DE724109C - Regeleinrichtung fuer Stufentransformatoren mit Kollektorregler fuer elektrische Lokomotiven - Google Patents

Description

• Regeleinrichtung für Stufentransformatoren mit Kollektorregler für elektrische Lokomotiven Es ist bekannt, Stufentransformatoren feinstufig mittels Feinregler zu regeln. Diese bekannte Anordnung erfordert jedoch bei großen Lokomotivleistungen eine verhältnismäßig große Zahl von Schalfern für hohe Stromstärken und einen großen Feinregler. Die Unterbringung dieser Schalter in dem zur Verfügung stehenden Raum wird dadurch schwierig, und die Drehmomente zur Betätigung der Schalter werden infolge des kleineren Schaltwinkels groß. Auch der größere Feinregler erfordert ein größeres Drehmoment. .
• Diese Nachteile können erfindungsgemäß dadurch behoben werden, daß ein besonderer Zusatztransformator Verwendung findet, der über den Zusatztransformator für den Kollektorregler mit Hilfe des Kollektorreglers erregt und an den Anzapfungen der Sekundärwicklung des Stufentransformators entlang geschaltet wird 'und dort zwecks Erregung des besonderen Zusatztransformators der Zusatztransformator des Kollektorreglers an den Anzapfungen des Haupttransformators entlang geschaltet wird. Dadurch ergeben sich die Vorteile, daß sich die Stufenzahl ohne Vergrößerung der Schalterzahl vermehren läßt und der Feinregler klein gehalten werden kann. Gegenüber der bekannten Anordnung wird hierdurch auch die Zähl der Anzapfungen am als Stufentransformator ausgebildeten Haupttransformator auf etwa die Hälfte herabgesetzt.
• Aus den Abbildungen ist der durch den Erfindungsgegenstand erzielte technische Fortschritt klar erkennbar. Darin ist mit 21 die Oberleitung, mit 22 die Oberspannungs- und mit 23 die Unterspannungswicklung des Haupttransformators bezeichnet. Die Zah124 kennzeichnet den Zusatztransformator des Feinreglers 25, an dessen Segmente die einzelnen Anzapfungen der Wicklung 26 geführt sind. Mit 27 sind die Stromverbraucher und mit 28 der besondere Zusatztransformator angedeutet.
• Abb. i zeigt die bekannte Schaltung, die für 20 Stufen 2o Anzapfungen und 20 Schalter für halben Laststrom und einen großen Feinregler 25 benötigt. In Abb. 2 und 3 sind Schaltungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Nach Abb. 2 sind z. B. bei insgesamt 25 Dauerstufen nur sechs Hauptschalter i' bis 6' für den vollen Laststrom und sechs Hilfsschalter i bis 6 für einen Bruchteil des Laststromes erforderlich. In dem in Abb.3 dargestellten Schaltungsbeispiel werden bei derselben Stufenzahl zwölf Hauptschalter i' bis 12' für je den halben Laststrom und sechs Hilfsschalter i bis 6 wieder wie im Falle der Abb.:2 für einen geringen Bruchteil des Laststromes benötigt. Die Höhe des Stromes in den Hilfsschaltern i bis 6 ist abhängig von dem Übersetzungsverhältnis der Primär- zur Sekundärwicklung des besonderen Zusatztransformators 28. Die Speisung des letzteren erfolgt über den Transformator 24 des Kollektorreglers, der zu diesem Zweck an den Anzapfungen i bis 6 des Haupttransformators entlang geschaltet wird. Die gleicben Anzapfstellen finden auch für den, besonderen Zusatztransformator 28 Verwendung. Dessen Sekundärwicklung kann, wie in Abb. 3 dargestellt ist, in zwei oder mehrere gleiche Teile unterteilt und jeder Teil mit einem besonderen Schaltersystem verbunden sein. Die Schalter sind dann für eine entsprechend kleinere Schaltleistung zu bemessen. *Der besondere Zusatztransformator 28 wird jeweils an zwei oder mehrere parallel gelegte Schaltersysteme angeschlossen. Die einzelnen gleichen Teile der Sekundärwicklung werden mit den ihnen zugeordneten Schaltersystemen parallel an die entsprechenden Anzapfungen des Haupttransformators gelegt.
• Für das in Abb.3 veranschaulichte Erfindungsbeispiel ergibt sich folgende Scbaltfolge:

  I. Spannungsstufe Schalter I', 2' und I, z geschlossen

  2, 3 -

  3. 3, 4 -

  4. 4, 5 _

  5. _ - I', 2'a 3', 4! - 5,6

  6. - - 3', 4' - 4, 5 -

  7. _ _ 3', q.' - 3,4 - USW.

  Die letzten fünf Stufen sind dann:

  21. Spannungsstufe Schalter g', Io', 1I', 12' und 5, 6 geschlossen

  22. _ - Il', I2' - 4, 5 -

  23. - - II',12, ,- 3,4 -

  24. I2' - 2,3

  -

  25_ I2' - 1,2 -

  Zusammenfassend ist also festzustellen, daß durch die erfindungsgemäße Verwendung des besonderen Zusatztransformators trotz geringerer Zahl der Haupttransformatoranzapfungen und Schalter eine größere Schaltstufenzahl und damit eine kleinere Bemessung des Kollektorreglers als bei der bisher üblichen Regeleinrichtung für Stufentransformatoren erzielt werden kann.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Regeleinrichtung für Stufentransformatoren mit einem über einen Kollektorregler erregten Zusatztransformator für elektrische Lokomotiven, dadurch gekennzeichnet, daß noch ein besonderer Zusatztransformator (28) vorhanden ist, der über den Zusatztransformator (24) für den Kollektorregler mit Hilfe des Kollektorreglers (25) erregt und an den Anzapfungen (i' bis 6') der Sekundärwicklung des Stufentransformators entlang geschaltet wird und daß zwecks Erregung des besonderen Zusatztransformators (28) der Zusatztransformator (24) des Kollektorreglers (25) an den Anzapfungen (i bis 6) des Haupttransformators entlang geschaltet wird.
2. 2. Regeleinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zusatztransformator (24) des Kollektorreglers die gleichen Anzapfungen des Haupttransformators wie für den besonderen Zusatztransformator (28) verwendet werden.
3. 3. Regeleinrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der besondere Zusatztransformator (28) jeweils an zwei oder mehrere parallel gelegte Schaltersysteme angeschlossen wird.
4. 4. Regeleinrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung des besonderen Zusatztransformators (28) in zwei oder mehrere gleiche Teile unterteilt ist und jeder Teil mit einem besonderen Schaltersystem verbunden wird.
5. 5. Regeleinrichtung nach Anspruch .l. dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen gleichen Teile der Sekundärwicklung mit den ihnen zugeordneten Schaltersystemen parallel an die entsprechenden Anzapfungen des Haupttransformators gelegt werden.