DE7241362U - Vorrichtung zur beschichtung eines traegers mit schaumstoff - Google Patents

Vorrichtung zur beschichtung eines traegers mit schaumstoff

Info

Publication number
DE7241362U
DE7241362U DE19727241362 DE7241362U DE7241362U DE 7241362 U DE7241362 U DE 7241362U DE 19727241362 DE19727241362 DE 19727241362 DE 7241362 U DE7241362 U DE 7241362U DE 7241362 U DE7241362 U DE 7241362U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
foam
carrier
covering materials
guide body
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19727241362
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SERPO NV
Original Assignee
SERPO NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SERPO NV filed Critical SERPO NV
Publication of DE7241362U publication Critical patent/DE7241362U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Gebrauchsmusteranmeldung SERPO, naamlose vennootschap, une Societe de droit beige etablie Industriepark 26 ä 2700 Sint-Nlklaas (Belgien)
Vorrichtung zur Beschichtung eines Trägers mit Schaumstoff \
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beschichtung eines Trägers mit Schaumstoff - im Zuge der Herstellung von Bodenbelagsstoffen, Wandbelagsstoffen u. dgl. Die Vorrichtung dient damit zur Herstellung von Bodenbelagsstoffen, Wandbelagsstoffen u. dgl., die grundsätzlich aufgebaut sind aus einer Schaumstoffschicht plus Beflockungsschicht oder Beflusungsschicht und die zumeist uinen zusätzlichen Träger zur Aufnahme der mechanischen Beanspruchungen aufweisen.
Im Zuge der Herstellung von Bodenbelagsstoffen, Wandbelagsstoffen
Andrejewslci, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3
u. dgl. der beschriebenen Gattung arbeitet man mit vorgefertigtem Schaumstoff, der in Form einer Schicht oder Lage zunächst mit einem Kleber bestrichen und danach beflockt oder beflust wird. Die Flocken oder Flusen werden elektrostatisch ausgerichtet und in der Kleberschicht festgehalten. So aufgebaute Bodenbelagsstoffe, Wandbelagsstoffe u. dgl. haben jedoch den Nachteil mangelnder Festigkeit. Es muß daher zumeist ein sehr starker Träger zusätzlich zur Verstärkung angebracht werden. Da die Kleberschicht eine verhältnismäßig geringe Dicke aufweist, ist außerdem die Haftung der Flusen oder Fasern problematisch, so daß insbes. bei Einsatz der hergestellten Stoffe als Bodenbelagsstoffe vorzeitiger Verschleiß beobachtet wird. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der auf einfache Weise Schaumstoff auf einen Träger aufgeschichtet werden kann, - und zwar so, daß der Träger, z. B. in Form einer Folie, kontinuierlich zunächst durch die Vorrichtung und danach durch eine Einrichtung zur elektrostatischen Beflusung sowie durch eine Trockenkammer geführt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung, welche diese Aufgabe löst, ist gekennzeichnet durch einen zylindrischen mit im wesentlichen horizontaler Achse angeordneten Führungskörper und durch einen dazu konzentrischen Verstäubungsring, wobei der Träger schlauchförmig um den Führungskörper gelegt ist und der Zerstäubungsring mit einem Antrieb versehen ist und folglich um die horizontale Achse des Führungskörpers rotiert. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist der Zerstäubungsring aus drei konzentrischen Profilringen aufgebaut. - Die Zerstäubung und Beschichtung erfolgt in an sich bekannter Weise unter dem Einfluß elektrostatischer Felder, wozu einerseits der Zerstäubungsring und andererseits der Führungskörper entsprechend aufgeladen werden.
• · t M · ·
• ♦ I · ·
Andrejewski, Honlce & Gesfhuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3
Erfindungsgemäß ist es nicht mehr erforderlich, vorgefertigte Schaumstoffe für die Herstellung von Bodenbelagsstoffen, Wandbekleidungsstoffen u. dgl. der eingangs beschriebenen Gattung einzusetzen. Es wird vielmehr in kontinuierlicher Arbeitsweise die Schaumstoffschicht auf einem Träger erzeugt und in kontinuierlicher Arbeitsweise im Anschluß daran auch die Beflusung oder Beflockung durchgeführt. Dabei ergibt sich bei Einsatz der erfindungsgemäBen Vorrichtung von selbst auf dem Träger eine überall gleiche Schichtdicke und ein Schaum homogener isotroper Struktur,- da der Träger endlicher Breite als Schlauch um dsn zylindrischen Führungskörper herumgeführt wird und folglich bei der Beschichtung endlos und randlos gearbeitet werden kann. Von besonderem Vorteil ist die Tatsache, da6 bei Erzeugung einer Schaumstoffschicht auf einem Träger mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Oberfläche der Schaumstoffschicht eine Haut bildet, in die in statu nascendi die Flusen oder Flocken der Einrichtung zur elektrostatischen Beflusung eingebracht werden. Sie halten ineiner solchen Haut und bei Einbringen in statu nascendi besonders fest. Also zeichnen sich die Bodenbelagsstoffe, Wandbekleidungsstoffe u. dgl., die unter Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung aufgebaut werden, durch hohe Lebensdauer auch bei extremen Beanspruchungen aus.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung
Fig. 1 die Seitenansicht einer Anlage, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist,
Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung H-II durch den Gegenstand nach Fig. 1 und damit durch die erfindungsgemäße Vorrichtung,
• ·
Andrejewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen !,Theaterplatz 3 Fig. 3 einen Bodenbelagsstoff, der unter Verwendung der erfin-
dungsgemäßen Vorrichtung hergestellt worden ist, als vergrößerter Ausschnitt A aus Fig. 1.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung 2, 3, 5, 6, 7 dient zur Beschichtung eines Trägers 1 mit Schaumstoff 15 im Zu-O ge der Herstellung von Bodenbelagsstoffen, Wandbekleidungsstoffen u. dgl. Die Vorrichtung 2, 3, 5, 6, 7 ist in Fig. 1 als Teil einer Anlage dargestellt worden, auf der ein derartiger BedenbelÄgsstoff, Wandbeklsidungsstoff 9, 15, 16 c. dgl. hergestellt wird. Man erkennt, daß ein 'iriiger 1 in Form einer Folie o. dgl. kontinuierlich zu lachst durch die Vorrichtung 2, 3, 5, 6, 7 danach durch eine Einrichtung 10 zur elektrostatischen Beflusung und endlich durch eine Trocknungskammer 11 geführt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 2, 3, 5, 6, 7 ist gekennzeichnet durch einen zylindrischen Führungskörper 2, der mit einer im wesentlichen horizontalen Achse angeordnet ist und durch einen dazu konzentrischen Zerstäubungsring 3. Man entnimmt insbes. aus der Fig. 3, daß der Zerstäubungsring 3 aus drei konzentrischen Profilringen 5, 6, 7 besteht. Wie die Fig. 2 zeigt, sind die Frofilringe 5, 6, 7 über einen gemeinsamen Antrieb 8 angetrieben und rotieren um die Achse des Führungskörpers 2. Im übrigen macht die Fig. 1 deutlich, daß der Träger 1, der auf eine Rolle gewikkelt ist, /on dieser abgezogen wird um schlauchförmig um den Führungskörper 2 gelegt zu werden, er wird nach der Beschichtung mit dem Schaumstoff 15 wieder flachgelegt und im flachen Zustand der \ Einrichtung 10 zur elektrostatischen Beflusung bzw. Beflockung ! zugeführt und so auch weitergeführt und wieder zu einer Rolle ; mittels der Walze 14 aufgerollt. Im einzelnen ist dazu folgen- ! des vorzutragen:
Andrejev/ski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaterplatz 3
Die Vorrichtung arbeitet im Zusammenhang mit einer Anlage zur Herstellung von Bodenbelagsstoffen u. dgl. wie folgt:
In der dargestellten Vorrichtung wird eine Traglage, beispielsweise eine Folie oder Rolle Kunststoff 1 abgewickelt und zu einem Führunjskörper 2 geführt, durch einen Zerstäubungsring 3, zu dem das reagierende Gemisch aus einer Mischkammer 4 verbracht wird. Diese Zerstäubervorrichtung besteht beispielsweise aus drei konzentrischen, profilgestalteten Ringen 5, 6,7 die von einem Motor 8 angetrieben werden. Jedem elektrostatisch geladenen Prcfilring 5, 6, 7 wird flüssiger Schaumstoff zugeführt, welcher dann durch die Anziehungskraft der geladenen Teilchen auf der geerdeten Träger 1 gespritzt oder aufgestäubt wird. Beim Verlassen des Spritzbereiches wird der Träger l mittels einer Abrollvorrichtung flächig gelagert. Bevor der Schaumstoff völlig ausgehärtet ist, werden Folfasern 9 mittels der elektrostatischen Einrichtung 10 auf die Schaumschicht gespritzt. Die so verwirklichte Schaumstoffschicht wird dann in einer Trocknungskammer 11 ausgetrocknet. Eine Absaugvorrichtung 12 sorgt dafür, daß etwaige lose Fasern entfernt werden. Wie 13 bzw. 14 zeigen, wird der Träger 1 und der so hergestellte Bodenbelagsstoff voneinander getrennt und aufgerollt. Das hergestellte Erzeugnis besteht aus einer Lage Schaumstoff 15 mit wasser- und luftundurchlässiger Oberhaut 16, durch welche die Polfasern 9 eingebracht sind. Die Einbringungstiefe läßt sich einstellen, indem man den Abstand a arischen der Vorrichtung 3 und der Einrichtung 10 ändert und/oder dLe Intensität des elektrostatischen Feldes der Einrichtung 10 anders einstellt, und/oder die Durchführungsgeschwindigkeit des Trägers 1 verändert. Soll das Erzeugnis mit einem Dessin oder Textureffekt ausgestattet werden, dann kann man hierzu die Oberseite der Lage Schaumstoff 15 stellenweise gerade vor dem Einbringen der Polfasern 9 verformen, beispielsweise durch Walzen. Ein weiteres Mittel zum Erzielen eines
Andre'iewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, TVieaterpkrtz 3
Textureffektes bei gleichzeitiger Erhöhung der Reißfestigkeit besteht darin, die Lage Schaumstoff 15 mit einem Maschenwerk (Strickwerk, Baumwollgaze usw...) auszurüsten, wobei dieses Maschenwerk weiter so eingeschäumt wird, daß die Oberhaut 16 regelmäßig verteilte Unebenheiten aufzeigt, die dann das Muster oder den Textureffekt in der Poldecke herbeiführen. Wird ledigst lieh eine Erhöhung der Reißfestigkeit angestrebt, dann kann man, wie 17 zeigt, das Maschenwerk unter der Lage Schaumstoff 15 anbringen. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden, insbes. harte und biegsame Polyurethanschaurr^stoffe der Vorrichtung in flüssiger Form zugeführt. Zu erwähnen ist, daß gemäß des, in der Einleitung kurz erläuterten Verfahrens, die verwendeten Schaumstofflagen von einem abgeschnittenen Schaumstoffblock stammen. Demzufolge verfügen sie über keine Oberhaut und können auch nicht die entsprechenden Vorteile aufzeigen.

Claims (2)

Andrßjewski, Honke & Gesthuysen, Patentanwälte, 4300 Essen 1, Theaferpkrtz 3 Schutza η Sprüche
1. Vorrichtung zur Beschichtung eines Trägers mit Schaumstoff - im Zuge der Herstellung von Bodenbelagsstoffen, Wandbekleidungsstoffen u. dgl., gekennzeichnet durch einen zylindrischen Führungskörper (2) und durch einen dazu konzentrischen Zerstäubungsring (3), wobei der Träger (1) schlauchförmig um den Führungskörper (2) gelegt ist und der Zerstäubungsring· (3) mit einem Antrieb (8) versehen und um die horizontale Achse rotierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerstäubungsring (3) aus drei konzentrischen Profilringen (5, 6, 7) besteht.
DE19727241362 1971-11-12 1972-11-10 Vorrichtung zur beschichtung eines traegers mit schaumstoff Expired DE7241362U (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE51447 1971-11-12
BE52296 1972-11-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7241362U true DE7241362U (de) 1973-07-05

Family

ID=25647365

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19727241362 Expired DE7241362U (de) 1971-11-12 1972-11-10 Vorrichtung zur beschichtung eines traegers mit schaumstoff

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE7241362U (de)
IT (1) IT974609B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4300150A1 (de) * 1993-01-08 1994-07-14 Coronet Werke Gmbh Verfahren zur Herstellung eines textilen Bodenbelags

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4300150A1 (de) * 1993-01-08 1994-07-14 Coronet Werke Gmbh Verfahren zur Herstellung eines textilen Bodenbelags

Also Published As

Publication number Publication date
IT974609B (it) 1974-07-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2349194A1 (de) Flockenfasererzeugnis sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung
DE3302710C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines vliesartigen Flächengebildes mit implantierten Fasern sowie ein vliesartiges Flächengebilde mit darin implantierten Fasern
DE1913128A1 (de) Gemusterter webfreier Textilstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE7241362U (de) Vorrichtung zur beschichtung eines traegers mit schaumstoff
DE2552878A1 (de) Verfahren und einrichtung zur verstaerkung eines gewebes
DE3414504C2 (de)
DE3408050A1 (de) Medizinisches verbandmaterial
DE2162200A1 (de) Getufteter Teppich und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2011335A1 (de) Florgewebe
DE2040500C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von verstärkten nichtgewebten Flächengebilden
DE3404545C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Füllvliesstoff-Laminates
AT412882B (de) Kunstleder
DE2120967A1 (en) Woven endless paper web dehydrating screen with flocculated surface
DE2255149A1 (de) Arbeitsweise und vorrichtung zum herstellen einer verkleidung mit poldecke
DE877888C (de) Fussbodenbelag und Verfahren zu seiner Herstellung
DE1560803A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Glasfaserharzmatten
DD153955A3 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektrostatischen beflockung von flaechengebilden
DE1904909A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines kuenstlichen Schichtstoffes wie z.B.Kunstleder,sowie Schichtstoffe,die den nach dem Verfahren hergestellten entsprechen oder aehnlich sind
DE2407051B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bemustern von Warenbahnen
DE967564C (de) Verfahren zum Herstellen poroes doublierter Gewebe
DE2101036A1 (en) Bandaging material mfre - having considerable transversal strength
AT299108B (de) Vliesstoff mit mustermäßiger Bindung und Verfahren zu dessen Herstellung
DE2910162A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von textiltapeten oder textilaehnlichen tapeten
DD156825A1 (de) Verfahren zur elektrostatischen beflockung von flaechengebilden
CH300320A (de) Vorrichtung zum Herstellen eines textilen Stoffes aus mindestens zwei Stoffbahnen, welche mittels einer Klebemittelmasse zusammengeklebt werden.