DE7238319U - Schalldämmender Fußboden für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge - Google Patents
Schalldämmender Fußboden für Fahrzeuge, insbesondere SchienenfahrzeugeInfo
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Description
Waggonfabrik Uerdingen A.&, '.·':.. M. 289, Gm
4150 Krefeld-Uerdingen : /"
Schalldämmender Fußboden für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen schalldämmenden Fußboden für Fahrzeuge,,
insbesondere Schienenfahrzeuge mit unterflur angeordneter Maschinenanlage, der im wesentlichen aus einem unteren, mit den
Querträgern des Untergestells verbundenen Fußbodenträger und einer
oberen, mit einem Fußbodenbelag versehenen Fußbodenplatte sowie dazwischen angeordneten, körper- und luftschallabsorbicrenden
Materialien besteht.
Bei Schienenfahrzeugen erhält der Schallpegel des Fahrzeug-Innenraumes
im wesentlichen seine Zufuhr durch den Fahrzeugfußboden. Dessen schalldämmender Bauweise kommt daher im Sinne eines gesteigerten
Fahrkomforts eine besondere Bedeutung zu.
Es ist bekannt, zur Geräuschisolierung von Fahrzeug-Fußböden der gattungsgemäßen Art den mit den Querträgern des Untergestells
verbundenen Fußbodenträger mit Mitteln zur Körperschalldämpfung (Entdröhnung) zu versehen und den Raum zwischen diesem Träger und
der oberen Fußbodenplatte mit Mitteln zur Luftschallschluckung
(Absorption) auszufüllen. Außerdem sind bei dieser bekannten Bauweise, vorzugsweise im Bereich der Maschinenanlage und Laufwerke,
die Fußbodenplatte und der Fußbodenträger jeweils auf ihren Unterseiten
mit Mitteln zur Luftschalldämmung, bestehend aus biegeweichen
Schwerfolien, belegt, wobei beim Fußbodenträger auf diese
Schwerfolie zusätzlich nach unten noch ein weiteres Luftschall-Schluckmittel
angebracht ist. Die Fußbodenplatte liegt mit der darunter befinc liehen Schwerfolie auf den seitlichen Hauptlangträgern
auf (OS 2 036 700). Diesem bekannten Fußboden-Aufbau
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haftet der Nachteil von noch wirksamen Schallbrücken an, die durch die letztbeschriebene Auflage der Fußbodenplatte auf den
seitlichen Hauptlangträgern gegeben sind. Gleichermaßen nachteilig
wir1 ;n zwischen unterem Fußbodenträger und oberer FuG-bodenplat
,e außerdem noch angeordnete Halterungen zur Aufnahme der Fußbodenplatte und der Fahrgastsitze.
Der Frfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eiuon schalldämmenden
Fahrzeug-Fußboden der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die vorbeschriebenen Mängel beseitigt sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die obere
Fußbodenplatte durch schal!dämmende, mit dem unteren Fußbodenträger verbundene und mit einer den auftretenden Beanspruchungen
der Fußbodenplatte entsprechenden Elastizität versehene Tragelemente gehalten ist, wobei die Fußbodenplatte an ihren zum Wagenkasten
weisenden Rändern gegen horizontal wirksame Kräfte durch schal!dämmende Halterungen elastisch abgestützt und der Fußbodenbelag
an seinen Rändern von einer ebenfalls geräuschdämmenden Lagerung elastisch und dichtend aufgenommen ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in einer Senkung des Schallpegels im Fahrzeuginnenraum und einer
schwingungsmäßig günstigen Beeinflussung des Fahrzeug-Fußbodens, wodurch insgesamt der Fahrkomfort erhöht wird. Außerdem ergibt
sich durch den dichtenden Abschluß des Fußbodenbelages gegenüber dem übrigen Wagenkasten vorteilhaft eine Feuchtigkeits-Unempfindlichkeit;
was sieh bei Reinigungsarbeiten mit starkem Wassereinsatz
kostensparend auswirkte
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- 3 - M. 289,
im Sinne einer wirtschaftlichen Ausgestaltung der Erfindung ist
es gegeben, daß das Tragelement im einzelnen aus einem in Wagenquerrichtung
angeordneten, I-förmigen, mit der Fußbodenplatte verbundenen Metall- oder Kunststoffprofil und aus zwei im Endbereich
des Profils angeordneten, elastischen Dämmkörpern besteht, die klemmend einerseits den unteren Flansch des Profils und andererseits
Flansche von hutförmigen, am Fußbodenträger befestigten Konsolen umgreifen.
Um eine verbesserte Schwingungsdämpfung zu erreichen, wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die durch
die Dämmkörper miteinander verbundenen Flansche des Profils und der hutförmigen, am Fußbodenträger befestigten Konsole eine für
eine Scherbeanspruchung des Dämmkörpers entsprechend unterschiedliche Breite aufweisen.
Eine weitere Ausführuzigs-Alternative für das Tragelemer.t ist in
Ausgestaltung der Erfindung dadurch gegeben, daß das Tragelement bei gitterpunktartiger Anordnung im einzelnen aus einem elastischen,
einerseits mit der Fußbodenplatte und andererseits über eine feste Grundplatte mit dem Fußbodenträger verbundenen, pylonenförmig
ausgebildeten Dämmkörper besteht.
Nach einer letzten Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Tragelement im einzelnen aus einem der Fußbodenbreite entsprechenden
Rahmen mit U-förmig ausgelegten, einerseits die Fußbodenplatte und andererseits Dämmkörper aufnehmenden Rahmenschenkeln
gebildet ist, wobei am Dämmkörper oben und unten vertikal angeordnete, pilziörmige Ansätze Bohrungen sowohl im Rahmenschenkel
als auch im Fußbodenträger hintergreifen.
7238319 2S.O9.7S
- k ·■ M. 289, Gm ,
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt
und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil querschnitt durch einen Fahrzeug-Fußboden, Fig. 2 den Schritt npch der Linie A - A in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt durch einen anderen Fahrzeug-Fußboden, Fig. k einen Teilquerschnitt durch einen weiteren Fahrzeug-Fußbodent
Die in den Fig. 1-4 dargestellten, außerhalb des Bereiches der Maschinenanlage und der Laufwerke liegenden Fußbodenquerschnitte
weisen einheitlich den folgenden Aufbau auf:
Die zum Fahrzeuginnern hin weisende Oberfläche des aus einem Wellblech
gebildeten Fußbodeiiträgers 2 und des mit diesem Träger verbundenen
Flansches der seitlichen Hauptlangträger sind mit Mitteln 12 zur Körperschalldämpfung belegt. Diese Mittel erstrecken
sich auch auf aie Innenflächen des Seitenwandblech.es. Der Raum
zwischen Fußbodenträger 2 ur.JL Fußbodenplatte 1 ist mit Mitteln
zur Luftschallschluckung ausgefüllt. An der Unterseite der Fußbodenplatte
1 ist eine Schwerfolie Ik als Mittel zur Luftschalldämmung
angebracht. Diese Folie ist im Bereich der Tragelemente durch zwischen diesen und der Fußbodenplatte 1 angeordnete, mit
der Oberfläche der Tragelemente 3 verklebte Paßbeilagen 15 (z.B. aus Holz) für eine Planauflage der Fußbodenplatte 1 unterbrochen.,
Die Ränder der Fußbodenplatte 1 werden örtlich von winkelförmigen
Anschlagstücken 16 aus Holz umgrifien, die gegen schalldämmende
elastische Halterungen k anliegen. Letztere sind über an Säulen
des Seitenwandgerippes angebrachte Winkelstücke 18 gehalten. Der Fußbodenbelag 5 geht an seinen Rändern in die elastische und dichte
Lagerung 6 über, die an den Innenflanschen der Säule 17 angebracht
ist.
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- 5 ■■ M. 289, Gm
Nach Fig. 1 und 2 besteht ein einzelnes der in Fahrzeuglängsriehlung
mit Abstand zueinander angeordneten Tragelemente 3 aus einem sich in Wagenquerrichtung erstreckenden I-Profil 7 und
einem im jeweiligen Endbereich des Profils 7 angeordneten Dämmkörper 8. Dieser umgreift den unteren Flansch des Profils 7 und
die mit Abstand parallel dazu befindlichen Flansche der au. Fußbodenträger
2 befestigten Konsole 9. Wie ersichtlich, überschreitet die Flanschbreite der Konsole 9 die des Profils 7.
Der Dämmkörper 8 ist durch sogenannte Einreißkeder 19 in Klemmwirkung gebracht.
Gemäß Fig. 3 besteht ein Tragelement aus dem pylonenförmig ausgebildeten
Dämmkörper 8a, der mit seinem Unterteil eine fest mit dem Fußbodenträger 2 beispielsweise durch Punktschweißen verbundene
Grundplatte 10 kraft- und formschlüssig umgreift. Die Dämmkörper
8a sind gitterpunktartig, in der erforderlichen Stabilität
des Fußbodens entsprechenden Abständen zueinander angeordnet.
In Fig. h ist ein einzelnes der über die Fußbodenlänge aufgeteilt
angeordneten, aus dem Rahmen 11 und den Däinmkörpern 8b bestehenden
Tragelemente 3 gezeigt. Die Dämmkörper 8b sind oben und unten mit vertikal gerichteten, pilzförmigen Ansätzen 8c versehen, die
Bohrungen einerseits im unteren Flansch des Rahmensohenkels 11a
und andererseits in einem Halteblech 20 hintergreifen, das im
Beispielsfall an zwei "Bergen" des durch Wellblech gebildeten Fußbodentragers 2 angeschlossen ist.
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Claims (5)
1. Schal!dämmender Fußboden für Fahrzeuge, insbesondere Schienenfahrzeuge
mit unterflur angeordneter Maschinenanlage, der im wesentlichen aus einem unteren, mit den Querträgern
des Untergestells verbundenen Fußbodenträger und einer oberen, mit einem Fußbodenbelag versehenen Fußbodenplatte sowie
dazwischen angeordneten, körper- und luftechallabsorbierenden Materialien besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die obere
Fußbodenplatte (l) durch schalldämmende, mit dem unteren
Fußbodenträger (2) verbundene und mit einer den auftretenden Beanspruchungen der Fußbodenplatte entsprechenden Elastizität
versif^ene Tragelemente (3) gehalten ist, wobei die Fußbodenplatte
(i) an ihren zum Wagenkasten weisenden Rändern gegen horizontal wirksame Kräfte durch schalldämmende Halterungen
(2O elastisch abgestützt und der Fußbodenbelag (5) an seinen
Rändern von einer ebenfalls geräuschdämmenden Lagerung (6) elastisch und dichtend aufgenommen ist.
2. Fußboden für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (j>) im einzelnen aus einem in Wagenqmerrichtung
angeordneten, I-förmigen, mit der Fußbodenplatte (i) verbundenen Metall- oder Kunststoffprofil (7) und
aus zwei im Endbereich des Profils (7) angeordneten, elastischen Dämmkörpern (8) besteht, die klemmend einerseits den
unteren Flansch des Profils (7) und andererseits Flansche
von hutförmigen, am Fußbodenträger (2) befestigten Konsolen (9) umgreifen.
3β Fußboden für Fahrzeuge nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Dämmkörper (8) miteinander verbundenen Flansche des Profils (7) und der hutförmigen, am Fußbodenträger
(2) befestigten Konsole (9) eine für eine Scherbeanspruchung des Dämmkörpers (8) entsprechend unterschiedliche
Breite aufweisen.
k. Fußboden für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (3) bei gitterpunktartiger Anordnung im einzelnen aus einem elastischen, einerseits mit der
Fußbodenplatte (l) und andererseits über eine feste Grundplatte (iO) mit dem Fußbodenträger (2) verbundenen, pylonenförmig
ausgebildeten Dämmkörper (8a) besteht.
5. Fußboden für Fahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelemenfc (3) im einzelnen aus einem der Fußbodenbreite
entsprechenden Rahmen (ll) mit U-förmig ausgelegten,
einerseits die Fußbodenplatte (l) und andererseits Dämmkörper (8b) aufnehmenden Rahmenschenkeln (ila) gebildet
ist, wobei am Dämmkörper (8b) oben und unten vertikal angeordnete, pilsförmige Ansätze (8c) Bohrungen sowohl im Rahmenschenkel
(lla) als auch im Fußbodenträger (2) hintergreifen.
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