CH194295A - Verfahren zur Scharfabstimmung von Empfängern der drahtlosen Empfangstechnik. - Google Patents

Verfahren zur Scharfabstimmung von Empfängern der drahtlosen Empfangstechnik.

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CH194295A
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Guanella Gustav
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Guanella Gustav
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Description


  Verfahren zur     Scharfabstimmung    von Empfängern der drahtlosen Empfangstechnik.    Die     genaue    Abstimmung eines Rundfunk  empfängers auf eine     hochfrequente    Träger  welle wird bekanntlich bei -den     modernen          Apparaten    dadurch erleichtert, dass optische       Statiowanz,ei.ger    angebracht werden.

   Trotz  dieses     Hilfsmittels    ist die     richtige    Ab     tim-          inurig    eines Empfängers, der mit stark wir  kendem     Schwundausgleich    ausgerüstet ist,       bei    der Abstimmung von Hand nicht immer       gewährleistet.    Die Folge     einer    ungenauen       Abstimmung    sind nichtlineare     Verzerrungen      < der Niederfrequenz, die durch unsym  metrische     Zage    der     Seitenbänder    zur Mittel  frequenz der     Bandfilter    hervorgerufen wer  den-.

   Es sind daher Anordnungen erwünscht,  die     eine        Abweichung    der Empfängerabstim  inung von der zu empfangenden Frequenz  nach Grösse und Richtung zum Beispiel  durch     ein    Zeigerinstrument angeben.

   Es sind  auch Anordnungen bekannt, bei denen die       Scharfabstimmungeines        Empfängers    auf     clie     vorher von Hand     grob        eingestellte        Träger-          frequenz    automatisch durch diesen -selbst be  sorgt wird.     (Vergl.    z.

       B.        E.lectronics    1935  Jan.,     Funktech.    Monatshefte<B>1936</B> Jan.)    Eines     dieser    Verfahren zur automatischen       Soharfabstimmung    ist dadurch charakteri  siert,     dass    im     Zwisehenfrequenzteil    des Emp  fängers     mvei        Resonanzkreise        angebracht    sind,  von     -denen    der eine um     einige        kHz        über,

      der  andere um ebensoviel unterhalb der     richtigen          Zwischenfrequenz        abgestimmt    ist. Je     naoh-          d,em,    ob die einfallende     Hochfrequenz    mit  der     Os:zillatorfrequenz    eine zu grosse, oder  eine zu kleine     Zwischenfrequenz    ergibt, wird  über den einen oder den andern     Resonanzkreis     ein grösserer     Wechselstrom    fliessen.

   Durch       Gleichrichtung        dieser    Ströme und     Differenz-          bildung    der     Beträge    der entstehenden     Gl@eiclr-          spannungen        erhält    man eine Spannung,  welche nach Grösse und Vorzeichen die V     ,er-          stim,mung    des.

   Empfängers     angibt.    Diese       Spannung    kann nun auf ein Instrument ge  führt werden, welches die Grösse und     das     Vorzeichen ,der     Verstimmung    jeweils     anzeigt.     Es ist besonders zweckmässig, die Spannung  direkt auf     eine        besondere        Anordnung    wirken  zu lassen, welche eine     Änderung    der     Emp-          fängeraIstimmung    (z.

       B.    durch     Änderung     der     Oszillatorfrequenz)        bewirkt,    und zwar in      der     Weise,        dass    die     ursprüngliche,    fehler  hafte     Abstimmung    korrigiert wird.

   Der  Nachteil dieser Schaltung, welche sich nur  für     Ü'berlagerungsempfang        eignet,        ist        dar,     dass im     Zwischenfrequenzteil    zwei sehr     genau          abgestimmte        Resonanzkreise    vorgesehen wer  den, müssen,     weil,die        Differenz    zwischen ,

  den  Scheinfrequenzen der     Resonanzkreise    und  der     richtigen        Zwis.chenfrequenz    die Grösse  der     Regelspannung        bestimmt.    Diese beiden       Resonanzkreise    arbeiten     nicht    im Resonanz  Punkt, denn sie sind ja um     einige        kHz    ge  genüber der     Bandfilterfrequenz    verstimmt,  und bringen daher     bekanntlich    eine starke,

    die     Abstimmschärfe    erheblich     verschleGh-          terade        Dämpfung    in die betreffende     Zwi-          sohenfrequenzstufe,    so.     dass    sie in der Regel  nur über eine besondere Röhre an den     Zwi-          schenfrequenzteil    angeschaltet werden., welche  den Empfänger     beträchtlich    verteuert.  



  Nun ist es     bekannt,        dass    durch     gegensei-          tigen        Phasenvergleicli    der in einem abge  stimmten     elektrischen    Schwingkreis auftre  tenden Ströme und Spannungen auf     einfache     Weise eine von -der Grösse und dem Vorzei  chen     seiner        Verstimmung    gegenüber der auf  gedrückten Frequenz     abhängige        RegeIspan-          nung        erzeugt    werden kann.

   So ist beispiels  weise der     Gesamtwiderstand    eines     Parallel-          resonanzkreivses    für     ,die        Resonanzfrequenz    ein  rein     Ohmscher    Widerstand, für eine etwas.

    höhere Frequenz dagegen     ein.        kapazitiver,    für  eine     niedrigere        Frequenz    ein induktiver       Blindwiderstand.    Der Eingangsstrom     des          greises    ist im Falle der Resonanz genau um  90 Grad gegenüber dem Schwingstrom ver  schoben,     im    Falle der Verstimmung dagegen       ist    die     Phasenverschiebung    grösser oder klei  ner.

   Solche Schwingkreise finden     bereits    in  Anordnungen zur automatischen:     Frequenz-          oder        Drehzahlregelung    Verwendung,     bei-          spielsweise    zur     Frequenzstabilisierung    von       Wechselstromgeneratoren    oder zur     Drehzahl-          konstanthaItung    von     Kinoaufnahme-    und       -wiedergabeapparaturen.    Es handelt sich da  bei also um Anordnungen, bei denen eine       Spannung    erzeugt wird,

   welche der gegen  seitigen Phasenlage von Strömen oder Span-         nungen    in Schwingkreisen entspricht und die       :damit    einen     Massstab    für die Verstimmung  der     Resonanzfrequenz    gegenüber der     a.ufge-          drückten    Frequenz bildet.     Bei    dieser Span  nung kann     es    sich     .grundsätzlich    um eine.       Gleich-    oder     Wechselspannung    handeln, deren  Amplitude je nach der Verstimmung von  einem bestimmten     Mittelwert    abweicht.

   Die  ser Mittelwert kann bei einer     Gleichspan-          nung    im Speziellen = 0 sein.  



       Erfindungsgemäss:    wird nun ein     @der-          artiges,     Verfahren zur       Scharfabstimmung    von     Empfängern    der  drahtlosen Empfangstechnik angewendet.

   Die       Regelpannung    kann dabei     in    geeigneter       Weise    .einen     optischen    Anzeiger betätigen  oder mit Hilfe einer     besonderen        Anordnung     der     Empfängerverstimmung    durch     entspre-          chende        Abstimmungskorrektur        entgegenwir-          ken.    Es     lassen    sich dabei auch     allgemeinere          el,ekträs,

  che    Netzwerke zur     Erzeugung    einer  starken Phasendrehung in der Umgebung  ,der Resonanzfrequenz     verwenden.    Die rela  tive Phasenlage von .Strömen und Spannun  gen zwischen verschiedenen Punkten elektri  scher Netzwerke in Abhängigkeit von der       Frequenz    ist     aue    der Theorie der Netzwerke  weitgehend bekannt.

   So ändert sich beispiels  weise     die        gegenseitige    Phasenlage der Span  nungen am Eingang und am Ausgang, eines       elektrischen    Bandfilters von einem     kleinsten     Wert bei etwas zu tiefer Frequenz über       einen        Mittelwert    nach einem grössten Wert  bei     etwas    zu hoher Frequenz der     einfallen-          den        Schwingungen.    Es ist also möglich,

   die  in     einem    Empfänger zu     Selektionszwecken          ohnehin    vorhandenen einfachen oder kompli  zierten     Abstimmkrei.se,    insbesondere die  Bandfilter, zur Erzielung des für die     R.egel-          ano.rdnung        erforderlichen    Phasensprunges zu       verwenden,    so dass     unter    Umständen über  haupt keine zusätzlichen Schwingkreise er  forderlich sind.  



  Es gibt nun verschiedene Schaltungen,  welche die     gegenseitige        Phasenlage    von Strö  men und Spannungen zu messen     gestatten     und sowohl nach Grösse, als auch nach Vor  zeichen als Gleichspannung anzeigen, so      z.

   B. die sogen.     Wattmeterschaltungen,    welche  man auch bei den bekannten     Modultionsver-          fahren    häufig     trifft.    Je nach der Phasenlage  der beiden Ströme oder Spannungen entsteht       eine    Gleichstromkomponente.     welche    dem       Amplitu.denprodukt    der     beiden        @chv@in,b@-un-          gen,    und dem     Cosinus    des Phasenwinkels       proportional    ist.  



  Im folgenden     werden    anhand der     Fig.    1       4is    9 Einrichtungen beschrieben,     welche    zur  Durchführung des     erfindungsgemässen    Ver  fahrens verwendet werden können.     Fig.    1  zeigt das prinzipielle Schaltbild einer Anord  nung zur Erzeugung einer Regelspannung.  Der     Resananzkre:is    L, C ist an die Anode  einer     7wischenfrequenzverstärk-erröhre        ange,-          schaltet    bedacht und genau auf die     Zwi-          schenfrequenz    abgestimmt.

   Im Falle der  Resonanz ist der Schwingstrom     J,    gegenüber  dem Gesamtstrom     7,    um 90     CT'rad    verscho  ben. Wenn man die     Spannungsabfälle    an den  Widerständen     R1    und     P@    in einer     Wattmeter-          scha.ltung        TVll    zur     Überlagerung        bringt,    so  entsteht eine Gleichspannung Ur, die je nach  der Verstimmung positiv oder negativ ist.

   In       Fig.    ? ist eine analoge prinzipielle     Schaltung          aufgezeichnet,    beider die Spannung am gan  zen: Schwingkreis mit dem     Gesamtstrom        vesr-          (Aichen    wird.     Die    beiden Spannungen     U1    und       I'.,    sind im Falle der     Resonanz    in Phase.

   Um       iisiti        eine    von der Phasenabweichung abhän  gige Regelspannung zu erhalten, welche im       lZesonanzfall    -durch Null geht, muss- man die       heiden    Spannungen in einer     ,sogenannten          Blindleis.tungsmessierschaltung    zur     Überlage-          rang    bringen.

   Wach entsprechender gegen  eitiger Drehung der zu vergleichenden  Spannungen oder Ströme um den konstanten       hc=traö    von 90 Grad mit     Hilfe    einer ein  fachen     Phasendrehunbsschaltung        kann    je  doch auch in diesem Falle der     -Vergleich    mit  einer     -@Tirhleistungsmessersclialtung    erfolgen.  



  In     Fig.3    ist nun eine praktisch     braueh-          hare    Ausführungsform einer solchen     ,Schal-          tung    aufgezeichnet, wobei eine an sich     be-          l:annte        Wattmeterschaltung    (siehe:

   Walter,       Zeitschr.    f.     techn.    Physik 13     [19321        363),     deren wesentliches     Merkmal    die Verwendung         einer        Gleiehrichterbrücke    bildet, benutzt     isst.     Die     Aaskopplung        sdes    eigentlichen Phasen  indikators an .den     Schwingkreis    L; C     ist    hier       mittelst        Übertragern        Ü,    und     Ü2    vollzogen.

         Bei        hochohmigem        Indikatorkreis        gilt    dabei  für die Spannungen     U1        und        U2    auf der       Sekundärseite    der     Übertrager:        U1   <I>=</I>     j        co        illlJl     und     U;

     <I>=</I>     j        4o        M=Jd        (illl    und     11=    sind     die    ent  sprechenden     Gegeninduktivitäten),    d. h. die       massgebenden        Phasenunterschiede    bleiben bei  der     Übertragung    der     Spaunungen        U1    und     U,     erhalten.

   Für die     Zwecke    einer     automati-          schen        Feinabstimmung    ist es dabei zweck  mässig, die beiden Hälften des     Widerstandes          R    sehr     hochohanig    zu wählen und durch  Kondensatoren, zu     überbrücken.     



  Eine     analoge    Wirkung     ergibt    eine Schal  tung nach     Fig.    4, welche sich     in    der prak  tischen Anwendung oft als zweckmässiger er  weisen     kann.    Der     Widerstand        R    darf     dabei     unter     Umständen        webgelassen    werden.  



       E=s    handelt sich bei     diesen        Schaltungen          um    den Vergleich ,der Amplitude zweier       Wechselspannungen        (nämlich    der     vektoriel-          len        .Summe    und Differenz der beiden phasen  verschobenen     iSpannungen    an     dien.    betreffen       sden    Punkten des     Schwingkreises),    indem  man dieselben     :

  gleichriohtet    und     die    Gleich  strom- oder Spannungswerte     vergleicht.     



  Ein besonderer Vorzug solcher     Schaltun-          gen    besteht     darin,        dass    selbst     bei    relativ     klei-          nem    Belastungswiderstand im Regelstrom  kreis eine zusätzliche Dämpfung des       Schwinsgkreissess    mit dem Moment verschwin  det, wo. ,die     Abstimmung    (z.

   B. gerade in  folge :der     automatischen        Scharfabstimmung)     genau wird,     sd.    h. die     Verstimmung    und da  mit die     Regelspannung        gegen    Null geht.  



  An     .Stelle    der     Schaltung    mit Trocken       gleichriclitern    kann     natürlich    jede     andere          Phasemndikatarschaltung,    z. B. eine     Röhren-          schaltung        verwendet    werden.

   In     Fig.    5     isst     beispielsweise eine solche Schaltung angege  ben, bei welcher der     Phasenvergleich    der  beiden     Spannungen    durch     Modulation    in  einer     -au    sich bekannten     Art    und Weise     mit     Hilfe     einer        Hegode    zustande kommt (siehe:      Kluge,     Zeitschr.    f.     techn.        Physik    15 [1984]       22i3,).     



       Fig.    6 und 7 zeigen weitere     .Schaltungen,     zur Durchführung     .des        erfindungsgemässen          Verfahrens,    bei welchen an Stelle :

  des     ein-          faohen        .Schwingkreises    zur Entnahme der       phasenverschiedenen        Spannungen    ein Band  filter vorgesehen     a.st,    wie     es    heute.     allgemein     im     7,wischenfrequenzteil    der     Ruudfunkemp-          fänger        verwendet    wird.

   Es     besteht    aus den  beiden auf die     Zwischenfrequenz    abgestimm  ten: und lose gekoppelten     Resonanzkreisen          L1,        Cl    und     L.,        C2.    Die     Phase    der Ausgangs  spannung des     Bandfilters    ist     bezüglich    jener       der        Eingangsspannung        stark    veränderlich  und wechselt in der Umgebung der vorge  schriebenen     Zwischenfrequenz    von     \7u11    bis  180 Grad.

   Für :die     vorgeschriebene    Zwischen  frequenz     beträgt    die     Phasenverschiebung     90 Grad. Die beiden     .Spannungen    können  also in     ähnlichen    Schaltungen wie     Fi.g.    3, 4, 5  verglichen werden.  



  Auch hier geht     die        zusätzliche    Dämp  fung,     welche        ,durch    den     Regelstrom,    bedingt  ist, bei abnehmender     Verstimmung    gegen  Null, was natürlich bei     einer        gleichzeitigen     Verwendung     des    Bandfilters zu     Selektions-          zweck    en von Bedeutung ist.  



  Die     .Schaltungen    für die     Erzeugung    einer  Regelspannung zur     Abstimmungskontrolle     durch Phasenvergleich lassen sich auch kom  binieren     mitiSehaltungen        zur    Entnahme     einer     Spannung, welche     @d(er        Amplitude    der Trä  gerwelle     entspricht    und die etwa für einen       Stationenzeiger    oder zum automatischen       Schwundausgleich        Verwendung    findet.  



  Bei der Schaltung nach     Fig.    8 kann bei  spielsweise an den     Klemmen.    AB     die    Span  nung für den     Stationen.zeiger    oder für auto  matischen     Schwundausgleich    und an den  Klemmen<I>CD</I> eine Spannung zur     automati-          sohen    Scharfabstimmung oder zur     optischen     Kontrolle der     Empfängerverstimmung    ent  nommen wenden. Dabei darf eine beliebige  dieser     Klemmen    an irgend ein gegebenes       festes        Potential    gelegt werden.  



       Eine        besonders    zweckmässige     optische          Abstimmungsk        ontrolle    ergibt sich,     -tvenn       man     -die        Spannung    zwischen A und D in       Fig.    8     an        einen.    ersten     optischen    Zeiger und       .die    .Spannung     zwischen    A und C an einen  zweiten     benachbarten        optischen    Zeiger legt.

    Der mittlere Gesamtausschlag     beider        Zeiger     ist dann ein Mass für die Amplitude .der Trä  gerwelle und der Unterschied der     beiden     Ausschläge     weist    auf     eine        entsprechende          Verstimmung        hin.     



       Sind        die        optischen    Zeiger     Ilochfrequenz-          empfindlich    (z. B.     Gl.immlichtzeiger),    so er  übrigen     sich    die Gleichrichter,

   und die bei  den     Spannungszeiger    können etwa     in    Schal  tung     Fig.    4 an Stelle der     Gleichrichter        und          des        Ableitwiderstandes    D direkt     zwischen          .die        Klemmen   <I>A</I> und C     bezw.    A und<I>D</I> ge  schaltet werden.

   Bei den Schaltungen der in  obigen     Beispielen    angedeuteten     Art    werden       ohnehin    vorhandene und gleichzeitig für an  dere     Zwecke    :erforderliche     Konstruktions-          elemente    (z. B. Bandfilter,     eventuell    auch       Trockengleichrichter    oder     Elektronenröhren)     zur     Erzeugung        .dar    Regelspannung mitbe  nützt.     Solche        Schaltungen    haben deshalb den  Vorzug grösster Einfachheit und Billigkeit.

    Im Gegensatz zu den eingangs     erwähnten          Schaltungen    mit zwei     gegenseitig    etwas ver  stimmten     Schwingkreisen    im     Zwischenfre-          quenzverstä@rl,:er        ermöglichen    sie :den Ausbau  von Empfängern für     automatische        ,Scharf-          abstimmung    oder     optis.clie    Verstimmungs  kontrolle mit einem Minimum an Mehr  kosten.  



  Die Anordnung nach     Fig.    9 stellt .eine  Schaltung dar, deren     Wirkungsweise    eben  falls auf dem eingangs     beschriebenen    Prin  zip ,des     Phasenvergleiches        zwischen,Schwing-          und    Gesamtstrom in einem     abgestimmten     Schwingkreis beruht.

   Bei dieser     Schaltung     ist direkt     im    den Schwingstromkreis eine       Gleichrichterbrückeeingeschaltet.    Die     pha-          sena.bhängi,ge        Regel:spaanung    kommt dabei       folgendermassen    zustande: Der Weg des  Schwingstromes geht in der einen     Perioden-          hälfte    über a, b, c (ausgezogene Pfeile), in       .der    andern Hälfte über<I>e, d, a</I>     (.gestrichelte     Pfeile). Die     Speiseleitung    für den Resonanz  kreis ist an den Punkten<I>b</I> und<I>d</I> an.gesahlos-      sen.

   Die Gleichrichter zwischen c und d und  zwischen a und d sperren gleichzeitig wäh  rend der ersten Halbperiode des     Schwing-          stromes,    d. h. es kann     kein.        Gesamtstrom     über den Punkt d von aussen der     Gleicbrich-          terbrücke    zufliessen. Gleichzeitig kann wäh  rend der ersten     Halbperiode    der Punkt b mit.

         a    und c als elektrisch verbunden     betrachtet          werden,    so dass -ein     Gesamtstrom    der     Brüche     und dem .Schwingkreis     während    der ersten  Halbperiode über diesen     Punkt    zufliesst. Das  entsprechende     gilt    in der zweiten Halb  pcriode für den Punkt d.

   Ist nun der Ge  samtstrom in Phase mit dem Schwingstrom,  so fliesst die     positive    Halbwelle des     Gesamt-          stromes    jeweils über b und die negative  Halbwelle     ,jeweils    über d, so dass sich die       Kondensatoren    bei in mit der Gesamtgleich  spannung     Tlr        aufladen.    Ist der     Schwingstrom     in Gegenphase mit dem Gesamtstrom, so än  dert sich, wie aus der entsprechenden     Be-          tracbtung    hervorgeht, das Vorzeichen von       P,

  ..    Bei 90 Grad Phasenverschiebung     zwri-          sehen        Schwing-    und     Gesamtstrom    ist     die          Gleichstromkomponente    des     Gesamtstromes     über b und diejenige über d gleich Null. In  diesem Falle der Resonanz     entsteht    also  keine     Regelspannung.     



  Auch diese     Schaltung,    welche allerdings  eine gewisse zusätzliche Dämpfung des       Sch -ingkre@ises    zur Folge hat, zeichnet sich  durch sehr geringen Mehraufwand an     Kon-          struktionselementen    aus. Sie empfiehlt sich,  wenn sehr kleine Regelspannungen erforder  lich sind.  



  Die     Veränderung    der     Abstimmung        durch          die    Regelspannung erfolgt bei     Merl@age-          rtingsempfängern    zweckmässig durch ent  sprechenden Eingriff auf die     Osz        illatorfre-          quenz.    Die     Oszillatorverstimmung    kann da  bei, beispielsweise durch     Veränderung    der  dynamischen     Gitterkapazieteiner    Elektro  nenröhre,

       welche    zum     Abstimmkondensator     des     Oszillators.    parallel liegt,     hervorgerufen           .erden.    Dabei brauchen die     übrigen    Ab  stimmkreise, namentlich die     Zwischenfre-          quenzkreise,    aber auch die     Hochfrequenzab-          stimmkreise        der        Vorselektion    nicht beein-         flusst    zu werden.

   In manchen Fällen, z.     B..     bei Empfängern ohne     Überlagerung,    ist eine       direkte    Verstimmung der     Abstimmkreise     durch - die     Regelspannung    etwa mittelst  Steuermotor erforderlich. Eine solche Ab  stimmungskorrektur erstreckt sich in diesem  Falle im     allgemeinen    auf alle Schwingkreise.  also auch auf den     Schssringlkreis    zur Erzeu  gung der Regelspannung.  



  Das beschriebene Verfahren zur     Scharf-          a.bstimmang    von Empfängern der     drahtlosen     Empfangstechnik eignet sich im     besonderen     auch hier     beim        Überlagerungsempfang    von  Kurzwellen und Ultrakurzwellen,     deren.    Fre  quenz bekanntlich nur mit grossen     Schv;rierig-          keiten    konstant gehalten werden kann, und  bei denen auch die     Empfängereinstellung    aus  verschiedenen     Gründen    :dauernden Schwan  kungen     unterworfen        ist.     



  Das Verfahren kann     natürlich    auch sinn  gemäss bei     Fernsehempfängern,    bei denen die  genaue     Abstimmung    auf die     Trägerwelle    be  kanntlich besonders     wichtig    ist,     angewendet     werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Scharfabstimmung von Empfängern der drahtlosen Empfangstech nik, da-durch gekennzeichnet, dass die gegen seitige Phasenlage von Strömen, die zwischen bestimmten Punkten eines abgestimmten Netzwerkes fliessen, zur Erzeugung einer Regelspannung ausgenützt wird, welche von der Grösse und Richtung der Verstimmung des Empfängers abhängt. UNTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, ,dadurch gekennzeichnet, dass die Regelspannung auf ein Anzeigeinstrument geführt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dess mittelst der %gel- spannung die veränderbaren Abstimm- kreis@e über selb sttätig wirkende Mittel so beeinflusst werden., :dass die ursprüng liche Verstimmung weitgehend aufge hoben wird. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch und Iln- teransprtich 2, zur Anwendung in über- lagerungsempfängern, dadurch gekenn zeichnet, dass mittelst der Regelspan nung der Oszillatorkreis so beeinflusst wird, dass die ursprüngliche Verstim mung weitgehend aufgehoben wird. .t. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk ein :elektrisches \Bandfilter aufweist.
    Verfahren nach Patentanspruch; dadurch gekennzeichnet, dass das Netzwerk einen Abstimmkreis aufweist, welcher zugleich zur Abstimmung des Empfängers auf ,die zu empfangende Hochfrequenz ver wendet wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch, zur An wendung bei Überlagerungsempfängern, dadurch. gekennzeichnet, dass :das Netz werk einen Abstimmkreis aufweist, wel cher zugleich zu Selektionszweeken im Zwischenfrequenzteil verwendet wird. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der .Regelspannung eine Schaltung mit Trockengleichrichtern verwendet wird. B. Verfahren nach Patentanspruch,dadurch gekennzeichnet, dass zur Erzeugung der Regelspannung eine Schaltung mit E1t#l:- tronenröhren verwendet wird. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch. dadurch gekennzeichnet, da.ss die Regelspannung durch Modulation des Schwingstronics des Indikatorschwingkreises mit. dem diesen Kreis durchfliessenden Gesamt strom in einer Gleichrichterbrücke er zeugt wird, welche ohne Kopplungsglie der zwischen dem kapazitiven und dem induktiven Teil des Schwingkreises ein geschaltet,ist. 1.0.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltung zur Entnahme der von der Verstimmung ab hängigen Regelspannung gleichzeitig eine Spannung entnommen wird, die nur von der Amplitude der Trägerwelle ab hängt. 11. Verfahren nach Patentanspruch und Un teranspruch 10, :dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Spannungen Einrichtun gen zugeführt werden, welche sie sicht bar machen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE741721C (de) * 1940-10-22 1953-05-04 Siemens & Halske A G Berlin Un Einrichtung zur Demodulation frequenzmodulierter Schwingungen
DE954981C (de) * 1952-10-21 1956-12-27 Schomandl K G Herstellung Wiss Verfahren zum vorzeichenrichtigen Vergleich der Frequenz zweier Schwingungen
DE1039096B (de) * 1955-03-31 1958-09-18 Opta Spezial G M B H Synchronisieranordnung fuer Fernsehempfaenger
DE980076C (de) * 1950-10-24 1969-03-06 Fernseh Gmbh Anordnung zur Synchronisierung von Ablenkgeraeten

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