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Schallisolierende Abdeckung von verschließbaren Bodenöffnungen Es
sind schallisolierende Abdeckungen von verschließbaren Bodenöffnungen für Fahrzeuge
mit unter Flur liegendem Brennkraftmaschinenantrieb, insbesondere für Schienentriebfahrzeuge,
bekannt. Derartige oberhalb von dem Fahrzeugantrieb dienenden Brennkraftmaschinen
und Getrieben vorgesehene Bodenöffnungen dienen beispielsweise der Wartung und Einstellung
von unter Flur angeordneten Einrichtungen und Aggregaten. Sie bringen konstruktive
Schwierigkeiten mit sich, weil die Abdeckungen für diese Bodenöffnungen nicht nur
luft- und feuchtigkeitsdicht, sondern auch sehr stark geräuschisolierend sein müssen;
trotzdem soll ein Abheben der Abdeckungen leicht und schnell möglich sowie ihre
Fertigung einfach und billig sein. Die gleichen Aufgaben liegen auch bei vielen
anderen Abdeckungen von Bodenöffnungen vor.
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Bei einer bekannten Geräuschisolation des Bodens eines Lokomotivführerstandes,
der unmittelbar über einem Triebdrehgestell, also im Bereich der größten Fahrgeräusche,
und außerdem über einem Flüssigkeitsgetriebe liegt, setzt sich der Fußboden aus
einer größeren Anzahl von einzelnen Deckplatten zusammen. Diese einzelnen Platten
werden von zwischen ihnen liegenden, nach unten offenen U-Profilträgern getragen,
deren Hohlraum mit Streifen von Steinwollematten ausgefüllt und unten durch ein
an den Enden der Profilschenkel befestigtes Blech abgeschlossen ist. Die Deckplatten
selbst bestehen aus mit Gummimatten belegten Leichtmetallblechen, unter die Steinwollematten
gelegt sind. Diese Matten sind nach unten und nach den Seiten durch Abdeckbleche
abgeschlossen. An jedem der Schenkel der Profilträger ist je ein Schlauchgummi angeschraubt,
die seitlich an den seitlichen Abdeckblechen der Steinwollematten anliegen. Auf
der Oberseite des Steges jedes Profilträgers sind zwei Profilgummileisten befestigt,
über die sich die treppenartig abgesetzten Abdeckplatten auf den Profilträgern abstützen.
In der Mitte des Steges jedes Profilträgers ist eine lotrecht stehende Rippe aufgeschweißt,
auf deren oberes Ende ein mit einer entsprechenden Klemmnut versehenes Schlauchgummiprofil
aufgesetzt ist, das die Stoßstellen zwischen zwei benachbarten Bodenplatten abdeckt.
-Diese bekannte Geräuschisolation ist insbesondere gegen Körperschall wirksam. Die
einzelnen Bodenplatten müssen aber verhältnismäßig dick und infolgedessen auch schwer
ausgebildet werden, was ihr Herausnehmen zu Wartungszwecken u. dgl. erschwert. Die
isolierende Wirkung gegenüber Luftschall ist bei dieser bekannten Konstruktion nicht
völlig ausreichend.
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Die Erfindung geht von einer solchen bekannten schallisolierenden
Abdeckung von verschließbaren Bodenöffnungen für Fahrzeuge mit unter Flur liegendem
Brennkraftmaschinenantrieb, insbesondere für Schienentriebfahrzeuge, aus, die an
den Rändern der Bodenöffnungen und, bei Unterteilung jeder Bodenöffnung in mehrere
durch getrennte Deckplatten abgedeckte Öffnungsfelder, auch zwischen den einzelnen
Deckplatten angeordnete Profilträger besitzt, auf deren Oberseite unter Zwischenschalten
eines einzuklemmenden weichen Gummiprofils, z. B. eines Hohlprofils, die Deckplatte
gelagert ist, die den Fußbodenbelag trägt und einen aus schallschluckenden Stoffen
bestehenden, in den Raum zwischen den Profilträgern hinunterragenden Teil aufweist.
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Die der bekannten Abdeckung anhaftenden genannten Nachteile werden
erfindungsgemäß dadurch behoben, daß an den Unterseiten der Profilträger etwa horizontal
in die Bodenöffnung bzw. in das betreffende Öffnungsteil hineinragende, einen um
die Unterkante dieser Öffnung herumlaufenden geschlossenen Rand bildende Profilteile
angeordnet sind, auf denen unter Zwischenschalten eines an diesem Rand befestigten
und einen von der Innenkante des Randes schräg nach oben zum Profilträger hin verlaufenden
Teil aufweisenden Gummiprofils eine kräftige, möglichst schwere Abdeckplatte mit
dem Gummiprofil entsprechend schräg nach oben abgebogenen Rändern lose derart aufgelegt
ist, daß zwischen der Abdeckplatte und der Unterseite der Deckplatte ein Luftzwischenraum
freibleibt.
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Die untere, lose eingelegte und somit »schwimmende« Abdeckplatte wird
allein durch ihr Gewicht in ihrer Lage gehalten und ist möglichst schwer, beispielsweise
in Form einer etwa 6 mm dicken Stahlplatte, ausgebildet; die Dicke und damit das
Gewicht
der Abdeckplatte ist 'nach oben lediglich- durch die' Raumbeengtheit
sowie durch die Forderung begrenzt, daß die Platte beim Ein- und Ausbau nicht zu
unhandlich werden darf. Die Abdeckplatte hat keinerlei metallische Berührung mit
dem Untergestell und zentriert sich infolge der beschriebenen Gestaltung ihrer Auflagerung
von selbst; sie dient einem dichten Abschluß der Bodenöffnung nach unten und bewirkt
eine gute Geräuschisolation durch Schalldämmung, d. h. also durch Zurückwerfen eines
beträchtlichen Teiles der von unten ankommenden Schallwellen. Jede Abdeckplatte
wird zweckmäßig ein- oder beidseitig mit einer Schallschluckschicht belegt, um ein
Dröhnen der Platte selbst zu unterdrücken. Auch die oben liegende Deckplatte, die
hauptsächlich eine Schallisolierung durch Schluckung (Absorption) übernimmt, hat
keine metallische Berührung mit dem Untergestell bzw. mit dem Profilrahmen der Bodenöffnungen.
Der geschilderte Aufbau der Deckplatten gemäß der Erfindung besitzt eine sehr wirksame
Schallisolierung, wie sie besonders bei Schienenfahrzeugen mit unter Flur liegendem
Brennkraftmaschinenantrieb erforderlich ist. Durch die eine verhältnismäßig große
Masse aufweisende unten liegende Abdeckplatte tritt zunächst eine wirksame Schalldämmung
auf; ein Teil des auf die Platte auftreffenden Luftschalls wird allerdings in der
Platte in Körperschall umgewandelt und von der Plattenoberseite nach oben in den
darüber befindlichen Luftraum abgestrahlt. Beim Schallübergang sowohl von der Abdeckplatte
in den Luftraum als auch vom Luftraum in die darüber befindliche Deckplatte geht
nochmals Schallenergie verloren. In der Deckplatte findet zunächst eine Schallschluckung
(Absorption) und sodann an der Unterseite einer vorgesehenen zur Deckplatte gehörenden
Furnierplatte eine gewisse Schalldämmung statt. In dieser Kombination werden praktisch
alle auftretenden Frequenzen wirksam von dem Raum oberhalb der Abdeckung ferngehalten.
Die gesamte Konstruktion ist einfach in der Herstellung, dauerhaft und verhältnismäßig
billig. Zum Öffnen der Bodenöffnungen muß lediglich eine Reihe von Schnellverschlüssen
entriegelt werden; sodann kann die infolge der Trennung in eine Deck- und eine Abdeckplatte
verhältnismäßig leicht ausfallende öffnungsabdeckung; beispielsweise mittels eines
Steckbügels, abgehoben werden. Die einzelnen elastischen Dichtleisten, Hohlprofile
usw. sind so angeordnet, daß sie einer Beschädigung beim Abstellen der Platten und
beim Arbeiten in der Bodenöffnung weitgehend entzogen sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung können den Unteransprüchen in Verbindung
mit der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels entnommen
werden.
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Abb.1 zeigt eine Draufsicht auf die gesamte, in mehrere Felder aufgeteilte
Bodenöffnung, Abb. 2 einen Schnitt durch ein Randprofil nach der Linie A-B in Abb.
1 und Abb. 3 einen Schnitt durch ein Zwischenprofil nach der Linie C-D in Abb. 1.
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Die gesamte Bodenöffnung ist durch Randprofile 1, 2, 3 und 4 eingefaßt.
Außerdem sind Zwischenprofile 5, 6, 7 und 8 vorgesehen. Die einzelnen Öffnungsfelder
sind durch Deckplatten 29 verschlossen, die mit Schnellverschlüssen 10 zur Befestigung
und mit öffnungen 11 zum Einsetzen eines dem Herausheben dienenden Werkzeuges, beispielsweise
eines Steckbügels, versehen sind.
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Die Randprofile 1,. 3 und 4 sind gemäß Abb. 2 als. Z-Profilträger
12 ausgebildet, die bei 13 mit dem Untergestell bzw. Traggerüst 14 verschweißt sind.
Das Randprofil 2 sowie sämtliche Zwischenprofile 5, 6, 7 und 8 sind dagegen als
quadratische Kastenprofilträger 15 ausgebildet. Der Z-Profilträger 12 besitzt einen
nach innen in die Bodenöffnung hineinragenden Flansch 16, während an der Unterseite
des Kastenprofilträgers 15 zur Bildung des um die Öffnung herumlaufenden Randes
eine ebene Platte 17 angeschweißt ist. Ein Gummiprofilstreifen 18 ist mit seinem
lotrechten, ebenen Schenkel 19 an dem Profilträger 12 bzw. 15 und mit seinem waagerechten,
ebenen Schenkel 20 am Profilflansch 16 bzw. an der Platte 17 angeklebt. Von der
der Bodenöffnung zugekehrten Innenkante 21 des Schenkels 20 ragt schräg nach oben
und zum Profilträger 12 bzw. 15 ein ebener Teil 22, auf den eine Abdeckplatte 23
mit entsprechend schräg nach oben abgebogenen Rändern 24 lose aufgelegt ist. Die
Abdeckplatte 23 ist auf ihrer Ober- und Unterseite mit einer das Dröhnen verhindernden
Schallschluckschicht 25 bzw. 26 versehen.. Ebenso ist das Untergestell und das Trägerwerk
im Bereich der Öffnungsabdeckungen mit Schallschluckschichten 27 bzw. 28 belegt.
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Die Abdeckplatten 23 sind lediglich lose auf den ringsum laufenden
Teil 22 des Gummiprofils 18 aufgelegt. Infolge der Formgebung dieses Gummiprofils
18 und des Randes 24 der Platten 23 zentrieren sich die Platten 23 unter der Einwirkung
ihres Gewichtes von selbst in der Bodenöffnung.
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Oberhalb jeder Abdeckplatte 23 ist eine als Ganzes mit 29 bezeichnete
Deckplatte vorgesehen. Diese besteht aus einem Holzrahmen 30; an dem von unten mittels
Schrauben 31 eine gelochte Holz- oder Hartfaserplatte 32 und von oben mittels Schrauben
33 eine mehrschichtige Furnierplatte 34 befestigt ist. Die Furnierplatte 34 trägt
den Fußbodenbelag 35, der beispielsweise aus Linoleum besteht. Zwischen der Furnierplatte
34 und dem Holzrahmen 30 ist ein GummihohlprQfi136 mittels eines an diesem Gummiprofil
36
angeordneten Lappens 37 festgeklemmt. Beim Auflegen der Deckplatte 29 legt
sich das Guminihohlprofil 36 auf die innere obere Kante 38 der Profilträger 12 bzw.
15 auf und wird gleichzeitig in dem Spalt zwischen dem Profilträger 12 bzw. 15 und
dem Holzrahmen 30 zusammengedrückt. Hierdurch erzeugt dieses Gummiprofil
36 eine wirksame Abdichtung.
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In dem Hohlraum, der von dem Holzrahmen 30, der gelochten Hartfaserplatte
32 und der Furnierplatte 34 eingeschlossen ist, befindet sich eine aus schallschluckendem
Material, vorzugsweise aus Steinwolle, bestehende Füllung 39. Auf der Oberseite
der gelochten Hartfaserplatte 32 ist eine dünne luftdurchlässige Bahn 40, beispielsweise
aus Nesselgewebe, vorgesehen, die ein Herausreseln der Steinwollfüllung 39 verhindert.
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Die Furnierplatte 34 und der Fußbodenbelag 35 der Deckplatten 29 sind
an ihren Rändern mittels eines vorzugsweise aus Leichtmetall hergestellten im Querschnitt
etwa C-förmigen Blechrahmens 41 eingefaßt. Sie liegen mit ihrem eingefaßten Rand
unter Zwischenschaltung eines an den Profilträgern 12 bzw. 15 angeklebten Gummistreifens
42 auf der horizontalen Oberfläche 43 der Profilträger 12 bzw. 15 auf. Durch starkes
Brechen der Unterkante der Furnierplatten 34 und Anpassen der Blechrahmen 41 an
diese Form werden zwischen je zwei benachbarten Deckplatten29 bzw. zwischen der
Außenkante einer äußeren Deckplatte 29 und dem festen Fußbodenteil 44 im Querschnitt
etwa dreieckförmige Räume geschaffen, in denen an den Gummistreifen 42 angeklebte
Dichtungsschnüre 45 vorgesehen sind. Hierdurch wird eine Berührung
der
einander benachbarten Blechrahmen 41, die eine Geräuscherzeugung zur Folge haben
könnte, vermieden.
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Die Ansprüche 2 bis 9 gelten lediglich in Verbindung mit Anspruch
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