DE7242271U

DE7242271U - Sitz für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge mit Mittel- oder Seitengang

Info

Publication number: DE7242271U
Application number: DE7242271U
Authority: DE
Original assignee: Reiche and Co
Current assignee: Reiche and Co
Publication date: 1974-02-14

Description

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Dr. O. Loesenbeck h

Dipl.-lng. Stracke Dipi.-lng. Loesenbeck
48 Bielefeld, Heilorder Strafte 17

Reiche & Co., 4937 Lage / Lippe 1, Gasr.tr. 1'5, Postfach 4 +

Sitz für I'atrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge mit

Mittel- oder Seitengang

Die Neuerung "betrifft einen Sitz für Fahrzeuge, insbesondere für Schienenfahrzeuge mit Mittel- oder Seitengang.

Bei derartigen Fahrzeugen wird es allgemein als sehr nachteilig empfunden, daß für die den Gang passierenden "bzw. darin stehenden Personen, insbesondere aber für Kinder und Behinderte keine geeignete Festhaltemöglichkeit besteht. Erwachsene halten sich vielfach an den senkrechten Stützen der Gepäckablage fest und kommen dabei nicht selten mit den Köpfen der sitzenden Personen in Berührung, was naturgemäß unangenehm und unerwünscht ist.

Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß von den Reisenden mitgeführte Skier auf den Gepäckablagen abgelegt werden und dabei vielfach in die Gänge hineinragen, so daß sich die Fahrgäste daran stoßen und in gefährlichen Situationen, wie Nothalt od.dgl., verletzen können.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Sitze für Fahrzeuge, insbesondere für Sitze in Schienenfahrzeugen mit Mittel- oder .Seitengang mit einer Vorrichtung auszustatten, die sowohl ein sicheres Festhalten für die den Gang passierenden "bzw. darin stehenden Personen, und zwar insbesondere auch für Kinder und Behinderte ermöglicht als auch zur einwandfreien Halterung von Skiern Verwendung finden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Neuerung darin, daß in einer an der dem Gang zugekehrten Stirnseite des Sitzes und/oder des Sitzgestelles vorgesehenen lotrechten muldenförmigen Einbuchtung ein um eine horizontale Achse schwenkbarer,, in horizontaler und verti" aler Lage arretierbarer Haltebügel vorgesehen

Bei einer bevorzugte.") Aueführungsform ist der Haltebügel im mittleren Sax&isäi Teil mit einem in eine am Sitzgestell befestigte Hülse hineinragenden Schwenkzapfen versehen, der ständig unter Federeinwirkung steht und auf seinem hinteren Ende ein Vierkant stück od.dgl. trägt, da3 in der Horizontal- oder Vertikallage des Bügels in eine am hinteren Ende der Buchse befestigte Vierkanthülse eingreift.

In der Zeichnung ist die Neuerung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht gegen die dem Gang zugekehrte Stirnseite eine? Doppelsitses für Schienenfahrzeuge mit Gepäckab-]age bei in der Horizontallage befindlichem Haltebügel,

Fi;:;. 2 eine Drau!.'sieht auf die Anordnung nach Fig. 1, ;'"Μ.!·';. 5 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 1, i<M·;. /-I einen Schnitt nach der Lini^ IV - IV in Fig. 3·

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Gemäß der Neuerung ist in einem an der dom Gang zugekehrten Stirnseite eines Doppelsitzes im Bereich der Rückenpolster 1 und Kopfstützen 2 vorgesehenen lotrechten muldenförmigen Einbuchtung 3 ein Kaltebü&el M- vorgesehen, der gemäß Fig. 3 in der Mitte einen Schwenkzapfen 5 trägt und sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Lage arretierbar ist.

Der Schwenkzapfen 5 ragt in eine am Sitzgestell befestigte Hülse 6 hinein und steht ständig unter der Einwirkung einer

vorgespannten Schraubendruckfeder 7j deren eines Ende sich f
'' an einer im vorderen Ende der Buchse 6 befestigten Scheibe 8

f abstützt, während das andere Ende der Feder 7 auf ein auf dem hinteren Ende des Schwenkzapfens 5 befestigtes Vierkantstück einwirkt, das in der Horizontallage und der Vertikallage des Bügels M- in eine vor dem hinteren Ende der Buchse 6 befestigte Vierkanthülse 10 eingreift.

In der in Fig. 1 und 3 gezeigten Horizontallage dient der Bügel M- zur Aufnahme und Halterung von Skiern, deren untere Enden in einen unterhalb des Bügels am Sitzgestell vorgesehenen Köcher 11 od.dgl. eingeführt und darin abge?tützt werden.

Soll der Bügel M- als Haltegriff Verwendung finden, so wird er

^ gegen die Wirkung der Feder 7 so weit aus der Buchse 6 herausgezogen, daß das Vierkantstück 9 aus der Vierkanthülse 10 herausgleitet und in der zylinö.risehen Buchse 6 liegt. In dieser Lage des Vierkant stücke s 9 läßt sich der Bügel M- frei um den Zapfen schwenken. Läßt man nun den Bügel M- nach einer Schwenkung um 90° wieder los, so gleitet das auf der Achse 5 befestigte Vierkantstück 9 durch die Spannkraft der Feder 7 in die Vierkanthülse 10 hinein, wodurch der Bügel in seinei¹ Vertikallage arretiert ist.

Damit die Sitzpolsterung 12 durch die abgebogenen Schenkel des Haltebügels M- nicht b-schädigt wird, sind in diese Bügeienden Pfropfen 13 aus Gummi oder elastischem Kunststoff eingesetzt.

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Naturgemäß sind die Ausführungsinöglichkeiten der Neuerung durch das dargestellte Aus.führungsteispiel nicht erschöpft. So ist es beispielsxveise möglich, anstelle des Vierkant Stückes 9 und der Vierkanthülse 10 andere geeignete Mittel vorzusehen, die ein wahlweise Arretieren des Haltebügels 4- in der Horizontallage und der Vertikaliage ermöglichen.

Claims

Schut zansprüche

1. Sitz für Fahrzeuge, inabesondere für Schienenfahrzeuge mit Mittel- oder Seitengang, dadurch gekennzeichnet, daß in einer an der dem Gang zugekehrten Stirnseite des Sitzes und/oder des Sitzgestelles vorgesehenen lotrechten muldenförmigen Einbuchtung (3) ein um eine horizontale Achse (5) schwenkbarer, in horizontaler und vertikaler Lage arretierbarer Haltebügel (4) vorgesehen ist.

2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltebügel (4) mit einem ständig unter Federeinwirkung stehenden Schwenkzapfen C5) verbunden ist, der in eine zylindrische Buchse (6) hineinragt und auf seinem dem Haltebügel (4) abgewandten Ende ein Vierkantstück (9) od.dgl. trägt, das in der Horizontallage und der Vertikallage des Bügels (4) in eine am hinteren Ende der Buchse (6) befestigte Vierkanthülse (10) eingreift .

3. Sitz nach Anspruch Λ und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Zapfen (5) eine vorgespannte Schraubendruckfeder (7) angeordnet ist, deren eines Ende sich an einer in der Buchse (6) befestigten Scheibe (8) abstützt, während das andere Ende der Feder (7) auf das Vierkantstück (9) einwirkt.

4. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die abgebogenen Schenkel des Haltebügels (4) Pfropfen (13) aus elastischem Werkstoff eingesetzt sind.