DE723643C - Anordnung zur Erzeugung von Kippspannungen niedriger Frequenz fuer Kathodenstrahloszillographen - Google Patents

Anordnung zur Erzeugung von Kippspannungen niedriger Frequenz fuer Kathodenstrahloszillographen

Info

Publication number
DE723643C
DE723643C DET50767D DET0050767D DE723643C DE 723643 C DE723643 C DE 723643C DE T50767 D DET50767 D DE T50767D DE T0050767 D DET0050767 D DE T0050767D DE 723643 C DE723643 C DE 723643C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
capacitor
frequency
modulated
frequency voltage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DET50767D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gottfried Vogt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET50767D priority Critical patent/DE723643C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE723643C publication Critical patent/DE723643C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K4/00Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions
    • H03K4/06Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape
    • H03K4/08Generating pulses having essentially a finite slope or stepped portions having triangular shape having sawtooth shape

Landscapes

  • Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Erzeugung von Kippspannungen niedriger Frequenz für Kathodenstrahloszillographen Für Messungen mit Kathodenstrahloszillographen benötigt man bekanntlich Kippspannungen, wenn ein stehendes Bild erzeugt werden soll. Für genaue Messungen, z. B. von Phasenwinkeln, ist hierbei ein genauer Synchronismus zwischen den periodischen elektrischen Vorgängen, die durch Drehung eines Gerätes (Goniometer, Kondensator) hervorgerufen werden, und den Kippschwingungen erforderlich. Es wird also verlangt, daß der lineare Anstieg der Kippschwingung proportional mit dem Drehwinkel des rotierenden Gerätes verlaufen soll. Derartige Messungen kommen z. B. bei der Messung des Einfall: Winkels der auf eine aus mehreren Antennen bestehenden Richtantennenanlage einfallenden Strahlung vor. Die Erfindung gibt eine einfache Lösung für diese Aufgabe, bei welcher keine verwickelten Synchronisiereinrichtungen erforderlich .sind.
  • Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß zur Herstellung der hohen Kippspannungen, «velche bekanntlich einige i ooo Volt hoch sind, keine Gleichspannungsquellen hoher Gleichspannung erforderlich .sind. Diesen Nachteil haben nämlich die bis heute gebräuchlichen Kippschwingungserzeuger, welche eine Gleichspannung auf mechanischem Wege, z, B. mittels eines rotierenden Potentiometers, in eine .Kippschwingung umwandeln.
  • Nach der Erfindung erfolgt zur Aufzeichnung periodischer elektrischer Vorgänge auf dem Kathodenstrahloszillograph, welche durch Drehung eines rotierenden Gerätes (Goniometer, Kondensator) hervorgerufen werden, zunächst die mechanische Modulation einer Hochfrequenzspannung synchron mit dem Drehwinkel des rotierenden Gerätes, worauf die modulierte Hochfrequenzspannung verstärkt, gleichgerichtet und die gewonnene Kippspannung von der überlagerten Hochfrequenz gereinigt wird.
  • Die mechanische Modulation einer Hochfrequenzspannung zur Herstellung von Kippspannungen ist für Kathodenstrahlröhren zum Fernsehempfang bekannt. Diese modulierte Hochfnequenzspannung wird hierbei jedoch unmittelbar zur Ablenkung verwendet. Eine mechanische Synchronisierung ist bei dieser bekannten Anordnung nicht vorgenommen, da kein rotierendes Gerät vorhanden ist, mit welchem Synchronismus herzustellen ist.
  • Die Verstärkung einer niedrigen Frequenz in der Weise, daß mit der niedrigen Frequenz eine Wechselspannung moduliert und diese dann verstärkt und gleichgerichtet wird, ist an sich bekannt. Eine derartige Verstärkung bildet jedoch, wie aus vorstehendem ersichtlich, nur einen Teil der erfindungsgemäßen Meßeinrichtung, welche sich mit der Synchronisierung befaßt.
  • An Hand der als Beispiel dienenden Abbildungen wird die Erfindung nachfolgend näher erklärt. In diesen Abbildungen wird nur die Herstellung der Kippschwingungen selbst beschrieben. Das erwähnte rotierende Gerät ist mit dem mechanischen Modulator gekuppelt zu denken.
  • Abb. i zeigt eine grundsätzliche Schaltung der Kippschwingungserzeugung. Im Generator H wird die Trägerfrequenz (beispielsweise von 4o kHz) erzeugt. Diese wird in dem Modulator M mit der auf mechanischem Wege erzeugten Kippschwingung moduliert. Die modulierte Frequenz wird in dem folgenden Resonanzverstärker V entsprechend verstärkt und der Gleichrichterstufe D zugeführt. Die gleichgerichtete Schwingung geht durch den Filterkreis F von geeigneter Durchlaßbreite und wird über eine Stufe N, welche eine Gleichspannung zur Verschiebung des Nullpunktes der Braunsehen Röhre führt, den AbIenkplatten der Braunsehen Röhre U zugeleitet.
  • Abb.2, 3 und 3a erklären den Grundgedanken der Anordnung zur Erzeugung der Kippspannung.
  • Wie Abb. 2 erkennen läßt, liegt an der konstanten Hochfrequenzspannungsquelle ee ein kapazitiver Spannungsteiler, der aus einem veränderlichen Kondensator C, und einem festen Kondensator C. besteht. Am festen Kondensator wird die Ausgangsspannung La abgenommen.
  • Die Abb.3 zeigt die Zunahme der Kapazität am Kondensator C, in Abhängigkeit vom Drehwinkelß. Die Kapazität des Kondensators C, nimmt bis ß = 18o' lineax zu und fällt dann zwischen f= i 8o° und ß = 36o° linear ab. Bei ß = i 8o° wird der Kondensator dann abgeschaltet. Die Wirkung der Kapazitätsveränderung auf die Trägerschwingung, d. h. die Modulation dieser Schwingung, zeigt Abb.3a für den Fall, daß während der zweiten Hälfte der Achsendrehung der Kondensator abgeschaltet bleibt.
  • Da der Spannungsanstieg für den Sägezahn nun aber linear von Null bis 36o- erfolgen soll, verwendet man zwei Kondensatoren C und Cl" in Abb, q., die in ihrer Plattenstellung um i8o° gegeneinander verschoben sind und von der Hauptachse HA mittels einer Übersetzung so angetrieben «<erden, daß die Kondensatorachse 1(A nur die halbe Umdrehungszahl besitzt. Gleichzeitig sitzt auf der Achse ein Umschalter US mit den strichpunktierten Verbindungen zu den Kondensatoren, welcher nach dem Eindrehen von Kondensator Ci von o bis i 8o' diesen ab-und den Kondensator C," einschaltet.
  • Den Kapazitätsverlauf bei diesem Doppelkondensator in Abhängigkeit von der Drehung der Hauptachse bzw. der Kondensatorachse (Hauptachse mit dem Winkel u, Kondensatorachse mit dem Winkel ß) zeigt Abb. 5a.
  • Damit der Sägezahnrücklauf möglichst rasch stattfindet und keine Verzögerung durch RC-Glieder eintreten kann (man müßte nämlich dem Kondensator C. in Abb.2 einen Gitterableitwiderstand parallel legen), ist es vorzuziehen, den Kondensator C. der Schaltung durch einen Widerstand R2 zu ersetzen, wie es in Abb. 5b gezeigt ist. Es ist dabei zu beachten, daß der Wechselstromwiderstand des Steuerkondensators gegen den Ahgriffwiderstand R2 groß ist, damit ein möglichst linearer Kippspannungsanstieg erreicht werden kann.
  • Das gesamte Schaltbild der Anordnung ist in Abb.6 dargestellt. Die Bezeichnungen sind genau so gewählt wie in der Blockskizze der Abb. i, nur die Anordnung N zur Erzeugung der Vorspannung für die Einregulierung des Nullpunktes ist weggelassen.
  • Es wird noch auf folgendes hingewiesen Die Wahl der Trägerfrequenz bestimmt sich aus der Forderung für die Linearität und die Größe der Rücklaufzeit. Sie kann aus der Fourierzerlegung der Kippfrequenz beurteilt werden. Da nach der Gleichrichtung der Träger ausgefiltert wird, ist es günstig, die Trägerfrequenz noch etwas höher zulegen und dann die obere Grenze für den Durchlaßbereich des Filters noch höher zu wäh-@len als die höchste für die 'einwandfreie Wiedergabe der Kippschwingung erforderliche Frequenz. Es ist klar, daß auch der Resonanzverstärker die nötige Durchlaßbreite aufweisen muß. Empfehlenswert ist es, wie im Schaltbild (Abb.6) angegeben ist, die Gleichrichtung in der an sich bekannten Spannungsverdopplerschaltung durchzuführen. Die Siebkette wird doppelt ausgeführt, um erdsymmetrische Span:nungien erzeugen zu können.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Anordnung zur Erzeugung von Kippspannungen niedriger Frequenz für Kathodenstrahloszillographen, bei der eine Hochfrequenzspannung auf mechanischem Wege im Sinne der gewünschten Kippschwingung amplitudenmoduliert wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufzeichnung periodischer elektrischer Vorgänge auf dem Oszillographen, welche durch Drehung eines rotierenden Gerätes (Goniometer, Kondensator) hervorgerufen werden, zunächst die mechanische Modulation der Hochfrequenzspannung synchron mit dem Drehwinkel des rotierenden Gerätes erfolgt, .worauf die modulierte Hochfrequenzspannung verstärkt, gleichgerichtet und die gewonnene Kippspannung von der überlagerten Hochfrequenzspannung gereinigt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hochfrequenzspannung moduliert wird, indem sie einem Spannungsteiler, bestehend aus einem Ohmschen Widerstand oder Kondensator und einem stetig im Sinne der gewünschten niedrigen Frequenz gedrehteil Kreisplattendrehkondensator sehr viel größeren Wechselstromwiderstandes, zugeführt wird, und daß die modulierte Hochfrequenzspannung von dem Ohmschen Widerstand bzw. Kondensator abgenommen wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkondensator aus zwei um 18o° gegeneinander versetzten Kondensatoren auf derselben Drehachse besteht, die abwechselnd nur für die Kapazitätszunahme angeschaltet werden und deren Achse von der im Sinne der gewünschten Kippfrequenz gedrehten Achse mit der ZJbersetzung 2:I angetrieben wird (Abb. 4.).
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verstärkte modulierte Hochfrequenzspannung mit einer Spannungsverdopplerschaltung gleichgerichtet wird und die Filterkette zum Aussieben der Hochfrequenz einen Durchla,ßbereich von Null bis zu einer höchsten Frequenz hat, deren Größe durch die Bedingungen für die Form der Kippspannungskurve gegeben ist, und daß der Wellenwiderstand der Filterkette .an die Gleichrichterschaltung angepaßt ist.
DET50767D 1938-07-27 1938-07-28 Anordnung zur Erzeugung von Kippspannungen niedriger Frequenz fuer Kathodenstrahloszillographen Expired DE723643C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET50767D DE723643C (de) 1938-07-27 1938-07-28 Anordnung zur Erzeugung von Kippspannungen niedriger Frequenz fuer Kathodenstrahloszillographen

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2266105X 1938-07-27
DET50767D DE723643C (de) 1938-07-27 1938-07-28 Anordnung zur Erzeugung von Kippspannungen niedriger Frequenz fuer Kathodenstrahloszillographen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE723643C true DE723643C (de) 1942-08-07

Family

ID=26000722

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET50767D Expired DE723643C (de) 1938-07-27 1938-07-28 Anordnung zur Erzeugung von Kippspannungen niedriger Frequenz fuer Kathodenstrahloszillographen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE723643C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE885731C (de) Peilempfaenger
DE3604280A1 (de) Verfahren zur bestimmung der raeumlichen und der spektralen verteilung der kernmagnetisierung in einem untersuchungsbereich und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE713534C (de) Drehfunkfeuer
DE723643C (de) Anordnung zur Erzeugung von Kippspannungen niedriger Frequenz fuer Kathodenstrahloszillographen
DE662456C (de) Einrichtung zur Umwandlung phasen- oder frequenzmodulierter Schwingungen in amplitudenmodulierte oder umgekehrt
DE635535C (de) Anordnung zur Frequenzregelung bei Empfaengern
DE2027517A1 (de) Signalgenerator
DE701895C (de) Fernseheinrichtung, bei der ein ueber das Bildfeld gefuehrter Abtaststrahl einer Kathoden-strahlroehre sowohl auf dem Hinwege als auch auf dem Rueckwege Bildeindruecke vermittelt
DE1773846C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeu gung eines linearen Frequenzvorschubs bei Kernresonanzspektrographen
DE909843C (de) Schaltungsanordnung fuer Kathodenstrahloszillographen mit elektrostatischer Ablenkung in Polarkoordinaten
CH194295A (de) Verfahren zur Scharfabstimmung von Empfängern der drahtlosen Empfangstechnik.
DE922183C (de) Kennlinienschreiber
DE569617C (de) Einrichtung zur Energieregelung, insbesondere zur Lautstaerkeregelung bei Empfaengern
AT240444B (de) Schaltungsanordnung, insbesondere für Kondensatormikrophone
DE1183276B (de) Anordnung zur Drehmomentmessung an rotierenden Wellen
DE840403C (de) Einrichtung zur Richtungsbestimmung
DE862774C (de) Einrichtung zur Frequenzsteuerung eines Schwingungserzeugers
DE451924C (de) Einrichtung, um die Einstellung eines Zeigers von der eines anderen abhaengig zu machen
AT145679B (de) Thermionischer Generator, bei dem Schwingungen durch die Wirkung eines magnetischen Feldes erzeugt werden.
DE954350C (de) Geraet zur Aufzeichnung von Frequenzkurven
DE1270190B (de) Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung einer spiralfoermigen Abtastbewegung des Elektronenstrahls von Speicherroehren
DE1448744C (de) Vorrichtung zur Messung von geradlinigen oder winkelmäßigen Verschiebungen
DE929740C (de) Einrichtung zur Sichtbarmachung der Frequenzverteilung eines hochfrequenten Frequenzgemisches
DE2440204C3 (de) Horizontalablenkstufe für ein Fernsehempfangsgerät
DE758709C (de) Automatischer Peiler