DE723622C - Verfahren und Einrichtung zum Untersuchen ausgedehnter Werkstuecke mit Roentgenstrahlen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Untersuchen ausgedehnter Werkstuecke mit Roentgenstrahlen

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DE723622C
DE723622C DES121435D DES0121435D DE723622C DE 723622 C DE723622 C DE 723622C DE S121435 D DES121435 D DE S121435D DE S0121435 D DES0121435 D DE S0121435D DE 723622 C DE723622 C DE 723622C
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ray tube
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DES121435D
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Dr Ernst A W Mueller
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N23/00Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00
    • G01N23/02Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material
    • G01N23/04Investigating or analysing materials by the use of wave or particle radiation, e.g. X-rays or neutrons, not covered by groups G01N3/00 – G01N17/00, G01N21/00 or G01N22/00 by transmitting the radiation through the material and forming images of the material

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Untersuchen ausgedehnter Werkstücke mit Röntgenstrahlen Wenn Werkstücke mit Röntgenstrahlen untersucht werden sollen, die mindestens in einer Richtung eine erhebliche Ausdehnung haben, z. B. längere Schweißnähte oder größere ebene oder schwach gekrümmte Flächen, so ist es in vielen Fällen nicht möglich, das ganze Werkstück mit einer einzigen Aufnahme zu erfassen, namentlich wenn es aus räumlichen Gründen nicht möglich ist, den sonst üblichen, verhältnismäßig großen Abstand von 50 cm und mehr zwischen Röntgenröhre und photographischer Schicht einzuhalten.
  • Um bei mehreren meterlangen Werkstücken mit einer einzigen sogenannten Großbildaufnahme auszukommen, muß man sehr hohe Röhrenspannungen verwenden. Dies ist aber, abgesehen von den räumlichen Schwierigkeiten inWerkstätten u. dgl., auch mit Gefahren für das Bedienungspersonal verbunden. Es kommt noch hinzu, daß die für die Erkennbarkeit von Fehlerstellen wichtige Kontrastwirkuifg bei der Abbildung mit steigender Röhrenspannung erheblich abnimmt. Man erhält also bei solchen Aufnahmen verhältnismäßig flaue Bilder, die nicht alle Einzelheiten erkennen lassen.
  • Andererseits hat man besondere Röntgenröhren entwickelt, bei denen der Brennfleck am Ende eines aus der eigentlichen Röhre herausragenden Anodenrohres entsteht. Wenn das Anodenrohr geerdet werden kann, so ist man mit derartigen Röhren in der Lage, den Brennfleck in sehr geringem Abstand von dem zu untersuchenden Werkstück anzuordnen. Mit Hilfe von Striktionsspulen oder anderen Striktionsorganen ist es in diesem Falle möglich, die Größe des Brennflecks in der gewünschten Weise dem verringerten Fokalabstand anzupassen. Dadurch erhält man sehr klare und scharfe Bilder und gewinnt noch den Vorteil, daß man mit verhältnRsmäßig niedrigen Spannungen arbeiten kann.
  • Bei geringem Fokalabstand ist es aber besonders störend, daß mit einer Aufnahme nur ein verhältnismäßig enger Bereich des zu untersuchenden Werkstückes erfaßt werden kann.
  • Die Intensität der Röntgenstrahlen auf dem Film nimmt nämlich mit zunehmender Entfernung vom Normalstrahl bei der Durchstrahlung von plattenförmigen Werkstücken sehr rasch ab, da sowohl die zu durchstrahlende Wandstärke als auch der Fokalabstand schnell größer werden.
  • Man muß deshalb eine sehr große Anzahl kleiner Einzelaufnahmen herstellen, wodurch das Aufnahmeverfahren sehr umständlich und die Übersichtlichkeit des Untersuchungsergebnisses beeinträchtigt wird.
  • Dieser Nachteil läßt sich dadurch vermeiden, daß man nacheinander mehrere Aufnahmen auf eine photographische Schicht macht und gemäß der Erfindung den Brennfleck der Röntgenröhre jedesmal gegenüber dem zu untersuchenden Werkstück absatzweise um eine Strecke verschiebt, die annähernd gleich dem Abstand des Brennflecks von der photographischen Schicht ist.
  • Dabei muß der Winkel des von dem Brennfleck ausgehenden Strahlenkegels so groß sein, daß an den Randzonen die p) otographischen Bilder sich überdecken. Dabei hat es sich herausgestellt, daß durch die Uberdecliung an den Randzonen bei der angegebenen Bemessungsregel im allgemeinen eine mit dem bei Röntgenfilmen zulässigen verhältnismäßig weiten Spielraum annähernd gleichmäßige Schwärzung des Films erreicht wird.
  • Es sind bereits Verfahren zum Untersuchen von Werkstücken mit Röntgenstrahlen bekannte worden, bei denen auf einer photographischen Schicht nacheinandsr mehrere Aufnahmen gemacht werden. Dies geschah aber zu einem anderen Zweck. So hat man z. B. zum Untersuchen eines geschweißten Hohlkörpers von der gleichen Stelle des verkstücks auf dem gleichen Film zwei Aufnahmen unter verschiedenen Winkeln gemacht, um festzustellen, ob ein Fehler sich auf der Außen- oder Innenseite des Hohlkörpers befindet.
  • Handelt es sich um die Untersuchung eines fortlaufenden streifenförmigen Bereiches, z. B. einer Schweißnaht, so liegen die einzelnen Stellungen des Brennflecks längs einer fortlaufenden Linie. Bei Untersuchung ausgedehnter Flächen nach zwei Dimensionen können die Brennfleckeinstellungen z. B. in die Knotenpunkte eines aus gleichschenkligen Dreiecken gebildeten Netzes gelegt werden.
  • Man erhält bei einem derartigen Aufnahmeverfahren scharfgezeichnete Filme, die sich von normalen Aufnahmen im wesentlichen nur dadurch unterscheiden, daß jeweils in den Randgebieten zwischen zwei Aufnahmen die Zeichnung verdoppelt erscheint. In den meisten Fällen, z. B. bei Untersuchung von Elektroschweißungen, bedeutet dies jedoch keinen Nachteil, da es nur darauf ankommt, zu ermitteln, ob Fehlstellen vorhanden sind und ihre ungefähre Lage festzustellen. Im übrigen ist es mit Hilfe des neuen Verfahrens möglich, Schweißnähte von mehreren Metern Länge fortlaufend auf ein Filmband zu photographieren, wodurch die Beurteilung erheblich vereinfacht wird.
  • Zum Durchführen des neuen Verfahrens werden zweckmäßig die bereits erwähnten Röntgenröhren mit aus der Röhre herausgeführtem Anodenrohr benutzt. Die Belichtungszeiten für die einzelnen Aufnahmen können infolge des geringen Fokalabstandes sehr kurz gehalten werden. Dadurch ist in vielen Fällen trotz der für das absatzweise Verschieben der Röntgenröhre erforderlichen Zwischenzeiten eine kleinere Gesamtaufnahmezeit zu erreichen als bei einer einzigen Aufnahme aus entsprechend größerer Entfernung.
  • Um die Röntgenröhre zwischen je zwei Einzelaufnahmen gegenüber dem Werkstück entsprechend zu verschieben, können besondere Führungseinrichtungen vorgesehen werden. Im allgemeinen genügt es jedoch, wenn der Behälter der Röntgenröhre zu diesem Zweck mit Handgriffen oder Traggurten ausgerüstet ist. in jedem Falle ist es zweckmäßig, an dem Röhrenbehälter oder an der Röhre selbst eine Stützvorrichtung zu befestigen, die sich bei der Aufnahme gegen das Werkstück anlegt, um den Brennfleck während der Belichtung der photographischen Schicht in der erforderlichen Stellung sicherzuhalten. Dabei ist eine auswechselbare Anordnung zu empfehlen, um je nach den besonderen räumlichen Verhältnissen verschieden gestaltete Stützvorrichtungen benutzen zu können. in vielen Fällen genügt es, wenn der die Röntgenröhre enthaltende Behälter mit geeignet ausgebildeten Stützen auf eine waagerecht liegende Fläche des zu untersuchenden Werkstückes aufgestellt oder gegen eine lotrechte Fläche seitlich angedrückt wird. Gegebenenfalls kann die Stützvorrichtung in an sich bekannter Weise als Elektromagnet ausgebildet werden, so daß sie durch Einschalten des Erregerstromes während der Belichtungszeit an dem zu untersuchenden Werkstück festgehalten wird. Statt eines Elektromagneten können, insbesondere bei aus nicht magnetischem Werkstoff bestehenden Werkstücken, auch Gummisaugplatten o. dgl. benutzt werden, wobei das Festhalten auf pneumatischem Wege erfolgt.
  • Um eine Belichtung der photographischen Schicht während des Verschiebens der Röntgenröhre zu verhindern, könnte ein Schalter vorgesehen sein, um die Röhre jedesmal abzuschalten. Zweckmäßiger ist es aber, wenn die Röhre auch während des Verschiebens eingeschaltet bleibt, um sie durch die Schaltstöße nicht zu gefährden. Man kann dann die Belichtung des Films dadurch verhindern, daß man den Strahlenaustritt durch Blenden aus für Röntgenstrahlen schwer durchlässigem Werkstoff während des Verschiebens der Röhre verschließt. Statt dessen kann man aber auch während des Verschiebens der Röhre des Elektronenstrahlenbündels durch an sich bekannte Mittel auf seinem Wege von der Kathode zur Anode seitlich ablenken. Zu diesem Zweck kann insbesondere bei einer Röntgenröhre mit aus der Röhre herausgeführtem Anodenrohr außerhalb des Anodenrohres eine Blasspule angeordnet sein, die während der Belichtung ausgeschaltet wird.
  • Statt der Blasspule kann auch ein das Anodenrohr umfassender Magnet benutzt werden, z. B. ein einfacher Hufeisenmagnet, dessen Kraftlinien die Röhre quer durchsetzen. Während der Belichtung wird der Magnet ausgeschwenkt, so daß er keine ablenkende Wirkung auf das Elektronenstrahlenbündel ausüben kann.
  • Wenn man eine Röntgenröhre benutzt, bei der besondere Striktionsorgane zum Zusammenhalten des Elektronenstrahlenbündels vorgesehen sind, so sind besondere Vorrichtungen zum Ablenken des Elektronenstrahlenbündels nicht erforderlich. Es genügt vielmehr, wenn die Striktionsorgane während des Verschiebens der Röhre abgeschaltet werden. In diesem Falle zerstreuen sich die Elektronenstrahlen so, daß die entstehenden Röntgenstrahlen keine Schwärzung der photographischen Schicht hervorbringen können. Ein weiteres Mittel, um eine Belichtung der Schicht während des Verschiebens der Röhre zu verhindern, ist eine entsprechende Herabsetzung der Röhrenspannung.
  • Erfahrungsgemäß genügt für diesen Zweck eine verhältnismäßig geringe Spannungserniedrigung.
  • In allen den Fällen, wo die zum Verhindern der Belichtung während des Verschiebens der Röhre dienenden Mittel auf elektrischem Wege gesteuert werden können, benutzt man zur Regelung der Belichtung zweckmäßig einen elektrischen Zeitschalter, dessen Auslösung auf die erforderliche Belichtungszeit eingestellt wird. Dabei ist es zu empfehlen, mit dem Zeitschalter ein elektrisches Schau- oder Hörzeichen, vorzugsweise eine Signallampe, derart zu kuppeln, daß das Zeichen nur während der Belichtungszeit erscheint.
  • Um das Bedienungspersonal gegen die schädliche Wirkung der Streustrahlen zu schützen, können an dem Behälter der Röntgenröhre oder an dem Anodenrohr Haltevorrichtungen angebracht sein zum Einsetzen von entsprechend gestalteten und bemessenen Schirmen aus für Röntgenstrahlen schwer durchlässigem Werkstoff. Gegebenenfalls kann die Haltevorrichtung für die Röhre so ausgebildet werden, daß sie gleichzeitig einen Strahlenschutz bildet.
  • In der Zeichnung ist in den Fig. I und 2 je ein Ausführungsbeispiel der Erfindung teilweise im Schnitt dargestellt. Die Ausführung nach Fig. I kommt in erster Linie für die Untersuchung ebener oder schwach gekrümmter, großflächiger Werkstücke in Betracht, während die in Fig. 2 dargestellte Anordnung besonders für die Untersuchung von Schweißnähten bestimmt ist.
  • Um die in Fig. 1 dargestellte, waagerecht liegende Platte I in ihrer ganzen Ausdehnung zu untersuchen, wird sie mit einem Film 2 unterlegt.
  • Man wird dann die Platte zweckmäßig mit einem Liniennetz von gleichseitigen Dreiecken überziehen, wobei die Seitenlänge der Dreiecke annähernd gleich dem passend bemessenen Abstand a des Brennfleckes 3 von dem Film 2 gewählt wird. Man macht dann nacheinander auf denselben Film eine Reihe von Aufnahmen, wobei die Röhre jedesmal so verschoben wird, daß der Brennfleck 3 sich senkrecht uber einem der Eckpunkte des Dreiecksnetzes befindet.
  • Der Röhrenbehälter ist in Fig. I und 2 mit 4 bezeichnet und abgebrochen dargestellt. Aus demBehälter4 ragt nach unten das Anodenrohr5 derRöntgenröhre heraus, das mit einem Mantel 6 umgeben ist. Zwischen dem Anodenrohr 5, auf dessen Boden der Brennfleck 3 entsteht, und dem Mantel 6 strömt eine Kühlflüssigkeit, die durch die Rohre 7 und 8 zu- bzw, abgeleitet wird. Um aber auf dem Boden des Anodenrohres 5 einen genügend kleinen Brennfleck zu erzeugen, ist eine Striktionsspule 9 außerhalb des Anodenrohres 5 angeordnet. Durch Regeln der Stromstärke in der Striktionsspule kann die Größe des Brennflecks passend eingestellt werden.
  • Um die Lage des Brennflecks 3 während der Belichtung zu sichern, ist in Fig. I eine Stützvorrichtung in Form eines kegelförmigen Mantels 10 vorgesehen, der z. B. an dem Mantel 6 befestigt sein kann. Die Weite des Kegelmantels 10 wird zweckmäßig so bemessen, daß er eine Begrenzung des wirksamen Röntgenstrahlenbündels bildet. Der Mantel 10 ist vorzugsweise aus für Röntgenstrahlen schwer durchlässigem Werkstoff hergestellt, so daß er gleichzeitig als Strahlenschutz für das Bedienungspersonal wirkt.
  • Um die Röntgenröhre zu verschieben, kann der Röhrenbehälter 4 mit Handgriffen oder Traggurten versehen sein, so daß er angehoben und entsprechend versetzt werden kann.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist angenommen, daß es sich um die Untersuchung zweier langgestreckter Kehlschweißnähte II, I2 handelt, durch die ein liegender Steg I3 mit zwei stehenden Wänden I4, 15 verbunden ist. Um ein möglichst deutliches Bild darüber zu gewinnen, ob das Schweißmaterial mit der Fläche des Steges I3 ordnungsmäßig verbunden ist, ist es in solchem Falle zweckmäßig, den Brennfleck der Röhre so anzuordnen, daß die Röntgenstrahlen möglichst parallel zur Fläche des Steges I3 verlaufen. Der Brennfleck 3 muß also so weit als möglich der Oberfläche des Steges genähert werden.
  • Man kann nun unter Umständen die Röhre so anordnen und das Anodenrohr 5 sowie seine Umhüllung 6 so gestalten, daß es möglich ist, beide Kehlnähte II und 12 gleichzeitig zu durchleuchten und die auf beiden Seiten anzuordnenden, sich längs der ganzen Schweißnähte erstreckenden Filmbänder I6 und I7 gleichzeitig zu belichten. Zu diesem Zweck ist sowohl der Boden des Anodenrohres 5, auf dem der Brennfleck 3 entsteht, als auch der Mantel 6 an seinem Ende kegelförmig gestaltet. In dem Mantel 6 ist auf jeder Seite ein für die Röntgenstrahlen durchlässiges Fenster I8 bzw. 19 angebracht, wobei die Fensteröffnungen so bemessen sind, daß sie das wirksame Röntgenstrahlenbündel begrenzen.
  • Um einen Strahlenschutz für das Bedienungspersonal zu erhalten, kann auf dem Mantel 6 ein Halter 20 für besondere, passend gestaltete Schutzplatten 2I, 22 befestigt sein.
  • Um den Brennfleck während der Aufnahme sicher zu halten, ist das kegelförmige Ende der Hülse 6 spitz ausgeführt, so daß es nach dem Aufsetzen auf einen der zweckmäßig vorher im Abstand a aufgezeichneten Punkte durch Reibung sicher gehalten wird. Da der Abstand des Brennflecks 3 von der Auflagestelle sehr klein ist, erübrigt sich im allgemeinen eine besondere Sicherung der senkrechten Lage des Röhrenbehälters.
  • Während der ganzen Untersuchung bleibt die' Röntgenröhre zweckmäßig eingeschaltet, wobei aber die Striktionsspule g zunächst keinen Strom führt. Infolgedessen zerstreuen sich die von der Kathode ausgehenden Elektronenstrahlen so, daß die entstehenden Röntgenstrahlen keine Belichtung des Films hervorrufen können.
  • Nach dem Versetzen der Röhre für die nächste Aufnahme erfolgt die Belichtung lediglich durch Einschalten der Striktionsspule g zweckmäßig mittels eines auf die erforderliche Belichtungszeit eingestellten Zeitschalters. Dieser kann mechanisch mit dem Röhrenbehälter 4 verbunden oder auch als Handschalter in der Zuleitung zugeordnet sein. Der Zeitschalter kann mit einem weiteren Schalter für die Einschaltung einer Signallampe gekuppelt sein, die während der Belichtungszeit leuchtet.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I, Verfahren zum Untersuchen von ausgedehnten Werkstücken durch mehrere nacheinander erfolgende Röntgenaufnahmen auf der gleichen photographischen Schicht mit einer Röntgenröhre, deren Brennfleck weniger als 50 cm von dem Werkstück entfernt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennfleck gegenüber dem zu untersuchenden Werkstück absatzweise jeweils um eine Strecke verschoben wird, die annähernd gleich dem Abstand des Brennflecks von der photographischen Schicht ist, und der Winkel des von dem Brennfleck ausgehenden Strahlenkegels so groß ist, daß an den Randzonen die photographischen Bilder sich überdecken.
  2. 2. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter der Röntgen- -röhre oder an der Röhre selbst eine Stützvorrichtung befestigt ist, die sich bei der Aufnahme gegen das Werkstück anlegt und als den wirksamen Strahlenkegel begrenzende, das Bedienungspersonal schützende Umhüllung ausgebildet sein kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorricheung während der Belichtung elektromagnetisch oder pneumatisch an dem zu untersuchenden Werkstück festgehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenstrahlenbündel auf dem Wege von der Kathode zur Anode durch an sich bekannte, während des Verschiebens der Röntgenröhre einzuschaltende Mittel seitlich abgelenkt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I unter Benutzung einer Röntgenröhre mit Striktionsorganen zum Zusammenhalten des Elektronenstrahlenbündels, dadurch gekennzeichnet, daß die Striktionsorgane während des Verschiebens der Röntgenröhre ausgeschaltet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenspannung während des Verschiebens der Röntgenröhre entsprechend verringert wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Behälter der Röntgenröhre oder an dieser selbst Haltevorrichtungen zum Einsetzen von Schirmen aus für Röntgenstrahlen schwer durchlässigem Werkstoff zum Schutz des Bedienungspersonals angeordnet sind.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 2, vorzugsweise für die Untersuchung von Kehlschweißnähten, mit Hilfe einer Röntgenröhre mit einem oder mehreren am Ende eines vorzugsweise geerdeten Anodenrohres seitlich aus diesem austretenden Strahlenbündel, dadurch gekennzeichnet, daß das Anodenrohr mit einem Schutzrohr umgeben ist, das mit einer oder mehreren seitlichen Öffnungen für den Strahlendurchtritt versehen ist und dessen vorzugsweise kegelförmiges Ende sich während der Belichtung gegen das zu untersuchende Werkstück stützt.
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