DE7238323U - Sitz-Liegemöbel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sitz-Liegemöbel mit einem auf dem Rahmen eines ausziehbaren Gestelles aufliegenden, über ein Stoffscharnier mit einem Lehnpolster verbundenen Sitzpolster, wobei der Lehnpolster aus zwei oder mehr scharnierartig miteinander verbundenen Teilen besteht, die in ausgezogenem Zustand des Möbels auf dem Rahmen eines standfesten Gestelles aufliegen und mit dem Sitzpolster eine geschlossene Liegefläche bilden.
Der Großteil der bekannten Bettbänke, insbesondere aber die Doppelbettbänke sind mit aufwendigen Klappen-, Scheren-, Hebe- oder Überschlagsmechanismen ausgestattet. Diese zumeist schwer zu handhabenden Mechanismen sind naturgemäß sehr störanfällig, wobei sie nach Bruch auch nur eines verhältnismäßig kleinen Teiles wie einer Achse, einer Feder od. dgl. nicht mehr funktionstüchtig sind. Reparaturen sind vom Besitzer zumeist nicht selbst ausführbar, so dass es vielfach eines umständlichen und kostspieligen Transportes bedarf. Auch die Erneuerung eines schadhaften Bezuges bedingt den Abtransport in eine Werkstätte. Die bisher vorgeschlagenen derartigen Möbel befriedigen zudem auch in ästhetischer
Hinsicht nicht, da sie schon durch ihren voluminösen Aufbau auf ein Mehrzweckmöbel hindeuten.
Weitere bekannte Ausführungen vermeiden zwar die vorangeführten Nachteile und wirken optisch leichter, was zumeist mit einer ungenügenden Federung bezahlt wird. Unter den vorgeschlagenen Modellen befinden sich auch solche, die im feststehenden Teil zwar eine ausreichend starke, im Auszugsteil für die Gesäß-Beinpartie oder auch im umklappbaren Kopfteil nur eine unzureichende Polsterstärke aufweisen. Sonstige Nachteile bekannter Ausführungen bestehen darin, dass der Benützer bei zum Liegen ausgezogenem Möbel parallel zur Rückwand der Lehne beim Sitzen liegt, was an sich unangenehm ist, sich aber bei Doppelbetten besonders lästig zeigt, weil die innen liegende Person über die äußere hinwegsteigen muß.
Es sind auch Vorschläge bekannt, bei denen beispielsweise die Polsterteile gelenkig miteinander verbunden sind, wobei der Kopfteilpolster durch eine Mitnehmervorrichtung mit dem den Sitzpolster ausfahrbaren Bettkasten in Verbindung steht oder bei denen der Sitzteil gelenkig mit einem zum Anlehnen bestimmten Rückenteil und dieser wieder mit einem Zusatzpolster, der in Sitzlage ohne Funktion ist, gelenkig in Verbindung steht. Nachteilig bei diesen Ausführungen sind die zumeist übergroßen und damit unpraktischen und unansehnlichen Lehnenhöhen, die störanfälligen Parallelogramm- oder Kippbeschläge und die ungenügend gelöste Kraftübertragung sowohl für das Vorziehen wie auch für das Wiederaufrichten.
Weitere bekannte Ausführungen weisen in Sitzlage eine doppelte Polsterung auf, deren Oberteil nach Ausfahren einer unteren Auflagefläche, meist in Form eines ungenügend kleinen Bettzeugkastens, auf diesem umgeklappt wird. Auch diese Art weist erhebliche Nachteile auf. Sind beide Polsterteile genügend stark dimensioniert, sitzt man unbequem, denn der Benützer "schwimmt" in der Polsterung. Ist umgekehrt die Polsterung zum Sitzen richtig ausgelegt, dann werden die zum Liegen auseinandergeklappten Polsterflächen zu hart. In vielen Fällen ist auch ein zusätzlich durch
einen Mechanismus gleichzeitig umklappbarer Kopfteil vorgesehen, der wegen Platzmangel zumeist unterdimensioniert ist.
Weitere Nachteile bekannter Ausführungen liegen darin, dass sich nach dem Umklappen der entsprechenden Teile die Liegehöhe vielfach beträchtlich verringert, so dass der Benützer niedrig liegt und nur mühsam aufstehen kann.
Es ist daher die Aufgabe gestellt, ein Sitz-Liegemöbel zu schaffen, das die vorstehend aufgezeigten Nachteile vermeidet, von einfachem Aufbau und ohne verwickelten Mechanismus zu bedienen ist, wobei dessen Polsterteile lose oder so aufliegen, dass bei einer notwendigen Neutapezierung entweder nur die Polsterteile zur Werkstatt müssen oder noch einfacher, Neubezüge mittels eines Reißverschlusses an den Polsterteilen zu befestigen sind.
Ein solches Sitz-Liegemöbel soll dabei sowohl als Einzelstück in mehreren Positionen wie Sitzen, Liegen, Sitzen mit Fußteil, als Hochlehner oder Chaiselongue als auch durch Aneinanderreihung zweier oder mehrerer Sitz-Liegemöbel als Doppel- oder Mehrfachmöbel verwendbar sein, wobei man jedes einzelne Möbelstück unabhängig von dem mit ihm verbundenen wieder in vorstehend angeführte Lagen bringen können soll. Durch Aneinanderreihung beliebig vieler solcher Sitz-Liegemöbel lassen sich sogenannte Sitz-/Liege-Wohnlandschaften aufbauen, die insbesondere bei größeren Gesellschaften sehr angenehm empfunden werden dürften, da es jeder Person möglich ist, infolge der Unabhängigkeit jedes einzelnen Möbelstückes die erwünschte Ruhelage einzunehmen.
Die obenangeführte Aufgabe wird erfindungsgemäß in der Weise gelöst, dass das ausziehbare Gestell einen mittels einer Teleskopschiene ausziehbaren Fußteil enthält, dessen um ein an seiner Vorderkante angeordnetes Scharnier hochschwenkbarer Fußteilpolster im Gebrauchszustand auf der Oberseite des Fußteiles aufliegt und an das Sitzpolster anschließt, wobei das ausziehbare Gestell das Fußgestell des Standteiles außen mit geringem Abstand übergreift und im ausgezogenen Zustand des Möbels der Fußteil-, Sitz- und der beziehungsweise die Lehnpolster eine geschlossene Liegefläche bilden. Die vorgeschlagene Ausführung eines Sitz-Liegemöbels ist
weitgehend störungsfrei, sie verwendet keine komplizierten Beschläge od. dgl. ist denkbar einfach zu handhaben und erlaubt alle denkbaren Sitz- und Liegestellungen einzunehmen. Da vorwiegend im Handel gängige Fertigteile verwendet werden, sind die Herstellungskosten verhältnismäßig niedrig, auch lassen sich eventuell notwendige Reparaturen billig und leicht ausführen, wobei diese vielfach vom Benützer selbst bewerkstelligt werden können.
Eine vorteilhafte Ausführung der Erfindung besteht darin, dass am Ende des Rahmens des ausziehbaren Gestelles Walzen oder Kugeln angeordnet sind, die auf der Abdeckplatte des Standteiles beim Ausfahren des ausziehbaren Gestelles ablaufen und nach Beendigung dieses Vorganges auf der Platte als Stütze für das Gestell aufliegen. Vorzugsweise werden auch am vorderen Ende des Rahmens des ausziehbaren Gestelles Walzen oder Rollen vorgesehen. Der durch einen Arretier- oder Fallriegel im ausgezogenen Zustand feststellbare Fußteil besteht vorteilhaft aus einem Rahmen und einer Abdeckplatte, wobei die seitlichen Auszugsrahmenteile des ausziehbaren Gestelles in einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung stufenartig abgesetzt und die seitlichen Rahmen des Fußteiles korrespondierend ausgebildet sind, so dass in abgeklappten und eingeschobenem Zustand des Fußteiles die Rahmen beider Teile eine geschlossene Fläche bilden.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Möbels ist darin zu sehen, dass das ausziehbare Gestell in den jeweiligen Positionen seiner Auszugslage feststellbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch bewerkstelligt werden, dass ein am ausziehbaren Gestell angeordneter, in eine Lochschiene an der Abdeckplatte des Standteiles einrastbarer Arretierhebel vorgesehen wird. Es können dafür aber auch an der Bodenseite des ausziehbaren Gestelles Bockrollen mit Rad- oder Totalfestellern angeordnet werden. Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, dass zum Feststellen des ausziehbaren Gestelles die Achsen der an diesen vorgesehenen, in Schienen laufenden Rollen sowie die Achsen von deren an der Bodenseite angeordneten Bockrollen durch Achslagerfedern bei Druck (Aufliegen des Benutzers)
fixierbar sind, wobei zahnartig profilierte Einraststreifen an der Unterseite des Gestelles in gleichartig ausgebildete jenen zugewendete Einraststreifen an der Oberseite des Standteiles eingreifen. Vorteilhaft ist auch eine Ausführung zum Feststellen des ausziehbaren Gestelles, gemäß der eine an diesem angeordnete, um ihre Achse verdrehbare Stange mit einem Griff an ihrem Vorderende versehen ist, die mit ihrem Arretierstück in Ausnehmungen einer am Standteil vorgesehenen Schiene einrastbar ist.
Eine günstige Ausführung des erfindungsgemäßen Vorschlages ist auch darin zu sehen, dass der Fußteil sowohl in eingefahrener wie in ausgezogener Stellung fixierbar ist, wobei mit dieser Arretierung in nicht ausgezogenem Zustand der Standteil mit dem ausziehbaren Gestell zur Verhinderung von dessen ungewolltem Vorgleiten verbindbar ist. Die Arretiervorrichtung kann dabei aus zwei durch ein Zwischenstück über Kardangelenke verbundenen Stangen bestehen, die am Fußteil drehbar gelagert sind, wobei die Stangen an ihrem Ende winkelartige Hebel und eine Stange etwa in ihrer Mitte einen Winkelhebel aufweisen, vermittels der wahlweise bei Verdrehung um jeweils 90° der Fußteil, das ausziehbare Gestell oder der Standteil insgesamt oder einer dieser Teile mit einem anderen von ihnen koppelbar sind. Es ist auch möglich, das Zwischenstück wegzulassen und dafür die eine Stange in einer zur Auszugsrichtung schrägen, jedoch lotrechten Lage anzuordnen.
Im nachstehenden wird die Erfindung an Hand der Figuren der Zeichnung eingehend beschrieben, doch soll sie nicht auf diese Möglichkeiten ihrer Verwirklichung beschränkt bleiben. Auch die in den angeschlossenen Patentansprüchen verwendeten Bezugszeichen sollen keinerlei Einschränkung bedeuten; sie dienen lediglich dem erleichterten Auffinden bezogener Teile in den Figuren der Zeichnung.
Es zeigen: Fig. 1 das Sitz-Liegemöbel in Seitenansicht, Fig. 2 dessen feststehenden Teil, Fig. 3 dessen ausziehbaren Teil, Fig. 4 dieses Möbel in ausgezogenem Zustand in Holzausführung, Fig. 5 gleichfalls ausgezogen in Metallausführung
Fig. 6-10 verschiedene Details möglicher Ausführungen bzw. Kopplungen zweier erfindungsgemäßer Sitz-Liegemöbel, Fig. 11 mögliche Positionen des erfindungsgemäßen Möbels, Fig. 12 eine Ausführung mit Bettzeugraum und aufklappbarem Rahmenteil im Schnitt, Fig. 13 die Möglichkeit einer Fixierung des Standteiles mit dem Auszugsteil, Fig. 14 eine weitere derartige Ausführung, Fig. 15 ein Detail aus der Ausführung nach Fig. 14 im Schaubild, Fig. 16-22 schematisch bzw. im Schaubild Verrastungsmöglichkeiten des Fuß-, Auszugs- bzw. Standteiles, Fig. 23 schematisch eine weitere Ausführungsmöglichkeit des erfindungsgemäßen Sitz-Liegemöbels, Fig. 24 im Schaubild eine Ausführung, bei der die Abdeckplatten des Stand- und ausziehbaren Teiles leistenförmig ausgebildet sind und beim Einschieben ineinandergreifen, Fig. 25 schematisch eine Seitenansicht der Ausführung von Fig. 24 und die Fig. 26-30 im Schaubild verschiedene Ausführungen fertiger Sitz-Liegemöbel, in Fig. 30 zu einer Wohnlandschaft zusammengestellt.
Das Sitz-Liegemöbel besteht aus einem standfixen Teil (Fig. 2), der sich aus den Fußgestellen 1 und dem mit einer Abdeckplatte 2 versehenen Rahmenwerk zusammensetzt, an dessen rückwärtigem Ende ein Rückenteil 27 angesetzt sein kann. Über diesem Fixteil 1, 2 ist gleichsam schachtelartig übergestülpt der Auszugsteil angeordnet (Fig. 3), der aus den Fußgestellen 3, mit an deren Vorderenden angeordneten Rollen 15, sowie einem Rahmenwerk mit einer Abdeckplatte 4 besteht. Die seitlichen Rahmenteile 5 (siehe Fig. 6) sind stufenartig abgesetzt.
Am rückwärtigen Ende des Auszugsrahmenteiles 3-5 befinden sich Walzen oder Kugeln 6. Diese laufen auf dem Rahmenteil 2 des Fixteiles. Im ausgezogenen Zustand liegt der Auszugsrahmen 4 mittels der Walzen 6 auf dem Fixteilrahmen 2 auf. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind am vorderen Ende des Fixteilrahmens 2 gleichfalls Walzen oder Rollen 66 angeordnet. Diese verhindern, dass beim Ausziehen etwaige Bodenunebenheiten dazu führen, dass der Auszugsrahmen 4 auf dem Fixteilrahmen 2 direkt aufliegt oder darauf schleift.
Am Auszugsteil 3-5 liegt der Sitzpolster 30 auf. Dieser ist mittels Stoffscharnier 33 mit dem unteren Lehnpolster 31 verbunden, der seinerseits wieder mittels eines gleichartigen Stoffscharniers mit dem oberen Lehnpolster 32 verbunden ist. Zur besseren Handhabung kann das obere Lehnkissen 32 mit einer Griffschlaufe 320 versehen sein, die im nichtausgeklapptem Zustand zwischen dem oberen und unteren Lehnkissen verstaut ist. Es ist aber auch möglich, den oberen Lehnpolster 32, der zur Erhöhung der Rückenlehne auch in bombierter Form 40 ausgeführt sein kann, lose auf den unteren Lehnpolster 31 aufzulegen. Gegebenenfalls kann, wenn eine höhere Rückenpartie gewünscht wird, auch eine sogenannte Nackenrolle auf den oberen Lehnpolster 32 aufgelegt werden.
Am Auszugsteil 3-5 ist mittels einer Teleskopschiene 12 ein ausziehbarer Fußteil befestigt. Dieser ist mittels eines Scharniers 10 an der Auszugsschiene 12 befestigt und besteht (Fig. 5) aus einem Rahmenteil 7 mit einer Abdeckplatte 8 sowie einem Arretierwinkel oder Fallriegel 9. Auf dem Rahmen 7 ist der Fußteilpolster 34 entweder fix oder lösbar (Druckknopf, Heftband, Reißverschluß) befestigt.
Die stufenartige Absetzung der seitlichen Auszugsrahmenteile 5 sowie der analogen Stufenausbildung der Unterseite des Fußteiles dienen dazu, dass die vorderen Enden der Teleskopschienen 12 von der Stufe des Fußteiles von vorne abgedeckt werden und nicht sichtbar sind. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ergibt die stufenartige Absetzung der Fußteilunterseite zugleich den Raum für den vorderen Teil des Fixrahmens 2. Die Anordnung der Schienen 12 am Auszugsteil
3-5 sowie die stufenartige Ausbildung des Fußteiles ermöglichen es, dass der Fußteil in gleicher Breite wie der Sitzpolster 30 und die Lehnpolster 31, 32 ausgeführt werden können.
Wie die Fig. 3 zeigt, kommt das vordere Ende der Auszugsschiene 12 mit dem Scharnier 10 genau an die Stufe des seitlichen Rahmenteiles 5 zu liegen, da die stufenartige Ausbildung des Fußteiles und des Rahmenteiles gleich sind. Dadurch entsteht kein seitlicher oder höhenmäßiger Platzverlust und an der Vorderseite des Sitz-Liegemöbels ist daher nur ein schmaler Spalt zwischen Fußteil und Auszugsteil zu sehen.
Bei Ausführungen mit seitlichen Blenden oder vollgepolsterten Seitenteilen wird durch die oben angeführte Anordnung der Auszugsschiene und des ausziehbaren Fußteiles jegliche Spaltenbildung ausgeschlossen, auch werden Ausfahröffnungen für die Teleskopschienen 12 vermieden. Die Anordnung des Fußteiles unter dem Auszugsteil ergibt den Vorteil, dass die Tiefe des Möbels in Sitzposition verhältnismäßig gering ist.
Um das Sitz-Liegemöbel in Schlafposition zu bringen, bedarf es nur weniger Handgriffe: Der Auszugsteil, auf den Rollen 15 am Boden und den Walzen 6 auf dem Fixteil laufend, wird bis zu einer vorgesehenen Begrenzung vorgezogen und die Lehnpolster 31, 32 auf die Fläche des Fixteiles 1, 2 umgeklappt. Die geringe Größe und das verhältnismäßig geringe Gewicht der Lehnpolster 31, 32 ermöglichen dieses Umklappen ohne komplizierten Mechanismus. Der Einbau eines Scheren- bzw. Umklappmechanismus ist jedoch notwendig, der durch die Vorwärtsbewegung des Auszugsteiles 3-5 in Funktion gebracht wird und die Lehnpolster 31, 32 auf den Fixteil 1, 2 umklappt. Nach dem Umklappen der Lehnkissen 31, 32 wird der Fußteil mittels Teleskopschiene 12 ausgezogen und um 180° umgeklappt. Die Anordnung des austragenden Scharnieres 10 ermöglicht es, dass sich nach dem Umklappen der Drehpunkt dieses Scharniers mit der Unterkante des Fußteiles in einer Ebene befindet und die Unterseite des Fußteilrahmens 7 eben auf den Auszugsschienen 12 aufliegt.
Ein Arretierwinkel bzw. Fallriegel 9 verhindert das ungewollte
Rückklappen des Fußteiles. Zudem wurde wie Fig. 2 und 3 bzw. 4 und 5 zeigen, der Drehpunkt des Fußteiles so weit außermittig angeordnet, dass nach dem Aufklappen der längere und damit schwerere Teil auf der Auszugsschiene 12 aufliegt und somit ein selbsttätiges Umkippen des Fußteiles nicht möglich ist.
Nach Beendigung beider Auszugsvorgänge, dem Umklappen der Lehnkissen und des Fußteiles entsteht eine völlig ebene Liegefläche, die den Vorteil aufweist, dass der Sitzpolster 30 sowie die Lehnpolster 31, 32 fugenlos aneinanderliegen und die Stoßstellen nicht spürbar sind. Die Stoßstelle zwischen dem Fußteilpolster 34 und dem Sitzpolster 30 liegt so weit unten im Fußbereich, dass sie wegen des geringen Belastungsdruckes der Beine nicht spürbar ist.
Es ist auch möglich, den Auszugs- und Fußteil 3-5 bzw. 7, 8 in einem Arbeitsgang auszuführen. Hierbei wird zuerst der Fußteil ausgezogen und nachdem die Teleskopschiene 12 ihre Endstellung erreicht hat, durch Weiterziehen den Auszugsteil 3-5 auszufahren.
Das Wiederherstellen der Ausgangs- bzw. der Sitzposition geschieht wie folgt: Nach Lösung des Fußteilarretierwinkels wird der Fußteil und der Auszugsteil bis zum Anschlag zurückgeschoben und dann werden die Lehnkissen vorgeklappt. Hierbei ist es von großem Vorteil, dass der vorstehende Teil des Fußgestelles nach hinten aufgeschrägt ist, da dadurch der Fußteil zunehmend an die Unterseite des Auszugsrahmens 4 angedrückt wird. Im Endzustand hält diese schräge Aufgleitleiste den Fußteil eng an der unteren Rahmenseite 4.
Der Gestellaufbau des erfindungsgemäßen Sitz-Liegemöbels kann sowohl in Holz als auch in Metall ausgeführt werden. Die Fig. 2, 3 der Längsschnitt von Fig. 4 sowie die Stirnschnitte der Fig. 6 und 7 zeigen die Version in Holzausführung. Hierbei ist ersichtlich, dass der Fußteil des Fixteiles wahlweise durch eine seitliche Blende 13 verdeckt werden kann, während die Unterkonstruktion des Auszugsteiles durch ein Seitenteil 14 ausgeblendet wird. Vorteil ist dabei, dass die Seitenteile 14 auf die Fußgestelle des Auszugsteiles 3 bzw. 18 ohne besonderen Aufwand montiert sind und bei Reparaturen oder Erneuerung des Bezugsstoffes
mühelos abgenommen werden können.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Grundkonstruktion jede beliebige Form der Seitenteile ermöglicht. Es können sowohl dünne Seitenblenden wie in Fig. 16 und 17 als auch Vollpolsterseitenteile wie in Fig. 19 verwendet werden, wobei bei einer Ausführung der Konstruktion z. B. als Schlafsessel die Armteilpolster wie in Fig. 17 die große Breite reduzieren und angenehm empfunden werden.
Alle Polsterteile können auch lose aufliegend ausgeführt werden, so dass eine allfällige Erneuerung des Bezugsstoffes durch einen Überzug mit Reißverschluß leicht ausgeführt werden kann.
Die Fig. 5, 8, 9 und 10 zeigen den Konstruktionsaufbau in Metall. Auch hier läuft das vordere Ende des Fußgestelles 18 auf einer Rolle 15, während am hinteren Ende des Rahmenteiles 4 die Winkelprofilstücke 20 montiert sind, die die Lager für die Rollen 21 bilden. Diese Rollen 21 laufen in U-Profilschienen 22, die fest mit dem Rahmen 2 des Fixteiles verbunden sind. Bei dieser Ausführung sind die Walzen 6 der Holzausführung entbehrlich.
Bei der Ausführung der Fußkonstruktion in Metall kann die Teleskopschiene 12 verschiedenartig angeordnet werden. Fig. 8 zeigt die Anordnung der Schiene 12 seitlich am oberen Rahmenteil des Fußgestelles 18. Fig. 4 die Möglichkeit, den Auszugsrahmen in Form eines U-Profiles 19 auszubilden und in diesem die Teleskopschiene 12 einzubauen. Diese Ausführung weist den Vorteil eines sehr geringen Abstandes zwischen den Fußteilen 18 und 23 auf, so dass die Rahmenbreite des Fixteiles breiter gehalten werden kann. Dies bringt wieder den Vorteil, dass nach dem Umklappen der Lehnpolster auf den Fixteil, diese Polster seitlich nur ganz gering und keinesfalls spürbar über die Auflagefläche des Fixteiles 1, 2 hinausragen.
Die Fig. 10 zeigt das hintere Ende des Fixteiles 1, 2 mit dem hinteren Fuß 23 und der Rolle 21, die in der U-Schiene 22 läuft. Eine Walze 6 ist wie bereits erwähnt nur für Holzausführung erforderlich. Sowohl die Walzen 6 wie die Rollenvariante 21 gewährleisten eine statisch günstige Abstützung des rückwärtigen Rahmenteiles 4
auf dem fixen Rahmenteil 2 wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist.
Es ist aber auch möglich, die Fußgestelle 3 bei Holzausführung bzw. 18 bei Metallausführung sowohl am vorderen wie hinteren Ende mit Laufrollen 15 zu versehen und zwischen den fixen und ausziehbaren Fußgestellen seitliche Rollenführungen anzubringen.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Sitz-Liegemöbels besteht darin, dass außer dem Sitzen und Liegen verschiedene bequeme Zwischenpositionen eingenommen werden können. So ergibt sich bei normaler Sitzlage nach dem Vorziehen des Fußteiles eine bequeme Beinauflage ähnlich dem Sitzen in einem Sessel mit Hocker. Weitere Zwischenpositionen sind wie teilweise aus Fig. 11 ersichtlich ein Hochlehner, ein Hochlehner mit Fußteil, eine Chaiselongue (Divan).
Um die verschiedenen Zwischenpositionen einnehmen zu können, sind verschiedene Ausführungen für eine Arretierbarkeit des Auszugsteiles 3-5 möglich:
Fig. 6 zeigt einen Arretierhebel 24, dessen zahnartiges Ende in eine Lochschiene 25 einrastet, die im Rahmenteil 2 eingelassen ist. Möglich wäre auch, an den gewünschten Stellen von Zwischenpositionen einfache Bohrungen mit Metallhülsen anzubringen und mit darin eingeführten Stiften die jeweilige Lage zu fixieren. Eine weitere Fixiermöglichkeit besteht in einer stufenlosen Arretierung des Auszugsteiles mittels Bockrollen mit Rad- oder Totalfeststeller 26 wie Fig. 4 zeigt.
Fig. 13 stellt eine andere Arretierbarkeit dar, die darin besteht, die Achsen der hinteren Laufrollen 21, die in Schienen 22 laufen, sowie die am Fußgestell montierten Bockrollen 15 mittels Achslagerfedern 41 federnd anzuordnen. Hierbei ist der Federdruck so bemessen, dass der Gewichtsdruck des Auszugsteiles 3-5 sowie der daraufliegende Polsterteil =o-32 überwunden wird und die Höhendifferenz zwischen der Oberkante des Fixteiles und der Unterkante des Auszugsteiles erhalten bleibt. Erst das Gewicht der sitzenden bzw. liegenden Person drückt die Achslagerfedern 41 so weit nieder, dass die zahnartig profilierten Einrasterstreifen 42, die an der Unterseite des Auszugsteiles sowie an der Oberseite des
Fixteiles befestigt sind, ineinandergreifen und somit eine stufenlos funktionierende Arretierung bewirken.
Auch kann die Arretierbarkeit so ausgeführt werden wie Fig. 14 zeigt, nämlich, dass am Auszugsteil 3-5 eine drehbar gelagerte Stange 43 montiert ist. Diese ist am vorderen Ende zu einem Griff 44 aufgebogen und weist am hinteren Ende das Arretierstück 45 auf. Dieses greift in die rastermäßigen Ausnehmungen 46 der Schiene 47, die am Fußgestell 1 bzw. 23 montiert ist, ein. Eine Zug- oder Druckfeder gewährleistet die Einrastung des Arretierstückes 45 in die Ausnehmungen 46.
Durch die Verbindung von zwei erfindungsgemäßen Möbeln lässt sich ein Doppelbett herstellen. Dies kann z. B. durch eine Verbindungsschiene 28 geschehen wie sie in verschiedenen Abwandlungen die Fig. 7-9 zeigen. Diese Schiene gewährleistet eine reibungslose seitliche Führung und ergibt zugleich eine Verbindung zwischen beiden Sitz-Liegemöbeln. Hierbei kann jeder Auszugsteil für sich betätigt werden. Es ist auch möglich beliebig viele solcher Sitz-Liegemöbeln aneinanderzureihen und sogenannte Sitz-Liege-Wohnlandschaften herzustellen.
Wenn ein gleichzeitiges Ausziehen z. B. zweier Elemente gewünscht wird, kann man wie in den Fig. 7 und 8 beide Elemente mit einer Verbindungsschraube 29 fest verbinden. Es ist auch möglich im erfindungsgemäßen Möbel einen Bettzeugrahmen 35 unter dem Fixteil 1, 2 anzuordnen (Fig. 12). In diesem Fall wird der Rahmenteil 2 aufklappbar ausgeführt. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, dass ein aus dem Rückenteil 27 ausschwenkbare Lehnerhöhung 36 wie in Fig. 11 angeordnet wird. Ferner kann zum totalen Höhenausgleich des Federweges der Polsterung eine scharnierartig verbundene, doppelt ausklappbare Rückenpartie auf den Rahmen 2 aufgeklappt werden und darauf die Lehnpolster umgeklappt und aufgelegt sein.
Eine weitere Möglichkeit des Höhenausgleiches der Federung besteht darin, das hintere Ende des Auszugsrahmens 4 abzuschrägen und mit Verbundschaum zu belegen (Fig. 10) und die Lehnpolster 31, 32 an der auf der Auflagefläche 2 zu liegen kommenden Seite ebenfalls mit Verbundschaum auszustatten, und zwar in der Stärke der Höhendifferenz zwischen Oberkante von Auszugs- und Fixteil.
Fig. 16 zeigt die Ausführungsmöglichkeit einer Arretiervorrichtung für den Fußteil, die den Vorteil aufweist, dass damit im nichtausgezogenen Zustand sowohl der Fixteil 1, 2 mit dem Auszugsteil 3-5 so verbunden wird, dass der Auszugsteil nicht ungewollt vorgleiten kann, aber auch der Fußteil im eingefahrenen wie im ausgezogenen und umklappten Zustand fixierbar ist. Diese Arretiervorrichtung besteht aus zwei Stangenteilen 48 und 488, die am Fußteilrahmen 7 drehbar lagernd montiert sind. Der Höhenausgleich zwischen den beiden Stangen erfolgt durch das Zwischenstück 49, das mittels Kreuz- bzw. Kardangelenken 50 mit den Stangenteilen 48 und 488 verbunden ist. Es ist aber auch möglich, den Höhenausgleich mittels Schräglage des durchgehenden Stangenteiles 48 ohne Zwischenstück herzustellen (Fig. 20).
Die Stangen 48 und 488 weisen an ihrem Ende jeweils einen winkelartigen Hebel 51 bzw. 52 auf. Am Stangenteil 48 ist ferner ein Winkelhebel 53, 54 angeordnet (Fig. 17). Der Hebel 51 liegt in Ausgangsstellung quer. Bei Horizontalstellung des Hebels 51 stehen die Hebel 53 und 52 senkrecht nach oben und liegen an den Rahmenteilen 4 bzw. 2 an und arretieren diese miteinander, aber ebenso den Fußteil mit dem Fixteilrahmen 2 und dem Auszugsrahmen 4. Wie Fig. 18 zeigt tritt nach Drehung des Hebels 51 um 90° in aufrechte Position der Hebel 54 an die Stelle des Hebels 53, wobei der Fußteil mit dem Auszugsteil noch immer verbunden bleibt, wogegen der Hebel 52 in horizontale Lage gebracht ist und somit die Arretierung vom Fußteil sowie dem Auszugsteil 3-5 aufgehoben ist. In dieser Lage der Hebel kann der Fußteil 7, 34 und der Auszugsteil 3-5 zugleich ausgezogen werden, entweder mittels einer griffartigen Ausnehmung am Rahmen des Auszugs- oder Fußteiles oder bei genügend starker Ausbildung der Arretiervorrichtung 48-54 vermittels dieser selbst. Hierbei bietet sich der Hebel 51 als Griff an.
Fig. 19 zeigt, dass nach einer weiteren Drehung des Hebels 52 keine Hebel das Ausziehen des Fußteiles allein behindern. Dies bringt den Vorteil, dass der gesamte Auszugsvorgang in richtiger Reihenfolge, d. h. zuerst der Auszugsteil 3-5 und nach dessen Endstellung der Fußteil 7, 4 in zeitlich richtiger Reihenfolge
möglich ist. Ferner, dass - nach Drehung des Hebels 48 um 180° der Fußteil allein ausgezogen werden kann, z. B. für das Sitzen mit Beinauflage.
Fig. 21 zeigt die Hebelstellung wie Fig. 19 jedoch nach dem Ausziehen und Umklappen des Fußteiles um 180°. Die Fig. 22 zeigt, dass nach dem Umklappen der zuerst hinten gelegene Hebel 52 nun zum Griff wird, ferner, dass nach Umlegen dieses Hebels 52 um 90° die Ausnehmung des Hebels 54 in den Zapfen 55 greift und ein ungewolltes Rückkippen des Fußteiles verhindert, da der Zapfen 55 an einer Schiene 56 montiert ist, die ihrerseits an den Teleskopschienen 12 angebracht ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung von Sitzteil-30, Lehnteil-31, 32 sowie Fußteilpolster 34 sowie der Auszugsschienen 12 gestattet Konstruktionsvarianten des Auszugssystems. Fig. 23 zeigt im Frontalschnitt eine solche, bei der sowohl der Fixteil 57 als auch der Auszugsteil 58 aus U-förmigen Elementen bestehen. Zwecks besserer Seitenführung sind zwischen dem Fixteil 57 und dem Auszugsteil 58 Rollen oder Walzen angebracht.
Die Fig. 24 und 25 zeigen eine weitere Konstruktionsvariante. Hier ist mit dem Fußgestell 1 eine lamellenartige Auflagefläche 59 verbunden, die vorne durch die Zarge 60 und hinten durch den Holm 61 zu einem stabilen Rahmenwerk wird. Ebenso ist die Auflagefläche des Auszugsteiles lamellar ausgebildet, wobei die Lamellen 62 des Auszugsteiles jeweils zwischen den Lamellen 59 des Fixteiles angeordnet sind. Auch die Lamellen 62 werden durch eine vordere Zarge 63 sowie dem hinteren Rahmenteil 64 zu einem stabilen Rahmenwerk, das auf dem Fußgestell 3 aufliegt (siehe auch Fig. 25).
Falls erwünscht, kann zur Erzielung einer höheren Rückenlehne in Sitzposition ein rollenartig ausgebildetes loses Kissen auf den Lehnpolster 32 aufgelegt werden.
Die Ausführungsvarianten der Arretiervorrichtung wie oben geschildert, können auch bei den Varianten der Fig. 23-25 angewandt werden.
Auch die Konstruktionsvarianten der Fig. 23-25 weisen die Vorteile auf, dass außer den Hauptpositionen "Sitzen" und "Liegen"
Zwischenpositionen eingenommen werden können. Ferner, dass durch die Anordnung der Fußteile die Tiefe des Möbels in Sitzposition verhältnismäßig gering ist und trotzdem im ausgezogenen Zustand eine auch für eine große Person ausreichende Bettlänge erzielbar ist.
Die Fig. 26-28 zeigen einige geschmackliche Ausführungen des erfindungsgemäßen Möbels, die Fig. 29 stellt die Anordnung mehrerer Sitz-Liegeelemente dar, und zwar in einige der unterschiedlichen Positionen, in die dieses Möbel gebracht werden kann.
Die Fig. 30 zeigt ein Doppelbett durch Verbindung zweier Elemente. Hier ist die Arretiervorrichtung gemäß Fig. 16 bzw. deren Hebel 51, 52 sichtbar. Die Stofflasche, die den Hebel 51 im Normalzustand verdeckt, ist zur Demonstration hochgeklappt.
Claims (16)
1. Sitz-Liegemöbel mit einem auf dem Rahmen eines ausziehbaren Gestelles aufliegenden, über ein Stoffscharnier mit einem Lehnpolster verbundenen Sitzpolster, wobei der Lehnpolster aus zwei oder mehr scharnierartig miteinander verbundenen Teilen besteht, die in ausgezogenem Zustand des Möbels auf dem Rahmen eines standfesten Gestelles aufliegen und mit dem Sitzpolster eine geschlossene Liegefläche bilden, dadurch gekennzeichnet, dass das ausziehbare Gestell (3-5) einen mittels einer Teleskopschiene (12) ausziehbaren Fußteil (7, 8) enthält, dessen um ein an seiner Vorderkante angeordnetes Scharnier (10) hochschwenkbarer Fußteilpolster (34) im Gebrauchszustand auf der Oberseite des Fußteiles (7, 8) aufliegt und an das Sitzpolster (30) anschließt, wobei das ausziehbare Gestell (4) das Fußgestell des Standteiles (1, 2) außen mit geringem Abstand übergreift und im ausgezogenen Zustand des Möbels der Fußteil- (34), Sitz-(30) und der beziehungsweise die Lehnpolster (31, 32) eine geschlossene Liegefläche bilden.
2. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Rahmens (4) des ausziehbaren Gestelles (3-5) Walzen oder Kugeln (6) angeordnet sind, die auf der Abdeckplatte (2) des Standteiles (1, 2) beim Ausfahren des ausziehbaren Gestelles (3-5) ablaufen und nach Beendigung dieses Vorganges auf der Platte (2) als Stütze für das Gestell (3-5) aufliegen.
3. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch am vorderen Ende des Rahmens (4) des ausziehbaren Gestelles
(3-5) Walzen oder Rollen (66) vorgesehen sind.
4. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der durch einen Arretier- oder Fallriegel (9) im ausgezogenen Zustand feststellbare Fußteil (7, 8) aus einem Rahmen (7) und einer Abdeckplatte (8) besteht.
5. Sitz-Liegemöbel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Auszugsrahmenteile (5) des ausziehbaren Gestelles (3-5) stufenartig abgesetzt und die seitlichen Rahmen (7) des Fußteiles (7, 8) korrespondierend ausgebildet sind, so dass in abgeklapptem und eingeschobenem Zustand des Fußteiles (7, 8) die Rahmen (5) und (7) eine geschlossene Fläche bilden.
6. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teleskopschienen (12) am ausziehbaren Gestell (3-5) beidseitig in einem Abstand voneinander angeordnet sind, der der Breite der Sitz- (30) und Lehnpolster (31, 32) entspricht.
7. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Fußteil (7, 8) eine ausschwenkbare Fußstütze (77) angeordnet ist.
8. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das ausziehbare Gestell (3-5) in den jeweiligen Positionen seiner Auszugslage feststellbar ist.
9. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Feststellen des ausziehbaren Gestelles (3-5) ein an diesem angeordneter, in eine Lochschiene (25) an der Abdeckplatte (2)
des Standteiles (1, 2) einrastbarer Arretierhebel (24) vorgesehen ist (Fig. 6).
10. Sitz- Liegemöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Feststellen des ausziehbaren Gestelles (3-5) an dessen Bodenseite Bockrollen (26) mit Rad- oder Totalfeststeller vorgesehen sind (Fig. 4).
11. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Feststellen des ausziehbaren Gestelles (3-5) die Achsen der an diesen vorgesehenen, in Schienen (22) laufenden Rollen (21) sowie die Achsen von deren an der Bodenseite angeordneten Bockrollen (15) durch Achslagerfedern (41) bei Druck (Aufliegen des Benutzers) fixierbar sind, wobei zahnartig profilierte Einraststreifen (42) an der Unterseite des Gestelles (3-5) in gleichartig ausgebildete jenen zugewendete Einraststreifen (42) an der Oberseite des Standteiles (1, 2) eingreifen.
12. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass zum Feststellen des ausziehbaren Gestelles (3-5) eine an diesem angeordnete, um ihre Achse verdrehbare Stange (43) mit einem Griff (44) an ihrem Vorderende vorgesehen ist, die mit ihrem Arretierstück (45) in Ausnehmungen (46) einer am Standteil (1, 2) vorgesehenen Schiene (47) einrastbar ist (Fig. 14).
13. Sitz-Liegemöbel nach einem oder mehreren der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an der Abdeckplatte (2) des Standteiles (1, 2) angeordneter Rückenteil (27) durch eine ausschwenkbare Lehne (36) willkürlich erhöhbar ist (Fig. 11).
14. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fußteil (7, 8) sowohl in eingefahrener wie in ausgezogener Stellung fixierbar ist, wobei mit dieser Arretierung in nicht ausgezogenem Zustand der Standteil (1, 2) mit dem ausziehbaren Gestell (3-5) zur Verhinderung von dessen ungewolltem Vorgleiten verbindbar ist.
15. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretiervorrichtung aus zwei durch ein Zwischenstück (49) über Kardangelenke (50) verbundenen Stangen (48, 488) besteht, die am Fußteil (7, 8) drehbar gelagert sind, wobei die Stangen (48, 488) an ihrem Ende winkelartige Hebel (51 bzw. 52) und die Stangen (48) etwa in ihrer Mitte einen Winkelhebel (53, 54) aufweisen, vermittels der wahlweise bei Verdrehung um jeweils 90° der Fußteil (7, 8), das ausziehbare Gestell (3-5) oder der Standteil (1, 2) insgesamt oder einer dieser Teile mit einem anderen von ihnen koppelbar sind (Fig. 16-19, 21, 22).
16. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass bei Entfall des Zwischenstückes (49) die eine Stange (48) in einer zur Auszugsrichtung schrägen, jedoch lotrechten Lage angeordnet ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7238323U true DE7238323U (de) | 1974-03-07 |
Family
ID=1286014
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7238323U Expired DE7238323U (de) | Sitz-Liegemöbel |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7238323U (de) |
-
0
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