DE2141252C3 - Naseneinsatz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Naseneinsatz, der zur Behandlung von Erkrankungen der Atmungswege, zur Erleichterung des Atmens durch die Nase, z. B. bei Erkältungen und Heuschnupfen, zur Desinfektion oder als Filter in die Nasengänge eingesetzt werden kann.

Bisher ist aus der DT-PS 8 82 601 nur ein Bügel bekannt, dessen die Medikamente haltende Schenkel in je ein Nasenloch eingeführt werden. Dieser bekannte Naseneinsatzbügel ist aber unschön, weil er aus der Nase herausragt, und drückt auf die Nasenschleimhäute. Als Filter läßt sich der bekannte Bügel nicht verwenden, weil er nicht in der Lage ist, die Nasengänge über den gesamten Querschnitt zu füllen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines Naseneinsatzes, der, mit einer entsprechenden Füllung, z. B. Watte, versehen, als Filter oder mit einer Füllung, z. B. mentholgetränkter Watte oder einem anderen Mittel, zur Atmungserleichterung oder allgemein zu therapeutischen Zwecken verwendbar ist. Der Naseneinsatz soll dabei ganz in die Nasengänge einschiebbar sein, damit er nicht sichtbar ist, einen festen Sitz im Nasengang gewährleisten und als Wegwerfteil einfach und preiswert in der Herstellung sein. Weiterhin soll er für die Aufnahme beliebiger Füllungen vorgesehen sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe wi.-d gemäß der Erfindung ein Naseneinsatz in Form eines etwa birnenförmigen, luftdurchlässigen, elastisch verformbaren Korbes aus Kunststoff vorgeschlagen. Der Korb soll vorzugsweise in seinem Mittelabschnitt einen festen Bund aufweisen. Der feste Bund verbindet zwei etwa halbkugelförmige Teile des Korbes, die luftdurchlässig sind und aus perforierter Folie oder einem Netzwerk bestehen. Der feste Bund sichert jedem etwa halbkugdförmigen Teil seine Elastizität und verhindert, daß sich durch Verformung des einen etwa halbkugelförmigen Teils des Korbes das andere mitverformt Der erfindungsgemäße Naseneinsatz kann als einstückiges Spritzteil aus Kunststoff hergestellt sein.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Naseneinsatzes kann aber der Korb im S Bereich des Mittelabschnitts auch geteilt sein, wobei die beiden Korbteile nach dem Einsetzen der Füllung zusammengesteckt oder -geschweißt werden. Die in den Korb einzusetzende Füllung, z. B. Watte, soll luftdurchlässig sein und kann mit Medikamenten getränkt sein, ίο die mit der eingeatmeten Luft in die Nasengänge gelangen. Die Füllung kann auch einstückig mit dem Korb hergestellt sein und dabei aus demselben Material bestehen.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Naseneinsatzes kann der Korb eine größere öffnung zum Einbringen einer Füllung aufweisen. Diese öffnung kann z. B. ein Schlitz sein, der sich hinter der eingebrachten Füllung elastisch schließt In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Naseneinsatzes dargestellt

Der Naseneinsatz 1 hat gemäß Fig. 1 eine etwa birnenförmige Gestalt und besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem korbartigen Geflecht aus Kunststoff mit einem Bund 2 im Mittelabschnitt Der Bund 2 hat eine größere Festigkeit als die beiden etwa halbkugelförmigen Korbteile 3 und 4 aus Geflecht die er miteinander verbindet. Dadurch kann sich jedes Teil 3 bzw. 4 in sich elastisch verformen, ohne daß dadurch eine Verformung des anderen Teils 4 bzw. 3 hervorgerufen wird. Dadurch ist ein sicherer Halt beim Einsetzen in einen Nasengang sichergestellt Der erfindungsgemäße Naseneinsatz 1 dient der Aufnahme einer luftdurchlässigen Füllung, z. B. Watte,

die gegebenenfalls mit Medikamenten getränkt oder versetzt sein kann. Er kann so als Filter und/oder zu Heilzwecken dienen.

Um die Füllung in den Naseneinsatz 1 einzubringen, kann ein größerer Schlitz in dem Korb vorgesehen sein, der sich nach dem Einsetzen der Füliung elastisch schließt Es ist aber auch möglich, dafür den Naseneinsatz 1 zweigeteilt auszuführen, was auch seine Herstellung vereinfachen kann. Dann werden nach dem Einsetzen der Füllung die beiden Korbteile zusammengesteckt und gegebenenfalls -geschweißt. Die Trennung der beiden Korbteile kann zweckmäßigerweise im Bereich des Mittelabschnitts 2 liegen.

Statt der geflechtartigen Korbteile 3 und 4 kann wie gesagt auch perforierte Folie aus Kunststoff Verwendung finden. Es muß nur sichergestellt sein, daß der erfindungsgemäße Naseneinsatz 1 als Aufnahmebehälter für eine Füllung eine ausreichende Luftdurchlässigkeithat.

Die etwa birnenförmige Gestalt des erfindungsgemäßen Naseneinsatzes 1 dient der Anpassung an die natürliche Form der Nasengänge und gewährleistet einen bestmöglichen Halt des Einsatzes gegen Herausrutschen aus dem Nasengang.

F i g. 2 zeigt den erfindungsgemäßen Naseneinsatz 1 in seiner Lage nach dem Einschieben in einen Nasengang.

Der erfindungsgemäße Naseneinsatz wird zweckmäßigerweise in verschiedenen Größen hergestellt

Hierzu 1 Blatt Zeictinungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Naseneinsatz, gekennzeichnet durch einen etwa birnenförmigen, luftdurchlässigen, elastisch verformbaren Korb (1) aus Kunststoff.

2. Naseneinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (1) in seinem Mittelabschnitt (2) einen festen Bund aufweist.

3. Naseneinsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (1) im Bereich des Mittelabschnitts (2) geteilt ist und die beiden Korbteile (3,4) zusammengesteckt oder -geschweißt sind.

4. Naseneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Korb (1) eine luftdurchlässige Füllung, z. B. Watte, enthalten ist

5. Naseneinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb (1) eine größere öffnung zum Eindringen einer Füllung aufweist