DE7243773U - Gas oder ölbeheizter Wasser Durchlauf erhitzer - Google Patents

Description

Junkers 656 PLI 1-Gü/Vü 4.Januar 1973

J U N K E R 3 & 00. GMBH, in Wernau/Neckar

Gas-oder ölbeheizter Wasserehitzer

Die Erfindung bezieht sich auf einen gas- oder ölbeheizten Wassererhitzer, mit einem bei Wasserströmung ansprechenden hydraulischen Schalter zur Steuerung eines Brennstoffventils und zur Betätigung einer Zündanlage.

Bei einem bekannten Heizgerät dieser Art wird die Zündanlage vom Netz gespeist, was den Nachteil hat, dass bei Stromausfall das Gerät nicht in Betrieb gesetzt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gas- oder ölbeheizten Wassererhitzer der genannten Art zu entwickeln, dessen Zündanlage netzunabhängig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemä^s dadurch gelöst, dass die Zündanlage einen an sich bekannten, mit einem Dauermagneten und einem daran anliegenden, beweglichen Anker versehenen Abreiss-Magnetzünder hat, um dessen Dauermagneten eine mit Zündelek-

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Junkers 656

trotten verbundene Induktionsspule gewickelt ist, und dt¹ rs der Ilagnetzünder mit einem vom hydraulischen Schalter auflad.baren Energiespeicher zum Abreissen des Ankers vc:.i Dauermagneten versehen ist.

Bei jeder Wasserströmung im Gerät, z.B. bei jedem Zapfvorgang_v wird, der hydraulische Schalter betätigt, der dann ein Gasventil öffnet und durch Abreissen des Ankers vom Magnetkreis des Magnet sünd.ers Zündfunken an den Elektroden auslöst. Dadurch wird das Gerät bei Bedarf ohne Ireradsponnung in Betrieb gesetzt, wobei such auf eine stl'ncig brennende Zündflamme "erzichtet werden kann. Dcdurch ist erreicht, dass ein Gerät auch bei seltenerem Gebrauch immer in Betriebsbereitschaft ist.

Eine einlache Anordnung ergibt sich, wenn der Dauermagnet ^cs Hagnetzüncers in wesentlichen U-förmig ist, und wenn der an einer. Schenkel des Dauermagneten schwenkbar befestigte Anker mit einer als Energiespeicher ■usgebilceten Blattfeder verbunden ist, an welcher ein Stössel des hydraulischen Schalters anliegt.

In der Zeichnung ist ein Aasführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

zeigen:

."Fig. 1 eine sehe:;'..·-tische Darstellung des Ausführung: beispiels und

.; if;. 2 ein Einzelteil pus J/ig. 1.

i Ί · .·*"." Junkers 656

Ein gasbeheizter Durchlauferhitzer 10 ist mit einer durch einen Wärmetauscher 11 führenden Wasserleitung 12 und einem unter dem Wärmetauscher 11 angeordneten Brenner 13 versehen. Eine als hydraulischer Schalter ausgebildete Druckdose 14- ist über zwei von deren Druckkammern 15 und 16 abzweigenden Verbindungsleitungen 17 und 17' an die Wasserleitung 12 angeschlossen. Die Verbindungsleitung 17' mündet an einer Drosselstelle 18 in die Wasserleitung 12 ein. Die Druckdose 14· ist mit einer Membran und einem damit verbundenen Stössel 20 versehen, welcher aus beiden Seiten der Druckdose herausragt. Ein Ende dieses Stössels ist mit einem Schliessglied 21 eines Gasventils 22 verbunden. Das andere Ende des Stössels 20 liegt an einem elastischen Hebel 23 eines Abreiss-Magnetzünders 24· an.

Der Magnetzünder 24- (Fig.2) weist einen U-förmigen Dauermagneten 25 und einen an einem seiner Schenkel schwenkbar gelagerten Anker 26 auf. An dem mit der Schwenkachse 27 verbundenen Ende des Ankers 26 ist der elastische Hebel 23 befestigt.

Um einen Schenkel des Magneten 25 ist eine Primärspule 28 gewickelt, welche mit einem Kondensator 29 oinen elektrischen Schwingkreis bildet. Um die Primärspule ist eine Sekundärspule 30 gewickelt, an deren Enden ein am Brenner 13 angeordnetes Zündelektrodenpaar 31 angeschlossen ist. Der Kondensator 29 ist durch einen Schalter 32 überbrückt, welcher mit dem Anker 26 mechanisch verbunden· ist.

Wenn am Durchlauferhitzer kein Wasser gezapft wird, herrscht in den beiden Druckkammern 15 und 16 der Druckdose 14· der gleiche Druck. Dabei wird durch die Wirkung einer Feder 21' das Schliessglied 21 gegen den Ventilsitz gedrückt und der Stössel und die Membran 19 nach oben gezogen. In dieser Stellung,· die in der Zeichnung dargestellt ist, ist der elastische Hebel 23 ungespannt, sodass der Anker 26 am Magneten 25 anliegt.

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Wenn nun Wasser gezapft wird, dann baut der Druck in der Druckkammer 16 durch das Auftreten einer Strömung an der Drosselstelle 18 ab. Dabei wird durch die Wirkung des höheren Druckes in der Druckkammer 15 die Membran 19 mit dem Stössel 20 nach uaten gedrückt und dadurch einerseits das Gasventil 22 geöffnet und andererseits der elektrische Hebel 23 derart gespannt, dass dabei der Anker 26 vom Magneten 25 sprunghaft abreisst.

Die durch das Abreissen des Ankers 26 hervorgerufene Veränderung des magnetischen ITusses erzeugt in der Primärspule 28 einen elektrischen Strom, welche nach dem Öffnen des Kontaktes 32 den Kondensator 29 auflädt und dabei einen elektrischen Schwingungsvorgang auslöst. Auf diese Weise wird durch Induktion in der Sekundärspule 30 eine hohe Spannung erzeugt, die an den Elektroden 31 Zündfunken auslöst, welche das aus dem Brenner austretende Gas anzünden. Die Flamme bleibt solange bestehen, bis der Zapfvorgang beendet ist und sich das Gasventil bei Druckausgleich in den beiden Druckkammern 15 und 16 der Druckdose 14· unter der Wirkung der Feder 21' wieder schliesst.

Beim Zurückschnappen des Ankers 26 wird auch der Kontakt 32 wieder geschlossen, sodass der Kondensator, 29 des Schwingkreises überbrückt wird und dadurch während dieses Vorgangs keine Zündfunken erzeugt werden.

Das schematisch dargestellte Gerät hat selbstverständlich auch eine Sicherheitsvorrichtung, welche die Gaszufuhr zum Brenner unterbricht, wenn bei einem Zündvorgang nach einer vorgegebenen Zeit eine Flamme nicht zustandekommt. Diese Sicherheitsvorrichtung ist für das Verständnis der vorliegenden Erfindung nicht erforderlich und wurde daher in der Zeichnung weggelassen.

Claims (2)

Junkers 656 Neue Ansprüche

1. Gas- oder ölbeheizter Wassererhitzer, mit einem bei Wasserströmung ansprechenden hydraulischen Schalter zur Steuerung eines Brennstoffventils und zur Betätigung einer Zündanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündanlage einen an sich bekannten, mit einem Dauermagneten und einem daran anliegenden, beweglichen Anker versehenen Abreiss-Magnetzünder (24) hat, um dessen Dauermagneten (25) eine mit Zündelektroden (3Ό verbundene Induktionsspule (30) gewickelt ist, und dass der Magentzünder mit einem vom hydraulischen Schalter aufladbaren Energiespeicher zum Abreissen des Ankers vom Dauermagneten versehen ist.

2. Wassererhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dauermagnet (25) des Magnetzünders (24) im wesentlichen U-förmig ist, und dass der an einem Schenkel des Dauermagneten (25) schwenkbar befestigte Anker'(26) mit einer als Energiespeicher ausgebildeten Blattfeder (23) verbunden ist, an welcher ein Stössel (20) des hydraulischen Schalters (14) anliegt.

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