DE7246692U - Doppelgießpfanne für geschmolzene Metalle oder Metallegierungen - Google Patents

Doppelgießpfanne für geschmolzene Metalle oder Metallegierungen

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DE7246692U
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DE
Germany
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ladle
pouring
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metal
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DE7246692U
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Regie Nationale des Usines Renault
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Regie Nationale des Usines Renault
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Publication of DE7246692U publication Critical patent/DE7246692U/de
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  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

Patentanwalt
Karl A. B r ο s e
Dipl.-Ing.
C-8023 München - Pullach
Wienersir. 2, T. Mdin. 7930570,7931782
vI/Pz 1708/4
München-Pullach,20. Dezember 1972
REGIE NATIONALE DES USINES RENAULT, 92 Boulogne-Billancourt, Frankreich
Doppelgießpfanne für geschmolzene Metalle oder Metalllegierungen
Die Neuerung betrifft eine Gießpfanne für flüssiges Metall oder Metallegierungen und sie ermöglicht das gleichzeitige Gießen von zwei identischen Metallmengen und genau dosierten Metallmengen in zwei Gießvorrichtungen, die Seite an Seite angeordnet sind.
Eine deraitige Doppelgießpfanne kann bei Metallgießereianlagen Anwendung finden, um große Stückzahlen zu erzeugen, wie beispielsweise bei Gießanlagen für den Mantel der Zylinder von Verbrennungsmaschinen, wie dies Gegenstand der französischen Patentschrift 7 042 528 ist.
Bei einer derartigen Anlage werden die Teile gleichzeitig bei einer Doppelzentrifuge Jeweils in zwei Gruppen gegossen. Es ist dabei erforderlich, daß genau abgemessene bestimmte Metallmengen in diese Teile eingeführt werden.
Die Gießpfanne nach der vorliegenden Neuerung schafft eine Lösung dieses Problems und erlaubt auch zwei Mengen vom gleichen Metall genau zu dosieren bzw. abzumessen. Die Gießpfanne nach der vorliegenden Neuerung bietet auch den Vorteil, daß
sie besonders einfach hergestellt werden kann.
Die Doppelgießpfanne nach der Neuerung besteht aus einem Behälter für das verflüssigte Metall oder Metallegierung und dieser Behälter ist mit zwei Gießschnauzen ausgestattet, die relativ zu einer Zwischenwand symetrisch angeordnet sind, wobei diese Zwischenwand den Behälter in zwei gleiche Abteile trennt. Diese Zwischenwand weist neuerungsgemäß an einen Abschnitt, welcher den zwei Gießschnauzen gegenüber liegt, eine Einbuchtung auf, die so bemessen ist, daß die zwei Abteile strömungsmäßig verbunden sind, wenn sich die Gießpfanne in Füllage befindet, und die gegeneinander isoliert sind, wenn sich die Gießpfanne in Gießlage befindet.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform nach der Neuerung ist die Gießpfanne mit einem Uberfüllungs-Überlauf ausgestattet, der· an dem Abschnitt gelegen sein kann, welcher den Gießschnauzen gegenüberliegt, wobei die Anordnung so getroffen ist,, daß dioser Überlauf die Metallmenge oder Dosis oder die Menge der Legierung, wiche gegossen werden soll, begrenzt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform nach der Neuerung v/ird die Doppelgießpfanne mit Hilfe eines Metallgehäuses hergestellt, in welchem Verankerungsrippen oder -stege angeordnet sind. Das Gehäuse wird mit einer Formauskleidemasse gefüllt, die durch die Bodenöffnung der Pfanne auf eine Form aufgestampft oder aufgedrückt wird, welche Form in geeigneter Weise ein Relief des doppelten Hohlraums der Abteile der Pfanne darstellt. Der Boden der Gießpfanne wird später an dem Metallgehäuse mittels eines Schraubverschlusses befestigt oder mit irgendwelchen anderen analogerikitteln und zwar nach der Auffüllung des Gehäuses mit der Auskleidemasse und nach Beruhigung derselben.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines AusfUhruiigsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. Es zeigt:
Fig. 1 eine seitliche Schnittdarstellung an einer Doppelgießpfanne nach der Neuerung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Doppelgießpfanne gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 eine Schnittdarstellung nach der Linie III-III in Fig. 2.
Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsform erkennt man, daß die Gießpfanne aus einem Gehäuse 1 für die Schmelze besteht, in welcher Verankerungsrippen oder -stege 2 für die Auskleidemasse 5 angeordnet sind. Das Gehäuse 1 für die Schmelze ist durch einen abnehmbaren Boden 3 verschlossen, welcher mit Hilfe von Schraubvorrichtungen an dem Gehäuse befestigt ist, welche Schraubvorrichtungen in der Figur als Schrauben k dargestellt sind.
Aus den Figuren erkennt man ebenso die Füllung mit Auskleidemasse 5, ?;/e!.che die Form dys Behälters bestimmt, der in geeigneter Weise die Gießpfanne ausmacht. In den Figuren stellen c".e Höhenlinien 5a, 5b und 5c die Fläche der Gießpfanne dar.
Eine Trennwand 6 ist in einer axialen Ebene der Gießpfanne angeordnet, se daß diese Gießpfanne in zwei gleichartige und symmetrische Abteile 7 und 8 aufgeteilt wird, wobei jedes Abteil mit einer Gießschnauze 9 bzw. 10 ausgestattet ist.
Die Gießpfanne ist weiter mit zwoi Drehzapfen 11 ausgestattet, deren Achsen senkrecht zur Ebene der Zwischenwand 6 verlaufen,
und 1st weiter ein Überfüllungs-Überlauf 12 an einem Abschnitt der Gießpfanne ausgebildet, welcher den Gießschnauzen 9 und 10 gegenüber gelegen ist.
Aus Fig. 3 läßt sich insbesondere erkennen, daß die Trennwand 6 mit einer Einbuchtung 13 ausgestattet ist, welche an einem Abschnitt der Gießpfanne ausgebildet ist, der den Gießschnauzen 9 und 10 gegenüber gelegen ist.
Die Gießpfanne nach der vorliegenden Neuerung läßt, sich nun in folgender Weise verwenden:
Man füllt zunächst die Gießpfanne mit geschmolzenem Metall oder geschmolzener Metallegierung. Dabei sieht man die Füllungen aufeinanderfolgend vor und zwar in bevorzugter Welse Gußweise abwechselnd in das eine und dann in das andere der Abteile 7 und 8f um dadurch die Erosion der Auskleidemasse 5 und die Schlackeablagerungen oder die Ablagerungen von vorzeitig erstarrtem Metall, welche die Genauigkeit der Dosierung beeinflussen, zu egalisieren.
Die Höhe des flüssigen Metalls kann in vorteilhafter Weise mit Hilfe eines Überlaufs 12 begrenzt werden, so daß die Höhe nach dem Füllvorgang festgesetzt wird, wie dies durch die Linie 14 in Flg. 3 angezeigt ist. In dieser Stellung läßt sich erkennen, daß die Abteile 7 und 8 Ubei die Einbuchtung 13a der Auskleidung 5 strömungsmäßig in Verbindung stehen, welche Einbuchtung der Einbuchtung 13 der Zwischenwand 6 entspricht.
I χ .
Der obere Rand der Einbuchtung 13a befindet sich somit unterhalb der Höhe der Flüssigkeit 1m.
Um nun mit der Gießpfanne zu gießen, wird die Pfanne um die Achse der Drehzapfen 11 geneigt und zwar durch Einwirkung auf
die Lager 16, die an dem Abschnitt der Gießpfanne, gegenüber den Gießschnauzen ausgebildet sind, bis der Spiegel des flüssigen Metalls eine Lage einnimmt, die in Fig. 3 durch die Linie 15 angedeutet ist. In dieser Lage sind, wie sich dies aus dieser Figur entnehmen läßt, die Abteile 7 und 8 vollständig voneinander unabhängig und sie werden durch die Auskleidung 5 getrennt gehalten, die sich oberhalb der Zwischenwand 6 befindet und der obere Fand der Einbuchtung 13a der Auskleidemasse wird oberhalb der Höhe 15 des flüssigen Metalls gehalten.
Der Gießbetrieb kann somit beginnen und das flüssige Metall wird über die Gießschnauzen 9 und 10 abgegeben.
Die Doppelgießpfanne, die in den Figuren gezeigt ist, kann in großer Stückzahl bei sehr niedrigen Herstellungskosten hergestellt werden u:.id zwar aufgrund der Verwendung einer Füllung aus der Formauskleidemasse 5. Um eine derartige Gießpfanne herzustellen, wird der abnehmbare Boden 3 zu Beginn abgenommen und das Metallgehäuse 1, welches beispielsweise aus Gußeisen bestehen kann, wird umgekehrt auf eine Form gesetzt oder gestülpt, um die Auskleidemasse zu formen, welche Form&nalog einem Modell der Gießerei ausgebildet ist, welches Modell beispielsweise aus Holz bestehen kann. Nach der Formung der Auskleidemasse und Befestigung derselben durch den Boden 3 des Gehäuses 1, wird die Anordnung angehoben, so daß sich die Formmasse von der genannten Form lösen kann und das Gehäuse wird dann umgedreht. Die Gießpfanne ist damit für die Verwendung bereit.
Der Gegenstand der vorliegenden Neuerung kann überall dort zur Anwendung gelangen, wo das Gießen zweier identischer Teile gleichzeitig durchgeführt werden soll und zwar bei abgemessenen verflüssigten Metallmenjen oder verflüssigten Metallegierungen.

Claims (5)

SCHUTZANSPRÜCHE
1. Doppelgießpfanne für verflüssigtes Metall oder verflüssigte Metallegierungen, dadurch gekennz e i chnet, daß sie aus einem Behälter (1) besteht, welcher durch eine Trennwand (6) symmetrisch zu einer Ebene in zwei identische Abteile (7, 8) aufgeteilt ist, welche Abteile jeweils mit einer Gießschnauze (9, 10) ausgestattet sind, wobei die Trennwand in der genannten Symnetrieebene gelegen ists daß die Trennwand (6) an einem den Gießschnauzen gegenüberliegenden Abschnitt eine Einbuchtung (13, 13a) aufweist, die so bemessen ist, daß die zwei Abteile (7, 8) strömungsmäßig in Verbindung stehen, wenn die Gießpfanne sich in Füllage befindet, und daß die zwei Abteile (7, 8) gegeneinander isoliert sind, wenn sich die Pfanne in Gießlage befindet.
2. Doppelgießpfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Uberfüllungs-Überlauf (12) zur Begrenzung der zu gießenden Metallmenge ausgestattet ist.
3. Doppelgießpfanne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Metallgehäuse (1) besteht, welches mit einer Formauskleidemasse (5) zur Auskleidung des Bodens der Gießpfanne gefüllt ist, und daß der Boden der Gießpfanne an dem Metallgehäuse abnehmbar befestigt ist.
h. Doppelgießpfanne nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießpfanne so gestaltet ist, daß die Formung der Auskleit'iemasse durch die Bodenöffnung der Gießpfanne erfolgsn l:ann, wenn diese umgekehrt auf eine Modellform aufgestülpt ist,
5. Doppelgießpfanne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Modellform als Relief die zwei Hohlräume (7, 8) der Gießpfanne wiedergibt.
DE7246692U 1972-04-26 Doppelgießpfanne für geschmolzene Metalle oder Metallegierungen Expired DE7246692U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2016128481A1 (de) * 2015-02-10 2016-08-18 Otto Junker Gmbh GIEßVORRICHTUNG ZUM ABGIEßEN EINER METALLISCHEN SCHMELZE SOWIE EIN VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER SOLCHEN GIEßVORRICHTUNG

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