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Fernbetätigbare Zündsicherungsvorrichtung für gasbeheizte Geräte
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ist,sodannweitergeführt bis zu einem Umschalter 29 zwischen zwei Festkontakten 291 und 292 ; der Umschalthebel 29 liegt dabei federnd an dem Mitnehmer 21 der Ventilstange 18 an. Ein zweiter Umschalter 30
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an einem Getriebemotor 31 ; der zweite Anschluss 31 ist dabei mit der Ableitung 25 verbunden. Auf einer
Welle des Getriebemotors 31 sind eine Nockenscheibe 32 und ein Exzenter 33 aufgesetzt, der über eine
Feder 34 die Ventilstange 18 axial verschieben kann. Am Exzenter 33 hängt ein Rahmen 44, der mit ei- nem unter der Wirkung einer Schliessfeder 43 stehenden Ventilkörper 42 über einen Führungsteil 45 fest verbunden ist.
Von der Leitung 36 führt ein Abzweig zu der Primärwicklung 371 eines Zündtransformators
37 und weiter zur Ableitung 25.
Die Sekundärwicklung 37 des Zündtransformators 37 steht durch die Doppelleitung 38 mit einem
Glühdraht 39 vor dem Zündbrenner 23 in Verbindung. Gegebenenfalls kann beispielsweise in der Leitung
24 ein Thermostat 41 angeordnet sein.
Die Zündsicherungsvorrichtung wirkt-wie folgt :
In der Ruhestellung kann Brenngas in der Leitung 11 zunächst nur bis zum geschlossenen Ventil 20 strömen.
Wird der Hauptschalter 27, der weit vom Schaltgerät 26 und dem Brenner 10 entfernt angebracht sein kann, geschlossen, dann erhält zunächst das Relais 28 Strom ; dieses schliesst den Thermostromkreis, der aber zuerst noch stromlos ist. Der elektrische Strom fliesst in der Leitung 24 weiter, gegebenenfalls über den Thermostat 41 bis zum Umschalter 29, über den Kontakt 29, die Leitung 36 zum Motorenanschluss
31, setzt einen Getriebemotor 31 in Bewegung und fliesst über den Anschluss 31 in die Leitung 25 ab.
Ausserdem erhält der Transformator 37 aus der Leitung 36 Energie und damit wird der Glühdraht 39 glühend, ohne zunächst Zündgas vorzufinden.
Der Getriebemotor dreht eine Nockenscheibe 32 mit beispielsweise zwei Umdrehungen je Minute und hebt zu Beginn der Drehung den Kontaktstift 32. Der Umschalter 30 schliesst den Kontakt 30, ohne dass hiedurch unmittelbar eine Änderung des Stromlaufes erreicht wird. Zusammen mit der Nockenscheibe 32 dreht sich der Exzenter 33 ; dabei hält die Schliessfeder 43 den Rahmen 44 in ständiger Anlage am Exzenter 33 und schliesst nach einer halben Umdrehung das Ventil 42 ; gleichzeitig drückt der Exzenter 33 auf seiner Kreisbahn über die Feder 34 auf die Ventilstange 18. Hiedurch öffnet sich der Ventilteller 20 gegen die Wirkung der Schliessfeder 19 und gibt das Zündgas über die Zündgasleitung 22 zum Zündbrenner 23 frei. Das Gas entzündet sich sofort am glühenden Glühdraht 39 und erwärmt das Thermoelement 16.
Zugleich mit dem Ventilteller 20 bewegt sich aber auch die Ankerplatte 17 abwärts und legt sich an die Pole des Magneten 14 an, der-durch den vom Thermoelement erzeugten Thermostrom erregt-die Ankerplatte 17 festhält. Ausserdem drückt der Mitnehmer 21 auf den Umschalthebel 29, der Kontakt 291 wird getrennt, dafür der Kontakt 292 eingeschaltet. Nunmehr fliesst der Strom vom Kontakt 29 zum Umschalter 30 und über den bereits geschlossenen Kontakt 301 zum Getriebemotor 31 und zum Zündtransformator 37. Auf die letzteren beiden Geräte wirkt sich also die Umschaltung bei 29 nicht aus. Da die Ankerplatte 17 am Elektromagneten 14 festgehalten wird, verbleibt die Ventilstange in dieser Stellung auch beim Rücklauf des Exzenters 33 in der zweiten Hälfte seines Umlaufes.
Hingegen hebt der Exzenter in der zweiten Hälfte seines Umlaufes den Rahmen 44 an und öffnet damit entgegen der Wirkung der Feder 43 das Ventil 42.
Wenn der Exzenter 33 und die Nockenscheibe 32 eine volle Umdrehung zurückgelegt haben, fällt der Kontaktstift 321 in die Abflachung der Nockenscheibe 32 und öffnet damit den Kontakt 30. Das bedeutet, dass der Getriebemotor 31 und der Zündtransformator 32 stromlos werden. Damit ist ein Schaltspiel beendet. die Schaltvorrichtung ist wieder in Ruhe und in Bereitschaft für einen neuen Schaltauftrag.
Wird der Hauptschalter 27 geöffnet, dann fällt das Relais 28 ab, der Thermostromkreis wird unterbrochen, die Ankerplatte 17 löst sich vom Magneten 14, die Ventilstange 18 bewegt sich unter dem Druck der Feder 19 bis zum Anschlag an der Feder 34. Damit unterbricht der Ventilteller 20 die Zufuhr von Gas zum Hauptbrenner 10 und von Zündgas zum Zündbrenner 23.
Die Anlage bietet die Gewähr, dass erstens die am Zündvorgang des Zündbrenners 23 beteiligten Schaltelemente für die Dauer eines Schaltspieles in Tätigkeit bleiben und vorübergehende Störungen (wie Luft in der Zündgasleitung) ohne menschliche Hilfe wirkungslos bleiben, dass zweitens beim Erlöschen der Flammen sofort eine Wiederholung des Schaltspieles eingeleitet wird, solange der Hauptschalter 27 geschlossen ist. Drittens wird gewährleistet, dass das Abschalten allein durch Öffnendes Hauptschalters
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27 bewirkt wird. Der Blindkontakt 302 ermöglicht es, eine Signallampe anzuschliessen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fernbetätigbare Zündsicherungsvorrichtung für gasbeheizte Geräte mit zumindest einem Hauptbrenner und einem mit einer selbsttätigen Zündvorrichtung versehenen Zündbrenner, welche mittels eines vom Hauptbrenner entfernt liegenden Hauptschalters uber eine an das Stromversorgungsnetz angeschlossen, von einem Elektromotor gesteuerte Schaltvorrichtung betätigbar ist, welche auf einer vom Elektromotor angetriebenen Schaltwelle zumindest zwei als Exzenter oder Nockenscheibe ausgebildete Schaltelemente aufweist, mit deren Hilfe ein in der Gasleitung angeordneter Hauptventilkörper gegen die Wirkung einer Schliessfeder mittels einer Ventilstange in seine Offenstellung bewegt werden kann, in welcher ein mit dem Hauptventilkörper verbundener Anker an einem Elektromagneten anliegt und von diesem so lange festgehalten wird,
als ein mit der Wicklung des Elektromagneten verbundenes Thermo element von der Flamme des Zündbrenners beheizt wird, nach Patent Nr. 226918, und wobei hinter der zum Zündbrenner abzweigenden Zündgasleitung ein Hilfsventilkörper vorgesehen ist, der beim Öffnen des Hauptventilkörpers in seine Schliessstellung bewegt und beim Freigeben des Hauptventilkörpers wieder in seine Offenstellung zurückbewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das vom Elektromotor (31) angetriebene Schaltelement (33) ausser dem Hauptventilkörper (20) auch den Hilfsventilkörper (42) steuert, wobei der Hilfsventilkörper axial verschiebbar auf der den Hauptventilkörper (20) betätigenden Ventilstange (18) angeordnet und durch eine Schliessfeder (43) belastet ist.