DE7237269U - Inhaliergerät - Google Patents
InhaliergerätInfo
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Description
PATENTANWÄLTE U
DR. ING. DIPL. PHYS. H. STURIES
DIPL ING. P. EICKLER
56 WUPPERTAL 2, BRAHMSSTRASSE 29
972
Jacques Jacobsen, Wuppertal 1, Kantstr. 7o
"Inhaliergerät"
Die Neuerung bezieht sich auf ein Inhaliergerät mit einer an das Gesicht anzulegenden Atemkappe*
Zur Beseitigung der Erkrankungen der Atemwege sind Inhalationen bekannt, bei denen der Kranke mit Inhaliermittel
versehene Luft einzuatmen hat. Ais Inhaliermittel konunen
entzündungshemmende, abschwellende u. dgl. heilende Inhaliermittel in Frage, unter anderem ätherische öle und Salze. Zur
Zerstäubung dieser Mittel in der Luft sind aufwendige und vor allem stationäre Apparate bekannt, so daß der Kranke denjenigen
Arzt aufsuchen muß, der über solche Geräte verfügt; nur in den seltensten Fällen wird der Kranke die Anschaffung
eines solchen Gerätes erwägen, zumal er mit dessen Störanfälligkeit rechnen muß. Nicht zuletzt werden auch die hohen Anschaffungskosten dazu beitragen, daß diese Art der Inhalation , welche
an sich gute Heilerfolge zeitigt, nur in Fällen ernster Erkrankung eingesetzt wird, nicht jedoch auch schon im Anfangsetadium
derartiger Erkrankungen.
Hiervon ausgehend ist es die Aufgabe der Neuerung, ein Inhaliergerät der eingangs genannten Gattung zu schaffen, welches
aus einfachen und störunanfälligen Bauteilen besteht. Diese Aufgab« wird dadurch gelöst, daß ein einen Inhaliermittelträger
enthaltender und von Luft zu durchströmender Inhaliermittelbe- failter vorhanden ΐ32342£β>4&.?9τ auf der einen Seite
angeschlossenenAtemkappe und einer auf der anderen Seite
angeschlossenen Luftpumpe ein Handgerät bildet.
Für die Neuerung iöt deir ueii Inhäxi«rüiitt«iiträger
enthaltende Isoliermittelbehälter von Bedeutung, welcher von Luft zu durchströmen ist und so die Mitnahme des im
Inhaliermittelträger enthaltenen Inhaliermittels ermöglicht. Zur Erzielung des Luftstromes ist auf der einen Seite des
Isoliermittelsbehälters eine Luftpumpe angeschlossen, die mit dem Inhaliermittelbehälter und der auf dessen anderer
Seite angeschlossenen Atemkappe ein Handgerät bildet. Dieses aus einfachen Teil·» bestehende Inhaliergerät ist einfach
und preiswert heczuställeä Und garantiert damit die Anwendung
bei größeren Bevölkerungskreisen auch bereits im Änfangsstädiüm
der zu bekämpfenden Krankheiten. Insbesondere lassen sich bei diesem Inhaliergerät bewährte Bauteile verwenden, deren Werkstoffverhalten in Bezug auf die Inhaliermittel seit langem
bekannt ist. So besteht der Inhaliermittelträger aus saugfähiger und zugleich luftdurchlässiger Watte oder aus Filz. Wichtig ist,
daß der Inhaliermittelträger die Inhaliermittel, also z.B. salz- oder mentolhaltige Lösungen möglichst gleichmäßig verteilt aufzunehmen vermag. Hierzu ist es von Vorteil, wenn der Inhaliermittelträger als Formstück ausgebildet ist. Derartige Formstücke
können zu mehreren hergestellt und erworben werden, so daß die erforderliche Hygiene beim Gebrauch des Inhaliergerätes gewährleistet ist. Bei Verwendung ständig frischer Inhaliermittelträger bei jedem Inhaliervorgang wird zugleich auch die durch
die Herstellung bestimmte Saugfähigkeit und Luftdurchlässigleit garantiert, so daß das Gerät stets einwandfrei funktioniert.
Der Inhaliemittelbehälter ist ein mit einem Anschlußstutzen versehenes und durch einen mit einem weiteren AüscitiüS-stutzen ausgerüsteten Deckel verschließbares Gefäß. Dieses ermöglicht das Auswechseln des Inhaliermittelträgers und dessen
Beobachtung während des Inhaliervorganges, falls der Inhaliermittelbehälter und/oder dessen Deckel durchsichtig sind.
Als Luftpumpe ist ein lufteinlafiseitig und luftauslaßseitig mit je einem Rückschlagventil versehener Gummiball vorhanden. Mit diesem Gummiball IaBt sich durch Hand- oder Fußbetätigung der erforderliche Luftstrom erzeugen. Es versteht
j sieh jedoch, da» an Stell« dieses Gusstiballes auch anderswirkende
Luftpumpen anzusetzen sind. Atemkappe ι,Άα Luftpumpe sind über
Gummischläuche mit dem Inhal'armittelbehälter verbunden, so daß
das Inhaliergerät in sich beweglich ist und den Körperhaltungen der das Gerät benutzenden Person leicht anzupassen ist.
Ein Ausführungsbeispiel nach der Neuerung ist in der
Zeichnung dargestellt.
Das Inhaliergerät besteht im wesentlichen aus dem Inhaliermittel·
elbehälter lo, an den einerseits eine Luftpumpe in Gestalt
eines Gummiballes 11 und andererseits eine Inhaliermaske 12 angeschlossen ist. Diese Teile sind durch die Gumaischläuche
13, 14 miteinander verbunden. Der Inhalierbehälter Io
besteht aus einem Gefäß 15, welches durch einen aufschraubbaren Deckel 16 verschlossen ist. Das Gefäß besitzt «n seinem
Boden eisen Sfeatses 17 und der Deckel trägt einen Stutzen
18, über die die Gummischläuche 14, 13 aufgeschoben sind. Gefäß und Deckel umschließen einen Inhaliermittelträger
19, der mit Inhaliermittel getränkt ist. Als Inhaliermittoiträger
kommen Vliese, Watte, offenporige Schwämme oder Filz
in Frage, die nach ihrer Luftdurchlässigkeit einerseits
und ihrem Speichervermögen für das Inhaliermittel andererseits ausgesucht werden. Der vorzugsweise aus Filz herzustellende
Inhaliermittelträger ist vorteilhaft ein vorgefertigter
Formkörper, der den Abmessungen des Gefäßes angepaßt
ist. Dadurch werden Schwankungen im Speichervermögen
und in der Luftdurchlässigkeit des Isolier-mittelträgers
durch verschieden dichtes Packen im Gefäß 15 vermieden.
Gefäß 15 und Deckel 16 bestehen aus durchsichtigem Werkstoff,
z. B. Kunststoff. Der Benutzer des Inhaliergerätes
kann damit den Zustand des Inhaliermittelträger? kontrollieren
und auch feststellen, ob noch genügend Inhaliermittel
vorhanden ist bzw. noch nachgefüllt werden muß.
Der durch die Schläuche und den Inhaliermittelträger
zu treibende Luftstrom wird durch Betätigung der Luftpumpe
erzielt. Hierzu wird das Volumen des beispielsweise verwendeten Gummiballes verkleinert, so daß die in ihm enthaltene Luft durch den Austritt 2o und dessen Rückschlagventil 21
ausströmt. Der sich danach wieder aufweitende Gummiball saugt
dann durch den Einlaß 22 und das davor angeordnete Rückschlagventil 23 erneut Luft an. Beim Zusammendrücken des Gummiballes verhindert dieses Rückschlagventil, daß Luft durch den Einlaß ausströmt, während das zweite Rückschlagventil 21 beim Zurückgehen des Gummiballes in seine Ausgangslage verhindert, daß
Luft aus dem Gummischiach 13 bzw. dem Inhalierbehältexjio ange-
zu treibende Luftstrom wird durch Betätigung der Luftpumpe
erzielt. Hierzu wird das Volumen des beispielsweise verwendeten Gummiballes verkleinert, so daß die in ihm enthaltene Luft durch den Austritt 2o und dessen Rückschlagventil 21
ausströmt. Der sich danach wieder aufweitende Gummiball saugt
dann durch den Einlaß 22 und das davor angeordnete Rückschlagventil 23 erneut Luft an. Beim Zusammendrücken des Gummiballes verhindert dieses Rückschlagventil, daß Luft durch den Einlaß ausströmt, während das zweite Rückschlagventil 21 beim Zurückgehen des Gummiballes in seine Ausgangslage verhindert, daß
Luft aus dem Gummischiach 13 bzw. dem Inhalierbehältexjio ange-
saugt wird. Derartige oder an ihrer Stelle zu verwendende Luftpumpen sind einfach und zuverlässig.
Die in Pfeilrichtung aus dem Inhalierbehälter durch den
Gummischlauch 14 strömende Luft gelangt in das Innere der Kappe 12, welche mit oder ohne Nasenansatz 12* ausgebildet sein
kann. Als Werkstoff dsr Kappe dienen Kunststoffe oder Gummi, der sich unterschiedlichen Gesichtsformen besonders gut anpassen läßt.
Der Banutzer des Inhaliergerätes hält die Kappe gegen
Hund und/oder Nase und betätigt mit der Hand oder bei entsprechend langen Gummischläuchen auch mit dem FuB die Luftpumpe 11. Der
Inhaliervorgang wird solange durchgeführt, bis das Inhaliermittel von dem durch die Pumpe erzeugten Luftstrom aus dem
Inhaliermittelträger 19 entfernt ist* Das Inhaliergerät ist erneut einsatzfähig, wenn der verbrauchte Inhaliermittelträger
nach dem Abschrauben des Deckels 16 entfernt und durch einen neuen ersetzt wird, der nach seinem Einsetzen in das Gefäß
15 mit. Inhaliermittel getränkt ist. Dus Auswechseln des Inhaliermittelträgers empfiehlt sich aus hygienischen Gründen und um eine
stets gleichbleibende Wirkung des Inhaliergerätes durch Verwendung gleichwirkender neuer Inhaliermittelträger zu gewährleisten.
Claims (7)
1. Inhaliergerät mit einer an das Gesicht anzulegenden Atemkappe, dadurch gekennzeic hnet, daß
ein einen Inhaliermittelträger (19) enthaltender und von Luft zu durchströmender Inhaliermittelbehälter (lo) vorhanden ist, welcher mit der auf der einen Seite angeschlossenen Atemkappe (12) und einer auf der anderen Seite
angeschlossenen Luftpumpe (11) ein Handgerät bildet.
2. Inhaliergerät nach Anspruch 1, dadurch gek ennzeichnet, dafi der Inhaliermittelträger (19) saugfähige und zugleich luftdurchlässige Watte oder Filz ist.
3. Inhaliergerät nach Anspruch 1, dadurchgekennzeichn et, daß der Inhaliermittelträger (19} fabrikmäßig vorgeformt ist.
4. Inhaliergerät nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daafi der Inhaliermittelbehälter (lo) ein
mit einem Anschlußstutzen (17) versehenes und durch einen mit einem weiteren Anschlußstutzen (18) ausgerüsteten Deckel
(16) verschließbares Gefäß (15) ist.
5. Inhaliergerät nach Anspruch 1, dadurch ge k<e η η-zeichnet, daß das IsoliermittelgefäB (15) und/oder
dessen Deckel (16) durchsichtig sind.
6. Inhaliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Luftpumpe (11) ein lufteinlaßseitig
und luftauslaßseitig mit je einem Rückschlagventil (21, 23)
versehener Gummiball vorhanden ist.
7. Inhaliergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß cie Atemkappe (12) und die Luftpumpe
(11) Ober Gummischläuche (13, 14) mit dem Inhaliermittelbehälter (lo) verbunden sind.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7237269U true DE7237269U (de) | 1973-03-08 |
Family
ID=1285697
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7237269U Expired DE7237269U (de) | Inhaliergerät |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7237269U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3446466A1 (de) * | 1984-12-20 | 1986-07-03 | Reinhard 2956 Moormerland Badewien | Inhaliergeraet |
-
0
- DE DE7237269U patent/DE7237269U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3446466A1 (de) * | 1984-12-20 | 1986-07-03 | Reinhard 2956 Moormerland Badewien | Inhaliergeraet |
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