DE3431851C1 - Gießmaschine zum Gießen von Kolben - Google Patents

Gießmaschine zum Gießen von Kolben

Info

Publication number
DE3431851C1
DE3431851C1 DE19843431851 DE3431851A DE3431851C1 DE 3431851 C1 DE3431851 C1 DE 3431851C1 DE 19843431851 DE19843431851 DE 19843431851 DE 3431851 A DE3431851 A DE 3431851A DE 3431851 C1 DE3431851 C1 DE 3431851C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping plate
casting
mold halves
mold
bed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19843431851
Other languages
English (en)
Inventor
Vladimir Aleksandrovič Tiraspol' Antonov
David Mironovič Kiev Belenky
Anatolij Ivanovič Tiraspol' Bolšakov
Georgij Pavlovič Kiev Borisov
Viktor Markovič Tiraspol' Iovv
Anatolij Feodosievič Kokoško
Oleg Michailovič Kovalev
Nikolaj Yakovlevič Moskau Semenov
Anatolij Grigorievič Kiev Vernidub
Vitalij Ivanovič Yacuk
Valerij Evgenievič Yakovčuk
Anatolij Alekse'vič Samarkand Zagorodnov
Valerij Filippovič Zlobin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
INST LIT JA AKADEMII NAUK UK S
KI ZD IM I I LEPSE
TIRASPOL SKIJ ZD LITEJNYCH MAS
Original Assignee
INST LIT JA AKADEMII NAUK UK S
KI ZD IM I I LEPSE
TIRASPOL SKIJ ZD LITEJNYCH MAS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by INST LIT JA AKADEMII NAUK UK S, KI ZD IM I I LEPSE, TIRASPOL SKIJ ZD LITEJNYCH MAS filed Critical INST LIT JA AKADEMII NAUK UK S
Priority to DE19843431851 priority Critical patent/DE3431851C1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3431851C1 publication Critical patent/DE3431851C1/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D15/00Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor
    • B22D15/02Casting using a mould or core of which a part significant to the process is of high thermal conductivity, e.g. chill casting; Moulds or accessories specially adapted therefor of cylinders, pistons, bearing shells or like thin-walled objects

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Der Arbeitszyklus dieser Maschine beginnt mit dem Schließen der Formhälften der Kokille, in die von unten Kerne eingeführt werden. Oben in den Hohlraum der Gießform wird auf Sondervorsprünge ein alitiertcs Ein- satzstück gelegt, wonach die Seitenteile der Kokille geschiossen werden und die Kokille mit dem Gußmetall gefüllt wird.
  • Das Gußstück, das mit dieser Maschine hergestellt wird, weist einen oberen Speiser auf, weswegen es unmöglich ist, im Kolbenboden einen Hohlraum für die Brennkammer durch Gießen zu formen. Aus diesem Grunde ist der Arbeitsaufwand für die nachfolgende mechanische Bearbeitung der Kolben sowie der Verbrauch an Werkzeugen wie Drehmeißel, Bohrer u. a.
  • hoch und große Mengen an Metall werden verspant.
  • Weit bekannt ist weiterhin eine Gießmaschine zum Gießen von Kolben (siehe z. B. den Beitrag von L. S.
  • Gittelman, D. M. Litvin »Automatische Kokillengießmaschine zum Gießen von Aluminiumkolben für Traktorenmotoren«, »Gießereiwesen«, 1965, Nr. Il), die ein Bett besitzt, auf dem Formhälften mit vertikaler Teilungsebene und Vorrichtungen für die Befestigung von Formhälften und Kernen aufgestellt sind. Unter den Formhälften ist koaxial mit ihnen eine den Kolbenboden formende Gespannplatte starr befestigt. Die Gießmaschine weist auch eine Metall-Aufnahmeleitung zum Zuführen des Gußmetalls zu der Gießform auf, welche Gießform aus zwei Formhälften, Kernen und der Gespannplatte besteht.
  • Mit dieser Gießmaschine werden die Kolben mit ihrem Boden nach unten gegossen, d. h., falls es Bewehrungseinsatzstücke im Kolbenkopf geben sollte, liegen diese im unteren Teil der Gießform.
  • Durch die Gespannplatte können die Gußstücke mit Hohlräumen in ihrem Boden gegossen werden, da in diesem Fall die Notwendigkeit eines Speisers über dem Kolbenboden entfällt. Die Zwangkühlung der Gespannplatte ermöglicht ein schnelleres Erstarren des massivsten Teiles des Kolbenbodengusses und dadurch die Kolbenqualität zu verbessern und die Produktivität des Gießvorganges zu steigern.
  • Beim Betrieb der Maschine wird in die teilweise oder völlig geöffnete Kokille auf die Gespannplatte oder in eine der Formhälften ein alitiertes Einsatzstück gelegt, daraufhin werden die Formhälften zusammengeschlossen, wobei sie die Gespannplatte umgeben, dann werden Kerne eingeführt und das Gußmetall wird über eine in der Kokille als Eingußkanal ausgebildete Metall-Aufnahmeleitung in die Kokille gegossen. In diesem Fall wird der Außenumriß des Gußstückes durch die Formhälften und die obere Stirnfläche der Gespannplatte geformt.
  • Der Zeitaufwand für den Zusammenbau der Kokille nach dem Einlegen des Einsatzstückes ist groß, wodurch die Qualität des metallurgischen Verbundes zwischen dem Gußstück und dem Einsatzstück beeinträchtigt wird, was sich negativ auf die Qualität des Fertigerzeugnisses auswirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Gießmaschine zum Gießen von Kolben zu schaffen, bei der durch die konstruktive Ausführung der Maschinenteile die Qualität der zu gießenden, mit Verstärkungseinsatzstücken bewehrten Kolben verbessert werden könnte.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einer Gießmaschine zum Gießen von mit Einsatzstücken bewehrten Kolben, bei der auf einem Bett Formhälften mit vertikaler Teilungsebene, Vorrichtungen für die Befestigung der Formhälften und Kerne und eine unter den Formhälften und während des Gießenes koaxial mit ihnen angeordnete Gespannplatte, die zum Ausbilden des Kolbenbodens dient, aufgestellt sind sowie eine Metall- Aufnahmeleitung zum Zuführen des Gußmetalls zu einer der aus zwei Formhälften, Kernen und der Gespannplatte bestehenden Gießform vorgesehen ist, erfindungsgemäß in der Gespannplatte in ihrer oberen Stirnfläche ein einen Teil des Kolbens formender Hohlraum mit einer in dessen oberem Teil vorgesehenen Aussparung zum Unterbringen des den Kolben bcwehrenden Einsatzstückes darin ausgebildet ist und die Gespannplatte mit der Möglichkeit einer hin- und hergehenden Bewegung in horizontaler Richtung in die Stellung unter die Formhälften aus der Stellung außerhalb des Standortbereiches der letzteren angeordnet ist.
  • Um die Bewegungsgenauigkeit der Gespannplatte bei ihrer hin- und hergehenden Bewegung längs der Bettachse in horizontaler Richtung sicherzustellen, werden zweckmäßigerweise auf deren äußeren Seitenwänden, die längs der genannten Bewegungsrichtung verlaufen, Nuten ausgebildet und auf dem Bett Führungsvorsprünge vorgesehen, die in die Nuten der Gespannplatte unter Belassen eines vertikalen Spiels hineingehen.
  • Von Vorteil ist auch, daß zum Ermöglichen der Bewegung der Gespannplatte in vertikaler Richtung relativ zu den Formhälften die Nuten der äußeren Seitenwände der Gespannplatte eine Höhe haben, die die Höhe des Führungsvorsprunges des Bettes um die Größe des vertikalen Spiels zwischen der Gespannplatte und den Formhälften übersteigt.
  • Es ist weiterhin von Vorteil, daß zur Ausführung des Zusammenschlusses der Gespannplatte mit den Formhälften bei der vertikalen Bewegung der Gespannplatte relativ zu den Formhälften eine Metallaufnahmeleitung benutzt wird, die unter der Gespannplatte koaxial damit an einer vertikalen Achse mit einem Abstand von der Gespannplatte um einen Hub hin- und herbewegbar angeordnet wird, die der Summe aus den Größen des genannten Abstandes und des vertikalen Spiels zwischen der Gespannplatte und den Formhälften gleich ist, wobei im Bett eine Durchführungsöffnung für die Metallaufnahmeleitung und in der Gespannplatte ein Axialkanal zur Verbindung der Metallaufnahmeleitung mit dem Hohlraum der Formhälften vorhanden ist.
  • Weiterhin ist es von Vorteil, zur Sicherstellung der Koaxialität der Arbeitshohlräume der Kokille, die durch die Formhälften und die Gespannplatte gebildet werden, an den Wänden der Gespannplatte, die quer zur horizontalen Richtung der hin- und hergehenden Bewegung der Gespannplatte stehen, Vorsprünge vorzusehen, die an der längsverlaufenden Symmetrieachse der Gespannplatte in Richtung ihrer Hin- und Herbewegung angeordnet werden, wobei in den Formhälften längs ihrer Teilungsebene eine Nut für das Zusammenwirken mit dem Vorsprung an der einen Wand der Gespannplatte und im Bett ein Anschlag für das Zusammenwirken mit dem Vorsprung an der anderen Wand der Gespannplatte vorgesehen sind.
  • Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung der Gießmaschine und den Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine erfindungsgemäße Gießmaschine zum Gießen von Kolben in der Stellung, wenn die Gespannplatte unter den zusammengebauten Formhälften mit Kernen hervorgeschoben ist (im Schnitt nach Linie I-I in Fig.2); F i g. 2 eine erfindungsgemäße Gießmaschine zum Gießen von Kolben in der Stellung, wenn die Gespannplatte unter den zusammengebauten Formhälften mit Kernen hervorgeschoben ist (Draufsicht); F i g. 3 eine erfindungsgemäße Gießmaschine zum Gießen von Kolben in der Stellung, wenn die Gespannplatte sich unter den zusammengebauten Formhälften mit Kernen befindet, die Gespannplatte und die Metallaufnahmeleitung sind in der unteren Stellung (Vorderansicht, im Querschnitt); F i g. 4 eine erfindungsgemäße Gießmaschine zum Gießen von Kolben in der Stellung, wenn die Gespannplatte sich unter den zusammengebauten Formhälften mit Kernen befindet, die Gespannplatte und die Metallaufnahmeleitung sind in der oberen Stellung (Vorderansicht, im Querschnitt); F i g. 5 eine erfindungsgemäße Gießmaschine zum Gießen von Kolben in der Stellung, wenn die Gespannplatte sich unter den zusammengebauten Formhälften befindet, die Kerne sind nicht gezeigt (Seitenansicht, Längsschnitt durch die Teilungsebene der Formhälften); Fig.6 eine erfindungsgemäße Gießmaschine zum Gießen von Kolben in der Stellung, wenn die Gespannplatte sich unter den zusammengebauten Formhälften befindet, die Kerne sind nicht gezeigt (Draufsicht, im Querschnitt).
  • Die Gießmaschine zum Gießen von Kolben besteht aus einem Bett 1 (F i g. 1) mit r-förmigen Führungsvorsprüngen 2, auf dem symmetrisch in bezug auf die vertikale Achse Kokillenplatten 3 aufgestellt sind (die Stützen, auf denen diese Platten montiert sind, sind nicht gezeigte An den Kokillenplatten 3 sind Formhälften 4 und 5 der Kokille mit vertikaler Teilungsebene starr befestigt, in die obere Kerne 6 und seitliche Kerne 7 eingeführt sind. Die Kokillenplatten 3 dienen als Vorrichtungen für die Befestigung von Formhälften und Kernen. Die Kokillenplatten 3 sind mit Hydraulikzylindern 8 verbunden, die Antriebe zu deren Bewegen sind.
  • Die seitlichen Kerne 7 sind mit Hydraulikzylindern 9 verbunden, die Antriebe zu deren Bewegen sind. Der Antrieb für die oberen Kerne 6 ist nicht gezeigt.
  • Auf dem Bett 1 ist zwischen den r-förmigen Führungsvorsprüngen 2 eine Gespannplatte 10 (F i g. 2) aufgestellt, die in horizontaler Richtung in die Stellung unter die Formhälften 4,5 aus der Stellung außerhalb des Standortbereiches der letzteren hin- und herbewegbar ist. (Der Antrieb für die Bewegung der Gespannplatte ist nicht gezeigt) In der Gespannplatte 10 sind Hohlräume 11 (F i g. 3) ausgebildet, die den Kolbenboden formen, und Aussparungen 12 (F i g. 2, 3) vorgesehen, in die alitierte Einsatzstücke eingelegt werden. Zwischen den Hohlräumen 11 (Fig. 3) der Gespannplatte 10 verläuft ein Axialkanal 13, der mit diesen Hohlräumen 11 durch Zuläufe 14 (F i g. 2) verbunden ist Um eine Hin- und Herbewegung der Gespannplatte 10 in horizontaler Richtung zu bewerkstelligen, sind auf deren längs der genannten Bewegungsrichtung verlaufenden äußeren Seitenwänden Nuten 15 (F i g. 3) ausgespart, in welche die Führungsvorsprünge 2 des Bettes 1 hineingehen.
  • Zwischen der Gespannplatte 10 und den Formhälften 4 und 5 ist ein vertikales Spiel 16 und zwischen den r -förmigen Führungsvorsprüngen 2 und den Nuten 15 der Gespannplatte 10 ein vertikales Spiel 17 vorhanden, wobei das Spiel 16 kleiner als das Spiel 17 oder gleich groß ist.
  • Unter dem Bett 1 ist koaxial mit der Gespannplatte 10 in einem Abstand davon zum Ausführen einer hin- und hergehenden Bewegung eine Metallaufnahmeleitung 18 (Fig.3, 4) unter Belassen eines vertikalen Spiels 19 (Fig.3) montiert, dessen Größe der Summe aus den Größen des erwähnten Abstandes und des vertikalen Spiels 16 zwischen der Gespannplatte 10 und den Formhälften 4,5 gleich ist. Der untere Teil der Metallaufnahmeleitung 18 ist in das Schmelzgut 20 eines Gießaggregates 22 getaucht, als welcher ein gas- und luftdichter Mischer, eine elektromagnetische Pumpe oder eine andere Vorrichtung dienen kann.
  • Dabei weist das Bett 1 eine Durchführungsöffnung 21 für die Metallaufnahmeleitung 18 auf.
  • Auf der Längsachse des Bettes list ein Anschlag 23 (F i g. 5) vorhanden, dessen Lage längs der Achse der Gießmaschine eingestellt werden kann. Die Gespannplatte 10 weist einen vorderen Vorsprung 24 und einen hinteren Vorsprung 25 auf, die längs der Achse der Gespannplatte 10 angeordnet sind. Die durch die Formhälften 4 und 5 gebildeten Arbeitsräume 26 (F i g. 6) sind durch einen Eingußkanal 27 mit Einläufen 28 verbunden.
  • Dabei ist in den Formhälften 4, 5 längs deren vertikaler Teilungsebene eine Nut 29 ausgebildet, die zum Zusammenwirken mit dem hinteren Vorsprung 25 (F i g. 5) der Gespannplatte 10 bestimmt ist.
  • Die erfindungsgemäße Gießmaschine zum Gießen von Kolben arbeitet folgenderweise.
  • In der Ausgangsstellung sind die Formhälften 4 und 5 (F i g. 1,2) zusammengeschlossen und die oberen Kerne 6 und die seitlichen Kerne 7 in diese eingeführt. Die Gespannplatte 10, in deren Aussparung 12 alitierte Einsatzstücke eingelegt sind, befindet sich in der Stellung außerhalb des Standortbereiches der Formhälften 4, 5 und der Kerne 6,7. Die Metallaufnahmeleitung 18 befindet sich in der unteren Stellung.
  • Beim Einschalten des Antriebes (in der Zeichnung nicht gezeigt) bewegt sich die Gespannplatte 10 zwischen den r-förmigen Führungsvorsprüngen 2 des Bettes 1 in die Stellung unter die Formhälften 4, 5 (F i g. 3) unter Belassen eines Spiels 16 dazwischen. Die Bewegung der Gespannplatte 10 dauert so lange, bis ihr vorderer Vorsprung 24 den am Bett 1 (F i g. 5,6) befestigten Anschlag 23 erreicht. Gleichzeitig geht der hintere Vorsprung 25 der Gespannplatte 10 in die Nut zwischen den Formhälften 4,5 hinein.
  • Durch die Anordnung des Anschlages 23 längs der Achse der Gießmaschine fällt die vertikale Teilungsebene der Formhälften 4,5 genau mit der Achse der Gießmaschine zusammen, zum anderen wird durch das Zusammenwirken des Anschlags 23 mit dem vorderen Vorsprung 24 und des hinteren Vorsprunges 25 mit der Nut 29 die vertikale Koaxialität der Arbeitsräume 26 der Kokille und des Hohlraumes 11 der Gespannplatte 10 sichergestellt.
  • Nach Anhalten der Gespannplatte 10 wird ein Befehl gegeben, den Antrieb (in der Zeichnung nicht gezeigt) des Gießaggregats 22 einzuschalten, und die Metallaufnahmeleitung 18 fährt hoch. Nach Durchlaufen des Spiels 19 zwischen dem Bett 1 und der Gespannplatte 10 kommt die Metallaufnahmeleitung 18 mit der Gespannplatte 10 in Berührung und läßt diese hochfahren, bis der Spielraum 16 zwischen der Gespannplatte 10 und den Formhälften 4 und 5 (Fig. 4) passiert ist.
  • Bei der Aufwärtsbewegung der Gespannplatte 10 bleibt die Koaxialität der Arbeitsräume 26 der Kokille und des Hohlraumes 11 der Gespannplatte 10 erhalten, weil der Anschlag 23 und die Nut zwischen den Formhälften 4 und 5 als Führungen für die Gespannplatte 10 dienen.
  • In eine so zusammengebaute Kokille tritt aus dem Gießaggregat 22 durch die Metallaufnahmeleitung das Gußmetall 20 ein, das über den Axialkanal 13, die Zuläufe 14 in der Gespannplatte 10, den Eingußkanal 27 und die Zuläufe 28 den Arbeitsraum 26 der Kokille füllt und somit das Verstärkungseinsatzstück ausgießt.
  • Nach Erstarren der Gußstücke und Ablassen des Gußmetalls 20 aus der Metallaufnahmeleitung 18 in den Gießaggregat 22 beginnt man mit dem Auseinandernehmen der Kokille, das in nachstehender Reihenfolge abläuft: Herausführen der seitlichen Kerne 7; Herausführen der oberen Kerne 6; Öffnen der Formhälften 4 und 5; Verlagern der Gespannplatte 10 mit den Gußstücken in die Stellung außerhalb des Standortbereiches der Formhälften 4,5 und der Kerne 6, 7; Ausstoßen der Gußstücke aus der Gespannplatte 10 (die Ausstoßvorrichtung ist in der Zeichnung nicht gezeigt).
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Gießmaschine zum Gießen von Kolben gestattet es, die Zeit zwischen dem Einlegen alitierter Einsatzstücke in die Kokille und deren Ausgießen mit flüssigem Metall in dem Arbeitsraum der Kokille zu verkürzen, da die Bewegung der Gespannplatte aus der Stellung außerhalb des Standortbereiches der Formhälften in die Stellung unter die Formhälften, praktisch der einzige Arbeitsgang zum Zusammenbau der Kokille vor dem Gießvorgang ist.
  • Die Verkürzung der genannten Zeit erlaubt es, aufgrund einer verbesserten Diffusionsverbindung zwischen dem Einsatzstück und der Kolbenlegierung auch beim Sinken der Gießtemperatur um 40 bis 60"C die Qualität der Kolben zu verbessern.
  • - Leerseite -

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Gießmaschine zum Gießen bewehrter Kolben, enthaltend - ein Bett (1), - Formhälften (4,5) mit vertikaler Teilungsebene, die auf dem Bett (1) aufgestellt werden, - Vorrichtungen (3) für die Befestigung der Formhälften mit vertikaler Teilungsebene und Kernen, die auf dem Bett (1) aufgestellt werden, - eine zum Ausbilden des Kolbenbodens bestimmte Gespannplatte (10), die unter den Formhälften (4, 5) und während des Gießens koaxial mit diesen angeordnet wird, - eine Metallaufnahmeleitung (18) zum Zuführen des Gußmetalls zu einer aus zwei Formhälften (4,5), Kernen (6, 7) und der Gespannplatte (10) bestehenden Gießform, dadurch gekennzeichnet, daß - die Gespannplatte (10) in ihrer oberen Kopfwand einen einen Teil des Kolbens formenden Hohlraum (11) mit einer in dessen oberem Teil vorgesehenen Aussparung (12) zum Unterbringen des den Kolben bewehrenden Einsatzstükkes darin aufweist und mit der Möglichkeit einer hin- und hergehenden Bewegung in horizontaler Richtung in die Stellung unter die Formhälften (4, 5) aus der Stellung außerhalb des Standortbereiches der letzteren angeordnet ist 2. Gießmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung einer Hin- und Herbewegung der Gespannplatte (10) in horizontaler Richtung auf den äußeren Seitenwänden der Gespannplatte (10) Nuten (15) vorgesehen sind, die längs der genannten Bewegungsrichtung verlaufen, - auf dem Bett (1) Führungsvorsprünge (2) vorhanden sind, die in die Nuten (15) der Gespannplatte (10) unter Belassen eines vertikalen Spiels (17) hineingehen.
    3. Gießmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung der vertikalen Bewegung der Gespannplatte (10) relativ zu den Formhälften (4, 5) - die Nuten (15) der äußeren Seitenwände der Gespannplatte (10) eine Höhe haben, die größer ist als die Höhe des Führungsvorsprunges (2) des Bettes (1) um die Größe des vertikalen Spiels (16) zwischen der Gespannplatte (10) und den Formhälften (4,5).
    4. Gießmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausführung der vertikalen Bewegung der Gespannplatte (10) relativ zu den Formhälften (4, 5) - eine Metallaufnahmeleitung (18) benutzt wird, die unter der Gespannplatte (10) koaxial mit dieser in einer vertikalen Achse in einem Abstand davon in vertikaler Richtung hin- und herbewegbar um einen Hub angeordnet ist, die der Summe aus den Größen des erwähnten Abstandes und des vertikalen Spiels (16) zwischen der Gespannplatte (10) und den Formhälften (4, 5) gleich ist, - das Bett (1) eine Durchführungsöffnung (21) für die Metallaufnahmeleitung (18) aufweist, - die Gespannplatte (10) einen Axialkanal (13) zur Verbindung der Metallaufnahmeleitung (18) mit dem Hohlraum der Formhälften (4, 5) aufweist.
    5. Gießmaschine nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß - auf den Wänden der Gespannplatte (10), die quer zur horizontalen Richtung ihrer Hin- und Herbewegung stehen, Vorsprünge (24, 25) vorhanden sind, die an der längsverlaufenden Symmetrieachse der Gespannplatte (10) in Richtung ihrer Hin- und Herbewegung angeordnet sind, - in den Formhälften (4, 5) in ihrer vertikalen Teilungsebene eine Nut (29) ausgebildet ist die für das Zusammenwirken mit dem Vorsprung (25) auf der einen Wand der Gespannplatte (10) bestimmt ist, - auf dem Bett (1) ein Anschlag(23) für den Vorsprung (24) auf der anderen Wand der Gespannplatte (10) vorhanden ist.
    Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Gießereibetrieb und betrifft insbesondere Gießmaschinen zum Gießen von mit Einsatzteilen bewehrten Kolben.
    Die Erfindung kann im Maschinenbau beim Gießen von Verbrennungsmotorenkolben aus hitzefesten Aluminiumlegierungen, die mit Verstärkungseinsatzstükken unter dem oberen Verdichtungsring oder mit anderen im Kolbenkopf angeordneten Einsatzteilen bewehrt sind, Verwendung finden. Die erfindungsgemäße Gießmaschine eignet sich gleichfalls auch für das Gießen unbewehrter Kolben- und anderer gehäuseartiger Gußstücke aus Aluminium- und anderen NE-Legierungen.
    Weit bekannt sind Gießmaschinen zum Herstellen von Gußkörpern für Kolben, bei denen die Kolben in der Kokille während des Gießens mit ihrem Boden nach oben angeordnet werden, d. h. die Verstärkungseinsatzstücke sich. im oberen Teil der Kokille befinden, während auf dem Boden längs der Kolbenachse der obere Speiser angeordnet ist (siehe z. B. den Beitrag von B. A.
    Krajev, M. N. »Verfahrenstechnische Besonderheiten der Herstellung von Kolbengüssen mit einem Niresisteinsatzstück und mit Hohlraumölkühlung«, (russisch) Technologie des Kraftfahrzeugbaus, 1981, Nur.5(87)).
    Die Gießmaschine besteht aus einem Bett, auf dem oben Kokillenplatten mit Vorrichtungen für deren Bewegen und unten ein Antrieb für den Mittelhohlraum des Gußstücks formende Kerne angeordnet sind. An den Kokillenplatten werden jeweils Formhälften und Kerne befestigt Über den Formhälften sind obere Seitenteile der Kokille aufgebaut, die sich drehen können und dadurch den Hohlraum der Gießform öffnen.
DE19843431851 1984-08-30 1984-08-30 Gießmaschine zum Gießen von Kolben Expired DE3431851C1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843431851 DE3431851C1 (de) 1984-08-30 1984-08-30 Gießmaschine zum Gießen von Kolben

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843431851 DE3431851C1 (de) 1984-08-30 1984-08-30 Gießmaschine zum Gießen von Kolben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3431851C1 true DE3431851C1 (de) 1985-09-19

Family

ID=6244247

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843431851 Expired DE3431851C1 (de) 1984-08-30 1984-08-30 Gießmaschine zum Gießen von Kolben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3431851C1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001023123A1 (en) * 1998-04-01 2001-04-05 Federal-Mogul Chasseneuil Sas Improved casting apparatus

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2127769A1 (de) * 1971-06-04 1972-12-14 Karl Schmidt GmbH, 7107 Neckarsuim Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Leichtmetallkolben

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2127769A1 (de) * 1971-06-04 1972-12-14 Karl Schmidt GmbH, 7107 Neckarsuim Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Leichtmetallkolben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001023123A1 (en) * 1998-04-01 2001-04-05 Federal-Mogul Chasseneuil Sas Improved casting apparatus

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2091678B1 (de) Giessform zum giessen eines gussteils und verwendung einer solchen giessform
DE2850229A1 (de) Druckgussmaschine
DE2545178B2 (de) Einrichtung fuer den mechanisierten niederdruckguss
DE60128114T2 (de) Druckgiessen von aluminium
DE69908212T2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Giessen von Teilen aus Leichtmetall-Legierungen
US5601136A (en) Inclined die cast shot sleeve system
DE19804168A1 (de) Stützen für einen lösbaren Kern
DE3923760C2 (de) Verdichtervorrichtung für eine Druckgießmaschine
DE19508952A1 (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Formteils und entsprechendes Formteil
DE102005015186A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines metallischen Verbundgussbauteiles
DE3431851C1 (de) Gießmaschine zum Gießen von Kolben
DE19647326C2 (de) Abschreckplatte und Stapelgießform
EP0933151B1 (de) Giessform und Verfahren zum Herstellen von Gussstücken
EP2340901B9 (de) Verfahren zur Herstellung eines Gussteils
EP2018236B1 (de) Verfahren und formeinrichtung zur herstellung von gussteilen
DE2211952C3 (de) Vertikale Warmkammer-Druckgießmaschine
DE102018127350A1 (de) Giessformanordnung und verfahren zur herstellung von metallgussteilen
DE2050750C3 (de) Einrichtung zum Herstellen von Kolben nach dem Niederdruckgießverfahren
CH192634A (de) Verfahren und Einrichtung zum Verarbeiten plastischer Massen.
EP0893182B1 (de) Herstellverfahren für eine Zylinderbüchse einer Brennkraftmaschine
DE3212352C2 (de)
DE3824609C1 (de)
DE4238689C2 (de) Anlage zur Herstellung von Gußstücken
DE2818061A1 (de) Spritzgussmaschine
DE102017211876B3 (de) Kokille sowie Verfahren zum Herstellen eines Bauteils

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee