltes Rollensystem aufweisen, welches so gestartet ist, daß das rückwärtige
Ende des Betätigungsdrahtes am Umfang einer Rolle befestigt ist und indem die Rolle
gedreht wird, so daß der Draht aufgewickelt wird. Durch diese in Fig. 1 und 2 dargestellte
Ausführungsformen wird ersichtlich, daß das Drahtführungsrohr 5 an beiden Enden
offen ist, und zwar mit Hilfe des Durchgangßrohres 10, so daß eine perfekte Auswaschung
und Sterilisation mit einem Reinigungsmittel bzw. einem Desinfektionsmittel
erfolgen
kann, wenn dieses in dem Drahtführungsrohr 5 zirkuliert.
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Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 3a dargestellt.
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Ein Nebenschluß 22 verbindet das vordere Ende mit dem hinteren Ende
des hohlen Abschnitts 7 und eine Zahnstange 4 ist dazwischen angeordnet. Ein Durchgangsrohr
10 ist an dem hinteren Endabschnitt des hohlen Abschnitts 7 angeschlossen.
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Eine weitere Ausführungsform mit Nebenschluß ist in Fig. 3b dargestellt.
Zwischen der Zahnstange 4 und dem hohlen Abschnitt 7 ist ein Spalt 23 angeordnet,
der als Nebenschluß benutzt wird. Das Durchgangsrohr 10 steht aus einem Handgriff
6 vor und eine vorstehende Öffnung 24 kann willkürlich geöffnet oder geschlossen
werden.
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Fig. 3c zeigt eine weitere Ausführungsform eines Nebenschlusses. Dabei
ist ein Durchgangsloch 25 in der Zahnstange 4 innerhalb des hohlen Abschnitts 7
vorgesehen.
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Fig. 3d zeigt eine weitere Ausführungsform des Nebenschlusses. Dabei
ist ein Kanal 26 zwischen dem Ritzel 3 und dem hohlen Abschnitt 7 vorgesehen.
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Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3a, 3b, 3c und 3d ist das
Drahtführungsrohr 25 an beiden Enden geöffnet, wie dies bei den vorbeschriebenen
Ausführungsbeispielen der Fall war.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 4a dargestellt, wobei
das Rohr an seinen beiden Enden geöffnet
ist, derart, daß ein Wasser-
und Luftzuführungsrohr 27 anstelle eines durchgehenden Rohres benutzt wird. Die
am vorderen Ende des hohlen Abschnitts 7 oder am rückwärtigen Ende des Drahtführungsrohres
5 vorgesehene Öffnung ist mit den Rohren verbunden, deren beide Enden offen sind,
wie das Wasser- und Luftzuführungsrohr 27, so daß das Drahtführungsrohr 5 an seinen
beiden Enden offen ist. Ein Auszugsführungsrohr in Fig. 4b kann ersetzt werden.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 5 dargestellt. Hierbei
wird ein gemeinsames Rohr 28 als Drahtführungsrohr und als Wasser- und Luftzuführungsrohr
27 benutzt, die beide an ihren Enden offen sind. Das gemeinsame Rohr 28 besitzt
eine Öffnung 30 am vorderen Ende eines flexiblen Bleches 29 des Endoskops und die
Öffnung 30 ist mit einer Abzweigung 31 verbunden, die nach dem vorderen Ende des
Endoskops hin offen ist. Außerdem ist eine Öffnung 32 am rückwärtigen Teil des Handgriffs
6 vorgesehen und diese Öffnung 32 ist mit einem Wasser- und Luftzuführungsrohr 27
verbunden, dessen beide Enden offen sind. Bei dieser Ausführungsform sind die beiden
Enden des Drahtführnngsrohres 5 offen und der Durchmesser des flexiblen Bleches
29 wird durch Reduzierung der Rohre in dem flexiblen Blech kleiner. Demgemäß wird
die Flexibilität des flexiblen Umhüllungsbleches 29 verbessert.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6a dargestellt. Hier
ist eine Packung 8 anstelle eines durchgehenden Rohres um eine Zahnstange 4 in dem
hohlen Abschnitt 7 vorgesehen, die am rückwärtigen Ende des Drahtführungsrohres
5 sitzt. Die Zahnstange 4 wird gleitbar durch die Pakkung 8 getragen und die Zahnstange
4 arbeitet als Pumpe.
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Ein Reinigungsmittel bzw. ein Desinfektionsmittel kann in das Drahtführungsrohr
willkürlich eingeleitet werden und dies führt zu einer einfachen Auswaschung und
einer einfachen Sterilisation des Drahtführungsrohres.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel ist in Fig. 6b dargestellt. Hierbei
arbeitet ein hohler Abschnitt 7 als Zylinder und ein Kolben 33 ist in den hohlen
Abschnitt 7 eingesetzt. Das rückwärtige Ende des Betätigungsdrahtes ist mit dem
Kolben 33 verbunden und der Kolben ist mit einem nicht dargestellten Betätigungsknopf
verbunden, der außerhalb des Handgriffs 6 angeordnet ist.